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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hinterradbremse GS, wie verbessern?



AndiP
16.04.2008, 11:03
Hallo,
zur Verbesserung der Hinterradbremse an der GS gibt es ja verschiedene Möglichkeiten (HPN Bremsnocken, Scheibenbremse mit Deckel K100...).
Ich überlege, entweder die Beläge (vermutlich 18 Jahre alt) gegen Jurid 111 Beläge zu modernisieren oder eine Scheibenbremse mit dem HAG Deckel der K100 zu bauen.
Kann man dann ein Hinterrad der 11XX GS 1:1 nehmen, oder muß das wegen Versatz neu umgespeicht werden? Wer hat Erfahrungen mit den Jurid 111 Belägen?
Danke vorab für Eure Infos.

wilma
16.04.2008, 11:16
Hallo Andi,
zu den Jurid Belägen kann ich dir leider nichts sagen,
aber der Umbau auf Scheibenbremse hinten, ist für mich die technisch wichtigste Verbesserung an meiner BMW. :applaus:
Kannst dir ja am Wochenende in der Villa mal ansehen.
Felge 1:1 sollte man nicht machen, der Spurversatz ist zu groß!

Gruß Ulf

roadrunner
16.04.2008, 11:20
Servus Andi,

beim Umbau auf das 11er GS-Rad muss das Rad aus der mitte gespeicht werden!Einschlägige Betriebe wissen schon wieviel!Übrigens kannst du auch Deckel von den 11er GS/R verwenden!

Gruss Gabriel!

Q-treiber
16.04.2008, 11:40
Hi Andi,

das Problem der Trommel ist, daß sie spätestens nach dem Neueinspeichen nicht mehr richtig rund ist.
Ausdrehen ist wegen des großen Raddurchmessers und der fehlenden Aufnahme problematisch.

Meine Radtrommel hab ich damals mit Hilfe einer 5-Achs-CNC-Fräse wieder rund fräsen lassen.
Dabei befestigt man das Rad irgendwie ;) auf dem Tisch. Die Maschine mißt die Achsmitte und Lage selbstständig aus, die Trommel wird danach auf das passende Maß gebracht. (Verschleißmaß beachten)

Danach dann neue Beläge aufkleben lassen und mit tuschierter Trommel Rad drehen und probebremsen. Abbauen und die Stellen des Belages mit Tusche dran abschleifen (ich hab gefeilt). Erst wenn der Belag gleichmäßig trägt die Bremse beim fahren einlaufen lassen.

Funktioniert prima, Bremsleistung jederzeit ausreichend, gut dosierbar und auch standfest.
Wenn Du dann einen schwimmenden HPN-Bremsnocken verbaust, bleibt die Bremsleistung auch so gut. Denn der verhindert eigentlich nur, daß der auflaufende Bremsbelag schneller abnutzt und die Bremskraft einseitig auf dem bremswirkunsgarmen, ablaufenden Belag wirkt.

Ist leider alles mit erheblicher Arbeit verbunden. :schimpf:

mfro
16.04.2008, 13:27
Hallo,

ich habe die Erfahrung gemacht, daß neue Beläge und vor allem ein neuer Zug manchmal Wunder wirken. Die Bremswirkung der Orginalbremse nach Pflege ist für mich in allen Situationen ausreichend (ich habe auch schon mit dem Gedanken gespielt, auf Scheibenbremse umzurüsten, es dann aber - wegen Preis - verworfen).