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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lichtmaschine und Ladestromkreis prüfen



MM
01.12.2007, 18:10
Eine gelegentlich auftretende Störung, die je nach Situation und Entfernung von der Heimat
sehr unangenehm werden kann, ist der Ausfall der Batterieladung.
Mit gut geladener Batterie läßt es sich auch ohne Nachladung noch eine gute Strecke fahren,
mit eingeschaltetem Licht reduziert sich das aber schon erheblich.
Die Leistung der Lichtmaschine ist mit 20 A / 280 W für den normalen Betrieb zwar ausreichend
bemessen, im Vergleich zu heutigen Standards aber nicht üppig. "Normaler Betrieb" bedeutet
permanenten Verbrauch (Zündung, Beleuchtung) von etwa 50 % der nominellen Leistung;
hinzu kommen Blinker, Bremslicht, Hupe, weitere Verbraucher und systemgebundene Verluste
sowie der Fakt, daß die elektrische Leistung erst über 2.000 Umdrehungen richtig einsetzt und
daher im Stadtverkehr die Ladebilanz negativ ist.
Umso wichtiger ist es, daß der Ladestromkreis einwandfrei funktioniert.

Zur Physik:
Um Strom zu erzeugen braucht man ein Magnetfeld, durch das ein elektrischer Leiter bewegt
wird. In der Praxis macht man es umgekehrt: das Magnetfeld (Rotor) wird bewegt und stattdessen
steht der Leiter (die Statorwicklung) fest. Das Magnetfeld wird bei der Kuh nicht durch Dauermagnete,
sondern durch Elektromagnete (die Rotorspulen) erzeugt. Durch die Spulen schickt man einen Strom
(den Erregerstrom), der die Eisenkerne magnetisiert.
Der Stator erzeugt eine dreiphasige Wechselspannung (ähnlich dem häuslichen Netz), die in
der Diodenplatte gleichgerichtet wird.
Schließlich brauchen wir noch einen Regler, der abhängig von der Spannung, die er am
gleichgerichteten Ausgang des Generators (D+) mißt, deren Wert regelt, in dem er das Feld im
Rotor über die Klemme DF vorgibt.
http://www.2-ventiler.de/board/galerie/mittlere-bilder/mittel-1596.jpg

Zur Störungssuche:
Man klemmt ein Voltmeter direkt an der Batterie an.
Wenn alles aus und die Batterie ok ist, sollten 11,5 bis 12,5 V anliegen.
Bei laufendem Motor muss die Spannung etwas höher sein als der zuvor gemessene Wert.
Steigert man die Drehzahl auf ca. 3.000 Touren, sollten 13,5 bis 14,2 V zu messen sein.
Weichen die Meßwerte deutlich ab, ist etwas nicht in Ordnung.

Zunächst ist der Vorerregerkreis als häufiger Störfaktor zu überprüfen.
Der Erregerstrom fließt
- von der Batterie (Pluspol)
- übers Zündschloß
- über die Ladekontrollleuchte (3 Watt !)
- über den Regler
- über die erste Schleifkohle am Rotor
- über die Rotorwicklung
- über die zweite Schleifkohle
- über die Masse
- zur Batterie (Minuspol).
Wenn auf diesem Weg ein Fehler ist, kann die beste LiMa keinen Strom liefern.

Als nächstes wäre auf einen Massefehler hin zu prüfen. Gerade bei einer älteren Anlage kommt
es häufig zu Kontaktkorrosion an Steckern, Kabelösen oder Gehäuseverbindungen, die
in Summe schnell zu einem Spannungsabfall von 1 V und mehr führen.

Für den Regler gibt es bei leuchtender Ladekontrolle einen einfachen Schnelltest.
Man zieht den Dreifachstecker am Regler ab und verbindet am Stecker die Anschlüsse DF und D+ mit
einer Drahtbrücke. Motor starten und mit leicht erhöhter Drehzahl laufen lassen. Geht die Ladekontrolle
aus, ist der Regler defekt, anderenfalls die Lichtmaschine.
http://www.2-ventiler.de/board/galerie/mittlere-bilder/mittel-1590.jpg http://www.2-ventiler.de/board/galerie/mittlere-bilder/mittel-1591.jpg

Die Kohlen müssen unbeschädigt und dürfen nicht übermäßig abgenutzt sein. Eine
ausreichende Länge ist spätestens dann nicht mehr gegeben, wenn die Anschlußleitungen spannen.
Wenn man die Kohlen wechselt, ist es kein Luxus, auch die federn mit zu tauschen. Natürlich sollte
auch der Kohlehalter in einwandfreiem Zustand sein.
http://www.2-ventiler.de/board/galerie/mittlere-bilder/mittel-1592.jpg

Als nächstes verdächtig ist dann der Rotor, der vorne auf dem Kurbelwellenstumpf allerhand
Vibrationen ertragen muß. Zunächst schaut man sich die Schleifringe an Meist sind sie etwas
eingelaufen. Ist die Oberfläche allzu schartig, glättet man sie mit feinem Schleifleinen, idealerweise
auf einer Drehmaschine. Dann gibt es zwei elektrische Werte zu messen:
Der Widerstand der Wicklung zwischen den Schleifringen gemessen (ohne Kohlen!) muss
3,4 Ohm +/- 10% betragen; die Wicklung darf keinen Durchgang zur Masse (dem Eisenanker) haben.
Kein Durchgang heißt beim Messen ein Wert im MegOhm-Bereich bzw. unendlich.
Schließlich kann der Rotor noch einen fiesen Fehler haben, den man bei den beschriebenen statischen
Messungen nicht findet, da er dynamisch auftritt: ein Wicklungsbruch, der nur unter Fliehkraft bei
Motorlauf wirksam wird. Hier hilft nur, bei Verdacht den Rotor probeweise zu tauschen.
http://www.2-ventiler.de/board/galerie/mittlere-bilder/mittel-1593.jpg

