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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Nochmal: Bleiersatz, ja oder nein?



traebbe
08.07.2010, 18:49
Hallo zusammen,
hier (http://www.2-ventiler.de/board/thread.php?threadid=13020&hilight=Blei+zusatz) wurde ja schonmal drüber diskutiert, dort gings aber um eine R25/2.
Ich hab eine R100RT aus '79.
Als ich sie im Mai geholt habe, war da so ein Fläschchen mit Blei-Ersatz drin. Der Motor war offensichtlich schon mal auseinander, laut Vorbesitzer revidiert vor 24000 km, bei ca. 80000 km.
Offensichtlich wurde dann aber kein Bleifreiumbau vorgenommen :nixw: .
Hab das Zeugs dann nach den Angaben auf der Flasche in den Tank geschüttet.
Nun hab ich aber feststelen müssen, dass sie über 7 Liter brauchte und auch sehr schlecht angesprungen ist (Neue Batterie ist drin, Bosch-Anlasser).
Ich hab dann die Kerzen rausgemacht:
http://www.traebbe.ch/bmw/bilder/kerzen.jpg

Nun meine Frage: muss ich das Zeugs wirklich brauchen oder gehts auch ohne?
Ich hab nun schon den 2. Tank ohne leergefahren, Verbrauch ging (mit neuen Kerzen auf unter 6 Liter, bin allerdings kein :raser: , gut, ich mach den Hahn schon auch mal auf, aber in der Regel gemütlich.
Hat irgendjemand eine Mopete ohne Bleifreiumbau und kann Erfahrungswerte liefern, weil die- oder derjenige ohne Zusatz fährt?
Es soll nicht die Frage ob sinnvoll oder sinnlos sondern definitiv:
Leiden die Ventilsitze, wie es so oft vorgekaut wird?
Früher waren ja die Motoren auch nicht anders aufgebaut (im Bereich der Ventilsitze) und auch meinen ersten Citroen CX2000, Baujahr 75 hab ich ohne Umbau mit bleifreiem Sprit betrieben.
Ebenso die Motoren einiger Golf 1, bei denen ich immer Endverbraucher war. Und nie gab es wegen der Ventilsitze Probleme.
Mit dem Klopfen hab ich eh kein Problem, da es hier in CH schon länger keinen "Normal" mehr gibt. Der liedrigste Sprit hat hier 95 Oktan.
Daher schliesse ich ein Frühzündungsproblem definitv aus.
Bleibt nur der mechanische Teil, also die Ventilsitze.
Ist doch meiner Meinung nach so: Seit es Alu-Köpfe gibt (Gussköpfe kenn ich eigentlich nur noch vom Lanz Mannheim), werden eh gehärtete Ventilsitze eingebaut, oder irre ich mich?
Kurz und knapp:
Brauch ich das Zeugs oder fahre ich mit den paar Kröten, die das Fläschchen kostet, lieber noch ne Runde ums Haus?

Grüsse

Joachim

ThomasW
08.07.2010, 20:12
Hallo,
ich fahre eine 100/7 mit Verdichtung ca. 9,0. Der Motor ist ohne Bleifreiumbau. Ich fahre den Motor seit ca. 70000km (insgesamt 170000km). die ersten 20000km habe ich regelmäßig Bleiersatz rein gekippt, später immer öfter vergessen... ohne Auswirkungen. Mittlerweile nutze ich es gar nicht mehr. Der Motor wird bei mir auch nicht geschont. Scheint also wenig Auswirkungen zu haben.
Meine Meinung, fürs gute Gewissen und der BMW was zu gönnen kann es nicht schaden, den Umbau zu machen.
Ich werde es so beibehalten.

