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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie die Batterie überwintern lassen?



unixv
18.10.2012, 09:37
Moin moin,

Wie überwintert die Batterie richtig? Meine Information bisher war, im dunklem und kalten Raum steht sie am besten, das wäre bei mir die Garage, dort liegen dann aber auch die Außentemperaturen im Winter an. Sind das wirklich die besten Umstände für eine Batterie, zum überwintern? Wie handhabt ihr das? was sagt der Fachmann?

Gruß Thomas

hg_filder
18.10.2012, 09:44
Hi,
meine bleibt am Moped dran, wird noch nicht mal abgehängt, da keinerlei Verbraucher die Batterie entladen können. Aber: Ich habe mind. +4 Grad in der Garage. Bie Frost würde ich sie ausbauen und an einen kühlen Ort bringen (Keller).
Die erste hat so 12 Jahre gehalten, die zweite 6 durch zu niedrigen Säurestand, die dritte seit 2 Jahren im Einsatz.

Gruss Hans

Benno
18.10.2012, 10:11
Die bleibt eingebaut und wird gelegentlich geladen.

Batterien können Frost ab, kriegen sie in Autos ja auch.

boxerhans
18.10.2012, 10:26
Das wird ein langer Thread werden :&&&:

Sucky
18.10.2012, 10:48
Das wäre doch was für Dirks Signatur.:&&&:

Gruß, Sucky

p.s. Meine Batterien bleiben drin und hängen am Ladegerät das lädt und entlädt. Ab und zu wird der Flüssigkeitsstand kontrolliert. Gelbaterien kommen in den Keller.

Luggi
18.10.2012, 11:46
Die bleibt eingebaut und wird gelegentlich geladen.

...............

:fuenfe:

Nachladen nehm´ich mir jedes Jahr zu Weihnachten und zum Frühjahrsbeginn fest vor.:rolleyes:

Funzt aber auch ohne nachladen sehr gut. Jeder Ladezyklus ist Verschleiß.

Ach ja, der an allen Mopeds befindliche Batterietrennschalter wird geöffnet.

BlueThunder
18.10.2012, 15:02
Die bleibt eingebaut und wird gelegentlich geladen.

Batterien können Frost ab, kriegen sie in Autos ja auch.

:oberl:
Hängt aber auch vom Säuregrad ab. Ich hatte mal eine Batterie in der wohl mehr Wasser als Säure war in der Q. Bei starkem Frost haben in der Garage bei angehängtem Erhaltungsladegerät alle 4 senkrechten Kanten der Batterie die Grätsche gemacht und die Suppe auf die Schwinge laufen lassen.:evil:

Tommy:-)
18.10.2012, 15:21
... der an allen Mopeds befindliche Batterietrennschalter ...

Ach, was ? (Loriot)

Karlsrider
18.10.2012, 15:23
Batterien sind doch wie Du und ich: Am liebsten immer voll. Meine Mopeds hängen das ganze Jahr wenn sie in der Garage stehen am Ladegerät

Gullwing
18.10.2012, 15:35
Entladene Batterien widerstehen keine Temperaturen unter Zero.

Tropfladen ist gut aber eine Lade/Entlade Zyklus ist besser.

Falls kein Ladegerät vorhanden ist: ausbauen in geladenem Zustand vor Frost schützen.


Paul

Karlsrider
18.10.2012, 15:38
Warum ist laden und entladen besser? Immer voll ist doch stabiles Gleichgewicht für die Elektronen?

JIMCAT
18.10.2012, 17:45
Entladen und laden sorgt für unnötigen Verschleiß des Akku.
Je öfter ein Akku entladen wird,auch wenn es nur 50% sind,sorgt für eine Verkürzung der Lebensdauer.
Das machte man zu Zeiten von Hertweck und Klacks.
Am längsten hält der Akku wenn er während der Standzeit so alle 2-3 Monate mit einem elektronisch geregelten Ladegerät,das die Ladekennlinie dem Akku anpasst geladen wird.
Bei Verbrauchern wie Zeituhr,Alarmanlage etc.ist es bei eingebautem Akku ratsam den Minuspol am Getriebe abzuschrauben und zu isolieren.
So lebt mein Hawker Akku schon seit März 2002 und ist noch immer fit.

Karlsrider
18.10.2012, 18:16
Genau. Bin ich auch für. Immer voll :)

Gullwing
19.10.2012, 00:34
Lagern hängt auch davon ab um was für Batterie es sich handelt:
Blei, Calcium, Gel.

Blei kennt relativ hohe Selbstentladung.
Selbstentladung ist bei Cacium und Gel geringer.

Im algemeinem ist ein Temperatur von 2-10 Grad zu empfehlen.

Benno
19.10.2012, 05:58
Lagern hängt auch davon ab um was für Batterie es sich handelt:
Blei, Calcium, Gel..

Gelbatterien sind auch Bleibatterien, nur das Elektolyt ist anders. Von Calcium-Batterien habe ich noch nie was gehört. ?(

JIMCAT
19.10.2012, 07:33
Von Calcium-Batterien habe ich noch nie was gehört. ?(
Ich auch nicht.
Hab aber gehört daß Calcium gut für unsere alten Knochen sein soll. :D

Benno
19.10.2012, 08:59
Ich auch nicht....

