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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gabelöl wechseln bei R 80 R (Roadster)



80roadster
16.04.2011, 20:32
Hallo,

ich glaube das Gabelöl bei der R 80 R sollte einmal gewechselt werden. Das Prinzip ist mir klar, Öl ist auch schon da. Nur wie geht es am einfachsten? Was muss alles abgebaut werden, um an die Einfüllschrauben ranzukommen? Geht es vielleicht auch ohne irgendetwas abzubauen, indem man das Öl mit einem Schlauch einfüllt? Das Werkstatthandbuch schweigt sich darüber aus.

Danke für eure Antworten!

Stefan

Herr F.
16.04.2011, 20:41
Wenn Du es schaffst, die Einfüllschrauben zu öffnen, kannst Du mit einem kleinen Trichter Öl einfüllen. Wenn nicht, Lenker runter.

Detlev
16.04.2011, 21:03
Scheibe und Lenker müssen runter.
Am einfachsten geht das, wenn Du den Tank abnimmst und den Lenker nach hinten nimmst.

80roadster
16.04.2011, 22:54
OK, also werde ich nicht drum rum kommen, den Instrumententräger/Abdeckung wegzumachen.

aerouli
17.04.2011, 11:14
Hallo Stefan,
ich mache es aufwendiger mit dem Gabelölwechsel.
Bremszangen lösen, Rad heraus, Schutzbleche ab und den
"Stabi" heraus, danach löse ich die Schrauben an den Gabelbrücken.
Die Standrohre ziehe ich dann einzeln aus den Gabelbrücken.
Danach löse ich jeweils die Anlassschraube der Tauchrohre und
stelle es in eine Wanne und pumpe das ganze Öl heraus.
Nach ich die Ablassschraube wieder verbaut habe,
befülle ich ganz langsam! die Standrohre wieder mit Öl.
Dann baue wieder alles zusammen.
Ist zwar mehr Arbeit, ich meine aber damit auch mehr Altöl
aus der Gabel heraus zu bekommen.

Aber wie sagt man in Köln:
"jeder Jeck ist anders".

Gruß aus Köln
Uli

AndreasH
17.04.2011, 11:19
äääääähhhh??

Waum wechselst Du beim Gabelölwechsel auch die Steuerkette??:hurra::hurra:

Der technische Zusammenhang und der Nutzen hieraus sind mir noch nicht bekannt!

Andreas

aerouli
17.04.2011, 11:24
Nein die Steuerkette wurde nicht gewechselt.
Ein neuer Fixierstift wurde eingesetzt. :wink1:

Gruß
Uli

FeuerFritz
17.04.2011, 11:33
Hallo,

ich habe es kürzlich bei einer R100R gemacht. Ich hatte auch die Standrohr ausgebaut, da das ablassen/abpumpen des Öles sonst alles versaut.
Auch das Einfüllen geht schneller und besser im ausgebauten Zustand. Ich vermute, dass es weder so noch so schneller/langsamer geht, nur komfortabler ist die Varaiante Gabelausbau !

80roadster
17.04.2011, 18:01
Hallo,
Standrohre ausbauen usw. ist mir viel zu umständlich. Habe es heute mal probiert, man kommt mit etwas Fummelei an die Schrauben ohne irgendetwas abzubauen. Aber Einfüllen muss ich das Öl dann mit einem Schlauch, wie schon vermutet. Trichter kann man nicht ansetzen, da ist dann doch der Lenker im Weg. Aber das Wetter war heute zu gut zum Schrauben:]
Grüße
Stefan

mk66
17.04.2011, 22:07
Hallo,

bei der R100R ist das ein bisschen blöd, weil man oft auch die Verschlussschrauben der Gabel oben wenn alles eingebaut ist nur schlecht aufbekommt.

Und um dem Lenkter zu demontieren muss mann das Armaturenbrett-Plastikgeraffel demontieren (oder den Lampenträger an dem das Ding befestigt ist).

Ich hab schon alle möglichen Varianten ausprobiert.

Zuletzt habe ich es immer so gemacht:
1 Tank runter
2 Lenkerklemmung gelöst und Lenker nach unten gedreht, so dass
die Bremsleitung mehr Platz nach unten hat
Alternativ Bermsleitung am HBZ getrennt.
3 Motorrad vorne an der Ölwanne etwas angehoben (mit einem Heber,
Motorrad fixieren, dass es nicht umkippt.
4 Standrohrklemmung gelöst und die Standrohre bis ca. zur unteren
Gebelbrücke rausgezogen. Klemmung unten wieder angezogen.

