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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Doku Pannen / Behebung



Swiss-Hans
20.01.2008, 09:29
Hallo - NEUE VERSION 080206

Ich habe in der Datenbank in der Rubrik "Technische Übersichten" eine Doku eingestellt "Pannen / Behebung".

Wichtige Ergänzungen nehme ich gerne entgegen.

udo
20.01.2008, 15:58
Hi Hans,

das sieht doch schon sehr gelungen aus :applaus: :applaus: :applaus:

MM
20.01.2008, 16:19
Damit es richtig rund wird, noch Mal Aufruf an ALLE ! :wink1:
Bitte Ergänzungen liefern!

Frommi
22.01.2008, 09:42
Hallo Jungs,

da habt Ihr ( vor allem DU, Hans) Euch mal wieder richtig Arbeit gemacht !

:respekt:

Qologe
23.01.2008, 00:53
Hallo,

tolle Arbeit!!

habe sofort durchgeblätter. Aber der Hammer ist der Düsenstock.
Traurig, wenn so was einer Fachwerkstatt passiert!!!

Viele Grüße

Christian

Swiss-Hans
23.01.2008, 09:00
Beim Zündsystem (Seite 3) steht anfangs:

Anlasser dreht, Motor springt nicht an;
Kraftstoffsystem in Ordnung

Blöde Frage: Wie stelle ich schnell fest, dass das Kraftstoffsystem in Ordnung ist?

MM
23.01.2008, 21:33
Hallo Hans,

so schnell ist das nicht machbar.
Ich sehe das Diagramm so:
Motor springt nicht an --> suche Zündprobleme (da ich zuvor Vergaserprobleme bereits
geprüft/ausgeschlossen habe).

Luggi
23.01.2008, 21:50
Hallo Michael,

:oberl: ich dachte bisher immer in dieser Reihenfolge:

1. Zündanlage prüfen ( hier gibt es exakte und meßbare Parameter)
2. Vergaser prüfen

Zündung kann ich ohne funktioniernde Vergaser wohl schon prüfen

ohne Zündung kann ich letztendlich nur das Gießkannenprinzip der Vergaser püfen :nixw: aber nicht Vergaserprobleme ausschließen :(

Vielleicht lieg ich da aber auch verkehrt. Bin auf andere Stimmen gespannt.

Swiss-Hans
24.01.2008, 07:34
Original von Luggi
1. Zündanlage prüfen ( hier gibt es exakte und meßbare Parameter)
2. Vergaser prüfen
...
Ich dachte auch eher so.

matt
27.01.2008, 15:24
Moin miteinander-
eine -für mich- neue version eines "alten" kupferwurms.
alles funktioniert vollkommen normal -alle kontrolleuchten leuchten wann immer sie sollen und gehen auch immer nur dann aus wenn sie es sollen und zwar vollständig .
was auffiel war dass ich innerhalb kürzester zeit glühbirnen "verbrauchte".
zunächst hab ich es auf das alter der birnen zurückgeführt. in meinem fall sind das mindestens 50tsd km für die meisten birnen im gespann.
da ich eine autobatterie aus einem diesel vom schrott drin hab hat die auch noch die gut 18 volt ausgehalten die vom generator geliefert wurden und hat nicht gekocht .
erst beim durchmessen fiel der regler auf und damit raus!
im nachgang ist die alte q auch sehr rauh gelaufen mit zündaussetzern und fehlzündungen. dieses verhalten hatte ich zunächst auf nässe zurückgeführt da ich auch im winter fahre und es eine starke auffrischungsphase von oben zu der zeit gab.
ich hab das zündgeschirr komplett getauscht da das gesamte gespann schon über 200000km gelaufen ist und hatte damit ruhe.
erst wie das ganze ein zweites mal geschah und ich auch dann einen unruhigen motor lauf feststellte hab ich diesen mit dem defekten regler in verbindung gebracht. auch dieser befindet sich nun in der rundablage.
zur zeit baue ich eine lichtmaschine aus einem daihatsu dran mit integriertem gleichrichter und regler. wenn dann etwas nicht funzt kostet mich der tausch 20 eurodollar und eine halbe stunde schrauben.:)
matt

Swiss-Hans
06.02.2008, 18:11
Neue Version 080206 in Datenbank.

dan-bike
06.02.2008, 20:07
Ich hab noch was zum Getriebe:

bei einer Rückreise nach einer Urlaubsfahrt konnte ich plötzlich nicht mehr runterschalten - war leider im 5. Gang ?(

Es war nur eine Feder im Getriebe gebrochen...