Das hat mir doch keine Ruhe gelassen und google ist dein Freund:

http://www.varta-automotive.com/index.php?id=247&L=1

Gibts also tatsächlich.

unixv
19.10.2012, 11:25
Moin,

Danke für die vielen Meinungen und Information, in meinem Moped befindet sich eine herkömmliche Säurebatterie, zur Auswahl habe ich Garage mit annähernd Außentemperaturen, oder Heizungsraum, mit ca. +25° C, was mag die Batterie lieber?

Hersteller und Herstellungsdatum der Batterie = unbekannt! Säure stand ist OK, Leistung auch!

Gruß Thomas

Höllteifl
19.10.2012, 11:28
Kälte
Gruß Josef

Detlev
19.10.2012, 11:56
Lieber kalt, nach dem Ausbau aufladen und erst zum Einbau nochmal nachladen. Eine geladene Batterie hält auch problemlos tiefe Frosttemperaturen aus. Bitte kein Erhaltungsladegerät anschließen!

unixv
19.10.2012, 12:07
Hallo Detlev und Josef,
So werde ich es machen, danke für die Information und Gruß
Thomas

AndyK
19.10.2012, 13:14
Lieber kalt, nach dem Ausbau aufladen und erst zum Einbau nochmal nachladen. Eine geladene Batterie hält auch problemlos tiefe Frosttemperaturen aus. Bitte kein Erhaltungsladegerät anschließen!

Warum kein Erhaltungsladegerät wie ein CTek etc? Ich bin ein absoluter Laie in Batteriefragen, deshalb ernstgemeinte Frage.

Gullwing
19.10.2012, 13:57
Gelbatterien sind auch Bleibatterien, nur das Elektolyt ist anders. Von Calcium-Batterien habe ich noch nie was gehört. ?(

Gel Batterien haben fast keine Selbstentladung und sind Wartungsfrei.
Das ist der Unterschied mit konventionelle Blei/H2SO4 Batterien.

Blei Batterien nehmen mehr Ladung an wann sie länger mit niedrigem Stromstärke geladen werden.
Eine tief entladenen Blei Batterie läst sich manchmal retten mit eine für längerer Zeit angebrachte niedrige Stromstärke.

Sonst ist folgendes wichtig: schnell entladen>>schnell laden, langsam entladen>> langsam laden (mit niedrige Stromstärke)




Gr,
Paul

Detlev
19.10.2012, 17:54
Warum kein Erhaltungsladegerät wie ein CTek etc? Ich bin ein absoluter Laie in Batteriefragen, deshalb ernstgemeinte Frage.
Warum kann ich Dir nicht sagen, meine Erfahrung sagt aber dass die Dinger der Batterielebensdauer nicht zuträglich sind.

Wilhelm
19.10.2012, 18:07
Hi,

ich habe ziemlich negative Erfahrungen mit einem CTek gemacht, das ich für das Auto meines Vaters gekauft hatte, als er nur noch sehr selten fuhr (war auch besser so). Ich vermute, daß das Ding nicht abgeschaltet hat => Batterie ruiniert mit Erhaltungsladegerät.

Seither lade ich meine eigenen Batterien alle 6-8 Wochen kurz nach. Damit bin ich wenigstens sicher, daß sie nicht gargekocht werden.

powerlufti
19.10.2012, 20:02
allen unkenrufen und doch sehr unterschiedlichen Meinungen habe ich mal mit VARTA Korespondiert.
Diese Antwort bekam ich Heute:

Wichtig ist der Ladezustand der Batterie. Die Batterie muss vor der Stilllegung des Fahrzeuges immer vollgeladen sein. Das heißt, die Ruhespannung sollte 12,7 Volt bis 12,8 Volt betragen.
Durch die Selbstentladung der Batterie sinkt die Spannung im Laufe der Zeit. Die Selbstentladung ist ein Temperatur abhängiger, ständiger, chemischer Reaktionsprozess.
Um zusätzliche Stromentnahmen durch Verbraucher am Fahrzeug zu verhindern, empfehlen wir die Batterie auszubauen oder das Massekabel (Minus Klemme) während der Stillstandszeit abzuklemmen. Lagern Sie sie an einem frostsicheren, kühlen und trockenen Ort, wo sie leicht aufgeladen werden kann.
Der Ladezustand der Batterie soll während der Stillstandszeit regelmäßig alle 1,5 bis 2 Monate kontrolliert werden.
Bei einer Ruhespannung von unter 12,4 Volt muss die Batterie nachgeladen werden.
Ab einer Spannung von unter 12,4 Volt setzt sich an den Platten ein Sulfat an, welches je nach Stärke der Ablagerung, zur Schädigung bis zum Totalausfall der Batterie führen kann.