Man kommt dann gut hin und kann sich den Ausbau von Rad und Kotflügel sparen (Beim Radausbau müssen dann ja auch die Bremssättel gelöst werden).

Hört sich wild an, ist aber IMHO praktischer als den Instrumententräger loszuschrauben und dabei womöglich noch die Plastikangüsse der Verschraubung abzureißen (die haben fast immer schon vorher Risse).

Grüße
Marcus

80roadster
18.04.2011, 11:16
Hallo Marcus,
danke für die Beschreibung. Ich werde es erst mal so probieren, ohne etwas abzubauen, falls es nicht geht, mache ich es so wie du.
Gruß
Stefan

Stolli
18.04.2011, 21:30
Beim Gabelölablassen entsteht manchmal eine große Sauerei , weil das Öl aus der Ablaßschraube rauspißt . Es ist ja fast ein halber Liter drin und relativ dünnflüssig und übelriechend . Also großen Eimer bereithalten , evtl. Helfer hinzuziehen , einer hält den Eimer , der andere entfernt die Ablaßschraube .
Grüsse aus dem hohen Norden .
Stolli

FeuerFritz
18.04.2011, 21:35
Beim Gabelölablassen entsteht manchmal eine große Sauerei , weil das Öl aus der Ablaßschraube rauspißt . Es ist ja fast ein halber Liter drin und relativ dünnflüssig und übelriechend . Also großen Eimer bereithalten , evtl. Helfer hinzuziehen , einer hält den Eimer , der andere entfernt die Ablaßschraube .
Grüsse aus dem hohen Norden .
Stolli

100% Zustimmung, kauf am Besten gleich neue Bremsbeläge :bitte:

wufde
28.04.2011, 12:28
Hallo

Ich bau das Vorderrad aus. Bremszangen ab. Vorderradschutzblech ab. Dann Standrohr mit Tauchrohr aus Gabelbrücke ziehen. Verschlußschraube oben raus,Öl raus (Pumpen nicht vergessen) neues Öl rein. Mit geeigneten Mitteln Ölstand messen( Schweißdraht). Alles wieder zusammen.

Hört sich aufwendig an, ist es auch, aber leichter als am Lenker usw. rumzufummeln. Und dann dass abgemessene Öl an der Gabel herunter zu schüten.

Gruß Wufde

riedrider
14.06.2011, 19:11
Bin ich eigentlich der einzige, an dessen Motorrad sich in der Vergangenheit ein paar Grobmotoriker ausgetobt haben :evil:
Bei mir war es wohl der Freundliche, denn es gibt ein lückenloses Scheckheft mit seinen Stempeln....
Jedenfalls war auf beiden Seiten der Zweiflach vom Federlager ziemlich "vergrießgnadelt", was schon auf nichts Gutes hingedeutet hat.
Da ja einer der wichtigsten Schraubergrundsätze lautet "Lasse niemals das Öl ab bevor Du nicht die Einfüllschraube geöffnet hast", habe ich erst mal einen alten 14er Maulschlüssel mit Flex, Stabschleifer und Brenner mißhandelt und mir das hier gebastelt:

3389333894

Damit und viel Schmackes hab ich dann die Einfüllschrauben auf bekommen. Ohne dem Ding wäre gar nichts gegangen.
Hätte nie gedacht, dass 10 Nm sooo fest sein können :rolleyes:

Gruß
Günter

magnus
14.06.2011, 20:26
Hi Günther,

den Scheiß mit den Schrauben hab ich mir bei meiner Mystic genau ein Mal gegeben - seitdem bin ich auch ein Freund der scheinbar aufwändigen Komplett-Demontage (siehe weiter oben im Fred). Standrohre raus, in eine Eigenkonstruktion aus Gewindestangen einspannen, Deckel komplett rausnehmen - das erleichtert dann auch die Entleerung.

Gruß
Magnus

riedrider
14.06.2011, 20:35
Mit dem Konstrukt geht es ja. Ich denke BMW hat da bestimmt auch ein ähnliches Spezialwerkzeug. Nur sehen die Federlager so aus, als wenn ein Hobbyschrauber einen 17er Maulschlüssel schräg angesetzt hat und nicht als wenn ein Freundlicher die Sache ordentlich erledigt hat.

Gruß
Günter

Luggi
14.06.2011, 20:35
Das schlimmste war bei unserer R 100 R ( vielleicht mal Roadrunner) der Gestank.

