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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ladekontrollleuchte



sminti
09.04.2008, 21:08
Ein Frage an die Elektrik-Spezialisten.

Ich hab meine Tacho gegen einen DET80 Digitaltacho getauscht. Der hat keine Ladekontrollleuchte. Ich hab eine LED von Conrad für 12 V angeschlossen.

Wenn ich die Zündung anmache leuchtet die Lampe. Nach dem Starten leuchtet sie immer noch. Nach drei vier Kilometern geht sie dann aus. Im Leerlauf flackert sie dann ein bisschen. Wenn ich dann minimalst Gas gebe, wirklich minimalst, geht sie aus.

Wie soll ich die Fehlersuche beginnen um mit der geringsten Ursache zu Starten.

Danke für die Expertenhilfe.

Gruß Norbert

Detlev
09.04.2008, 21:16
Hallo Norbert,
die Lima braucht zur Erregung den Strom, der über die Glühlampe zum Anker fließt. Du kannst die Glühlampe aber mit einem 36 Ohm Widerstand parallel zur LED simulieren. In der Normreihe wären da 33Ohm oder 39 Ohm in der Nähe.

sminti
09.04.2008, 21:48
Hallo Detlev,

ich bin mit Elektrik nicht so vertraut. Wird der Widerstand einfach zwischen LED und Anschlusskabel gesteckt. Ich war nämlich mit meiner Kontrollleuchte 12V/3W bei Conrad-Elektronik und hab gesagt ich brauch eine Kontrollleuchte mit Gehäuse. Er hat die LED für 12 Volt gebracht und ich hab ihn gefragt ob der Widerstand der LED dem der Glühlampe entspricht. Er hat dann gesagt der ist gleich da die LED für 12 Volt ist. Da hab ich ihn gefragt ob die Wattzahl der Lampe einen Einfluss auf den Widerstand nimmt. Er hat dann gesagt das der Widerstand von der Voltzahl abhängig ist.

Das war dann wohl nicht ganz richtig.

Gruß Norbert

Detlev
09.04.2008, 22:06
Für die LED, also damit sie leuchten kann, ist die Aussage des Verkäufers richtig. Aber eben nicht als Ladekontrolle.
Du musst den 39 Ohm Widerstand (5 Watt -Type) parallel zur LED schalten. D.h. den einen Anschuss des Widerstandes an die eine Seite der LED, den anderen Anschluss an die andere Seite der LED. Wenn die LED noch einen externen Vorwiderstand hat, muss dieser mit einbegriffen werden.

sminti
09.04.2008, 22:12
Hallo Detlev,

da hab ich jetzt soweit verstanden. Danke!!

Du schreibst von 5 Watt die Birnchen haben 3 Watt. Ist das von Bedeutung für die Ohm-Zahl des Widerstandes.

Gruß Norbert

Detlev
09.04.2008, 22:16
Nö, nur: Je größer die maximale Leistung des Widerstands, desto kälter bleibt er! Du bekommst Keramikwiderstände bis 11 Watt, die bauen dann aber schon recht groß. 5 Watt sind noch erträglich. Wenn der absolut zu groß ist, kannst Du auch nen 3 Watt Typ nehmen, aber Vorsicht, der wird einiges wärmer.

sminti
09.04.2008, 22:27
Vielen Dank für die korrekte Hilfe.

Die LED hat keinen externen Widerstand. Ich werde mir einen 39 Ohm Widerstand besorgen.

Gruß Norbert

grabi
19.04.2008, 18:36
Hallo zusammen,
habe das gleiche Problem wie sminti mit meinem dig. Tacho an einer R100gs. So nach 10-30km springt die Ladespannung von 12V auf 13,xx
@ detlev
kann das an der ersetzten Ladekontrollleuchte durch LED liegen??
wenn ich auf den beschriebenen Wiederstand verzichte, kann dadurch ein Schaden an Lima, Regler od. Diodenplatte entstehen????

Gruß Bernd

Detlev
19.04.2008, 18:41
Hallo Bernd,
wie (und wo) hast Du die Ladespannung gemessen?
Wenn Du den Widerstand weglässt, wird die Erregerwicklung des Limarotors nicht genügend zur Herstellung eines Magnetfeldes angeregt.
Ein Schaden an der Lima und den umliegenden Bauteilen ist nicht zu erwarten.

sminti
19.04.2008, 18:42
Ich hab gestern den Widerstand an der LED montiert 33 Ohm 5 Watt. Es funktioniert wunderbar. Die Kontrolllampe erlischt nach dem Starten des Motors.

Danke Detlev für deine Hilfe.

grabi
19.04.2008, 18:58
Das geht ja flott, Danke!
ich habe die Ladespannung einmal am digitalen Tacho angezeigt und an der Batterie mit Multimeter abgegriffen.
Gruß Bernd

Detlev
19.04.2008, 19:09
Dann baue mal nen Widerstand ein....

grabi
19.04.2008, 19:17
Danke Detlev,
dann werde ich mit mal Gedanken machen.
Bernd