Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die R100 G/S
Hallo miteinander,
mir is heut zum ersten mal bewusst aufgefallen dass meine GS laut Typschild eigentlich eine G/S ist. War das bei allen Modellen so, oder nur bei den frühen? Meine ist Bj. 6/87.
Hallo Bernhard,
das sehe ich zum ersten Mal, laut FIN 6276053 kommt tatsächlich bei realoem.com eine R100 GS raus.
Andreas
Hallo Bernhard,
meine 100GS (04/88) sieht so aus:
53247
Laut FIN-Entschlüsselung auch eine 100GS, so wie es sein soll.
Sorry, kann Dir nicht weiterhelfen :nixw:.
Grüße Thomas
Das Motorrad ist ja auch zweifellos eine 100GS. Evtl. sollte die Maschine ja als G/S auf den Markt kommen? Dann ist die Umbenennung aber anscheinend sehr kurzfristig erfolgt, wenn die ersten noch ein altes Typschild haben.
Die ersten (60?) wurden noch als G/S bezeichnet.
Habe ich in einem BMW Buch gelesen, kann aber zur Zeit nicht nachsehen weil ich in Labrador bin und das Buch in München liegt.
.....geil,hätte ich auch gern:applaus:
Hab auch schon über den vin-Dekoder rausbekommen dass die Fahrgestellnummern der GS bei 6276001 anfangen (Bj. 12/86). Demnach wäre meine die Nummer 53. Würde also passen mit den ersten 60.
So, jetzt habe ich das Buch "BMW GS" von Torsten Kämpfer vor mir.
Dort wird behauptet, dass es 60 Stück R 100 G/S gegeben hat (die ersten 60); sogenannte Vor-/Erstserienmodelle für die Pressevorstellung, die wohl danach in den Verkauf gelangt sind.
Es gibt einige kleine Unterschiede zur "Serien GS", die im Buch beschrieben / bebildert sind.
- Typenschild G/S
- Ölkühlerbefestigung auf Sturzbügel per Schnellverschluß
- Blindschraube im Kardangehäuse
- Aluabdeckung am Lenkanschlag (Verstärkung)
- Kotflügelbefestigung hinten
- 12V Steckdose rechts
- vordere Bremsscheibe
Danke für die detaillierten Infos.
Die Einzigen Sachen ich gefunden hab sind das Typschild, die Schrauben am Kardan, und eine Gummimanschette überm Rückdämpfer der Kardanwelle. Aber die Kiste hat ja auch schon 25 Jahre aufm Buckel, muss ja nimmer alles original sein.
Das ist ja hochinteressant.
Fährst Du den Kardan trocken oder mit Ölfüllung?
hast Du Bilder von der Welle und auch von den Schrauben auf der Schwinge?
Neugierige Grüße,
Detlev
Nein ich fahr ohne Öl in der Schwinge. Wüsste auch nicht wieviel ich einfüllen soll, da es seitens BMW ja keine Vorgabe gibt. Es ist inzwischen auch eine normale Kardanwelle verbaut, da an der originalen ein Gelenk defekt ist. Kann morgen gern mal Fotos einstellen.
Die Einfüllschraube ist von innen reingedreht, so dass man sie nicht öffnen kann. Weis aber nicht ob das der Vorbesitzer gemacht hat, oder schon BMW damit niemand in die Versuchung kommt Öl einzufüllen.
Da hast du wohl ein richtig seltenes Stück. ;)
Hallo,
nach dem Buch von Schwietzer ist es eine R100 GS von 1988. Die Seriennummern gingen in dem Jahr von 6276007 bis 6276746 (nebst 2 anderen Nummernserien). Die 6276001 bis 6276006 waren 1987. Die GS muss also im Januar oder Februar 1988 gebaut worden sein.
Grüsse
Martin
Nein is sicher eine 87er. Erstzulassung war 9/87 und gebaut wurde sie 6/87 laut Suche im Online-ETK. Hier wie versprochen noch Bilder der Schwinge und Kardanwelle.