Gruß Thomas.

beagle61
08.07.2010, 20:20
hallo,

inzwischen sagen wohl alle "experten" dass es auch ohne bleiersatz geht.
es gibt dazu auch presseerklärungen diverser hersteller. die ansage ist: regelmaessige ventilspielkontrolle vornehmen. ich hab das zeug am anfang auch in alle fahrzeuge reingekippt, mach ich aber seit jahren nicht mehr und hab bisher keine negativen erfahrungen. meine cb 750 four läuft seit ewigen zeiten ohne das zeugs problemlos.

gruss

thomas

meikel
08.07.2010, 20:27
hallo joachim...
als ich letztes jahr ein bisschen mich um dieses problem gekümmert habe, kamen zwei fakten ans licht, die ich vor her auch nicht wusste

1. in der vorkriegszeit (weiss nimmer wann genau) wurde auch komplett unverbleit gefahren, der bleizusatz kam erst später zum einsatz, als die motoren immer höhere verdichtungen hatten.
die materialen dieser motoren waren aber wohl lange nicht so ausgerift wie die aus den 80ern, und haben auch überlebt

2. in den vsa gibts schon seit irgendwann um 70? nur bleifrei, ich habe aber noch nie was gehört, dass es spezielle vsa-motoren gab.

ich denke, da haben die bleizusatzhersteller wie auch die bleifreiumbauer nur ein lukratives geschäftsfeld entdeckt.

ich hab mir letztes jahr zwar auch so ein fläschchen zugelegt, und das wird auch verbraten, danach ist aber schluss

schönen gruss
michael

thomas1301
08.07.2010, 20:35
ich hab dazu mal gelesen, dass ein Motor, der früher noch mit verbleitem Benzin gefahren wurde, soviel dämpfende Bleiablagerungen am Ventilsitz mit sich rumträgt, dass das noch viele 10tkm hält. Und irgendwann ist dann sowieso eine Überholung nötig.

Wenn allerdings am Zylinderkopf sowieso was geändert/überholt wird, ist natürlich ein Umbau auf gehärtete Sitze eh anzuraten.

h2ovolli
08.07.2010, 20:40
Ich habe von dem Zeug auch noch zwei oder drei angefangene Flaschen rumstehen, der Kampfstier ist umgebaut, bei der CS bin ich mir sicher, das da nichts umgebaut ist, weils mir der Vorbesitzer gesagt hat und der war Erstbesitzer, beim Neuerwerb RS weiß ich es nicht, der hat nen neuen Motor und offensichtlich auch gemachte Köpfe. Ab und an schütte ich von dem Bleiersatz mal was rein, aber eigentlich nur, damit die Pullen mal alle werden!
Mal ganz im Ernst, meint denn irgendjemand, das die bei BMW seinerzeit zwei Sorten Motoren gebaut haben, einmal mit Bleiringen für Europa und einmal mit Bleifreiringen für Amerika!
Für mich ist das ne gute Möglichkeit, noch den ein oder anderen Euro zu verdienen, das ist meiner bescheidenen Meinung nach zwar legitim, aber nicht nötig.
Wenn dann eh mal ne Kopfüberholung ansteht, lässt man es sicher mitmachen, aber vorher, ich nicht! Bis dahin schau ich öfter mal nach dem Pentilspiel!

Gruß Volker

Ahh,-hergebrannt von Meikel

Detlev
08.07.2010, 20:48
Wichtig bei Motoren ohne gehärtete Ventilsitzringe ist die regelmäßige Ventilspielkontrolle. Bei frisch gefrästen Sitzringen ist die harte Oberfläche weg und es dauert einige tausend Kilometer, bis die Ringe entsprechend zusammengeklopft sind und dabei reduziert sich ständig das Ventilspiel, was für den Motor kritisch sein kann.
Wie geschrieben: Nach einigen tausend Kilometern hört dieses einschlagen des Sitzringes langsam auf und die Ventilspieleinstellintervalle können vergrößert werden.
Auf Bleifreizusatz würde ich auch verzichten.

traebbe
08.07.2010, 21:31
Hallo zusammen,

danke für eure antworten.
@meikel: Das einzige, was die Ami-Möhren anders hatten, war der unnütze Kat unter der Dose.
Die Motoren waren alle gleich, hab das schon bei einigen Golfs (Rabbits) und Mercen gesehen, äusserlich zumindest war da gar nichts anders.
Vielleicht waren sie teilweise nicht so hoch verdichtet :nixw: , aber ich denke auch nicht, dass da andere Sitze genommen wurden.