Der Stator ist eher selten am Ausfall der LiMa schuld. Auch hier gibt es neben dem Isolations-
schaden/Masseschluß (messen zwischen jeder Phase und Gehäuse!) auch Widerstände zu messen.
Zwischen allen Phasen (3 Messungen U-V, U-W, V-W) soll der Widerstand in der Größenordnung
0,62 Ohm betragen.
http://www.2-ventiler.de/board/galerie/mittlere-bilder/mittel-1594.jpg

Letzte Komponente im System ist die Diodenplatte, die aus dem Drehstrom des Generators
den gewünschten Gleichstrom erzeugt. Dieses Bauteil ist wieder anfälliger für Schäden, die durch
dauerhafte Temperaturbelastung, Vibrationen oder Kurzschlüsse bei unsachgemäßem Hantieren
verursacht sind. Auch hier gibt es einiges zu messen:
Die Plus-Dioden dürfen keinen Durchgang zeigen, wenn man eine Prüfspannung mit dem
Pluspol an die untere Gehäusehälfte legt und die Anschlüsse U-V-W mit dem Minuspol abtastet.
Die Minus-Dioden dagegen müssen Durchgang haben, wenn Plus am oberen Gehäuseteil liegt und
Minus nacheinander an U-V-W. Schließlich sind noch die Erregerdioden zu prüfen, indem man
Plus an D+ und Minus an U-V-W legt (kein Durchgang).

Hobbel
01.12.2007, 18:25
Super....geschrieben Michael, das versteh sogar ich :applaus: :applaus: :applaus:

Benno
02.12.2007, 11:08
Da habe ich mir doch gleich mal eine schöne Word-Datei raus gemacht. Der Ausdruck geht in meine gesammlten BMW-Werke.

Irgendwann kommt der Tag der Dunkelheit ..... ;)

Vielen Dank!

willi
02.12.2007, 13:26
Danke Michael,
das ist eine leicht verständliche, kompakte Zusammenfassung.
Ich werde das jetzt in Word kopieren, ausdrucken und unter die Sitzbank klemmen. Letztens ist mir in Brüssel der Rotor meiner G/S verreckt, bin dann auf Batterie noch bis London gekommen.
Ein anderes mal ist mir nachts auch auf einer Belgischen Autobahn die Platine der Ladekontrolleuchte verreckt. Das war besonders hinterhältig, das ohne Vorwarnung durch die rote Kontrolleuchte das Licht immer schwächer wurde, bis der Motor aus ging. An der Ursache habe ich lange gesucht.

LutzK
02.12.2007, 14:44
Danke für diese Anleitung. :respekt:

Damit komme sogar ich als Kabel-Legastheniker klar.

Der Ausdruck kommt ins "bucheli"!

Superquerulant
02.12.2007, 21:28
Von mir auch ein großes Lob - besser kann man dieses Thema wohl nicht beschreiben und bebildern. Hab als Handreichung bis dato nichts Besseres dazu gelesen. Nicht zu viel Theorie, nicht zu wenig Praxis.

Andreas

Detlev
02.12.2007, 21:33
Michael, bitte ab in die Datenbank damit! :respekt:

eruzo
02.12.2007, 21:55
Vielen dank Manzkem, direkt copiert.
Gruss, Emilio

dan-bike
02.12.2007, 22:07
Hallo Michael,

watt soll ich da noch mehr zu schreiben :applaus:

Danke

kalle-HH
03.12.2007, 11:44
Hallo Michael,
ganz große Klasse :applaus: :respekt: :applaus:

sirwrieden
03.12.2007, 12:26
:applaus: :applaus: :applaus:wirklich gut verfaßt :applaus: :applaus: :applaus:

dafür sollte man Dir demnächst einmal kräftig Einen ausgeben :rotwein:?

crisu66
03.12.2007, 17:16
klasse!

hast dich somit prädistiniert als durchführendes organ für einen schrauberkurs "kupferwurm am gerät" :applaus:

R80ST Fahrer
03.12.2007, 19:16
kann mich meinen Vorrednern nur anschließen, super Beitrag.

Und noch eine kleine Anmerkung :)

Der elektronische Laderegler wurde auch im "alten" Gehäuse gefertigt.
Wie z.B. bei meiner ST Bj. 83
Ist damit reparierbar, wenn man sich damit auskennt.

Ein elktronisch versierter Kollege hat vor vieleicht 10 Jahren den Regler meiner ST mal repariert.
Transistor war defekt. Und weil er gerade so beim löten war, hat er auch noch das alte Poti gegen ein geschlossenes Spindelpotentiometer getauscht.
Mit diesem hat er dann soweit ich noch weis, die Ladespannung etwas niedrieger eingestellt.

http://www.2-ventiler.de/board/galerie/mittlere-bilder/mittel-1598.jpg

edit: stehe noch etwas auf Kriegsfuß mit dem einstellen von Bildern :nixw:
ansonsten mal in der Galerie nachschauen, da ists etwas größer.

willi
03.12.2007, 21:31
Hallo ST,
ist interressant, könntest Du ein besseres Bild einstellen?

Bobath
03.12.2007, 23:25
Hallo Michael,

wirklich gut beschrieben. :respekt:

Hab mich mal vor anderthalb Jahren sehr intensiv mit dem Thema beschäftigen müssen, da hätte mir deine Beschreibung sicher gut geholfen. Meine Q läuft übrigens mit 13,2V und kommt damit aus.