Als ich das Getriebe ausbaute, um es zu öffnen, habe ich es auf die Seite gelegt (fast Kopfstand) und die Klaue des Schaltautomaten griff wieder ein.

Bis dahin war ich allerdings ca 300 Km im fünften Gang gefahren...

Hätte ich das mit dem Kopfstand gewußt, hätte ich den 3. oder max den 4. Gang eingelegt.
Anfahren im fünften tut schon irgendwie weh ;;-)

Die Kupplung lief danach aber immer noch 20.000 Km :]

Swiss-Hans
06.02.2008, 20:12
Danke Dietmar

Unverschämte Frage: Könntest Du mir dies pfannenfertig ausformulieren? Danke.

dan-bike
06.02.2008, 23:55
Uups...

also:

Beim Fahren bemerke ich, dass ich zwar noch die Gänge höher schalten kann, aber beim Versuch, runterzuschalten, ist es irgendwie anders. Es fühlt sich nach etwas weniger Widerstand an und der kleinere Gang kommt nicht X(

Blöderweise probiere ich jetzt während der Fahrt, ob es wohl noch in den 4. und 5. Gang geht. --- Das ist ein Fehler, wie ich unmittelbar danach feststellen muss, denn runter geht es nicht mehr. :schimpf:

Frustriert fahre ich nun auf den nächsten Parkplatz und versuche immer wieder runterzuschalten - nur das "weiche Gefühl" im Schalthebel, aber ich bin immernoch im 5. Gang.

Kaffee trinken und abkühlen lassen hilft auch nix :schimpf:

Also entweder im 5. Gang !!! Anfahren und mit viel schleifender Kupplung heimfahren, oder -

Das Getriebe um ca 120 bis 180 Grad drehen ( auf den Kopf stellen ) leider hängt dann der Rest des Motorrades noch dran ;)

Durch die Drehung fällt die "Schaltklinke" in die entsprechende Rastung der "Schaltkurve?" . Dadurch ist es möglich, in einen kleineren Gang zu schalten - per Hand am stehenden Getriebe.

Wenn man nun in einem kleinen Gang ist, kann man in diesem fahren, oder bei Bedarf höher schalten. :oberl: Runterschalten geht nur, wenn das Motorrad Kopf steht :oberl:

Also im Zweifelsfall im Dritten weiterfahren. In Diesem Gang kann man auch prima anfahren, ohne, dass die Kupplung zu sehr leidet.

Ende des konstruktiven Beitrags ;)

Kluge Leute rufen die gelben oder wie auch immer farbigen Engel an und lassen sich heimkutschieren. Ist aber irgendwie nicht mein Ding ;;-) Beim nächsten Federbruch werde ich mein Mopped auf den Kopf stellen, denn trotz mitgeführten Werkzeugs für einen Getriebeausbau geht das schneller auf einem Autobahnrastplatz...

MM
07.02.2008, 09:52
Hallo Dietmar,

das Umdrehen des Getriebes ist soweit einleuchtend.
Aber bei Problem unterwegs das ganze Moped drehen??
Ich würde mal annehmen, dass sämtliche Flüssigkeiten das Laufen anfangen: Sprit, Batteriesäure, Motoröl, Getriebeöl usw.
Es sind doch überall Entlüftungen nach oben installiert.
Und alleine 220 kg drehen ist ja auch nicht so einfach ohne Kollateralschäden zu provozieren.

Swiss-Hans
07.02.2008, 11:16
Eigentlich wäre ein Kapitel "Berichte" noch interessant - auch zum Schmöckern. Dieses Kapitel könnte man noch untereilen, zB in Zündung, Vergaser, Getriebe, usw.

Aufgenommen würden Berichte von Tipps, Kniffs, usw - aber auch wissenswertes Amüsantes hätte darin Platz.

Zu Beginn des Berichtes wäre der Name des Bericht-Erstellers aufgeführt.

Entsprechende Berichte bitte pfannenfertig liefern an hans<at>judweggis.ch.