@volker:
Da musst du aber die Werbetrommel andersrum rühren :piesacken: , wenn du noch ein paar Euronen dazuverdienen willst wegen dem Kopfumbau.

Da der Motor meiner RT ja schon gerichtet wurde, fahr ich mal, soweit er läuft.
Ohne Bleiersatz.

Und wenns dann halt nicht funktioniert, geh ich zu Volker :D , n paar Euros bringen

Ventilspiel alle 5tkm kontrollieren dürfte ja reichen.
Das bekomm ich in einer Saison eh nicht drauf, also wird im Winter gemacht, wenn der Service und die allgemeine grosse Durchsicht dran ist.

Grüsse

Joachim

h2ovolli
08.07.2010, 21:54
Original von traebbe
@volker:
Da musst du aber die Werbetrommel andersrum rühren :piesacken: , wenn du noch ein paar Euronen dazuverdienen willst wegen dem Kopfumbau..

Und wenns dann halt nicht funktioniert, geh ich zu Volker :D , n paar Euros bringen


Nur mal so zur Info: Schrauben ist für mich Hobby, mein Geld verdiene ich mit flüssiggefüllten Schlafgelegenheiten! ;)
Für Köpfe bearbeiten gehe ich auch zu jemanden, der das Werkzeug dafür hat und sich mit dem benutzen derselben auch auskennt!

Gruß Volker

MM
08.07.2010, 21:57
Original von thomas1301
ich hab dazu mal gelesen, dass ein Motor, der früher noch mit verbleitem Benzin gefahren wurde, soviel dämpfende Bleiablagerungen am Ventilsitz mit sich rumträgt, dass das noch viele 10tkm hält...

Wahrscheinlich hier (http://www.2-ventiler.de/board/jgs_db.php?action=show&eintrags_id=58&sid=). :D

meikel
08.07.2010, 22:02
Original von h2ovolli
mein Geld verdiene ich mit flüssiggefüllten Schlafgelegenheiten! ;)

dann mach mal gleich was bei deinem marketing.
heutzutage verkauft sich das besser, wenn man es
hydrodynamische schlafsysteme
nennt
;-)

gruss, meikel

75/7
15.07.2010, 15:24
Hallo Joachim,
klare Antwort: Nein.
Aus eigener Erfahrung und durch Kenntnisse aus dem industriellen Motorenversuch.
Die früher im Sprit vorhandenen Bleiverbindungen waren flüssig.
Bei der Verbrennung sind nur geringste Mengen metallisches Blei entstanden, das meiste entschwand gasförmig nach draußen.
Der Sitz des Auslassventils ist die wärmste Stelle im Zylinderkopf, das Auslassventil wird noch wärmer. Und der Schmelzpunkt von Blei liegt darunter.
Da schlägt sich nichts nieder........

Habe die Ehre!
Jochen

Dirk
15.07.2010, 15:57
Nein.

traebbe
15.07.2010, 16:33
Hallo,

Zitat von 75/5:
klare Antwort: Nein.


Zitat von BlueQ:
Nein
Dann lass ich das sein und verschenke das Fläschchen hiermit meistbietend :gfreu:

Danke für Eure ANtworten

Joachim

Jörg
15.07.2010, 20:51
Ich würde mir grundsätzlich keine von diesen ganzen Wundermittelchen in den Tank schütten. Ein Kumpel von mir hat sich neulich irgend so ein Vergaserreinigungstralalazeugs in den Tank seiner Suzuki geschüttet mit dem Erfolg, daß sich die Beschichtung innen im Tank aufgelöst und den Vergaser zugedreckt hat. Also: in den Tank kommt mir außer Sprit nix rein.

Mister B
16.07.2010, 07:29
Das Thema ist ähnlich der Ölfrage.