Boah, dat riecht.;(

riedrider
14.06.2011, 20:44
Das schlimmste war bei unserer R 100 R ( vielleicht mal Roadrunner) der Gestank.Da bin ich aber mal gespannt. Schlimmer als Hypoid-Öl? Bei meiner ex-Kawa war es nicht wirklich schlimm. Es hat nur für die 7200 km, die es drin war, recht mitgenommen ausgesehen. Lag vielleicht auch daran, dass es 13 Jahre alt war :D
Leider waren bei "meinem" BMW-Händler die Dichtringe nicht vorrätig und ich muß noch ein wenig warten. Anscheinend machen die nicht so oft einen Gabelölwechsel an einer ollen R100R :rolleyes:

Gruß
Günter

magnus
15.06.2011, 08:09
Mit dem Konstrukt geht es ja. Ich denke BMW hat da bestimmt auch ein ähnliches Spezialwerkzeug. Nur sehen die Federlager so aus, als wenn ein Hobbyschrauber einen 17er Maulschlüssel schräg angesetzt hat und nicht als wenn ein Freundlicher die Sache ordentlich erledigt hat.

Gruß
Günter

Ja, exaktes Schadensbild hatte ich auch - schräg rundgelutschte Kanten vom falschen Schlüssel. Es gibt da tatsächlich ein Spezial-Werkzeug für, ich hatte sogar mal eine ETK-Nummer gefunden, aber als ich deswegen bei Rabenbauer anrief, hörten die das auch zum ersten Mal. Sinngemäß wurde mir gesagt: Spar dir den Schlüssel, wir hebeln immer den kompletten Deckel ab und lassen die Einfüllschraube, wo sie ist. So halte ich es seitdem auch. Bei Powerboxer wird auch ein Hebelmechanismus beschrieben, mit dem das geht. Ich hab mich allerdings für den Ausbau entschieden, weil ich dann den Lenker lassen kann, wo er hingehört.

Gruß
Magnus

Luggi
15.06.2011, 08:21
Ja, exaktes Schadensbild hatte ich auch ......

Ich nicht, da das Öl wohl noch nicht so oft gewechselt wurde :schock:

Ich habe nichts auseinanderbauen müssen. Mit einem selbstgeschliffenen superspezialgeschliffenen Superspezialschlüssel konnte ich die beiden Einfüllschrauben öffnen.

Auch das Entleeren ging gut, indem ich einen schlanken Meßbecher vor die Öffnung hielt und somit den Strull auffing.

Den Rest über Nacht leerlaufen lassen.

Die Brühe hatte eine milchig-grüne Farbe und stank enorm. Ob das was mit dem Alter zu hatte, weiß ich nicht, bestätigt aber meine Meinung, dass der Gabelölwechsel selbst in den Werkstätten oft vernachlässigt wird.

magnus
15.06.2011, 08:35
Mit einem selbstgeschliffenen superspezialgeschliffenen Superspezialschlüssel konnte ich die beiden Einfüllschrauben öffnen.

Einmal mehr erstarre ich ehrfürchtig! :D



Auch das Entleeren ging gut, indem ich einen schlanken Meßbecher vor die Öffnung hielt und somit den Strull auffing.

Den Rest über Nacht leerlaufen lassen.

Die Brühe hatte eine milchig-grüne Farbe und stank enorm. Ob das was mit dem Alter zu hatte, weiß ich nicht

Wir reden hier aber schon noch über Gabelöl und dessen Alter - oder...? :D

riedrider
15.06.2011, 18:32
Der umgefrickelte Maulschlüssel funktioniert zwar, ist aber durch das offene Ende etwas nachgiebig. Deshalb habe ich vorhin noch ein wenig gebastelt um mich vom schnöden Büroalltag zu erholen.
Jetzt bin ich zufrieden ;)

3395333954

riedrider
16.06.2011, 17:01
Ich habe eben das Öl abgelassen und bin völlig entäuscht :D
Weder das hier

Beim Gabelölablassen entsteht manchmal eine große Sauerei , weil das Öl aus der Ablaßschraube rauspißt . Es ist ja fast ein halber Liter drin und relativ dünnflüssig und übelriechend . Also großen Eimer bereithalten , evtl. Helfer hinzuziehen , einer hält den Eimer , der andere entfernt die Ablaßschraube .noch das hier


Das schlimmste war bei unserer R 100 R ( vielleicht mal Roadrunner) der Gestank.

