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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : elektronische Zündung- Verständnis



Q-Michael
19.12.2010, 22:12
Mahlzeit,

normalerweise steht doch beim Starten die mechanische Zündung auf spät und wenn es sich schnell dreht, dann stellt der Fliehkraftversteller das ganze früher.

Wie funktioniert das bei elektronishen. Man kann elektrisch einen Impuls verlangsamen, so das er später kommmt. Wenn ich also starte, dann muss der Zündzeitpiunkt der elektronischen zündung auf früh stehen, und wenn die Zündung die Information über die Drehzahl hat, dann kann die elektronik-prozessor-etc. den Funken richtig stellen also erstmal auf spät.

Habe ich das so richtig verstanden?

VG Michael

MM
20.12.2010, 01:04
Hallo Namensvetter,

es gibt elektronische Zündungen, die die Verstellung nach wie vor mechanisch bewerkstelligen -ist natürlich unelegant. :rolleyes:

Bei der rein elektronischen Anlage funktioniert das vereinfacht so:
An der Nocken- oder Kurbelwelle sitzt ein Geber, der der Steuerung bei jeder Kurbelwellenumdrehung einen Impuls gibt. Parallel dazu läuft ein Timer -quasi eine Stoppuhr. Aus Impuls und Zeit lässt sich leicht die aktuelle Drehzahl errechnen. In der Steuerung ist eine Tabelle (oder mehrere wähl-/programmierbare) hinterlegt, die jeder gemessenen Drehzahl aktuell eine Verzögerungszeit für das Triggern des Zündfunkens zuordnet. So "weiß" die Steuerung jederzeit, wann exakt sie Energie an die Zündspule liefern soll.

Euklid55
20.12.2010, 08:10
An der Nocken- oder Kurbelwelle sitzt ein Geber, der der Steuerung bei jeder Kurbelwellenumdrehung einen Impuls gibt.

Hallo,

und dort liegt die Krux. Eine elektronische Zündung kann erst nach 1 Umdrehung entscheiden was los ist. Wärend ein Kontakt zwangsweise offen oder zu ist und eine Zuordnung zum OT vorhanden ist, tut sich hier die elektronische Zündung schwer. Hinzu kommt, daß magnetische Geber meist noch eine gewisse Drehgeschwindigkeit verlangen um ein brauchbares Signal abzugeben.

Gruß
Walter

Q-Michael
20.12.2010, 08:24
morgenzusammen,

also liege ich richtig, das beim Ankicken die elektronische Zündung erstmal auf früh steht, bis das die elektronische Zündung einen Wert für die Drehzahl ermitteln konnte.

Deshalb haut das Ding ab und zu den Kicker zurück.

Gibt es zündungen, die eine Zahnscheibe oder zwei Geber haben. Damit könnte man doch das Problem lösen?

VG Michael

fpg
20.12.2010, 08:28
moin,

... nein... die zündung steht zunäxxt auf spät, damit vernünftig gekickt werden kann... erst wenn der motor dreht (je nach motor z.b. ab 1000upm) setzt die wirksame frühverstellung ein. ein gekickter motorsteht immer auf spät, soweit ich mich recht entsinne (sr500 z.b. 6-12° n.OT)

bei den induktorscheiben stehen die zylindermagneten immer auf spät wenn auf null eingestellt wird

der fpg

Euklid55
20.12.2010, 08:30
morgenzusammen,

also liege ich richtig, das beim Ankicken die elektronische Zündung erstmal auf früh steht, bis das die elektronische Zündung einen Wert für die Drehzahl ermitteln konnte.

Deshalb haut das Ding ab und zu den Kicker zurück.

Gibt es zündungen, die eine Zahnscheibe oder zwei Geber haben. Damit könnte man doch das Problem lösen?


Hallo,


wie Radio Erivan. Im Prinzip ja, in der Wirklichkeit nicht. Die Zahnscheibe hat eine Unterbrechung nach der der Zündcomputer sucht. Der zählt einfach die Impulse die bei Ihm vorbei kommen und löst aus wenn kein Zahn, oder eine andere Unregelmäßigkeit, da ist. Der 2. Geber ist nur zur Unterscheidung der Zylinder.


Gruß
Walter