Wie ich schon an anderer Stelle schrub:


Original von Mister B
Zum bleifreien Sprit und den damit verbundnenen oder nicht
verbundenen Problemen möchte ich nur mal folgendes kurz
anmerken und in den Raum stellen.
Die Materialien der Ventilsitzringe sind in der Bleiversion
mit denen der bleifreien identisch.
Viel wichtiger ist, die Ventile haben durchgehend an der
Kontaktstelle eine Panzerung.
Der eigentliche unterschied ist der Ventilsitzwinkel, der
45° beträgt und in der Bleifreiversion 30°


Abgesehen davon wird nicht der Ring gehärtet, sondern die
Kontaktstelle am Ventil zum Ring.

Grüße
MB

kurvenfieber
27.07.2010, 09:00
Das Thema ist ähnlich der Ölfrage.

Wie ich schon an anderer Stelle schrub:



Abgesehen davon wird nicht der Ring gehärtet, sondern die
Kontaktstelle am Ventil zum Ring.

Grüße
MB

Wenn also das Ventil und nicht der Sitzring gehärtet wird....
Dann ist´s nach einer Kopfrevision mit Ventiltausch auf jeden Fall ein Bleifrei einsatz möglich, so oder so....
Ich glaube aber gelesen zu haben, dass es die Sitze sind die gehärtet werden.

Mister B
27.07.2010, 09:47
Wenn also das Ventil und nicht der Sitzring gehärtet wird....
Dann ist´s nach einer Kopfrevision mit Ventiltausch auf jeden Fall ein Bleifrei einsatz möglich, so oder so....
Ich glaube aber gelesen zu haben, dass es die Sitze sind die gehärtet werden.

Nein, wie willst Du die denn sonst einschleifen?
Hart ist das Zeug aber trotzdem.

Grüße
MB

desmonocke
27.07.2010, 19:18
Hallo zusammen,
ich bin nun nicht der große Fachmann. Aus diesem Grunde habe ich mich schon vor einiger Zeit bei einem Fachmann, der mit Zylinderkopfbearbeitung usw. täglich zu tun hat, schlau gemacht. Von dort habe ich die Auskunft erhalten, dass das ab einer bestimmten km-Leistung nicht unbedingt notwendig ist. Ich persönlich mach trotzdem ab und zu etwas Zusatz in den Sprit.
Gruß
Klaus

MUC
27.07.2010, 19:46
Beim Umbau auf Bleifrei werden gehärtete Ventilsitzringe eingebaut. Deine alten Ventile kannst du danach weiter verwenden, sie werden nur auf die neuen Ringen eingeschliffen.

Oder lieg ich jetzt total daneben?

lexhalcon
27.07.2010, 20:36
Meine 80/7 gönnt sich 6 - 8 Liter.
Die RS 7 - 13
Je nach Fahrweise. Und das gönne ich denen auch. Die 1000er mit 60 PS hab ich noch nicht am Laufen.

Und ab und an bekommen sie auch Blei - beklagt hat sich noch keine, würde aber wohl auch ohne gehen.

Dirk
27.07.2010, 20:46
Meine 80/7 gönnt sich 6 - 8 Liter.
Die RS 7 - 13
Je nach Fahrweise. Und das gönne ich denen auch. Die 1000er mit 60 PS hab ich noch nicht am Laufen.

Und ab und an bekommen sie auch Blei - beklagt hat sich noch keine, würde aber wohl auch ohne gehen.

:entsetzten: 7-13 l/100 km??? Was machst Du denn falsch?

GummiQ
27.07.2010, 20:47
Ich kippe in meine RT Belizusatz rein.

wenn ichs vergesse habe ich auch kein schlechtes Gewissen.

Mehrverbrauch ist nicht feststellbar!

