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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bremsnocken optimieren



Uwe01
24.03.2008, 19:02
Hallo

Habe ja letztens schon von Problemen mit der hinteren Bremse G/S berichtet.
Die Technik ist bekanntermaßen die Gleiche wie bei den /7 Modellen. Also die unsymetrischen Bremsbacken zb. EBC 861.

Habe also einen eiernden Fußbremshebel, gefühlt wie Bremstrommel unrund.

Die Backen habe ich durch neu beklebte ersetzt.
Problem ist aber noch da. Also wieder demontiert und die Einzelteile begutachtet.
Habe den Eindruck, das die untere Bremsbacke sich durch das Bremsen nach aussen schiebt. Sie ragte ca. 1,5-2 mm über den Rand des Bremsnockens hinaus. Und dann kommt sie wahrscheinlich in den eingelaufenen Bereich der Bremstrommel.
Wenn ich die Backen wieder nach hinten schiebe, ist bis zur ersten kräftigeren Bremsung alles ok. ?(

Die Backen werden nicht vernünftig geführt. Also; ?

1. Backen seitlich anfasen (möchte ich eigentlich nicht) oder
2. Backen durch Änderung der Nocke vernünftig führen, zb. 0,5 mm kürzen u. Scheibe davor schrauben, um die seitliche Bewegung zu verhindern?

Wie ist eure Meinumg? :nixw:
Ich kann doch nicht der Einzige mit diesem Problem sein.
:(

Gruß

Uwe

Fritz
25.03.2008, 09:23
Grüß Dich Uwe,

schau mal nach, ob die Lagerstellen von Bremsbacken und Bremsnocken noch gut sind (Zapfen exakt rechtwinklig zum Gehäuse, maßhaltig? Desgleichen die zugehörigen Bohrungen in den Backen; schief, Klapperspiel? Entsprechend für den Nocken).

Trägt der Nocken über die ganze Breite, dsgl. die Gegenflächen an den Backen? Nockenfläche rechtwinklig zum Gehäuse?

Mit einer Arretierungsscheibe kann man seitliches Weggehen des Backens wohl einschränken, hat damit aber nur das Symptom und nicht die Ursache behandelt. Irgendwo muß das "Weglaufen" ja herkommen. Ich vergleiche das mal gedanklich mit einem schrägverzahnten Getriebe. Dessen Zahnräder üben im Betrieb einen seitlichen Druck aus und würden auf der Welle wegwandern, wenn sie nicht durch Anlaufscheiben o.ä. daran gehindert würden. Bei geradverzahnten Rädern tritt dieser Effekt so nicht auf, und auch bei einer Bremse ist das nicht in Ordnung. Die Backen müssen von selbst in der "Spur" bleiben. Z.B. denkt ein richtig eingespurter Treibriemen garnicht daran, von seinen Rollen abzulaufen, obwohl dort keinerlei seitliche Begrenzung ist.

Ansonsten ist das Bremsenkapitel in "Besser machen -Arbeiten an Motorrädern" von C. Hertweck nur wärmstens zu empfehlen. Dieser Reprint von 1961 ist bis heute voll gültig und beschreibt absolut gut und anschaulich die Fehlermöglichkeiten an Bremsen.

Grüßle,

Fritz )(-:

hubi
25.03.2008, 09:52
Prüf auch mal das Lagerspiel, und zwar be- und entlastet. Da könnte das ganze auch herrühren. An meiner alten Mono war entlastet nicht viel zu spüren, belastet aber eine ganze Menge Lagerluft vorhanden.

Uwe01
25.03.2008, 13:41
Hallo Hubi, hallo Fritz,

Von Hand ist im eingebauten Zustand kaum Spiel spürbar. Habe den Nocken mal gemessen = 13,85mm.

Werde zum testen mal einen anderen G/S Nocken einbauen der hat 13,88 mm. Ob es was bringt? ?(
Der Anschlußdurchmesser des G/S Nocken ist überigens 100mm lang. Kennt jemand die Länge und den Durchmesser des GS Nocken bis -bj.89 ??

Werde die Federn jetzt auch mal von hinten einhängen, obwohl ich eigentlich nicht an einen Einfluß glaube. Bin seit über 20 Jahren mit Federn von vorn unterwegs.

Gruß

Uwe

hubi
25.03.2008, 23:54
Ups, ich vergass wohl zu erwähnen,daß ich das Radlagerspiel meine. Du hast wahrscheinlich das Spiel der Welle verstanden.Verzeihung!

Karl
26.03.2008, 19:59
Hallo,
also wenn ich das richtig verstanden habe meint Ihr sowas: http://www.hpn.de/bilder/zubehoer/bremsnocken_gross.jpg
kost aber rrichtig teuer Geld.