PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : R100CS / Getriebeüberholung



P.Hartmann
28.04.2011, 21:51
Hallo Leute,
hätte mal ne Frage....
Habe mich an die Überholung meines 5 Ganggetriebes gewagt.
Ich habe das Getriebe geöffnet und die 5 Kugellager abgezogen.
Das Zylinderrollenlager ist nach meiner Einschätzung o.k.
Die neuen Lager (6403C3 und 6304C3) habe ich von SKF besorgt und möchte diese morgen aufziehen.
Die Wellen liegen bereits neben der Tiefkühlpitza - hmmm!

Jetzt die eigentliche Frage: bei der Ausgangswelle ist bei einigen Getrieben das Lager zum Ausgang hin mit einem Segering gesichert. Bei mir nicht!
Wohl damit sich das lager nicht von der Welle löst/verschiebt
Ich habe auch nicht die Möglichkeit einen Einstich hierfür zu drehen, da ich keine Drehbank habe.
Was haltet Ihr von Kleben mit Logteit (hochfest) ?
Sollte doch eigentlich auch gehen - die Öltemperatur ist doch nicht so hoch, dass sich die Klebung lösen würde - oder ??

Ach so und nochmals (wahrscheinlich) zum 1000` entsten mal: ich wechsele keine Zahnräder. Eigentlich sollten dann doch die "Deckscheiben/Abstandsscheiben" vor den Lagern wieder unverändert an Ihren Platz zurück verwendet werden können - oder ?
Die Lager sind doch in Ihren Massen supergenau gefertigt.
Also keine Ausdistanzierung - oder?


Grüße
Peter

northpower
28.04.2011, 21:58
Ich habe mein Getriebe auch gerade gemacht. Beim ausdistanzieren kam ich zu dem Ergebnis: Alles wie vorher.
Was du machen solltest, nach dem der Deckel drauf und fest ist nochmal die Lagersitze erwärmen und mit Kunstoffhammer leichte Schläge verpassen. Die Lager setzen sich noch ein wenig. Das Getriebe lässt sich nach Zusammenbau nur schwer per Hand drehen, das is danach weg.

MM
28.04.2011, 22:08
Hallo Peter,

Du brauchst weder den Einstich mit Segerring noch das Verkleben mit Loctite.
Zum Ausdistanzieren:
War das Getriebe vorher korrekt eingestellt, wäre nach einem reinen Lagerwechsel keine Änderung daran nötig. Leider ist bekannt, dass manche Getriebe schon ab Werk schlampig distanziert waren... :pfeif:
Daher sollte eine Überprüfung der Axialspiele bei einer Überholung schon sein.

hubi
28.04.2011, 22:15
Ich persönlich halte die warm-kalt-Methode beim Lagererneuern für nicht statthaft, die Gefahr, daß das nachher nicht richtig sitzt ist zu gross. Ebenso ist das zusätzliche Sichern des 6403 mittels Seegerring oder Kleber unnötig wie ein kropf, ob mit oder ohne Sicherung, gehen alle irgendwann kaputt.Distanzieren ist unbedingt nötig, ab Werk passt das so gut wie nie. Sollte dann aber auch korrekt durchgeführt werden, also nicht mit Richtlatte und Taschenmessschieber :D

P.Hartmann
28.04.2011, 22:29
Hallo Hubi,
die Warm(Lager)-kalt(Wellen)methode soll doch nur die Montage erleichtern.
Erleichtert doch lediglich das "draufziehen "- oder ?

(habe vor die Lager im Ölbad auf sagen wir 80 °C zu bringen.
Wie gesagt die Wellen liegen bereits in der Tiefkühltruhe)
Was kann daran falsch sein ??
Grüße
Peter

P.Hartmann
28.04.2011, 22:31
Hallo Achim,
ich glaube die Methode mit der nachträglichen Erwärmung der Lagersitze ist gut.
Mach ich auf jeden Fall
Prima
Grüße
Peter

hubi
28.04.2011, 22:32
Als interessierter Laie in Sachen Getriebe empfehle ich, eine Presse zu benutzen. Nur so ist sichergestellt, daß die Lager richtig sitzen.

P.Hartmann
28.04.2011, 22:40
Tja - erst mal haben.....

ich denke dass die Temperaturdifferenz von sagen wir ca 100 °C ausreicht um
die Lager merklich bis zum Anschlag zu treiben.

wildmoose
29.04.2011, 08:35
Als interessierter Laie in Sachen Getriebe

:lautlachen1:

Detlev
29.04.2011, 08:58
Als interessierter Laie in Sachen Getriebe empfehle ich...

:lautlachen1::lautlachen1::lautlachen1:

gespannpit
29.04.2011, 18:46
Als interessierter Laie in Sachen Getriebe empfehle ich, eine Presse zu benutzen. Nur so ist sichergestellt, daß die Lager richtig sitzen.

Hallo Hubi,
Mensch, bist Du bescheiden...))):

Gruß
Pit