Boah, dat riecht.;(


ist passiert.

In Erwartung des großen Öl-Gespritzes hatte ich ein Untensil, das ich früher zum Ketten reinigen benutzt hatte, wieder aktiviert. Zuerst habe ich die Ablass-Schraube geöffnet (da kommt noch so gut wie gar nichts) und dann langsam die Einfüllschraube raus gedreht. Dann ist alles völlig unspektakuär verlaufen und gestunken hat es auch nicht wirklich :( :D

33980

egon49
16.06.2011, 18:13
Hallo Freunde !Zum VERNÜFTIGEN Gabelölwechsel gibts nur eine alternative: Gabel raus!!! Schönen Tach noch

Gruß Egon

riedrider
16.06.2011, 18:58
Hallo Freunde !Zum VERNÜFTIGEN Gabelölwechsel gibts nur eine alternative: Gabel raus!!!
Im Prinzip hast Du natürlich recht, aber mir stellt sich die Frage nach Aufwand/Nutzen.
Die volle Füllmenge pro Holm bei der R100R beträgt 420 ml . Die Wechselmenge 410 ml.
Ich bin guter Dinge, dass über Nacht auch das meiste ausläuft und nur 10 ml "Altöl" in der Gabel verbleiben. Das sind nicht einmal 2,5 % der Gesamtmenge. Und selbst wenn 20 ml drin bleiben sind das keine 5 %.
Macht das wirklich so einen deutlichen Unterschied im Fahrbetrieb oder erhöht es die Lebensdauer der Gabel nachweislich um mehrere 10.000 km?
Für mich ist der "normale" Wechsel, vielleicht mit einem verkürzten Intervall, jedenfalls in Ordnung.

Gruß
Günter

JIMCAT
16.06.2011, 23:16
Es gibt sicher Telegabeln die zum Ölwechsel ausgebaut werden müssen.
Bei den BMW Gabeln ist das aber sicher unnötiger Aufwand.
Ich pumpe den Rest durch mehrmaliges einfedern aus.Öl ordentlich ablaufen lassen.Danach Ablassschrauben einschrauben.Nun Gabelöl einfüllen.Es reicht
die Hälfte der vorgeschriebenen Menge,und kann von der billigen Sorte sein,
da es nur zum Spülen dient.Nun die Gabel mehrmals einfedern,und danach
Öl wieder ablassen.Nun wird noch einmal kurz mit Öl durchgespült.
Danach dürfte keine nennenswerte Menge Altöl im System sein.

Luggi
17.06.2011, 07:47
Ich habe eben das Öl abgelassen und bin völlig entäuscht :D
Weder das hier
noch das hier
ist passiert.

In Erwartung des großen Öl-Gespritzes hatte ich ein Untensil, das ich früher zum Ketten reinigen benutzt hatte, wieder aktiviert. Zuerst habe ich die Ablass-Schraube geöffnet (da kommt noch so gut wie gar nichts) und dann langsam die Einfüllschraube raus gedreht. Dann ist alles völlig unspektakuär verlaufen und gestunken hat es auch nicht wirklich :( :D

33980

Das ist natürlich eine Enttäuschung.
Dazu kommt eventuell die Tatsache, das man hinterher im Fahrverhalten keinen Unterschied spürt.
War jedenfalls bei allen Gabelölwechseln die ich bisher durchführte so.

Stolli
17.06.2011, 09:21
[QUOTE=Luggi;288084
Dazu kommt eventuell die Tatsache, das man hinterher im Fahrverhalten keinen Unterschied spürt.
War jedenfalls bei allen Gabelölwechseln die ich bisher durchführte so.[/QUOTE]

Vielleicht ist das immer so gewesen weil du das Gabelöl rechtzeitig gewechselt hast .
Grüsse aus der Nachbarstadt .

Luggi
17.06.2011, 10:00
Bei der stinkenden, milchigen, dünnflüßigen Soße die da raus kam hätte ich eine Änderung erwartet. Ich war da voller Vorfreude.

Vielleicht merk ich aber auch so was nicht.

ck1
17.06.2011, 10:08
also ich mache immer nur oben an der gabel die schrauben auf, drehe dann das motorrad um und lasse das öl raus laufen. danach motorrad wieder auf die räder stellen und neues öl einfüllen. fertig !

warum muss man zu dem thema seiten im forum voll schreiben ?

