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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Methode um beide Räder gleichzeitig ausbauen



kümmi
16.07.2012, 11:27
Ich möchte an meiner R100 GS PD Vorder- und Hinterrad ausbauen um sie meinem Reifenfritze zum Reifenwechsel zu bringen.

Kann mir jemand eine gute Methode verraten wie man bei der BMW mit einfachen Mitteln auf den Hauptsänder beide Räder demontieren kann so dass sie stabil stehen bleibt?

Bei diversen Japanischen Mopeds hab ich das bisher mit Langen Dielen und Spanngurten ganz einfach hinbekommen. Nur waren die durch den Motor sehr kopflastig. Deshalb reichte da aus wenn man sie hinten am Heck nach unten gezurrt hat.

Da die BMW aber nun exzellent ausbalanciert ist kann ich schwer einschätzen ob sie ohne Räder nach vorn/hinten oder in beide Richtungen kippen wird.

Mit freundlichem Gruß,
Kümmi

hg_filder
16.07.2012, 11:31
[...]
Kann mir jemand eine gute Methode verraten wie man bei der BMW mit einfachen Mitteln auf den Hauptsänder beide Räder demontieren kann so dass sie stabil stehen bleibt?
[...]
Mit freundlichem Gruß,
Kümmi

Hi,
meine Methode seit Jahren:
Auf den Hauptständer, Hinterrad ausbauen, mit einem Scherenheber ganz vorne unter die Ölwanne soweit anheben, dass das Vorderrad frei ist, Vorderrad ausbauen. Einbau in umgekehrter Reihenfolge.

Motorrad bitte auf waagrechter Ebene abstellen, bei Bedraf den Hauptständer gegen einklappen sichern (mach ich nie).

Hans

VV 01
16.07.2012, 11:33
Hallo Kümmi,

Vorn alle Schrauben lösen, Hinterrad ausbauen,
Holzklotz oder ähnliches dort platzieren, wo nach dem nächsten Schritt der Endantrieb den Boden berührt.
Vorderrad ausbauen und die Fuhre langsam auf den Holzklotz ablassen.
Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge.

Gruß Ulli

Luse
16.07.2012, 11:33
Moin Kümmi,
wie das mit Hauptständer geht, weiß ich nicht, ich habe keinen.

Aber ich weiss, wie es ohne geht.

Man sollte nur das Hinterrad zuerst ausbauen, oder was unterbauen.
Wenn du das Vorderrad zuerst ausbaust kippt sie nach hinten.

53790

Ohne Heber geht das sicher auch; mit Steinen und Brett und mit einem Helfer.

ck1
16.07.2012, 11:34
hauptständer mit spanngurt vorne am interferenzrohr gegen hochklappen sichern. dann vorderrad ausbauen und unter die gabelholme ne umgedrehte bierkisten stellen und dann hinterrad ausbauen. geht auch umgekehrt, dann kommt die bierkiste unter das hag.

gruß
claus

Fritzmaddin
16.07.2012, 11:35
...ansonsten kannst Du Dir auch nen Haken in die Decke drehen und den Bock mit Seilen oder Spanngurten nach oben hin sichern. Ist in meinen Augen die sicherere Variante...

Abgeseilte Grüße vom Fritzmaddin!

hg_filder
16.07.2012, 11:39
Hallo Kümmi,

Vorn alle Schrauben lösen, Hinterrad ausbauen,
Holzklotz oder ähnliches dort platzieren, wo nach dem nächsten Schritt der Endantrieb den Boden berührt.
Vorderrad ausbauen und die Fuhre langsam auf den Holzklotz ablassen.
Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge.

Gruß Ulli

Zwei Punkte, die mich bewogen haben das Ped nach vorne abzustützen:

bei vollem Tank ist der Schwerpunkt weiter vorne
Der Hauptständer kann nicht so leicht nach hinten weg


Hans

kümmi
16.07.2012, 11:43
Wow, das geht ja blitzschnell mit den Antworten.
(so langsam fang ich an dieses Forum und die Leute darin zu mögen :gfreu: )
Danek für die hilfreichen Tips!

Spanngurte, Bierkisten und Wagenheber hab ich bei meinen anderen Mopeds oft genug im Einsatz. Ich denke ich bleib bei diesem bewärten "Handwerkszeug".

Danke speziell für den Tip den Hauptständer zu sichern. Das hätt ich jetzt so warscheinlich versäumt.

PS: Das ganze Moped an die Decke bzw. eine Hilfkonstruktion aus Klappleitern und Balken zu hängen hab ich hinter schon hinter mir (die 1100er Gixxe von meinem werten Bruder, natürlich ohne Hauptständer). Hat auch geklappt, war aber schweißtreiben und sah äuserst doof aus als mein Bruder dann auf dem Hochgezurrten Moped saß und wie auf ner Kinderschaukel vor und zurück wippte :D

Ich lass die Kuh mal schön auf dem Boden, dort gehören Kühe schließlich hin.

