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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kipphebelwellen durchbohren



Blue QQ
14.05.2013, 16:44
hallo,
wer kann die Bohrung in den Kipphebelwellen nach Angabe tiefer bohren und eine Querbohrung neu setzen?

Gruß Manfred

Gimpel
14.05.2013, 20:17
Hallo!

Ich bin der Meinung, dass die gehärtet sind, da auch die Nadellager direkt auf den Wellen laufen. Dann wirds mit Bohren schlecht. Dann kann man höchsten erodieren.

Gruß, Jürgen

Blue QQ
14.05.2013, 21:01
Du hast Recht. Allerdings nur Oberflächengehärtet. Schätze mal so 3/10 tief.
Mit einem spez. Fräser / Bohrer müßte es gehen.

Manfred

magikweis
14.05.2013, 21:32
Hallo Manfred,

mit richtigen Hartmetallbohrern sollte es gehen, noch besser, wenn man zuvor die Oberflöche .etwas andremelt.


Axel

Blue QQ
15.05.2013, 07:50
Ist hier jemand im Forum der so etwas machen kann/will?. Natürlich gegen Kostenerstattung.

Manfred

Maschinen-Bauer
16.05.2013, 08:57
Hallo Manfred,

wenn die Wellen nur Oberflächengehärtet sind geht das mit Hartmetallwerkzeugen recht gut (hab ich bei einer geschliffenen C45-Welle schon eimal gemacht). Bei Querbohrungen sollte man aber die Randschicht zunächst mit einem Fräser anspiegeln, da sonst der Bohrer nicht greift oder gar abbrechen kann.

Ich hab' leider nur eine ganz kleine Auswahl an HM-Bohrern daheim, bin also nicht sicher ob ich das machen kann. Hast du eine Skizze wie die Umarbeitung aussehen soll?

Gruß,

Bastian

Ralfichek
16.05.2013, 11:37
Hallo Manfred,

warum willst du die Achsen durchboren, nur zur Gewichtsreduzierung?

Gruß
Ralf

Q-Michael
16.05.2013, 13:01
Genau, was soll das da bringen? Die Masse, die ganz nah um den Drehpunkt beschleunigt wird geht doch gegen null. Oder sehe ich das verkehrt?

VG Michael

GdG
16.05.2013, 16:53
Moin,

da ich da auch was von neuer/zusätzlicher Querbohrung gelesen habe vermute ich mal eine Optimierung der Kipphebelschmierung.

Grüße Jörg.

northpower
16.05.2013, 17:07
Ist denn die Kipphebelschmierung verbesserungsdürftig ?

Und um welchen Motor handelt es sich ?

Claudius
16.05.2013, 19:55
Hallo Bohren in gehärtetem Material geht sehr gut mit Hartmetallbohrer (nicht Vollhartmetall sondern die mit den eingelöteten HM-Schneiden). Mache so etwas täglich als Werkzeugmacher im Stanzbereich. Bohre oft vergessene Startlöcher in ASP Matrizen mit 64 Hrc. Dagegen ist so eine Kipphebelachse weich. Verwendet werden bei uns hochwertige Steinbohrer die nochmals an der Schleifscheibe (Siliciumcarbid) nachgeschliffen werden. Kleinster Bohrer ist 3mm ,macht aber meistens 2/10 grösser. Kleinere Bohrungen musst du dir mit einem Startlocherodiergerät schiessen lassen.Geh in einen Werkzeugbau ,die machen dir das Ruckzuck. Gruss Claudius

Blue QQ
16.05.2013, 20:49
Genau, was soll das da bringen? Die Masse, die ganz nah um den Drehpunkt beschleunigt wird geht doch gegen null. Oder sehe ich das verkehrt?

siehste verkehrt. Die Wellen drehen sich ja nicht.
Nöö. Das will ich machen.


http://www.bcd-motorradtechnik.de/sites/all/themes/bcd_old/html/bmw2-1.htm

Müssen nur noch die Ölbohrung in die Welle.
Die Ölversorgung erfolgt vom oberen Stehbolzen. Von dort sollte die Bohrung bis ungefähr Mitte der Welle verlaufen. Dann noch eine Querbohrung für die Schmierung dre Nadellager.
Schneller wird der Motor natürlich nicht. (1000ccm) Aber die ozillierenden Masse sind etwas kleiner geworden und entlasten den Ventiltrieb.

Gruß Manfred

krippekratz
16.05.2013, 22:03
Genau, was soll das da bringen? Die Masse, die ganz nah um den Drehpunkt beschleunigt wird geht doch gegen null. Oder sehe ich das verkehrt?

VG Michael

Vor allem da sich die Kipphebelachsen ja nicht drehen :)

feuerlibelle
17.05.2013, 07:21
Manfred, schon einmal gesehen das Dur Dir in Beitrag 12 komplett selber wiedersprichst?

Gruß Marco

GdG
17.05.2013, 07:33
Moin,


nö, tut er nicht. Die oszillierenden Massen werden durch die Kürzung der Kipphebel kleiner (siehe BCD Bilder). Und um die Ölversorgung wieder zu gewährleisten brauchts die Änderung an den Kipphebelachsen.


Grüße Jörg.

kosi
17.05.2013, 11:28
Warum denn so kompliziert..........
Kipphebel von unten kürzen, dann kann die Position der Querbohrung schon einmal bleiben wo sie ist. Falls es Aufgrund des Axiallagers nicht passt, einfach eine Nut am Ausgang der Bohrung schleifen, ähnlich wie es bei Kurbelwellen gemacht wird.

Wichtig ist jedoch die Bohrung zu verstopfen, am Ende der Welle, sieht man auch auf dem Bild von BCD. Das Öl ist nähmlich faul und sonst haste einen Springbrunnen:D

Gruß Phil

Ralfichek
17.05.2013, 11:36
Hallo Manfred,

wie lang sin denn deine Kipphebel noch, ich habe die bei mir auf 38mm gekürzt und dann die Gußgrate noch abgeschliffen.
Die original Stößel habe ich auch noch geringfügig erleichtert und im Gewicht angeglichen.
Als weitere Mögichkeit habe ich auch noch das Nockenwellenrad abgespeckt (-47g).
Die Ölpumpe könnte man auch noch geringfügig erleichtern.
Aber, obs sich bemerkbar macht?
Einen Rennmotor will ich nicht bauen.
Die üblichen Verdächtigen (Kolben, Pleuel, Verdichtung) sind schon lange angeglichen.

Gruß
Ralf

Blue QQ
17.05.2013, 18:08
Kipphebel von unten kürzen,

??? Die Kipphebel werden von oben gesehen auf das Maß von 36,5mm gekürzt. (Also neue Gesamtlänge= 36,5mm)
Wenn ich dieses Maß von unten kürze bleibt nur eine Buchse übrig, keine Ventilbetätigung mehr.

Aber, obs sich bemerkbar macht?

Mit Sicherheit nicht. Aber die Lebensdauer dürfte besser sein.
Ich habe noch die Stößeltassen und die Stößelstangen von der Fa. Wank drin.
Die Stangen sind gleich schwer, verbiegen sich aber weniger. Tassen sind um einiges leichter. Glaube 7Rock hat die gleichen im Programm.

Manfred

kosi
21.05.2013, 11:34
Ok,Ok.........

für das Lager müssen die Hebel natürlich von oben gekürzt werden, án der Position darf sich ja nichts verändern. Aber die Buchse welche auf dem Bild von BCD zu sehen ist, könnte doch unten sitzen, oder??

Wenn der Hebel von oben nur für das Lager gekürzt wird müßte es mit der Bohrung passen!

Gruß Phil