Gruß
Ingmar

Langer281047
04.12.2007, 13:54
Hallo Forum
Hallo Michael
Danke für deine leicht verständlichen Ausführungen.
Habe sogar ich verstanden und gleich gepeichert.
Sowas hat mir schon lange gefelt.
Mit 2V Gruß
Karl Heinz

pebo
04.12.2007, 21:56
Hallo Michael,
perfekte Arbeit. Ich habe ich die Anleitung in meiner Scahtzkiste gespeichert.

:respekt:

Fritz
05.12.2007, 08:53
Original von pebo
Hallo Michael,
perfekte Arbeit. Ich habe ich die Anleitung in meiner Scahtzkiste gespeichert.

:respekt:

Ich auch!

:applaus: :applaus: :applaus:

MM
05.12.2007, 12:30
Ich habe das ganze inzwischen auch als pdf-Dokument (http://www.2-ventiler.de/board/jgs_db.php?action=show&eintrags_id=77&sid=) bereitgestellt.

matt
01.01.2008, 15:57
ich hab auch noch senf :gfreu: !
bei den elektronischen reglern in alten unvergossenen gehäusen ist auch der masseteufel am werk. es ist nicht immer eine defektes teil sondern gelegentlich auch eine kalte lötstelle.
ich hab im vergangenem sommer mir die mühe gemacht und meine alten gesammelten "defekten" regler geöffnet und hab sämtliche lötstellen nachgelötet - meist ohne zugabe von lot.
siehe da von 9 waren nur noch 5 defekt und ich konnte so eine geplante tour angehen.
ist ein tip aus meinem früheren leben wie ich noch an buckel volvo und amazone nebenbei geschraubt hab. :)
dieses gilt auch für alle anderen regler an die man rankommt.
take care - matt

Hofe
07.05.2008, 20:50
Hallo Jungs!


Original von manzkem
Für den Regler gibt es bei leuchtender Ladekontrolle einen einfachen Schnelltest.
Man zieht den Dreifachstecker am Regler ab und verbindet am Stecker die Anschlüsse DF und D+ mit
einer Drahtbrücke. Motor starten und mit leicht erhöhter Drehzahl laufen lassen. Geht die Ladekontrolle
aus, ist der Regler defekt, anderenfalls die Lichtmaschine.


Bei Hilfesuche wegen nicht mehr erlöschender Ladekontrollleuchte habe ich diese geniale Anleitung gefunden und wollte die beschriebene Brücke stecken.

Die Leuchte geht aus, sobald ich den Stecker vom Regler abziehe.
Was muss ich daraus schliessen?
Ebenfalls einen Defekt des Reglers?

Falls jemand Bescheid weiß und sich erbarmt:

Vielen Dank

Grüße

Hofe

MM
08.05.2008, 08:42
Die Leuchte geht aus, sobald ich den Stecker vom Regler abziehe.
Was muss ich daraus schliessen?

Hallo Ralf,

deine Beobachtung ist korrekt und logisch.
Sobald du den Stecker abziehst, ist natürlich der Erregerkreis unterbrochen.
--> Kein Strom, keine Ladekontrolle.
Die genannte Brücke ersetzt für den Test den Regler in "Voll-auf"-Funktion.

Hofe
10.05.2008, 11:18
Hallo,

danke für die prompte Antwort.

Ich hab's mit der Elektrik nicht so dicke, schon als Kind bekam ich immer wieder zu hören:
"Vom elektrischen lässt du die Finger weg!"

Ich krieg ein Autoradio verkabelt, eine Steckdose angeschlossen, auch einen Tempomaten hab ich schon eingebaut. Wenn aber Dioden oder Transistoren oder ähnliches Zeug ins Spiel kommen, dann wird's dunkel...

Reihenfolge:
Zündung an -> Ladekontrollleuchte (LKL) geht an
Motor starten -> LKL bleibt an
Stecker vom Regler abziehen -> LKL geht aus
Brücke stecken -> LKL geht an
Drehzahl auf 3000-4000 erhöhen - LKL bleibt an -> Regler OK?

Vielleicht noch die Vorgeschichte:
Ich hab den Anlasser gewechselt, dabei war ich so blöd, das Pluskabel zuerst an der Batterie und dann am Anlasser anzuschliessen.
Natürlich hab ich mit dem Kabel Masse berührt (ja, ich weiß, Idiotenpech, Asche auf mein Haupt für so viel Dummheit, aber es wurde ja prompt bestraft). Es hat gefunkt und gebruzzelt, Sicherungen waren aber alle noch heil, logisch, hängt ja keine zwischen Batterie und Anlasser.

Danach das Problem mit der nicht mehr erlöschenden LKL.

Ich hab irgendwo gelesen, dass die Diodenplatte solche Kurzschlüsse gar nicht mag.
Wäre die Diodenplatte der nächste zu überprüfende Kandidat (probehalber tauschen) oder soll ich mich gleich der Lima widmen?

Grüße

Hofe

MM
10.05.2008, 12:44
Hallo Ralf,

zur ersten Frage:
Dein Prüfbefund sagt, dass der Regler mit großer Sicherheit nicht der Schuldige ist.
Deine zweite Frage:
Die Vermutung, dass wenigstens eine Diode auf der Diodenplatte die Gewaltkur übel
genommen hat, ist sehr naheliegend. Insbesondere da du sagst, vorher sei kein Fehler
gewesen, würde ich auch hier weitersuchen.
Der Test der Diodenplatte ist ja beschrieben; am besten baust du sie aus dazu.
Als Hilfsmittel kannst du dir über zwei verschieden gefärbte Kabel + und - von der
Batterie holen (aber nicht zusammenbringen ))): ). Als Widerstand und Stromflussanzeige
nimmst du eine beliebige 12V-Lampe.
Solltest du nicht klarkommen, sag bescheid.

