Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Getriebewedi
Hallo zusammen,
habe heute den Wedi am Getriebeeingang/Schalthebel gewechselt, da es hier minimal tropfte. Nachdem ich den Schalthebel gedreht und gekürzt hatte war es dort zu Undichtigkeiten gekommen. Also neuen Wedi bestellt, alten raus und neuen sauber in die Führung eingedrückt und wieder den Hebel montiert. Jetzt leckt es aber immer noch. Habe erst gedacht, dass es durch die Schraube suppt, da ist aber alles trocken. Es ist auch kein starker Ölaustritt. Nach ein paar Stunden löst sich halt ein Tropfen. habe mal gelesen, dass hinter dem Wedi noch so ein Lager sitzt. Kann es denn evtl. daran liegen? Der Wedi müsste doch eigentlich alles abhalten. Der Schalthebel kann ja wohl durch die Bearbeitung (Kürzung keinen Schaden genommen haben. So ein Gußteil verzieht sich doch nicht einfach.
hat da einer von Euch eine Idee?
Gruß
Frank
Hallo Frank,
da gibt es kein Lager.
Es gibt aber 2 verschiedene Wedis für verschiedene Durchmesser.
Gruss
BOT
Edith sagt, Du sollst mal messen.
Wedi gibt es in 15,7 und in 16mm.
An meiner /6 hatte ich das Problem auch. Neuer WeDi -nicht dicht.
Nach mehreren Versuchen mit neuer Dichtung habe ich festgestellt, dass die Bohrung tief genug war, um 2 WeDis zu montieren -dicht. :D
Ob das für alle Getriebegehäuse gilt, weiß ich nicht.
Alternative wäre eine Hülse auf der Schalthebelwelle.
Hallo Michael,
das mit dem zweiten Wedi wusste ich nicht. Dann werde ich mal den ersten nach hinten durchschieben und einen zweiten aufsetzen. Kann der erste da nicht evtl. komplett ins Getriebe rutschen? Wie lang ist denn da die Führung? Keine Lust das Getriebe nochmal zu öffnen.:entsetzten:
Habe mir mal den alten Wedi angesehen. Das war ein 16er. Wenn der neue ein 15,7er wäre, dann würde die Welle da auch wohl nicht durchpassen.
Wenn dass mit den zwei Wedis passt, wäre das wohl evtl. das richtige Rezept.
Da fällt mir noch ein. Bekommt man den ersten denn überhaubt von aussen wieder raus?
Gruß
Frank
Bin zwar nicht Michael, hab' aber grad Zeit:
Doch, die Welle geht durch 15,7, der Schalthebel ist immer gleich.
Der Wedi kann nicht reinrutschen, da kannst Du ruhig einen vorsetzen.
Bekommst u rausgehebelt, oder mit kleinem Lagerauszieher.
Gruss
BOT
Elefantentreiber
19.01.2012, 08:32
Was auch immer wieder gern genommen wird, man denkt der Wedi leckt, ist aber ein fehlender Dichtungsring unter dem Schraubenkopf.
Dann leckt es nämlich da durch.
Du kannst beruhigt einen zweiten WeDi reinkloppen, da rutscht nix durch. Das ist sicherlich eine Möglichkeit, aber nicht des Rätsels Lösung. Ich würde mir mal die Schaltwelle vorknöpfen, und wie Patrick schon schrub, nachsehen, ob der kleine Kupferdichtring unterm Schraubenkopf sitzt.....
Nachdem ich den Schalthebel gedreht und gekürzt
Zufällig die Fläche auf welcher der Wedi läuft auch ebarbeitet?
Siehe Dir mal diese Fläche genau ein. Da darf nichts eingelaufen sein, und die Rauhtiefe sollte auch stimmen.
Das war (Rauhtiefe) bei mir der Grund warum die Schaltwelle Wedis gefressen hat.
Manfred
schorsch3
19.01.2012, 12:13
Moin Frank,
wie hast Du denn den Schalthebel eingespannt, als du ihn bearbeitet hast ?
Wie schon geschrieben, schau die Fläche an, auf der der WEDI arbeitet.
Spannmarken wären dann ggf. die Ursache für die Undichtigkeit.
Hallo zusammen,
danke vorab für die schnellen Antworten. Die Schaltwelle habe ich ganz aussen eingespannt. Kann natürlich sein, dass die sich irgendwie jetzt dadurch etwas anstellt. Zu erkennen ist aber auf der Lauffläche nichts.
Durch den Schraubenkopf tritt kein Öl aus obwohl da auch kein Dichtungsring sitzt. Werde das mit den zwei Wedis mal ausprobieren und evtl. mal über ne neue gebrauchte Welle nachdenken. Hat einer von Euch noch so ein Teil günstig zu verscherbeln?
Werde vorsorglich auch noch nen Ring unter die Schraube legen.
Sollte es dann noch nicht dicht sein, bleibt eigentlich nur noch die Welle übrig.
Gruß
Frank
Bearbeite doch mal die Oberfläche mit Feinst+Ölschmirgel auf min. Rautiefe. Klappt dass immer noch nicht laß doch diese Fläche aufchromen. Die schaffen dass auf 5/100 und mehr pro Seite ohne nachschleifen.
Manfred
dabbelju
19.01.2012, 16:48
Hallo Frank,
da gibt es kein Lager.
