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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Synchron.: Schlauchwaage mangelhaft?



patroni
18.03.2011, 16:19
Hallo zusammen,

nachdem ich viele Bauanleitungen für eine Schlauchwaage zum Synchronisieren der Vergaser studiert habe, ging es an den Bau.
Habe mich exakt daran gehalten.

Jedoch finde ich, daß die Schlauchwaage absolut unbrauchbar ist.
Schon den Leerlauf einzstellen ist so gut wie unmöglich.
Parallel bleibt die Flüssigkeit nie, denn eine Seite steigt immer ständig an,
und zwar nach und nach in Zeitlupe. Da muß mann schon 1 Minute um Leerlauf bleiben damit sich die Flüssigkeit "eingependelt" hat. Reißt man einmal das Gas auf, dann kann es sein das bei erneuter Leerlaufdrehzahl die Flüssigkeit nun "anders rum" stehen bleibt, also umgekehrte Druckverhältnisse. (eigentlich unmöglich?!)
Und die eigentlich notwendige Feinjustierung ist nicht möglich, man muß immer gleich eine ganze Umdrehung der Drosselklappenanschlagschraube machen damit ein Effekt erkennbar ist.

Bei erhöhter Drehzahl zum eigentlichen synchronisieren der Vergaser kann man
das ganze dann total vergessen.
Erst steigt die Flüssigkeit schnell an, dann weiter ganz langsam.
So und jetzt versucht man die Züge einzustellen, aber Parallelstand der Flüssigkeit erreicht man nie. (das ganze geht zu langsam und bleibt nie "in der waage", die Flüssigkeit steigt oder sinkt ständig)
Das Problem ist einfach das die Flüssigkeit zuerst schnell und dann zu
langsasm reagiert, und eigentlich nie aufhört sich zu bewegen.
Ein einfaches Unterdruckmanometer ist da sofort und exakt ablesbar.

P.S. als Flüssigkeit benutzte ich Motoröl, wie die meißten, damit eine gewisse Dämmpfung vorhanden ist.

Wer hat Erfahrungen und/oder Tipps?
Grüße
Patroni

granada
18.03.2011, 16:24
Also ich hab Lampenöl drin und bin eigentlich zufrieden,ist nicht ganz so zäh wie Motoröl.

Ich hab mal einen vergleich mit einem Synchrontester gemacht und der Unterschied ist nicht groß gewesen.

Uwe Dettmer
18.03.2011, 17:20
Hallo Patroni,

ich arbeite schon länger mit der Schlauchwaage, diese ist allerdings mit Wasser gefüllt und ich komme damit gut klar. Die Säule spricht spontan an und zappelt nur bei größeren Druckunterschieden und sehr niedrigem Leerlauf. Nach dem aufziehen und schliessen vom Gas ist allerdings fast nie wieder der gleiche Stand zu erzielen. Das liegt aber eher an den ausgelutschten Schiebern und Schieberanschlag meiner Dellos. Die Leerlaufsysnchronisation stelle ich eh unterwegs und nach Gehör ein. Die Schlauchwaage benutze ich lediglich zur Kontrolle, ob die Schieber gleichmäßig hochgehen, bzw. bei den Bings die Drosselklappen gleichmäßig öffnen.
Die Schlauchwaage mit Wasser gefüllt hat eine Auflösung von ca. 1 cm /milibar, daher muss man es meiner Meinung nach auch nicht zu genau nehmen mit unseren ping-pong Saugern.