Hofe
17.05.2008, 10:31
Hallo Michael,

nach einem mechanischen Defekt meiner Wirbelsäule, der mich vergangene Woche lahmgelegt hat, habe ich heute die Diodenplatte durchgemessen. Die Durch- und Nichdurchgänge sind so wie in Deiner Anleitung beschrieben, das Ding scheint also i.O. zu sein.
Sicherheitshalber hab ich mir noch eine gebrauchte besorgt, die dieselben Meßergebnisse aufweist, und diese eingebaut.

Fehler ist nach wie vor existent.
Ich hab schon gedacht, vielleicht gaukelt mir die LKL ja nur was vor oder etwas anderes unbedeutendes macht Zicken und die Lima lädt trotzdem. Aber die Spannung an der Batterie steigt nicht, nachdem der Motor gestartet wurde, egal bei welcher Drehzahl.

Kann meine Fummelei am Anlasser damit zu tun haben? Dass ich da einen Kurzschluß verursacht habe ist klar, aber kann ich ihn falsch angeschlossen haben obwohl er tadellos funktioniert?

Was kann es denn sonst noch "verbraten" haben?

Grüße

Hofe :nixw:

Derolli
18.05.2008, 20:41
Also )(-: Hut ab Michael,
das ist so klasse erklärt, dass ich (völlig unbedarft in Bezug auf BMW Schrauben) die Kohlen selber ausgetauscht habe. Hatte nämlich original dieses ` Lima Kontroll Lampen Glimmen`, ist mir erst bei Dunkelheit aufgefallen ;;-) . Ein Mopedkollege (HPN Fahrer) hatte mir das auch schon erklärt und hier habe ich dann alles nachlesen können. Die Kohlen waren reichlich runter. Hatte nur ein Problem, mein 18 Watt Lötkolben war zu schwach. Also rüber zum Nachbarn und einen 90 Watt Brenner ausgeliehen. Macht wirklich gute Arbeit :applaus: , die Brandblase ist auch schon geplatzt ;) . Hier meine Arbeitssituation :) :
Gruß Olli

hubi
18.05.2008, 20:54
@Hofe:
Ich hatte gerade das gleich Problem:LKL bleibt leuchtend, alle Bauteile i.O.
War dann erstens ein Bruch in der Y-Leitung vom Stator zur Diodenplatte und zweitens hat der, der vorher dran rumgemacht hat, das B+-Kabel von der Diodenplatte zum Anlasser auf die falsche Klemme am Anlasser gesetzt.Dieses Kabel muss auf die Klemme, auf der auch das dicke Plus-Kabel von der Batterie sitzt.Vielleicht liegt da Dein Problem.

MM
18.05.2008, 20:59
@Olli:
Da hast du ja das reinste Filmstudio; Schrauben unter Reinraumbedingungen. ;-JJJ

@Ralf
Das kriegen wir, keine Bange! ())))
Versuch doch mal nach meiner Anleitung systematisch alle Komponenten zu checken.
Dann kann sich der Fehler eigentlich nicht dauerhaft verstecken.
Wenns Fragen gibt, nur Mut! )(-:

Derolli
18.05.2008, 21:12
Hallo Michael )(-: ,
wenn Mann & Frau in dem Job arbeiten, muss doch mal auch was Praktisches abfallen ;;-) . Die Hebebühne ist übrigens vom Elefantentreiber(sehr netter Kontakt) hier aus dem Forum und nicht mehr wegzudenken :] .
Gruß Olli

MM
18.05.2008, 22:19
Endlich mal ein adäquater Avatar! :applaus:
Wusste schon immer, das du nur so aussehen willst. :D

Hofe
18.05.2008, 23:12
Hallo Jungs,

erstmal danke für die allgemeine Beteiligung!

Ja, so 'ne Hebebühne muß ich mir für die anstehenden Umbauten auch bald basteln, auf Dauer gebückt oder liegend im Bereich der Lima rumzufummeln, das schwächt.

So 'nen Kabelbruch (falls denn einer an meiner Misere schuld ist) per Durchgangsprüfer zu finden ist ja im Prinzip nix wildes, nur eben etwas aufwendig, aber da werd' ich wohl kaum drumherum kommen.
Wenn das, wie von Hubi beschrieben, kurze Kabelstückchen sind, dann sind die ja per Auge verfolgbar.
Wie checke ich aber jene, die irgendwo im Kabelbaum verschwinden und zwei Tage später wieder irgendwo rauskommen?
Gibt es jede Kabelfarbe tatsächlich nur einmal?
Ich hab neulich irgendwo einen Schaltplan runtergeladen (den originalen hab ich beim Kauf nicht mitgekriegt), ist allerdings nur ein gif in lausiger Qualität.
Weiß jemand eine Quelle? Oder gibt's den vielleicht sogar für 'n Appel und 'n Ei beim freundlichen?

Grüße

Hofe

hubi
19.05.2008, 07:39
Verlass Dich besser nicht auf die Kabelfarben, obwohl deutsche Fahrzeuge da recht genau sind, aber Du weisst nicht, wer dran rumgebastelt hat.Miss am Besten unter zuhilfenahme eines Schaltplanes, daraus ist ersichtlich, welches Kabel an welcher Klemme enden muss.Ich hab leider nur nen Schaltplan von einer 1987er Monolever, vielleicht passt der (Michael?).

Hofe
19.05.2008, 13:05
Hallo an alle,


Original von hubi
... das B+-Kabel von der Diodenplatte zum Anlasser auf die falsche Klemme am Anlasser gesetzt.Dieses Kabel muss auf die Klemme, auf der auch das dicke Plus-Kabel von der Batterie sitzt.Vielleicht liegt da Dein Problem.

Ja, das war's! Sie schnurrt und die LKL geht bei Standgasdrehzahl aus.