Hofe
27.07.2010, 20:49
:entsetzten: 7-13 l/100 km??? Was machst Du denn falsch?
Wie einst das Fräulein im Fiesta: Den Choke-Hebel ausgeklappt lassen und die Handtasche dranhängen :D

lexhalcon
27.07.2010, 21:24
Den Choke-Hebel ausgeklappt lassen und die Handtasche dranhängen :D

%hipp%

13 war wirklich mal das Maximum.
Aber ohne Choke. Wohne in Bonn und nicht in Köln, deswegen habe ich keine Handtasche :schadel:

Da ich wenig fahre, interessiert mich der Spritverbrauch nicht. Den Unterschied zum Miata (120 PS bei 1 Tonne Leergewicht und 7-8 Litern finde ich allerdings schon bemerklich.

Außerdem habe ich Sigma Tachos. Nach deren (richtigen) 480 km bis nach Riedlingen stehen auf der Originaluhr 670km. So kann man natürlich auch spritsparend fahren... mmmm

Dirk
27.07.2010, 21:25
Wie einst das Fräulein im Fiesta: Den Choke-Hebel ausgeklappt lassen und die Handtasche dranhängen :D

KRAISCH :lautlach:
Mit dem Verbrauch kriegt er den Tony-Hayward-Preis!

Hofe
27.07.2010, 21:30
Wohne in Bonn und nicht in Köln, deswegen habe ich keine Handtasche :schadel:
So wars gar nicht gemeint :sabbel:

Da gabs wirklich mal eine Story, wo Omma anscheinend die Handtasche da rangehängt hat und so nacheinander mehrere Motoren verblasen hat.

MUC
27.07.2010, 21:34
So wars gar nicht gemeint :sabbel:

Da gabs wirklich mal eine Story, wo Omma anscheinend die Handtasche da rangehängt hat und so nacheinander mehrere Motoren verblasen hat.


Und woher war die Oma, Köln oder Bonn??? :lautlach:

lexhalcon
27.07.2010, 21:42
@ Hofe

Mal im Ernst. Habe ja (wie Du sicher auch) schon ein paar Verbrauchsthreads gelesen. Vor zwei Jahren fuhr ich mit der RS hinter dem Heinkel-Roller meiner Kollegin nach Aalen (rund 500 km). Horrortrip - bei 80 - 100 km/h überholten ALLE LKWs. Aber auch da schluckte die Q 7 Liter, der olle Roller 5. Danach rechnete ich nie mehr den Verbrauch aus. (Die 13 Liter holte sie sich bei einer tollen Hatz über die schwäbische Alb, 200 km in rund 2 Stunden auf Landstraße. Flensburg höre bitte weg.

Dirk
27.07.2010, 22:00
@ Hofe

Mal im Ernst. Habe ja (wie Du sicher auch) schon ein paar Verbrauchsthreads gelesen. Vor zwei Jahren fuhr ich mit der RS hinter dem Heinkel-Roller meiner Kollegin nach Aalen (rund 500 km). Horrortrip - bei 80 - 100 km/h überholten ALLE LKWs. Aber auch da schluckte die Q 7 Liter, der olle Roller 5. Danach rechnete ich nie mehr den Verbrauch aus. (Die 13 Liter holte sie sich bei einer tollen Hatz über die schwäbische Alb, 200 km in rund 2 Stunden auf Landstraße. Flensburg höre bitte weg.

Du hast ein Problem!

Mister B
28.07.2010, 07:26
Beim Umbau auf Bleifrei werden gehärtete Ventilsitzringe eingebaut. Deine alten Ventile kannst du danach weiter verwenden, sie werden nur auf die neuen Ringen eingeschliffen.

Oder lieg ich jetzt total daneben?

Ich geb es auf. Lest Ihr eigentlich den Rest.
Verbleit hat einen 45° Ventilsitz
Bleifrei einen 30° Ventilsitz
Der Ringrohling und das Material ist identisch.

Ach ja mein Verbrauch liegt um die 7,2l/100Km mit dem
Gespann.

Grüße
MB

GummiQ
28.07.2010, 10:50
mmmmAlso,

ums mal auf die Ursprungsfrage zurückzubringen.

Die da war .... "Verwendet Ihr Zusatz oder nicht?"

"Macht es was aus ohne zu fahren ....?"