:D

grüße
claus

riedrider
17.06.2011, 16:20
Vielleicht merk ich aber auch so was nicht. Vielleicht liegts auch daran, dass ein z.B. 10W was völlig anderes sein kann wenn es von einem anderen Hersteller kommt. Da kann ich mir schon vorstellen, dass ein über viele km "weich gerütteltes" 10W z.B. von Motul bezüglich der Viskosität immer noch mit einem frischen Castrol 10W mithalten kann. Das Zeug ist sogar dünner als das synthetische 5W aus dem gleichen Haus :schock:
Hier mal eine kleine Übersicht der Viskositäten einiger Öle (alle Angaben aus den Original-Datenblättern der Hersteller):

Castrol


10 W mineralisch 15 mm²/s
15 W mineralisch 46,5 mm²/s
20 W minralisch 68 mm²/s

5 W synth 28 mm²/s
10 W synth. 42 mm²/s

Motul Expert

5 W 17,9 mm²/s
10 W 35,9 mm²/s
15 W 57,1 mm²/s
20 W 77,9 mm²/s


Und da was sehr ausführliches mit genau so viel Ungereimtheiten:
http://www.pvdwiki.com/images/a/a7/PVD-ISO-Viscosity-Data.gif

MM
19.06.2011, 23:01
...

Castrol


10 W mineralisch 15 mm²/s
15 W mineralisch 46,5 mm²/s
20 W minralisch 68 mm²/s

5 W synth 28 mm²/s
10 W synth. 42 mm²/s

Motul Expert

5 W 17,9 mm²/s
10 W 35,9 mm²/s
15 W 57,1 mm²/s
20 W 77,9 mm²/s


Und da was sehr ausführliches mit genau so viel Ungereimtheiten:
http://www.pvdwiki.com/images/a/a7/PVD-ISO-Viscosity-Data.gif


Ein Gabelölfred, wie schön. :D
Über genau diese Ungereimtheiten mit den diversen Sorten bin ich auch schon gestolpert, als ich vor einiger Zeit mal versucht habe, Infos über die Gabelöle zu finden, die BMW im Handbuch vorschreibt.
Mal abgesehen davon, dass es diese Spezifikationen nach 30 Jahren am Markt nicht mehr gibt, fiel mir auch auf, dass man mit den "W"-Klassen am Ende gar nix anfangen kann (ohne Herstellermarke).
Ein wunderschönes Thema für endlose Stammtischdiskussionen... :pfeif:

VV 01
20.06.2011, 09:47
Vielleicht liegts auch daran, dass ein z.B. 10W was völlig anderes sein kann wenn es von einem anderen Hersteller kommt. Da kann ich mir schon vorstellen, dass ein über viele km "weich gerütteltes" 10W z.B. von Motul bezüglich der Viskosität immer noch mit einem frischen Castrol 10W mithalten kann. Das Zeug ist sogar dünner als das synthetische 5W aus dem gleichen Haus :schock:
Hier mal eine kleine Übersicht der Viskositäten einiger Öle (alle Angaben aus den Original-Datenblättern der Hersteller):

Castrol


10 W mineralisch 15 mm²/s
15 W mineralisch 46,5 mm²/s
20 W minralisch 68 mm²/s

5 W synth 28 mm²/s
10 W synth. 42 mm²/s

Motul Expert

5 W 17,9 mm²/s
10 W 35,9 mm²/s
15 W 57,1 mm²/s
20 W 77,9 mm²/s


Und da was sehr ausführliches mit genau so viel Ungereimtheiten:
http://www.pvdwiki.com/images/a/a7/PVD-ISO-Viscosity-Data.gif

Hallo,

wie schön, das Thema treibt ja mehrere um.
Da möchte ich meine Recherche auch noch einmal vorstellen:

SAE W 2,5:
Ravenol 20,2; BelRay 8,5-10 ( mm²/s bei 40° C )

SAE W 5:
Ravenol 20,2; Liqui Moly 17,2; Shell 33,0; BelRay 18,0

SAE W 10:
Ravenol 33,0; Liqui Moly 29,6; Shell 39,0; BelRay 32

SAE W 15:
Ravenol 46,0; Liqui Moly 43,9; Shell 67,0; BelRay 52

SAE W 20:
Ravenol 68,0; BelRay 74

SAE W 30:
BelRay 105

Das ist doch jetzt schon eine ganz schöne Datenbasis.
Vielleicht macht daraus mal jemand eine Tabelle für die Datenbank.
Thema SAE-Klassen bei Gabelölen und die wirklichen Viskositäten

Für die Abstimmungs-Feinschmecker unter uns, nicht für die, die lieber fahren...