So müsste dein Kardangehäuse aussehen (mit Blindstopfen) für die dort ursprünglich geplante Öleinfüllschraube.
Und der Ölkühler sollte noch mit Schnellspannern befestigt sein, vermutlich wurden die ersten 100 G/S (GS) ohne Öhlkühler gefertigt (davon habe ich schon Bilder gesehen), und durch Werks-Nachrüstaktion dann bei allen Maschinen ein Ölkühler vor (?) Auslieferung montiert. Erst danach gab es rechte Sturzbügel mit angeschweißten Augen für die Aufnahme des Ölkühlers.
Sehr schöne Bilder!
Sie zeigen deutlich, dass die 100 G/S (GS) ursprünglich mit in Öl laufender Kardanwelle geplant war. Schade dass das nicht in der Serie realisiert worden ist . Wobei: deine G/S könnte man recht gut experimentell auf "öligen Kardan" umbauen!
Wahrscheinlich ist der Plan, die Welle in Öl laufen zu lassen verworfen worden, weil man Angst hatte, daß bei einem Riss in der hinteren Manschette Öl auf den Reifen gelangt.
Wahrscheinlich ist der Plan, die Welle in Öl laufen zu lassen verworfen worden, weil man Angst hatte, daß bei einem Riss in der hinteren Manschette Öl auf den Reifen gelangt.
Ja, das wird wohl der Grund gewesen sein.
Wobei ich an der hinteren Manschette noch nie Probleme hatte, die vordere musste ich schon mal erneuern (war von innen her durchgescheuert!)
Die Sache mit Öl im Kardan wäre denk ich nicht so einfach zu realisieren. Hatte wegen nem undichtem Simmering am Getriebeausgang etwas Öl in der Schwinge, und selbst diese geringe Menge hat gereicht das es überall rausgekommen ist.
Da war Ölnebel an beiden Gummimanschetten, und am Loslagerzapfen des Schwingengelenks. BMW wird schon seine Gründe gehabt haben die Schwinge trockenzulegen.
Kann natürlich auch sein, dass der Kardan bei den Versuchsfahrten mit den beiden Gummimanschetten und den langen Spannschellen über ovale Gehäuse nicht 100%ig dicht zu bekommen war.
Dann wäre der ölige Kardan von BMW hauptsächlich aus optischen Gründen (Ölnebel mit Schmutzanhaftung) verworfen worden.
Ausserdem wäre ja immer noch die Frage zu klären ob die gehäuften Gelenkdefekte auf die mangelnde Schmierung, oder auf den bei der GS doch recht großen Knickwinkel zurückzuführen sind.
Wäre zweites der Fall, würde man durch Öl im Kardan ja nichts gewinnen. Oder wären weitere Vorteile zu erwarten?
Nein is sicher eine 87er. Erstzulassung war 9/87 und gebaut wurde sie 6/87 laut Suche im Online-ETK. Hier wie versprochen noch Bilder der Schwinge und Kardanwelle.
Vielen Dank für die Bilder!
Hochinteressant das im Detail zu sehen, v.a. die Welle mit dem abgedichteten Ruckdämpfer.
Es wäre interessant zu wissen gewesen, ob mit Öl im Kardan die Haltbarkeit der Kreuzgeleke und die Leichtgängigkeit der Scheibeverzahnung besser gewesen wäre. Letzteres hätte sich dann ja mutmaßlich auch positiv auf die Haltbarkeit des vorderen Abtriebswellenlagers im Getriebe ausgewirkt.
Grüße
Marcus
Ausserdem wäre ja immer noch die Frage zu klären ob die gehäuften Gelenkdefekte auf die mangelnde Schmierung, oder auf den bei der GS doch recht großen Knickwinkel zurückzuführen sind.