Wurde bis jetzt nicht Fachmännisch beantwortet,
hier kamen nur Spekulationen .....mmmm

Ich denke, man sollte ein Professionelles Statement (sofern vorhanden) in die DB hängen, dann bleiben auch die Nachfragen aus.

Da mir diese Frage seit mehr als 20 Jahren keiner
beantworten kann shütte ich das Zeugs rein!


Zum Blei ..

Blei kam ursprünglich nach dem krieg durch die Ammi Konzerne zu uns. Der Grund war, Sprit für hochleistungsfähige Motoren kostengünstiger herzustellen.

Zuvor hatten wir so einen Dreck nicht im Kraftstoff.
(Bei uns gins auch so, oder war ein Mecedes SS, Kompressor usw keine Hochleistungsagregate)


In den 70er kam durch Untersuchungen heraus, das ein Großteil der Zivilisierten Welt (wer immer das sein mag :schock:) erhöhte Bleiwerte hat (wurde bereits mit der Muttermilch eigesogen).

Also,

gibt es Stichhaltige Informationen die in einer Datenbank stand halten können.


P.S.

Zum Thema Blei-Frei-Umrüstung

Die Freundlichen und bekannten Verdächtigen machen das gerne da hier Geld zu holen ist

Kann mir jemand sagen, das abgerissene Auslass-Ventile nicht passiert werden wenn bleifrei gefahren worden währe ??X(

Oder stellt man einfach alle 5TKM die Vetile ein und beobachtet den Oelverbrauch und sein immerhin mehr als 20 Jahre altes Schätzchen?;;-)

Dirk
28.07.2010, 10:53
mmmmAlso,

ums mal auf die Ursprungsfrage zurückzubringen.

Die da war .... "Verwendet Ihr Zusatz oder nicht?"

"Macht es was aus ohne zu fahren ....?"

Wurde bis jetzt nicht Fachmännisch beantwortet,
hier kamen nur Spekulationen .....mmmm



Ach so.

ck1
03.08.2010, 08:57
ich weiss nicht genau, was bmw wann für ventilsitze verbaut hat. fahre derzeit ne r 100 bj 82, die sicher keine "bleifreisitze" hat ohne zusätze und ohne probleme. meine r 80 g/s hatte damals wohl sitze aus butter. 400 km autobahn flott gefahren und das ventilspiel war weg. :entsetzten:
ich denke bei den 2v sollte man das ventilspiel ohne hin immer im auge haben. wird dieses schnell zu eng, so sollte man mal nach den sitzen schauen. dass zusätze etwas bringen, diese feststellung habe ich noch nicht gemacht !