Also mein eigener Fehler :pfeif:

Ich hab den Anlasser nicht selber ausgebaut und beim Einbauen im Web noch nach Bildern gesucht, war aber auf keinem so richtig ersichtlich, welches Kabel wo hinkommt. Das dicke Pluskabel war klar, beim anderen erschien mir logisch, es auf den verbleibenden freien Kontakt zu klemmen. Und nachdem der Anlasser ohne sonstige Mucken funktionierte... Ist die Funktion dieses Kabels etwa nur, den Stromkreis zwischen Lima und Batterie zu schliessen und es hat im Prinzip gar nichts mit den Funktionen des Anlassers zu tun?
Vielleicht sollte ich mir mal Gedanken über meine Logik machen...

Mein Dank an alle, die sich um mein Problem gekümmert haben, besonders natürlich an Hubi, der das Glück hatte, fast denselben Fehler zur selben Zeit haben zu dürfen und zu wissen, welches Kabel wo hin muss ;)

Noch was am Rande:
Ich weiß, in diesem Board geht es um Elektrik, bevor das also ab hier in Off-Topic abdriftet: Die Moderatoren dürfen gerne verschieben.

Ich spiele mit dem Gedanken, ein Schlüsselbrett (ja, die viermillionste Variante, seit es Schlüsselbretter gibt) mit dem Aufkleberlogo der 2-Ventiler-Seite aus Edelstahl zu lasern.
Frage 1: Gibt's ein Urheberrecht?
Frage 2: Hat sonst noch jemand Bedarf?

Grüße

Hofe

Ingi80
19.05.2008, 14:01
Original von manzkem
Endlich mal ein adäquater Avatar! :applaus:
Wusste schon immer, das du nur so aussehen willst. :D

Tut er (dank meiner Pflege) wirklich :D
Aber rauchen nur, wenn es ganz gemütlich ist ;;-)

hubi
19.05.2008, 14:31
Original von Hofe
Hallo an alle,

[. Ist die Funktion dieses Kabels etwa nur, den Stromkreis zwischen Lima und Batterie zu schliessen und es hat im Prinzip gar nichts mit den Funktionen des Anlassers zu tun?
Vielleicht sollte ich mir mal Gedanken über meine Logik machen...



Grüße

Hofe
Das ist korrekt, das Kabel schliesst nur den Stromkreis zur Batterie. Da es Blödsinn wäre, extra ein Kabel zur Batterie zu verlegen, hat mans auf die dicke Leitung gelegt. Hat auch den Vorteil, daß Leitungsverluste reduziert werden.Mit der Anlasserfunktion hats rein gar nichts zu tun.

udo
19.05.2008, 17:59
Original von Hofe

Ich spiele mit dem Gedanken, ein Schlüsselbrett (ja, die viermillionste Variante, seit es Schlüsselbretter gibt) mit dem Aufkleberlogo der 2-Ventiler-Seite aus Edelstahl zu lasern.
Frage 1: Gibt's ein Urheberrecht?
Frage 2: Hat sonst noch jemand Bedarf?

Grüße

Hofe

Moin Hofe,

klar gibt es ein Urheberrecht darauf, ich schicke dir mal per PN meine Telefonnummer und dann besabbeln wir das weitere ;)

MM
19.05.2008, 19:03
Original von Hofe

Ich spiele mit dem Gedanken, ein Schlüsselbrett (ja, die viermillionste Variante, seit es Schlüsselbretter gibt) mit dem Aufkleberlogo der 2-Ventiler-Seite aus Edelstahl zu lasern.
Frage 1: Gibt's ein Urheberrecht?
Frage 2: Hat sonst noch jemand Bedarf?

Grüße

Hofe

Damits keinen Themen-Kuddelmuddel gibt, habe ich die Logo/Schlüsselbrett-Thematik von Hofe mal hier (http://www.2-ventiler.de/board/thread.php?postid=27551#post27551) neu etabliert.

Ingi80
19.05.2008, 19:52
Gez ist es aber wirklich Kuddelmuddelduddel :aetsch:

Gerd
19.06.2008, 11:45
Hallo Michael,

aus gegebenem Anlaß (http://www.2-ventiler.de/board/thread.php?postid=31353#post31353): vielleicht solltest Du in Deine (Spitzen-!)Darstellung noch eim Erregerstromkreis die Sicherung vor der LKL einfügen. Zumindest bei den Paralevern ab 90, dort ist es #4.

Qrüße - Gerd

MM
17.08.2008, 21:58
Hallo Gerd,

bin eben erst mmmm über deinen Beitrag gestolpert.
Hast du einen Schaltplan ab 90 für mich?
Würde das gerne nachvollziehen, bin aber mit Unterlagen für die späten Boxer etwas dünn bestückt.

Gerd
19.08.2008, 19:23
Original von manzkem
...Hast du einen Schaltplan ab 90 für mich? ...

Hallo Michael,

Du solltest Post haben...!

Willy
14.08.2009, 22:30
@manzkem

Gesucht, bzw geGoogelt heistst heut wohl.
Deshalb bin nu auch hier, ich habe mir gerade eine R80/7 gekauft BJ. 81
Und da gehts gerade loß ??
R80/7 soll bis BJ. 80 gehen, danach nur R80.
Typ BMW 24700 steht im Brief. Was hab ich nun ??

:respekt: Wie auch alle anderen hab ich Deine Beschreibung sofort kapiert und Danke für die Kostenlose Beratung.

werner
14.08.2009, 22:42
Hallo Willy,
kann das sein, daß Du noch ein silbernes Motorrad hast.
Zusätzlich zu Deiner BMW ?