Wäre zweites der Fall, würde man durch Öl im Kardan ja nichts gewinnen. Oder wären weitere Vorteile zu erwarten?
Die Serien-Kardanwelle ist an den Kreuzgelenken nicht nachschmierbar ausgeführt (d.h. mit Dauerfettfüllung).
Ich glaube es wäre von Vorteil wenn man von Zeit zu Zeit den Schmierstoff erneuen könnte - per Schmiernippel mit der Fettpresse oder eben durch Ölwechsel bei der nicht realisierten "im Ölbad" laufenden Welle.
Tach,
in den ersten RTFM standen noch Füllmengen und Ölwechsel beschrieben.
Andreas
So hol das ganze nochmal hoch. Hab derzeit die Maschine auseinander und hier noch Fotos zum Thema ölgefüllte Paraleverschwinge für die dies interessiert.
Einmal das Innere der Schwinge mit den Ablassschrauben, und die Abdeckungen an den oberen Lagern die sonst so wohl nichtmehr montiert waren.
Wahnsinn - schon die 2. Vorserien G/S in den letzten Wochen.
Schön, wenn diese uns nicht vorenthalten werden,
Gruß aus Franken - Ray
garfield222
24.01.2014, 23:17
Da melde ich mich auch mal mit einer R100G/S an. So nach einigen Recherchen handelt es sich wohl um Vorserienmodelle. Die haben sich zu damaliger Zeit noch in Richtung einiger Mitarbeiter verteilt.
Es dürften aber mehr als die genannten 60 Stk. gewesen sein. Ich hatte mich anfänglich verlesen mit der Nr. xxxx0052. Meine ist die xxx0082 mit dem Typenschild R100G/S.
Weiter Auffälliges: Das Windschild ist bei mir laminiert. Auch bei der Restauration aufgefallen - einige Lagerpositionen (sehr auffällig die Schwinge) am Rahmen nicht so exakt. Zu den neueren Rahmen muss wohl bei der Schweißaufnahme nochmals nachjustiert worden sein.
Gruß German
Weiter Auffälliges: Das Windschild ist bei mir laminiert. Auch bei der Restauration aufgefallen - einige Lagerpositionen (sehr auffällig die Schwinge) am Rahmen nicht so exakt. Zu den neueren Rahmen muss wohl bei der Schweißaufnahme nochmals nachjustiert worden sein.
Gruß German
Mein Windschild is auch laminiert. Ich dachte eigentlich das hat der Vorbesitzer gemacht um es zu verstärken. Sieht man nur auf der Rückseite. Ich denk auch das die Vorserienmaschinen von Mitarbeitern übernommen wurden. Meine war erst auf BMW dann auf einen Mitarbeiter zugelassen.
garfield222
25.01.2014, 09:45
Eigentlich war sie für ein Umbauprojekt gedacht. Aber nachdem ich das Typenschild gesehen habe, musste ich die Fühler ausstrecken.
Jetzt ist sie in den letzten Zügen der Restauration.
Ob ich die gestöpselte Schwinge und die "gekapselten Kardanwelle" noch einbauen werde, ist noch nicht klar. Die Kardanwelle ist sogar noch top in Schuss.
Gruß German
Eigentlich war sie für ein Umbauprojekt gedacht. Aber nachdem ich das Typenschild gesehen habe, musste ich die Fühler ausstrecken.
Jetzt ist sie in den letzten Zügen der Restauration.
Ob ich die gestöpselte Schwinge und die "gekapselten Kardanwelle" noch einbauen werde, ist noch nicht klar. Die Kardanwelle ist sogar noch top in Schuss.
Gruß German
wenn du die frühe R100 G / S im Originalzustand erhalten willst, wirst
du nicht darum herumkommen, die beiden teile ebenfalls wieder zu verwenden! ich selbst bin nun nicht soo der "originalerhalter" jedoch in diesem fall gibt es aus meiner sicht keine andere möglichkeit!
ralf
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