Aber bitte nicht böse sein, wenn ich auch mal einen Bericht nicht aufnehme, weil er vielleicht zu zweifelhaft ist, oder weil er auch zu wenig pfannenfertig ist.

Also - los gehts... :wink1:

MM
07.02.2008, 12:48
Hallo Hans,

ich hatte in meinem bisher 23-jährigen 2-Ventiler-Leben eigentlich nur zwei Pannen, die ich dir hier gerne
schildere.

Die erste ereignete sich mit einer 75/6 ca. 20 km von zuhause.
Bei zügiger Landstraßenfahrt stellte ich fest, dass plötzlich deutlich Leistung fehlte. Eine kurze Prüfung
am Straßenrand ergab, dass der rechte Zylinder schuld war. Da ein guter Zündfunke vorhanden war,
hatte ich den Vergaser in Verdacht und öffnete den Dom. Die Membran hatte einen ordentlichen Riss.
Ich schraubte dann den Deckel wieder auf, ließ den Gaszug ausgehängt, klemmte die Spritzufuhr ab
und schraubte die Zündkerze raus.
Der Heimweg mit einem 375 ccm Einzylinder links und einer Luftpumpe rechts war unproblematisch.

Die zweite Situation betraf mein 75/7, die nur 5 km von daheim bei Tempo 120 km/h kräftig durch
den Auspuff patschte und dann nicht mehr lief.
Die Zündfunken kamen auf beiden Seiten sehr schwach, sodass ich schnell den Kondensator in
Verdacht hatte. Obwohl die Fehlersuche nicht lang gedauert hatte, musste ich nach dem Anruf
zuhause bei etwa 35° Außentemperatur eine ganze Weile auf das treu sorgende Weib warten,
sodass ich nass geschwitzt war. Daheim lag ein neuer Ersatzkondensator, den ich mir einsteckte
und wieder zurückkehrte.
Die unmenschliche Temperatur und die außergewöhnliche Situation waren wohl schuld, dass ich den
Kondensator zwar schön an die Zündleitung angeklemmt, ihn aber zunächst nicht mit dem Gehäuse
verbunden habe. Dem zufolge blieb er natürlich wirkungslos und ich hatte nach wie vor keine
brauchbaren Funken.
Erst nach einer Weile weiteren Schwitzens kam ich auf meinen Fehler und alles war ok.

Zwei Erkenntnisse daraus bleiben für mich:
[list=1]
Ich habe nach wie vor immer Bordwerkzeug dabei.
Auch die beste Erfahrung hilft einem nur, wenn man ruhig und sachlich bleibt.
[/list=1]

Swiss-Hans
07.02.2008, 15:13
Neue Version 080207.

Ich habe nun mal 2 Berichte drin. Glaube, das könnte ganz lehrreich und amüsant werden :gfreu:

Nebst weiteren Berichten nehme ich auch gerne Korrekturen entgegen.

MM
07.02.2008, 18:29
Hallo Hans,

zwei kleine Korrekturen:
Der erste von dir eingefügte Bericht stammt von Dietmar, nicht Udo.
In meinem Beitrag hatte ich ein Wörtchen unterschlagen. Es muss heißen:
2. Auch die beste Erfahrung hilft einem nur, wenn man ruhig und sachlich bleibt.

Danke !

Swiss-Hans
07.02.2008, 19:18
OK - korrigiert ;-JJJ

dan-bike
07.02.2008, 19:44
Hallo Michael,

Der Tank und die Batterie (muss ich jetzt bei meiner Gel Batterie nicht mehr beachten :] ) sind ja schnell abgebaut.
Dann das Mopped nach rechts über den Zylinder kippen und bis zum eingeschlagenen Lenker ist sicher auch von mir Leichtgewicht zu machen ;)

Eigentlich sollte das für die Schwerkraft am Mitnehmerhaken schon reichen zum runterschalten.

Was dabei an Ölen rausläuft kann in der kurzen benötigten Zeit nicht allzuviel sein.

Nach einer regnerischen Nacht fand ich mein armes Motorradl mal in dieser misslichen Lage, da der Ständer im aufgeweichten Boden eingesunken war. Es war kein Öl- oder Spritverlust feststellbar und auch sonst kein weiterer Schaden entstanden - die Wiese war ja schön weich geworden X(