Gruß Werner

MM
14.08.2009, 22:45
Hallo Willy,

:fuenfe: bei uns.
Die Modellbezeichnung R 80/7 endet nach offizieller Lesart mit dem Modelljahr 1980.
Das Modell 1981 wurde ab Sep 80 produziert und wurde nur noch "R80" genannt.
Weitere Infos findest du hier (http://specials.bmw-motorrad.com/com/de/index_frameset.html?content=http://specials.bmw-motorrad.com/com/de/fascination/history/models/search_models.html).

Willy
14.08.2009, 23:10
Wow....War gerade beim Terminkalender, schade das mein Viech no ned ogmeld is, . Yspertaler BMW 2-Ventilertreffen des hätt mich grad arg bitzlt.

Wow für die schnelle Antwort & Info.

Werd auch demn. mein Profiel erstellen

Willy
14.08.2009, 23:16
?? silbernes ??
Wasnn das ??

Gr. Willy

Willy
15.08.2009, 18:17
Nix Silbernes, (wasimmer das ist ? @ werner)
Hab mir eine R75/7 mit R80/7 Motor eingefangen.
Sehr verbastelt, Tüv neu mit Bremsbelägen ohne Belag.( vorne, hinten hab ich noch nicht geschaut )
Mit einer neuen Batterie läuft das Ding sogar.
Die Rote Baterrieleuchte erlischt erst ab ca. 2500 U/min. Der Ladevorgang scheint zu klappen :)
Sobald ich mein Viech :) Q für Verkerstauglich halte gehts auf die Strasse.
Da kommt eine menge Arbeit auf mich zu.
Wahrscheinlich auch einige Fragen :sabbel:
Welche Neueinsteiger wie mir weiterhelfen oder andere zum Grübeln anregen ( wie war das noch mal ? )
Danke an den Eröffner dieses Forums!

Grüße an alle ... Willy

werner
15.08.2009, 20:14
Hallo Willy,

Die Schreibweise Deines Namens macht es aus , daß ich Dich mit jemandem aus einem anderen Oldtimer Motorrad verwechselt habe.
Der heißt auch Willy mit Y.
Deshalb die Frage.

Viele Grüße

Willy
15.08.2009, 21:33
Hy Werner,

auch wenn ich nicht der W... mit Y bin, äää doch bin ich g* aber halt ein anderer.
Toll ist das sich hier was rührt, das giebt ein bischen Sicherheit wenn man sich so ein Altes teil zulegt.
Meine steht gerade in der Lagerhalle wo ich beschäftigt bin, und jeder schmunzelt ... wie kann man nur... sich sowas kaufen.


Gr. Willy

werner
15.08.2009, 21:39
Trotzdem viel Spaß mit Deinem " Boliden"

Gruß

Willy
18.08.2009, 21:21
@werner
Danke

..schraub,schraub,schraub ... :gfreu:

Sie läuft, und wie :)

frag mich nur wie BJ. 81 in den Brief kommt ?
muß eine BJ. 78 sein.

@alle

? kann es sein, das nach einem Motorschaden ein Motorad mit anderen /größeren Motor nach Umbau neu geprüft wird (geh ich davon aus) obwohl sich nur der Hubraum nicht die Leistung erhöht hat und sich durch diesen Umbau ein neues BJ. ergiebt?

Dank neuem EU Fahrzeugbrief kann ich keine Vorbesitzer ermitteln

Gruß

Gerolf
18.08.2009, 22:48
Original von Willy
@alle

? kann es sein, das nach einem Motorschaden ein Motorad mit anderen /größeren Motor nach Umbau neu geprüft wird (geh ich davon aus) obwohl sich nur der Hubraum nicht die Leistung erhöht hat und sich durch diesen Umbau ein neues BJ. ergiebt?


Servus Willy,
nein, eine Leistungserhöhung führt nicht zu einem neuen Baujahr!!! Vielmehr steht im Brief nicht das Baujahr, sondern die Erstzulassung der Q!!!!

Viele Grüße
Andy

mfro
20.09.2009, 08:23
Hallo Q-Elektriker!

Bei defekten Rotoren gibt's ja anscheinend zwei Varianten: die, die die Ladekontrollleuchte während der Fahrt zum Leuchten bringen und die gemeine Unterart, bei der die Ladekontrollleuchte eben während der Fahrt nicht leuchtet (und bei stehendem Motor und eingeschalteter Zündung eben auch nicht).

Ich nehme an, das ist der Unterschied zwischen Windungsbruch und Masseschluß?

Ich werde regelmäßig (alle paar Jahre) ausschließlich von der gemeinen, zweiten Variante heimgesucht und das meist bei oder nach längerer Autobahnfahrt. Merken (falls man nicht gerade auf die Bremse tritt und sieht, daß dabei das Licht dunkler wird) tut man meist solange nichts, bis (wegen leerer Batterie) bei Nacht und Nebel gar nichts mehr geht und man die Fuhre höchstens noch mit ausgeschaltetem Licht bis auf den nächsten (natürlich unbeleuchteten und fernab jeglicher Zivilisation angesiedelten) Parkplatz retten kann. Nach Rotortausch (der ist immer dabei) ist Kicken angesagt. Zum Glück springt meine Q mit Kickstarter recht gut an und glücklicherweise hat die Restladung in der Batterie bislang noch immer ausgereicht (obwohl alle Lampen dunkel), die Lichtmaschine wieder zum Arbeiten zu bewegen.

Trotzdem: hat jemand mit mehr E-Verständnis als ich vielleicht eine gute Idee, wie man auch bei der zweiten Variante (durch eine Schaltungsänderung der Ladekontrollleuchte) dafür sorgen könnte, etwas frühzeitiger auf den bevorstehenen Blackout hingewiesen zu werden?

hubi
20.09.2009, 08:31
Joerg H hat da was im Programm (http://www.2-ventiler.de/board/thread.php?threadid=8126). Hab ich selbst schon für jemand verbaut, funktioniert sehr gut. Ist ausserdem unauffällig anzubringen.

