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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : LKL zu locker oder zu fest ?



slash6
26.06.2012, 22:01
Hallo,

Kürzlich habe ich die LKL getauscht an der 60/6.
Jetzt bekomme ich keine Ruhe in die Karre. Etwa 2-4 Schwingungen pro Sekunde stellen sich ab 130km/h ein.
Das ist ganz schön nervig. :entsetzten:
Es gibt sehr viele Themen im Forum zum LKL und viele Aussagen zur Einstellung.
Nur: zu Locker oder zu fest ist nicht messbar.
Ich habe jetzt schon mehrere Varianten von fest und fester ausprobiert. Doch kein Erfolg gehabt.
Ist jetzt so eingestellt, dass kein spürbares Spiel vorhanden ist und die Gabel wenn sie minimalst aus der Mittelstellung gebracht wird nach rechts leicht in den Endanschlag fällt. Nach links geht es nicht so schön weil da von der DZM-Welle viel Spannung drauf ist, aber trotzdem leichtgängig ist.
Habe heute andere (Guß)Räder mit nagelneuem Vorderreifen montiert und es hat sich nichts geändert.
Kann es 90S Verkleidung sein und der nicht montierte Lenkungsdämpfer??
Mit dem ausgelutschten LKL und viel Spiel hatte ich das Problem nicht gehabt. :nixw:
Gibt es noch einen Tip?

Gruß
Hans-Jürgen

Luggi
26.06.2012, 22:11
Ich hätte zunächst auf den Reifen getippt.

Da Du aber auch den Reifen gewechselt hast, habe ich mal einen seinerzeitigen Vergleichstest studiert.

Die beschriebenen Probleme tauchten dort aufgrund eines zu fest eingestellten LKL auf (Motorrad 17/75 v. 23.8.1975) Ilse Reuter hat da seinerzeit wenig feundliche Worte gefunden.

Also eventuell mal in die andere Richtung gehen und das LKL lockerer einstellen.

MM
26.06.2012, 22:12
Das Einstellen des Lenkkopflagers halte ich so:
Mutter kräftig vorpannen und dann wieder vorsichtig lockern.
Beim Kontern darauf achten, dass sich die untere Mutter nicht wieder ungewollt weiter zuzieht.
Am Ende sollte sich der Lenkkopf leicht aber spielfrei bewegen.
Eventuell bist du bei zu fest momentan.
Das S-Cockpit kannst du bei Tempi bis 130 ausschließen; wird erst jenseits 160 relevant. Und der Lenkungsdämpfer ist m. E. auch verzichtbar.

Tommy:-)
26.06.2012, 22:14
Kann es 90S Verkleidung sein und der nicht montierte Lenkungsdämpfer??


Yepp, die Kombination reicht für den beschriebenen Effekt durchaus.

Bei ausgelutschten Lagern übernehmen die Kugeln sanft in den Kerben ruhend die Dämpfung :D

Du bist durch die schleichende Entwicklung so sehr daran gewöhnt, daß Du das garnicht merkst.

Wie deutlich auch ein nur noch Luft pumpender Lenkungsdämpfer durch die innere Reibung dämpft, hab ich gemerkt, als ich Elfis Luftpumpe abgebaut hab und ein Stückchen mit dem Gespann gefahren bin.

Es hat mir die Lenkerenden regelrecht um die Ohren gehauen, übelst :evil:

Tommy:-)
26.06.2012, 22:27
Das S-Cockpit kannst du bei Tempi bis 130 ausschließen; wird erst jenseits 160 relevant.

Michael, bei einem richtig breiten Lenker mag das wegen der Hebelwege so sein, aber bei dem schmalen, der zum Cockpit paßt, macht sich dessen zusätzlich um die Lenkachse drehende Masse durchaus auch bei kleineren Geschwindigkeiten bemerkbar.

Das wird deutlich, wenn man's mal abbaut.

Wilhelm
26.06.2012, 23:31
Hi,

Pendeln bei höheren Geschwindigkeiten deutet - WENN die Lenkkopflager-Einstellung die Ursache ist - auf zu fest angezogenes LKL hin. (Oft liegt es an der zu weichen Federung hinten).

Ein zu lockeres LKL merkt man daran, daß es im Lager knackt, wenn man aus höherer Geschwindigkeit den Apparat mit der Vorderradbremse richtig zusammenbremst. Und wenn er bei sehr langsamer Geschwindigkeit anfängt zu schlingern.

Wenn Du jemanden (der Mut hat :]) hinten draufsetzt, verstärken sich beide Effekte.