Hallo Leute,
stimmt die Aussage "kein Lager" wirklich?
Zur Diskussion:
Bei meinem 1986er Getriebe sitzt hinter dem Schaltwellen-WEDI sehr wohl ein Stützlager. Ist zwar "nur" eine stramm sitzende Hülse aus Hartkunststoff; aber immerhin. Wenn die fehlt oder ausgelutscht ist biegt sich die Schaltwelle beim Schalten vielleicht so durch, daß auch ein neuer WEDI auf Dauer keine Chance hat.
Gruß dabbelju
dann müßte die Kugel ausgenudelt sein.
Hubi, wie testet man das ?
Manfred
Wenn es um das Getriebe geht, welches auf den Umbaufotos gezeigt ist, ist es ein glattes Gehäuse ohne Lager oder Stützlager.
Gruss
BOT
Dann ist wohl die Lagerung direkt im Gehäuse.
Dann wird er wohl aufchromen müssen-
Manfred
Da ist auch keine Lagerung im Gehäuse.
Die Schalthebelwelle sitzt mit einer Art V-Profil auf der Schaltwelle, die das entsprechende Gegenstück aufweist. Die darurch entstehende Fläche ist groß genug um diese Verbindung stabil zu machen.
Das die Verbindung etwas stabiler sein dürfte ist klar, ist sie aber nicht.
BOT
Aber die Schalthebelwelle wird dann doch im Getriebegehäuse geführt. Diese könnte dann ausgenudelt sein.
Manfred
Sorry, wenn ich es überlesen hab: um welches Mopped/Getriebe geht´s eigentlich ??
Wissen tu' ichs auch nicht genau, habe aber mal dieses reininterpretiert:
http://forum.2-ventiler.de/vbboard/attachment.php?attachmentid=43491&stc=1&thumb=1&d=1325693806
BOT
Edith sagt, ich hätte das Foto reinsetzen sollen, aber ich weiss nicht wie das geht:nixw:(glattes Gehäuse)
Genau das Getriebe ist es.
So, ich hab jetzt mal beide Wedi hintereinander ins Getriebe gedrückt. Die Idee ist eigentlich nicht schlecht, aber zwei Wedis hintereinander sind zu knapp. Die Gänge lassen sich so nicht mehr leicht schalten, bzw. die Welle läuft nicht mehr frei und schleift am äusseren Wedi. Zwar nur kanpp, aber beim Schalten merkt man es ganz deutlich. Einfach zu schwergängig.
Das mit dem aufchromen ist eine gute aber doch sehr aufwendige Idee. Natürlich hab ich mir noch ein zweites Mal die Welle angesehen. Und was müssen meine schwachen Augen da sehen, ein kleiner Kratzer auf der Welle, schön sauber durch den Schraubstock übertragen und zu tief zum rausschleifen. Das wird es dann wohl gewesen sein. Habe trotzedem die Welle noch mal ganz vorsichtig mit feinstem Schleifpapier bearbeitet und schön gesäubert, den neuen Wedi ganz nach hinten geschoben und die Welle wieder mit Dichtungsring wieder eingeschraubt. Ne halbe Stunde gewartet und gehofft. Finger drunter gehalten und festgestellt, das es immer diese Kleinigkeiten sind, die einen verzweifeln lassen. Werde mich dann mal nach ner günstigen Welle umsehen.:schock:
Übringens ging das Kleidchen gestern zum Lacker. In zwei Wochen wird angestossen.
Prost
Frank
Das mit dem aufchromen ist eine gute aber doch sehr aufwendige Idee
Wieso denn das?
Oberfläche wie bereits geschrubbt sauber, ohne Riefe bearbeiten.
Dann zum Aufchromer( Achtung: Es handelt sich hier um Hartchrom, auch als Industriechrom bekannt).
Sagen wieviel Du aufgetragen haben möchtest.
Den Rest macht der Chromer. Je nach Betrieb zwischen 20-30 €.
WEnn Du für das Geld einen anderen guten bekommst
ist die Sachlage ja klar.
Manfred
Wenn er den Kratzer ausschleift, nimmt er zwangsläufig flächig Material weg.
Die Verchromung stellt leider keine Urform mehr her, der Radius ist irgenwo unregelmäßig.
BOT
Strimmt. Aber er kann das Ding ja auf die Drehmaschine spannen und dann gleichmäßig bearbeiten.
Manfred
P.Hartmann
19.01.2012, 22:08
zur Instandsetzung von eingelaufenen Wellen bei Wellendichtringen werden heute sogenannte Wellenschutzhülsen eingesetzt. Diese tragen nur im zehntel Bereich auf und haben eine hohe Standzeiten.
Vereinfacht gesagt werden Hülsen mit Übermass über die Welle gezogen und so wird die Einlaufstelle des Wellendichtrings "überdecken".
Siehe hier (Beispiel):
http://de.dichtomatik.com/export/sites/dichtomatik/de/pdf/kataloge/wshr.pdf
Gruss
Peter
Oder einfach den Wedi ordentlich mit Staucherfett einsalben.
Gruß
Frank
Oder einfach den Schaft abdrehen/schleifen und den bereits angesprochenen Simmerring mit 15,7x7x24 mm nehmen (Teilenummer 23111006124). Die "Lagerung" im Gehäuse muss dann aber auch gemacht werden, sonst schlabbert das noch schlimmer.
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