Gruß

Uwe

Harlok
20.03.2011, 11:08
Hallo Patroni,
[...] Jedoch finde ich, daß die Schlauchwaage absolut unbrauchbar ist.
... ich nicht
Schon den Leerlauf einzstellen ist so gut wie unmöglich.
Parallel bleibt die Flüssigkeit nie, denn eine Seite steigt immer ständig an, und zwar nach und nach in Zeitlupe. Da muß mann schon 1 Minute um Leerlauf bleiben damit sich die Flüssigkeit "eingependelt" hat. Reißt man einmal das Gas auf, dann kann es sein das bei erneuter Leerlaufdrehzahl die Flüssigkeit nun "anders rum" stehen bleibt, also umgekehrte Druckverhältnisse. (eigentlich unmöglich?!)
Also wenn sich die Flüssigkeit nur sehr langsam bewegt ist das gewünschte Ergebnis doch schon nah. Dann reichen (bei mir) kleinste Änderungen (1/8 Umdrehung oder weniger) aus um die Flüssigkeitssäulen anzugleichen.
Und die eigentlich notwendige Feinjustierung ist nicht möglich, man muß immer gleich eine ganze Umdrehung der Drosselklappenanschlagschraube machen damit ein Effekt erkennbar ist.
bei mir ist am Ende der ganzen Einstellerei die Drosselklappenanschlagschraube ca. 1/8 bis 1/4 Umdrehung reingedreht. Eine ganze Umdrehung mache ich nie - viel zu viel.
Bei erhöhter Drehzahl zum eigentlichen synchronisieren der Vergaser kann man
das ganze dann total vergessen.
Erst steigt die Flüssigkeit schnell an, dann weiter ganz langsam.
So und jetzt versucht man die Züge einzustellen, aber Parallelstand der Flüssigkeit erreicht man nie. (das ganze geht zu langsam und bleibt nie "in der waage", die Flüssigkeit steigt oder sinkt ständig)
Das Spiel der Gaszüge stelle ich am Anfang nach Augenmaß ein - für den Leerlauf muss ja erstmal nur Spiel vorhanden sein. Wenn der Leerlauf steht wird dann mal Gas gegeben und beobachtet wie sich die Flüssigkeit verhält und entsprechend das Spiel geändert. Beim Gas wegnehmen stellt sich bei mir zu ca. 97% der vorherige Flüssigkeitsstand wieder ein.
Das Problem ist einfach das die Flüssigkeit zuerst schnell und dann zu
langsasm reagiert, und eigentlich nie aufhört sich zu bewegen.
Ein einfaches Unterdruckmanometer ist da sofort und exakt ablesbar.

P.S. als Flüssigkeit benutzte ich Motoröl, wie die meißten, damit eine gewisse Dämmpfung vorhanden ist.

Wer hat Erfahrungen und/oder Tipps?
Grüße
Patroni Wenn ich eine bestimmte Einstellung gemacht habe, egal ob richtig oder falsch, verhält sich die Flüssigkeit danach beständig, d.h. wenn sie steigt, steigt sie weiter; wenn die Flüssigkeitspegel in unterschiedlichen Höhen verharren, bleiben sie dort - solange ich nichts am Vergaser verändere, ändert sich am Verhalten der Flüssigkeit nichts - ist das bei dir auch so ?

Wenn bei dir spontane, starke Änderungen auftreten vermute ich irgendeinen Defekt, ob beim Vergaser, bei der Schlauchwaage oder sonstwo - keine Ahnung.

Ich habe 40er Bings mit irgendwas über 160.000 km drauf, mit frischen Düsen und Dichtungen. Die Schlauchwaage hat ca. 3,5 m Schlauch und ist mit 2-Taktöl (schön rot) gefüllt.

Gruß Ewald

daniel78
20.03.2011, 13:07
Hallo Partroni,

jetzt verzweifel nicht gleich, nur weil die Schlauchwaage auf Anhieb nicht funktioniert.

Du schreibst, du hättest dich exakt an die Anleitung gehalten.
Frage: an welche Anleitung?
Eine Schlauchwaage ist, wie Uwe schon schreibt, ein hochsensibles Messgerät.
Wie gut die Bedämpfung ist, hängt u.a. von der Flüssigkeitsmenge und dem Durchmesser der Anschlussschläuche ab.
Hast du da schon mal mit unterschidlichen Flüssigkeitsständen experimentiert?
Sprich, Abstimmung des Resonanzverhaltens des Systems. (//Klugscheiß-Modus aus)

Eine Schlauchwaage wird sich immer etwas anders verhalten wie ein Paar Unterdruckuhren.
Die Uhren messen den Unterdruck unabhängig voneinander, die Waage zeigt den Differenzdruck an. Des wegen kann sich die Flüssigkeit auch aufschaukeln.

Viele Grüße,
Daniel

xbiff
20.03.2011, 13:18
...habe meine nach der Anleitung in www.powerboxer.de (http://www.powerboxer.de) gebaut und mit lila Lampenöl befüllt. Funzt prima, das ganze, sogar bei meiner 11er GS mit dem besc.....nen, asymetrischen Krümmer!!!!!

Greetz
Roman