Luse
16.07.2012, 11:46
Wenn du die Kuh doch fliegen lassen willst, geht das auch gut mit einem Motorkran.

kümmi
16.07.2012, 11:46
Zwei Punkte, die mich bewogen haben das Ped nach vorne abzustützen:

bei vollem Tank ist der Schwerpunkt weiter vorne
Der Hauptständer kann nicht so leicht nach hinten weg


Hans

Daran hab ich Gestern auch schon gedacht. Deshalb hab ich das 30 Liter Spritfass der Dakar nachmittags bei Sonnenschein auf kurvigen abgelegenen Bachtälern und über hüglige Berge fast ganz leer gefahren. (Was für eine ätzende Tätigkeit ;) )

wiggerl
16.07.2012, 13:06
oder so:

53791

kurvenfieber
16.07.2012, 14:03
Es gibt irgendwo im Netz einen Bauplan für ein Flacheisen, welches zwischen Querstrebe Motor und Querstrebe Hauptstände eingehakt wird.
Dann nur noch eine Kiste drunter damit es nicht schaukelt.:bitte:

cowglide
16.07.2012, 14:49
Hallo Kümmi,

wenn die Kiste ohne Räder da steht tendiert sie im Falle meiner PD dazu nach vorn vom Hauptständer zu fallen. Drum drück ich sie hinten soweit runter bis sie quasi hecklastig wird und stütze sie dann unterm Endantrieb aufm Holzklotz ab. Dann verrutscht nichts mehr.

dan-bike
16.07.2012, 22:03
oder so:

53791

Muss das Alles ab, bloß um die Räder auszubauen? :entsetzten:

Tigger
17.07.2012, 09:38
Huhu,

hatte Anfang des Jahres dasselbe Problem.
Im Endeffekt habe ich das Moped (mit nem 2. Paar helfende Hände) auf eine Euro-Palette aufgebockt & das Hinterrad demontiert.
53880

Dann, wie zu sehen, eine Bierkiste und ein paar Hölzer druntergelegt. :D
Nein, die Kiste habe ich nicht extra leer gemacht.

Dann einfach vorne das Rad entfernt und ebenfalls eine Kiste drunter:
53881

Hat gut funtkioniert mit dem Endergebnis:
53886
Tada! )(-:

Grüße
Marc

kümmi
17.07.2012, 11:35
Hallo Kümmi,

wenn die Kiste ohne Räder da steht tendiert sie im Falle meiner PD dazu nach vorn vom Hauptständer zu fallen. Drum drück ich sie hinten soweit runter bis sie quasi hecklastig wird und stütze sie dann unterm Endantrieb aufm Holzklotz ab. Dann verrutscht nichts mehr.

So hab ich das dann im Endeffekt auch gemacht.
In meinem Fall ist der Tank aber leer, weshalb die PD leicht hecklastig ist. Ich hab dann vorne unter der Ölwanne mit Holz unterlegt und dann das Moped mit einem Spanngurt und einem Kanister Wasser avorne nach unten gezurrt. Zur SIcherheit hinten nochmal unter der Soziusraste unterlegt kann nichts mehr passieren.

Ich denke da hat jeder so seine eigene Variante die er für besonders kühn und richtig hält :gfreu:

der niederrheiner
18.07.2012, 15:00
Jep, eigentlich ist es egal, wo man erst anfängt. Ob man den Hauptständer sichert, liegt an der eigenen Risikofreudigkeit, ich mach da immer 'n Bändchen drum. Und ob man was zwischen die Bremssättel klemmt, daran, wie frequentiert die Werkstatt ist. . .

Bei den Einarmschwingenmodellen würde ich wohl als allererstes alle Radschrauben etwas lösen. Dann wackelt da später niGS, bei der Aktion.



Stephan

QTom
18.07.2012, 19:34
Aktuell, ohne Sicherung Bremsbeläge, Ständer, .......53954

MM
18.07.2012, 20:03
Bei meinen Zweiarmschwingen-Modellen mache ich das so:

53957

Rad ausbauen, Standhilfe anstelle des Rades bereitstellen und Steckachse durchschieben --> steht.
Zur Erleichterung des Ausbaus, besonders beim Hinterrad, empfiehlt sich ein bis zwei Unterlagsbretter bereitzulegen und das Moped darauf aufzubocken. Das gibt mehr Freiraum in der Höhe. Entsprechend unterlegt man dann auch die Standhilfe.
Das Ganze funktioniert natürlich vorne wie hinten oder eben mit beiden Rädern gleichzeitig.

der niederrheiner
18.07.2012, 21:43
Als ich das mal machen musste, hab ich deswegen mit dem Vorderrad angefangen. Dann kann man das Moped soweit vorne abkippen, daß das Hinterrad sogar an den Gepäckträgern vorbei ging.


Stephan

VV 01
17.08.2012, 14:04
Hallo Kümmi,

Vorn alle Schrauben lösen, Hinterrad ausbauen,
Holzklotz oder ähnliches dort platzieren, wo nach dem nächsten Schritt der Endantrieb den Boden berührt.
Vorderrad ausbauen und die Fuhre langsam auf den Holzklotz ablassen.
Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge.

Gruß Ulli

Hallo,

ist zwar schon etwas her und Tom hat auch schon ein Bild eingestellt, aber dennoch.
Hier die Illustration zu obigem Text, kein Helfer erforderlich, funktioniert auf jedem Platz, sorgt für staunende bis eindeutig neidische Blicke bei manchen Fahrern anderer Marken usw.

Die Ausgangssituation:
55374

Schritt 1, Hinterrad raus
55375

Schritt 2, Vorderrad raus
55376

Da kommt kein Hauptständer auf die Idee, nach vorne einzuklappen...
Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge.

Gruß Ulli

kps
17.08.2012, 20:05
So mache ich es.
Eignet sich auch für Wartungsarbeiten.


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