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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Probleme mit der Stößelrohrdichtung



Thorsten vom Deich
09.01.2011, 19:04
Hallo Zusammen !

Ich habe einen R 80 GS -Motor von 1993 erstanden, und wollte die undichten
Stößelrohrgummis erneuern, sowie die Stößelrohr-Schutzröhrchen austauschen gegen solche, aus Edelstahl.

Die Röhrchen sind von Israel, der Dichtungssatz von Athena.

In der Datenbank war ein Foto, wie weit die Röhrchen einzutreiben sind.

Wenn ich das richtig gesehen habe, soll der Anschlag für das Gummi mit
der dichtenden Fläche vom Zylinder fluchten.

So habe ich das ganze verbaut, mit dem Ergebnis, dass das eine Gummi sich verformt hat (siehe Foto).

Das andere Röhrchen hatte ich aus Versehen etwas weiter eingetrieben, das sieht so für micht o.k. obwohl das Ende des Röhrchens schon fast in die Kopfdichtung ragt.

Wo liegt das Problem ? - Sind die Athena - Gummis anders dimensioniert ?

Was würdet Ihr empfehlen ?

Gruss

Thorsten

granada
09.01.2011, 19:10
In der Datenbank war ein Foto, wie weit die Röhrchen einzutreiben sind.

Wenn ich das richtig gesehen habe, soll der Anschlag für das Gummi mit
der dichtenden Fläche vom Zylinder fluchten.


Thorsten

Hallo Thorsten,

soweit ich weiß,hättest du die Tiefe messen müssen.

Die Stösselrohr werden nicht alle bündig eingeschlagen,deshalb wirst du auch den Unterschied in den beiden Dichtungen haben.

Gruß
Ralf

Herr F.
09.01.2011, 19:12
Auf dem zweiten Foto ist, so meine ich, zu erkennen, dass die Rohre nicht gleich in den Zylinder eingetrieben sind. Wenn sich die eingetriebenen Rohre beim montieren des Zylinders noch verschieben, passen sie nicht. Die sollten, mit passendem Einschlagdorn, auch nur relativ schwer einzutreiben sein, dann passt es. Wieso hast Du eigentlich nicht die originalen Stößelgummis genommen ?? Am Preis kann´s wohl kaum liegen...


Edit: Wenn Du die Dichtfläche des Zylinders als Referenzmass nimmst, kannst Du die beiden Rohre nicht unterschiedlich setzen. So übern Daumen sollten die Rohre oben (also Richtung Kopf) noch ca. 1mm Platz zum Bund haben...

Kuhpilot
09.01.2011, 19:16
Du solltes auf jeden Fall die Original-Gummis verwenden....darüber wurde hier schon ausführlich diskutiert. Musst du mal ein bisschen schauen. Es gibt sogar eine Wisssenschaftliche Abhandlung zum Material der originalen Gummis im Vergleich zu anderen. Die nicht gut abschneiden.
Der Aufwand zum wechseln der Gummis ist einfach zu groß um die Gefahr einzugehen, dass sie nach kurzer Zeit wieder undicht werden nur weil du ein paar Euro sparst.

Gruss

Dirk

hubi
09.01.2011, 20:12
Ich treib die Stösselrohre immer soweit ein, daß sie nen mm unterhalb der Fussdichtfläche mit dem Bund sind (Kontrolle mittels Lineal und Fühlerlehre). Gummis nehm ich die originalen BMW-Teile, nix anderes. Bei Edelstahlrohren ist mir das auch schon passiert, daß sich der Gummi verformt hat. Das liegt entweder daran, daß Du Dichtmasse auf dem Bund hattest oder er nicht sauber entfettet war. Ich geh bei den Edelstahlteilen immer ganz sorgsam mit Bremsenreiniger drüber und montiere ohne Dichtmasse.

eddiek
09.01.2011, 20:50
Namds,

ich bin mir sehr sicher, dass die Dichtungen Richtung Motor ein aussermittiges Loch haben und man daher recht gut ausgleichen/einstellen kann.

Was anderes als die originalen Gummis mit einem geeigneten Gleitmittel, sei es beispielsweise schwarzes Dirko S, schwarzes Reinzosil oder Fett würde ich auch nicht einbauen.

Andreas

Thorsten vom Deich
10.01.2011, 12:45
Ich treib die Stösselrohre immer soweit ein, daß sie nen mm unterhalb der Fussdichtfläche mit dem Bund sind (Kontrolle mittels Lineal und Fühlerlehre). Gummis nehm ich die originalen BMW-Teile, nix anderes. Bei Edelstahlrohren ist mir das auch schon passiert, daß sich der Gummi verformt hat. Das liegt entweder daran, daß Du Dichtmasse auf dem Bund hattest oder er nicht sauber entfettet war. Ich geh bei den Edelstahlteilen immer ganz sorgsam mit Bremsenreiniger drüber und montiere ohne Dichtmasse.

Hallo Hubi !

Also ich habe mich nach der Anleitung in der Datenbank gerichtet, da wurde Dichtmasse auch auf das Edelstahlrohr aufgebracht.... - war das also falsch ????

Gruss

Thorsten

Detlev
10.01.2011, 12:59
Ich nehme in dem Bereich überhaupt keine Dichtmasse, nur die Dichtfläche im Motorgehäuse fette ich leicht ein, damit die Stößelrohrdichtung möglichst leicht und weit reinrutscht.
Mit dem Gummipröppeln von Athena hatte ich übrigens auch schon Schiffbruch erlitten, die sind durch den Druck längs aufgerissen.
Daher nur die Originalteile für 1,53€ / Stk. verwenden. Zu erkennen an der einvulkanisierten Nummer.