Joerg_H
20.09.2009, 08:48
Hei Leidensgenosse,

Original von mfro
Bei defekten Rotoren gibt's ja anscheinend zwei Varianten: die, die die Ladekontrollleuchte während der Fahrt zum Leuchten bringen und die gemeine Unterart, bei der die Ladekontrollleuchte eben während der Fahrt nicht leuchtet (und bei stehendem Motor und eingeschalteter Zündung eben auch nicht).

Ich nehme an, das ist der Unterschied zwischen Windungsbruch und Masseschluß?

Ich werde regelmäßig (alle paar Jahre) ausschließlich von der gemeinen, zweiten Variante heimgesucht und das meist bei oder nach längerer Autobahnfahrt. Merken (falls man nicht gerade auf die Bremse tritt und sieht, daß dabei das Licht dunkler wird) tut man meist solange nichts, bis (wegen leerer Batterie) bei Nacht und Nebel gar nichts mehr geht und man die Fuhre höchstens noch mit ausgeschaltetem Licht bis auf den nächsten (natürlich unbeleuchteten und fernab jeglicher Zivilisation angesiedelten) Parkplatz retten kann. Nach Rotortausch (der ist immer dabei) ist Kicken angesagt. Zum Glück springt meine Q mit Kickstarter recht gut an und glücklicherweise hat die Restladung in der Batterie bislang noch immer ausgereicht (obwohl alle Lampen dunkel), die Lichtmaschine wieder zum Arbeiten zu bewegen.

Trotzdem: hat jemand mit mehr E-Verständnis als ich vielleicht eine gute Idee, wie man auch bei der zweiten Variante (durch eine Schaltungsänderung der Ladekontrollleuchte) dafür sorgen könnte, etwas frühzeitiger auf den bevorstehenen Blackout hingewiesen zu werden?
ich hatte 2 LiMa-Defekte an der GSX250 (und die hat noch nicht mal eine Ladekontrolllleuchte!), zwei an der GS -- das reichte mir, und genau deshalb hab ich seinerzeit angefangen, mein kleines LED-Voltmeter (http://www.2-ventiler.de/board/thread.php?threadid=8126) zu entwickeln ... Hubi hats schon erwähnt, Merci :gfreu:

Inzwischen hab ich auch eine Version mit einer einzigen Duo-LED, die sehr unauffällig unterzubringen ist. Bei der "nackten" GS (und G/S) könnte da z.B. die Elektronik im Lampengehäuse verschwinden, die 5-mm-LED passt in die Ecke zwischen Zündschloss und Tacho. Selbst bei einem noch so nackten Café-Racer sollte das Teil ebenfalls irgendwo hinpassen, und den Gewichtsfetischisten sei gesagt ... 35 Gramm ::-))

eruzo
20.09.2009, 10:25
Kann zu dieser version nur gutes sagen.Plötzlich der rote led ständig an im cokpit aber nichts bemerkt.Motor aus,Zündung an und die ladekontole leuchtet nicht mehr.Also,Rotor im Eimer.Dank Jörgs Duo-Led,sofort bemerkbar. )(-:

http://i36.tinypic.com/2iqidd4.jpg

Gruss Emilio

Q-Schrauber
20.09.2009, 10:39
Original von Joerg_H
Hei Leidensgenosse,

Original von mfro
Bei defekten Rotoren gibt's ja anscheinend zwei Varianten: die, die die Ladekontrollleuchte während der Fahrt zum Leuchten bringen und die gemeine Unterart, bei der die Ladekontrollleuchte eben während der Fahrt nicht leuchtet (und bei stehendem Motor und eingeschalteter Zündung eben auch nicht).

Ich nehme an, das ist der Unterschied zwischen Windungsbruch und Masseschluß?

Ich werde regelmäßig (alle paar Jahre) ausschließlich von der gemeinen, zweiten Variante heimgesucht und das meist bei oder nach längerer Autobahnfahrt. Merken (falls man nicht gerade auf die Bremse tritt und sieht, daß dabei das Licht dunkler wird) tut man meist solange nichts, bis (wegen leerer Batterie) bei Nacht und Nebel gar nichts mehr geht und man die Fuhre höchstens noch mit ausgeschaltetem Licht bis auf den nächsten (natürlich unbeleuchteten und fernab jeglicher Zivilisation angesiedelten) Parkplatz retten kann. Nach Rotortausch (der ist immer dabei) ist Kicken angesagt. Zum Glück springt meine Q mit Kickstarter recht gut an und glücklicherweise hat die Restladung in der Batterie bislang noch immer ausgereicht (obwohl alle Lampen dunkel), die Lichtmaschine wieder zum Arbeiten zu bewegen.

Trotzdem: hat jemand mit mehr E-Verständnis als ich vielleicht eine gute Idee, wie man auch bei der zweiten Variante (durch eine Schaltungsänderung der Ladekontrollleuchte) dafür sorgen könnte, etwas frühzeitiger auf den bevorstehenen Blackout hingewiesen zu werden?
ich hatte 2 LiMa-Defekte an der GSX250 (und die hat noch nicht mal eine Ladekontrolllleuchte!), zwei an der GS -- das reichte mir, und genau deshalb hab ich seinerzeit angefangen, mein kleines LED-Voltmeter (http://www.2-ventiler.de/board/thread.php?threadid=8126) zu entwickeln ... Hubi hats schon erwähnt, Merci :gfreu:

Inzwischen hab ich auch eine Version mit einer einzigen Duo-LED, die sehr unauffällig unterzubringen ist. Bei der "nackten" GS (und G/S) könnte da z.B. die Elektronik im Lampengehäuse verschwinden, die 5-mm-LED passt in die Ecke zwischen Zündschloss und Tacho. Selbst bei einem noch so nackten Café-Racer sollte das Teil ebenfalls irgendwo hinpassen, und den Gewichtsfetischisten sei gesagt ... 35 Gramm ::-))

Hi Joerg,

wie wäre es mit einer Version, wo der Lastwiderstand gleich mit drin ist, für SH-Regler.... ;;-)

mfro
20.09.2009, 12:13
Heftigsten Dank für die Tips!

Joerg, Du hast demnächst einen neuen Kunden :fuenfe: . Wußt' ich's doch, daß die Frage nicht neu sein dürfte ;;-)

Joerg_H
20.09.2009, 16:42
Hei,

Original von Q-Schrauber
wie wäre es mit einer Version, wo der Lastwiderstand gleich mit drin ist, für SH-Regler.... ;;-)
Technisch uninteressant ... weil die Ladekontrolleuchte ganz anders verkabelt wird als (m)eine Ladespannungsanzeige. Letztere kommt zwischen geschaltetes Batterieplus und Masse, die LKL dagegen zwischen geschaltetem Batterieplus und D+.

Ausserdem muss der LKL-Lastwiderstand bis zu 4 W verheizen, und das Modul ist nicht als Heizpatrone ausgelegt ;;-)

hubi
20.09.2009, 16:54
Original von Joerg_H

Letztere kommt zwischen geschaltetes Batterieplus und Masse, die LKL dagegen zwischen geschaltetem Batterieplus und D+.


Wenn ich Dir da einen Verbesserungsvorschlag machen darf: Ich fände es sinnvoller, die Anzeige via Relais, das über 15 geschaltet wirdm, direkt auf B+ zu klemmen. Bei der, die ich letztens verbaut hab, hat beim Blinken die LED fröhlich mitgeblinkt, weil der Spannungsfall in der Leitung mitgemessen wurde. Hab sie direkt auf 15 an der Kontaktplatte geklemmt gehabt. Ist ein wenig irritierend.

Joerg_H
20.09.2009, 16:59
Original von hubi

Original von Joerg_H

Letztere kommt zwischen geschaltetes Batterieplus und Masse, die LKL dagegen zwischen geschaltetem Batterieplus und D+.


Wenn ich Dir da einen Verbesserungsvorschlag machen darf: Ich fände es sinnvoller, die Anzeige via Relais, das über 15 geschaltet wirdm, direkt auf B+ zu klemmen. Bei der, die ich letztens verbaut hab, hat beim Blinken die LED fröhlich mitgeblinkt, weil der Spannungsfall in der Leitung mitgemessen wurde. Hab sie direkt auf 15 an der Kontaktplatte geklemmt gehabt. Ist ein wenig irritierend.
Schon erledigt: So steht es auch in der Anleitung, die jeder mit dem Teil als PDF bekommt. Je nach Moped kann man aber auch ohne allzu grossen Spannungsverlust vorne im Cockpit abgreifen; vor allem bei den Qen der letzten Baujahre und bei den meisten Japanern ist das kein echtes Problem.

Pschy
17.03.2019, 10:53
Hallo zusammen,

sitze gerade am Motorrad von meinem Kumpel und überprüfe den Ladestromkreis. Das Problem, die Maschine hat auch bei Drehzahlen um die 3500 U/min lediglich 11,9 V, gemessen an den Batterie.
Bei der Überprüfung ist mir aufgefallen, dass nach dem Umbau des Tachos kein Widerstand anstelle der Ladekontrolllampe eingebaut wurde. Das habe ich sofort mit einem 47 Ohm Widerstand behoben.
Danach sind wir Richtung Lichtmaschine. Überprüfung der Kohlen (Sichtprüfung und Widerstandmessung ziwschen den beiden Schleifbahnen) war i.O. Bei der Überprüfung von U/V/W gemessen gegen Y konnte ich keine Spannung messen (Messbereich war auf AC richtig eingestellt) Also dachte ich super Sache, wir kommen dem Thema näher und weil wir einen neunen Rotor hatten, haben wir den erst Mal auf Verdacht gewechselt, ohne Erfolg. Somit war die Diodenplatte dran, alle Messergebnisse sind so, wie in diversen Anleitungen hier im Forum beschrieben. Ich finde keine Abweichungen. Somit scheidet die Diodenplatte wohl auch aus. Den Regler muss ich morgen im Geschäft prüfen.
Frage Nr. 1 an die Gemeinde. Welche Spannung ist am Anschluss DF zu erwarten, wenn der Regler i.O. wäre? Wenn ich das Prinzip richtig verstehe müsste dort zu mindestens anfangs 12V anstehen (gemessen gegen Masse) und wenn die Lichtmaschine richtig funktioniert steigt die Spannung am Anschluss D+ an, wird ein Wert von ca. 14,2 V erreicht, schaltet das Relais den Anschluss DF ab und es steht keine Spannung mehr an diesem Anschluss an. Könnte das Relais ein Grund dafür sein, dass die Spannung auch bei hohen Drehzahlen nicht ansteigt?
Frage 2, die Anschlüsse DF und D- gehen doch auf die beiden Kohlen. Die sorgen doch dafür, dass ein Magnetfeld im Rotor entsteht. Wenn jetzt der Regler DF abschaltet, wie kann dann noch ein Magnetfeld im Rotor erzeugt werden?
Ich freue mich auf Eure interessante Antworten.

hg_filder
17.03.2019, 13:47
Bitte keine Frage an mehreren Stellen posten, du hast ja schon hier (https://forum.2-ventiler.de/vbboard/showthread.php?86780-LIchtmaschine-und-Ladestromkreis-pr%FCfen&p=1066109&viewfull=1#post1066109) geschrieben.

Hans