gruß klaus
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Batterie während der Stilllegung an ein Erhaltungsladegerät zu anzuschließen.
Während der Erhaltungsladung (Float) wird eine Spannung (U2) von 13,65 V bis 13,8 V empfohlen. (Maximaler Ladestrom (I): 1% der Nennkapazität in Ampere)

powerlufti
19.10.2012, 20:03
allen unkenrufen und doch sehr unterschiedlichen Meinungen habe ich mal mit VARTA Korespondiert.
Diese Antwort bekam ich Heute:

Wichtig ist der Ladezustand der Batterie. Die Batterie muss vor der Stilllegung des Fahrzeuges immer vollgeladen sein. Das heißt, die Ruhespannung sollte 12,7 Volt bis 12,8 Volt betragen.
Durch die Selbstentladung der Batterie sinkt die Spannung im Laufe der Zeit. Die Selbstentladung ist ein Temperatur abhängiger, ständiger, chemischer Reaktionsprozess.
Um zusätzliche Stromentnahmen durch Verbraucher am Fahrzeug zu verhindern, empfehlen wir die Batterie auszubauen oder das Massekabel (Minus Klemme) während der Stillstandszeit abzuklemmen. Lagern Sie sie an einem frostsicheren, kühlen und trockenen Ort, wo sie leicht aufgeladen werden kann.
Der Ladezustand der Batterie soll während der Stillstandszeit regelmäßig alle 1,5 bis 2 Monate kontrolliert werden.
Bei einer Ruhespannung von unter 12,4 Volt muss die Batterie nachgeladen werden.
Ab einer Spannung von unter 12,4 Volt setzt sich an den Platten ein Sulfat an, welches je nach Stärke der Ablagerung, zur Schädigung bis zum Totalausfall der Batterie führen kann.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Batterie während der Stilllegung an ein Erhaltungsladegerät zu anzuschließen.
Während der Erhaltungsladung (Float) wird eine Spannung (U2) von 13,65 V bis 13,8 V empfohlen. (Maximaler Ladestrom (I): 1% der Nennkapazität in Ampere)

Gruß klaus

Gullwing
19.10.2012, 23:41
Teilentladen lagern ist weniger schlimm als überladen.
Ich fürchte Ctek uä tendieren zum überladen.

Grosse Batterie Anlagen die zb dienen als Notstrom für das Telefonnetz werden solange die nicht im Betrieb sind regelmässig entladen bis an der Untergrenze und dann wieder geladen.
Diese Zyklus verlängert das Leben der Anlage.

Bis +10 Grad Raumtemperatur ist die Entladung bei Blei Batterien weniger als 0,5% pro Tag.
Winterpause für ein Motorrad ist 4-5 Monate?
Dann reicht es nach diese Pause die Batterie mit niedrigem Strom zu laden.

Es wundert mich dass Varta die Ladezustand prüft mittels Spannungsmessung.

Nur Messung von Säuremasse bietet Auskünft über den Ladezustand.
Natürlich beschränkt sich diese Methode auf Konventionelle Blei Batterien.



Gruss
Paul

boxxerfan
20.10.2012, 00:01
Hallo,

seitdem ich nur noch die bekannten preiswerten K L verbaut habe mache ich garnichts mehr außer bei einer RS, die eine Zeituhr hat, das Massekabel zu trennen.

Im Frühjahr kurz nachladen und gut iss. Und das schon im 7. Jahr.

Fritzmaddin
26.10.2012, 13:41
Mahlzeit!

"Uhr" ist doch mal ein schönes Stichwort... kann mir jemand sagen, wie viel Ampere so eine Original-BMW-Uhr eigentlich zieht?
Oder, anders gefragt: Wie lange dauert es, bis die KungLong (18Ah) leer gelutscht ist?

Temporäre Grüße vom Fritzmaddin!

Detlev
26.10.2012, 14:39
Ich kann Dir den Stromverbrauch der Uhr nicht benennen weil er kaum zu messen geht. Es sind immer kurze Stromimpulse.
Aber die Erfahrung lehrt: Bau die Batterie aus oder löse zumindest das Massekabel.

Luggi
26.10.2012, 15:42
.........Bau die Batterie aus oder löse zumindest das Massekabel.

Sofern man den forumsüblichen BTS nicht montiert hat unabdingbar. :oberl:

Vix_Noelopan
26.10.2012, 15:48
"Uhr" ist doch mal ein schönes Stichwort... kann mir jemand sagen, wie viel Ampere so eine Original-BMW-Uhr eigentlich zieht?
Oder, anders gefragt: Wie lange dauert es, bis die KungLong (18Ah) leer gelutscht ist?

Hallo Fritzmaddin,

die Stromaufnahme einer Originaluhr von BMW kenne ich nicht. Meine Uhr ist von VDO und zieht ziemlich genau 10 mA, was einer Entladung von 0,24 Ah/Tag entspricht. Ein 18 Ah-Akku ist also nach 75 Tagen leergelutscht, wobei die Startfähigkeit schon deutlich früher nicht mehr gegeben ist.

Btw, hier (http://batteryuniversity.com/index-german.htm) gibts Lesestoff zum Thema, der fast bis zum Ende der Winterpause reicht :D

Beste Grüße!