PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ablagerungen auf Aulassventilen?



willeand
03.12.2007, 01:39
:nixw:Habe hier (http://www.schriese.de/wille) 4 Bilder (zum Vergrößern anklicken) von einem R80 Zylinderkopf mit Ventilen und weiß nicht recht, was ich von den Ablagerungen auf den Auslassventilen halten soll. Sieht nicht aus wie Ölkohle, eher ähnlich der Bruchfläche eines Alugussteils. Hat einen metallischen Glanz und geht nicht "abzukratzen".

Beide Köpfe sehen gleich aus. Bj. 1990, Laufleistung ca. 60 Tkm. Der Motor, aus dem sie stammen, wies bis zur Schlachtung KEINE Auffaelligkeiten auf (Ölverbrauch, Geräusche,... alles im normalen Bereich).
Möchte die Köpfe eigentlich nicht weiter zerlegen, sodern so (natürlich werden die Dichtflächen gereinigt) weiterverbauen; an einen R80 Motor mit 190 Tkm, da lohnt nichts neues mehr.

Hat jemand ähnliche Ablagerungen gehabt?
Weiss jemand woher derartige Ablagerungen kommen?
Kann man die Auslass-Ventile so lassen?

Andreas

robby ausm tal
03.12.2007, 08:29
Hallo Andreas. Wie sehen denn die Kolben aus? Hast Du Dir diese mal nach der Demontage der Zylinde angesehen? Wo sonst sollte diese Ablagerung herrühren!

hubi
03.12.2007, 11:42
Habe das auch bei meinen Auslassventilen, ist ganz normal, da sie die heissesten Teile im Motor sind(rotglühend im Betrieb).Da verfrittet alles, was drauf kommt.Die Ablagerungen sind hauptsächlich Ölasche und etwas Staub, der den Weg durch den LuFi gefunden hat.Ich habe das an jedem Motor gesehen, den ich offen hatte(mehrere hundert, Auto und Motorrad),mal mehr, mal weniger steark ausgeprägt.Wenn ich die Ventile rausgemacht habe, habe ich sie in die Ständerbohrmaschine eingespannt( Schaft mit zwei Lagen Kreppband umwickelt) und den Dreck mit einem Dreikantschaber runtergeholt.Bei meinen Motoren hab ich dann erst mit Schmirgelpapier und zum Schluss mit Chrompolitur Hochglanz hergestellt( dauert ne Weile, sehr hartes Material).Vermindert die Neubildung von Ablagerungen etwas, verhindert sie jedoch nicht vollständig.
Was ich mal probieren will, ist das Öl, das vom Daimler für Rußpartikelfilter freigegeben ist, das muss nämlich asche- und rückstandsfrei verbrennen(soll jetzt kein neuer Ölfred werden :P ).
Dann hätte man nur noch die Ablagerungen aus dem Kraftstoff.

Benno
03.12.2007, 15:45
das vom Daimler für Rußpartikelfilter freigegeben ist

z.B. Aral Super-Tronic 0 W 40, MB 229.51. Trinkt mein Großer. :rotwein:

Gerd
03.12.2007, 20:08
Hallo Andreas,

wie schon aao. geposted, dazu nur müde lächelnd folgendes Statement: sieht doch gut aus!

Weiß nicht, ob du's gesehen hast - so wie hier (http://www.zeebulon.de/Mot/Oelkohle.htm)kann es nach nur 10.000 km aussehen.

Manitoba
05.12.2007, 14:46
Hallo,

das mit dem Öl ist eine gute Idee. Nur, denke ich, wird die Viskosität 0W-40 ein wenig dünn sein fürs Spiel der Hauptlager. Bzw. hat die Ölpumpe vielleicht ein Problem den nötigen Öldruck aufzubauen.

Nur mal so angedacht.

hubi
06.12.2007, 01:42
Ich fahre immer 10W-40, habe nie ein Problem mit dem Öldruck gehabt.0W-40 bedeutet, daß das Öl im niederen Temperaturbereich die Viskositätseigenschaften eines Einbereichsöles SAE 0W und im oberen Bereich die eines SAE 40- Öles hat.Also alles im grünen Bereich.
Mit dem 0W-40 hast du halt eine schnellere Durchölung beim Start, weil das Zeug kalt dünnflüssiger ist und somit schneller an die Schmierstellen gelangt.Die Vorgaben der Fahrzeughersteller sind bei älteren Baujahren meiner Meinung nach nur noch als Anhaltspunkte zu sehen, weil die Schmierölentwicklung natürlich auch weiter fortgeschritten ist und heutige Öle denen von vor 20 oder 30 Jahren überlegen sind.

Benno
06.12.2007, 08:46
Original von Manitoba
Hallo,

das mit dem Öl ist eine gute Idee. Nur, denke ich, wird die Viskosität 0W-40 ein wenig dünn sein fürs Spiel der Hauptlager. Bzw. hat die Ölpumpe vielleicht ein Problem den nötigen Öldruck aufzubauen.

Nur mal so angedacht.

Da bin ich mir bezogen auf unsere alten Boxer nicht sicher; aber sei´s drum: MB 229.51 in 10 W 40 wirst du wohl nicht finden. Und mir gings bei diesem Beispiel nur um ein Beispiel-Öl, dass besonders aschearm verbrennt.