Was bei Betrachtung der Daten auffällt, Bel Ray hat eine schöne nachvollziehbare Linearität zwischen SAE-Klassen und Viskosität.

Gruß Ulli

Luggi
20.06.2011, 10:00
.....
Vielleicht macht daraus mal jemand eine Tabelle für die Datenbank.
.....


Würde ich gut finden.

Bin allerdings erschüttert über die gewaltigen Unterschiede........:---)

Blue Max K
20.06.2011, 10:21
reicht alle 5 jahre bei 2000 Km pro Jahr ?:wink1:

riedrider
20.06.2011, 15:56
Das ist doch jetzt schon eine ganz schöne Datenbasis.
Vielleicht macht daraus mal jemand eine Tabelle für die Datenbank.Die Arbeit hat sich schon mal jemand für sehr viele Öle gemacht:

Als Diagramm:
http://www.peterverdonedesigns.com/files/suspension%20oils.pdf

oder als Tabelle:
http://www.peterverdonedesigns.com/images/content/motorcycle/PVD-ISO-Viscosity-Data.gif

Ich habe übrigens jetzt das dünne mineralische 10er von Castrol drin, bin aber noch nicht zum Fahren gekommen. Wenn es mir zu dünn ist werde ich mal das ATF, welches ich im W124 fahre und von dem ich noch einen Liter habe, ausprobieren.
Das Fuchs ATF 3000 scheint mit 39 mm²/s ein "richtiges" 10er zu sein. Jedenfalls liegt es zwischen dem Motul Medium und dem syhth. Castrol 10W.

Dr. Rock
26.09.2015, 15:05
Die o.a. Links vom Peter Verdune wollen nicht mehr, weil er wohl eine neue Website hat.
E voila: http://www.peterverdone.com/archive/lowspeed.htm
(http://www.peterverdone.com/archive/lowspeed.htm)
GG
(http://www.peterverdone.com/archive/lowspeed.htm)

udokarl
26.09.2015, 16:07
Hallo,

Eigentlich muß man gar nichts abbauen.
Ich gehe folgendermaßen vor:

- Schutzkappe abziehen
- Öleinfüllschraube mit Kugelinbus herausdrehen, Kontermutter mit Gabelschlüssel gegenhalten
- Ölauffangbehälter links und rechts unter die Ölablaßschrauben stellen (Bremsscheiben vorsichtshalber mit Plastiktüten abdecken)
- Öl ablaufen lassen
- Ölablaßschraube mit neuer Dichtscheibe anziehen (6 Nm)
- Gabelöl im Wasserbad erwärmen (den Tip hab ich hier bekommen)
- Abgemessene Menge (je 0,41l) über Dosierflasche mit Einfüllschlauch direkt in die Standrohre einfüllen (geht problemlos mit dem warmen Öl)
- ein paarmal Teleskopgabel ein- und ausfedern
- Öleinfüllschrauben mit neuem O-Ring anziehen (10 Nm)

Karl
26.09.2015, 18:37
Scusi,
nochmal: Gabelöl im Wasserbad warm machen? :schock:
Warum das denn?
Grüße
Karl

BMW-Hans
26.09.2015, 18:41
Karl, nicht nur das Öl, sondern den Behälter mit dem Öl drin...:aetsch:

Rowi
26.09.2015, 18:46
Scusi,
nochmal: Gabelöl im Wasserbad warm machen? :schock:
Warum das denn?
Grüße
Karl

Also ein Spritzer Balsamico sollte schon rein..

Karl
26.09.2015, 18:46
Karl, nicht nur das Öl, sondern den Behälter mit dem Öl drin...:aetsch:
Die ganze Dose?
:cool:
Alles?

Karl
26.09.2015, 18:47
Also ein Spritzer Balsamico sollte schon rein..
.....schon wieder Perlen :lautlachen1:

JIMCAT
26.09.2015, 18:49
Die ganze Dose?
:cool:
Alles?

Klar.;)
Was über bleibt kannst dann warm halten für den nächsten Ölwechsel. :&&&:

Karl
26.09.2015, 18:59
Klar.;)
Was über bleibt kannst dann warm halten für den nächsten Ölwechsel. :&&&:
kann man das nicht einfrieren? Der nächste Ölwechsel dauert ja wieder..... :gfreu: