Boxerotto
07.01.2012, 18:34
In diesem Beitrag möchte ich ein immer größer werdendes Motorrad Festival vorstellen, welches selbst von Deutschland aus einen Besuch wert ist. Seit einigen Jahren gibt es ein Vintage Festival auf der Barber Rennstrecke im Bundestaat Alabama im Süd Osten der USA . Diese wunderschöne Strecke wurde spezielle für Motorradrennen von einem sehr reichen und exzentrischen Milchbauer Namens Skip Barber gebaut. Zur Strecke gehört eines der größten Motorrad Museen in den USA. Die Strecke selber ist mit Ihren Kunstwerken und botanischer Verzierungen einzigartig. www.barbervintagefestival.org (http://www.barbervintagefestival.org/)
Am 2. Oktoberwochenende 2011 fand das Barber Vintage Festival zum 7. mal statt. AHRMA (American Historic Racing Motorcycle Association www.ahrma.org (http://www.ahrma.org/) ) organisierte zum ersten Mal eine Serie von Rennen die im Gesamten als „Weltmeisterschaft“ für klassische Motorräder benannt wurden. Teams reisten aus Europa und sogar aus Japan, Australien und Neuseeland an und mit wachsender Zuschauerzahl ist diese Veranstaltung eine der größten für klassische Motoräder in den USA. Es gab 640 Rennnennungen !!! Es gibt auch immer mehr BMW’s und nun sogar eine Airhead Klasse (so nennen die Ammis unsere Kühe) Hier ein Weblink zu einem netten Bericht über die BMW Renner in Barber. http://pinsonracing.com/Links/BarberVintagePPP.pdf
(http://pinsonracing.com/Links/BarberVintagePPP.pdf)
Seit 1997 wohne ich in Atlanta und habe seit einigen Jahren die AHRMA Veranstaltung als Zuschauer besucht. In 2009 hatte ich endlich den Mut gefasst eine Fahrerschule zu besuchen und eine Rennlizenz zu bekommne. Schon als gelernter BMW Mechaniker war eine Gummikuh immer das Motorrad meiner Wahl….seit nun 24 Jahren und vielen Kühen auf meiner Wiese :-) . Mit einer R75/5 wollte ich in der „Heavy Weight Production“ Klasse mitfahren. Diese Klasse umfasst Produktionsmotorräder bis 750CC und bis Baujahr 1972.
Erstaunlich ist das dort die BMW’s sehr stark vertreten sind und selbst gegenüber Japanern wie CB750, Konkurrenz fähig sind. Ein paar Jahre zuvor hatte ich eine Kuh aus einem Hühnerstall in Georgia befreit, wo diese 30 Jahre vor sich hin rostetet. Mit geringer Laufleistung aber optisch schlecht, die perfekte Rennbasis .Mit geringem Aufwand und Kosten wurde daraus mein „Production Racer“
BMW haben in den USA eine enge Gemeinschaft und schon nach meinem ersten Trainigsrennen in 2009 tauchten Ratschläge und sogar anonym geliehene Oehlings Stossdampfer auf. Den
meisten Fahrern geht es um den Spaß und die Kosten in meiner Novizenklasse sind ehr gering solange die Räder auf der Rennstrecke bleiben. (Startgeld $100 pro Klasse/Tag und ein Satz Batlax Reifen welche sogar 2 – 3 Veranstaltungen halten). Teuer wird’s erst mit exotischen Rennmaschinen, von denen es in den anderen Klassen jede Menge gibt. Auch berühmte Rennfahrer(innen) waren 2011 am Start wie Maria Castello (Isle of Man's schnellste Frau) und Kevin Schwantz mit dem ich im gleichen Rennen aber anderer Klasse gefahren bin. Kevin Schwantz fuhr eine McKentosh Norton Manx. Er hat mich nach ein paar wenigen Runden überrundet…… oder vielmehr umflogen :schock:.
Die diesjährige Meisterschaft hatte 2 Läufe in Barber und einen finalen Lauf in Daytona am darauf folgenden Wochenende. Das Spektakel in Daytona war groß, und wieder mit Teams aus aller Welt. Es waren weniger Motorräder am Start wie in Barber und viel weniger Besucher. Da ich aus Fahrerperspektive nur Barber kenne war ich trotz der imposanten Geschichte von Daytona enttäuscht. Alles ist so groß und bürokratisch, dass die familiäre Atmosphäre von AHRMA verloren geht. Die Steilkurven sind gewaltig und geben das Gefühl stillzustehen….da bleibt nur die gute Aussicht zum Meer bei befahren der oberen Steilkurve. Die Strecke ist für klassische Motrräder einfach zu gerade. Nichts desto trotz hat meine Gummikuh die Drehzahlen beim Bergabfahren der gigantischen Steilkurven überlebt und ich konnte das Rennen der 750er Serienklasse gewinnen. Insgesamt hat es immerhin trotz meines Sturzes in Barber für meinen 2.Plazt der Meisterschaft :D gereicht.
Jetzt freue mich schon aufs Rennen in Barber vom 11-14 Oktober 2012. Wenn alles klappt schaffe ich es vielleicht meine Kuh für die Sportsman Klasse als Rennkuh fit zu bekommen.
Für einen Besuch aus Deutschland ist der Südosten im Herbst ein ideales Urlaubsziel und das Vintage Festival in Barber und Daytona ein toller Anlass. Hier der AHRMA Terminkalender 2012 http://dev.ahrma.org/?page_id=1732
Und noch ein Video link vom 2011 Festival
http://www.youtube.com/watch?v=jwR0lq-RAe4
Gruß aus Atlanta Rolf Janssen
Am 2. Oktoberwochenende 2011 fand das Barber Vintage Festival zum 7. mal statt. AHRMA (American Historic Racing Motorcycle Association www.ahrma.org (http://www.ahrma.org/) ) organisierte zum ersten Mal eine Serie von Rennen die im Gesamten als „Weltmeisterschaft“ für klassische Motorräder benannt wurden. Teams reisten aus Europa und sogar aus Japan, Australien und Neuseeland an und mit wachsender Zuschauerzahl ist diese Veranstaltung eine der größten für klassische Motoräder in den USA. Es gab 640 Rennnennungen !!! Es gibt auch immer mehr BMW’s und nun sogar eine Airhead Klasse (so nennen die Ammis unsere Kühe) Hier ein Weblink zu einem netten Bericht über die BMW Renner in Barber. http://pinsonracing.com/Links/BarberVintagePPP.pdf
(http://pinsonracing.com/Links/BarberVintagePPP.pdf)
Seit 1997 wohne ich in Atlanta und habe seit einigen Jahren die AHRMA Veranstaltung als Zuschauer besucht. In 2009 hatte ich endlich den Mut gefasst eine Fahrerschule zu besuchen und eine Rennlizenz zu bekommne. Schon als gelernter BMW Mechaniker war eine Gummikuh immer das Motorrad meiner Wahl….seit nun 24 Jahren und vielen Kühen auf meiner Wiese :-) . Mit einer R75/5 wollte ich in der „Heavy Weight Production“ Klasse mitfahren. Diese Klasse umfasst Produktionsmotorräder bis 750CC und bis Baujahr 1972.
Erstaunlich ist das dort die BMW’s sehr stark vertreten sind und selbst gegenüber Japanern wie CB750, Konkurrenz fähig sind. Ein paar Jahre zuvor hatte ich eine Kuh aus einem Hühnerstall in Georgia befreit, wo diese 30 Jahre vor sich hin rostetet. Mit geringer Laufleistung aber optisch schlecht, die perfekte Rennbasis .Mit geringem Aufwand und Kosten wurde daraus mein „Production Racer“
BMW haben in den USA eine enge Gemeinschaft und schon nach meinem ersten Trainigsrennen in 2009 tauchten Ratschläge und sogar anonym geliehene Oehlings Stossdampfer auf. Den
meisten Fahrern geht es um den Spaß und die Kosten in meiner Novizenklasse sind ehr gering solange die Räder auf der Rennstrecke bleiben. (Startgeld $100 pro Klasse/Tag und ein Satz Batlax Reifen welche sogar 2 – 3 Veranstaltungen halten). Teuer wird’s erst mit exotischen Rennmaschinen, von denen es in den anderen Klassen jede Menge gibt. Auch berühmte Rennfahrer(innen) waren 2011 am Start wie Maria Castello (Isle of Man's schnellste Frau) und Kevin Schwantz mit dem ich im gleichen Rennen aber anderer Klasse gefahren bin. Kevin Schwantz fuhr eine McKentosh Norton Manx. Er hat mich nach ein paar wenigen Runden überrundet…… oder vielmehr umflogen :schock:.
Die diesjährige Meisterschaft hatte 2 Läufe in Barber und einen finalen Lauf in Daytona am darauf folgenden Wochenende. Das Spektakel in Daytona war groß, und wieder mit Teams aus aller Welt. Es waren weniger Motorräder am Start wie in Barber und viel weniger Besucher. Da ich aus Fahrerperspektive nur Barber kenne war ich trotz der imposanten Geschichte von Daytona enttäuscht. Alles ist so groß und bürokratisch, dass die familiäre Atmosphäre von AHRMA verloren geht. Die Steilkurven sind gewaltig und geben das Gefühl stillzustehen….da bleibt nur die gute Aussicht zum Meer bei befahren der oberen Steilkurve. Die Strecke ist für klassische Motrräder einfach zu gerade. Nichts desto trotz hat meine Gummikuh die Drehzahlen beim Bergabfahren der gigantischen Steilkurven überlebt und ich konnte das Rennen der 750er Serienklasse gewinnen. Insgesamt hat es immerhin trotz meines Sturzes in Barber für meinen 2.Plazt der Meisterschaft :D gereicht.
Jetzt freue mich schon aufs Rennen in Barber vom 11-14 Oktober 2012. Wenn alles klappt schaffe ich es vielleicht meine Kuh für die Sportsman Klasse als Rennkuh fit zu bekommen.
Für einen Besuch aus Deutschland ist der Südosten im Herbst ein ideales Urlaubsziel und das Vintage Festival in Barber und Daytona ein toller Anlass. Hier der AHRMA Terminkalender 2012 http://dev.ahrma.org/?page_id=1732
Und noch ein Video link vom 2011 Festival
http://www.youtube.com/watch?v=jwR0lq-RAe4
Gruß aus Atlanta Rolf Janssen