in diesem sinne
grüße aus mainz
claus

RT-Andreas
03.08.2010, 10:53
Hallo Leute,

habe mich wegen diesem Thema mal angemeldet, bisher nur stiller Mitleser im Forum gewesen.
Eigentlich ist die Sache ganz einfach, Blei ist gut für Hochleistungsmotoren, sonst kann man drauf verzichten.
1. Blei "schmiert" nicht sondern "trennt", sprich die Bleisalze/Bleioxide arbeiten ähnlich wie so ein Backblechspray Backpapier und trennen Ventilmaterial vom Sitzmaterial. Wenn ein Motor bei Vollast rotglühende Auslaßventile hat, kann bei ungeeignetem Gegenpart => "ungehärtete" Ringe oder schlicht Graugußkopf mit eingefräßten Sitzen das Ventil mit dem Sitz verschweißen. Das sind mikroskopische Partikel die dort dann beim Öffnen losgerissen werden. Bei 3000 und mehr Umin ergibt das aber dennoch einigen Materialabtrag => das Ventil "gräbt" sich in den Sitz ein, Ventilspiel wird geringer. Je schmaler die eigentliche Sitzringauflagefläche um so stärker der Effekt, u.a. deswegen haben die Bleifreisitze nen anderen Winkel bekommen.
Blei hilft die Oktanzahl zu verbessern bei allen Motoren. Bei 4taktern am Ventil legt es eine Schutzschicht auf Teller und Sitz die wie Spray gegen Schweißspritzer wirkt und Mikroverschweißungen verhindert.
Fährt man nicht im "rotglühenden" Bereich ist Blei dafür unnötig.
2. Kein Bleiersatz den ich in Händen hatte kann die Trennwirkung vom Blei ersetzen. Natriumbasiert setzt zudem einen Kat zu da es zu hohe Verdampfungstemperatur hat, Kaliumsalze dampfen zwar ab aber trennen ebensowenig. Getestet an Granada Gaugusköpfen auch mit doppelter Dosierung, Ventil gräbt sich ein wo es früher bei Blei nix nachzustellen gab. Zudem lassen die wasseranziehenden Salze den Auspuff von innen besser rosten, besser das Geld sparen und mal Ventilspiel zwischendurch kontrollieren (nach Autobahnfahrt = Vollast =glühendes Ventil...)
Fazit Bleiersatz ist für die Katz!
Was das Blei im Sprit angeht haben das nicht die Amis bei uns eingeführt sondern es gab einige Zeit vor dem WK2 schon ne Lizenznahme für Bleitetraethyl um (Jagd)Flugbenzin herzustellen (bis 150 Oktan)Problem war da eben Oktanzahl und glühende Ventile....
Für Autos gab es bei uns vorher Eisencarbonyl als Oktanbooster, der entstehende feine Eisenoxidstaub schmirgelte aber im Motor und färbte das Auspuffrohr innen rot. Alternative war ARAL ARomaten und ALkohol für Hochleistungs(kompresser)motoren Benzol und Toluol... plus Ethanol und Co ergaben so auch über 100 Oktan und nen neuen Markennamen für die Tanke die es verkaufte.
Heute gibt es noch einen Boosterzusta auf Mangan Carbonyl und cycloPentadieneylkomplexgrundlage zu kaufen. Aber auch beim Cyclopentadienylmangantricarbonyl trennt das Manganoxid nicht. Es konnte aber bleiversetzte Kraftstoffe noch weiter in der Oktanzahl anheben als es Bleitetraethyl allein vermocht hätte daher war es früher bei den >120 Oktan Spritsorten meist mit drin.

Zusammengefasst Bleiersatz ist nur teuer, bringt aber nix für unsere Motoren. Wenn dann Blei oder ruhiger fahren :)


so, hoffe das Thema ist nun etwas klarer geworden,

Andreas

fthhe
03.08.2010, 13:30
Gute Erklärung von RT-Andreas
-- So hat man es mir auch erklärt und ich fahre mit der 25/2 seit fast 1200 Km
ohne Probleme -- ohne Zusätze -- Normal/Superbenzin -- Ventilspiel bis jetzt io
--keine Auffälligkeiten.

mfg
Frank-Thomas



Ps. Autobahn fahren mit dem Gerät -- noch nicht probiert.

eddiek
03.08.2010, 13:59
Tach,

die Sitzwinkel wurden mit Erscheinungsdatum der Paralever Gs geändert.

Ältere inbesondere verkleidete 800 er Qühe mit kurzer EA Übersetzung sind nicht "autobahnsommerbleifreivollasttauglich) da ist das Ventilspiel nach spätestens 500-600 strammen Autobahnkilometern weg.

Das liegt unter anderem auch am vorsintflutlichen Ventiltrieb , der zum mehrfachen Nachschlagen der Ventile in die Sitze führt.

Dagegen half damals nichtmal Blei im Sprit. Wie sollte da der Bleizusatz etwas bewirken........

Der Vergleich mit VW - Motoren hinkt, weil erstens haben die Golfmotoren eine sehr fortschrittliche Ventilsteuerung und bis auf die Boxermotoren im Käfer und Transporter sind alle VW Motoren ab Modelljahr 77 oder 78 uneingeschränkt bleifreitauglich.

Andreas

laulabiber
05.08.2010, 19:35
Hallo,

ja und immer.

Auch immer einen Schluck 2-T-Synth.-Öl.

Gruß, Kurt.