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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Vellemann Transistorzündung



traebbe
19.12.2013, 22:06
Guten Abend zusammen,

da ja in Aller Munde ist, dass es mit den Unterbrechern nicht mehr zum Besten bestellt ist, so qualitäzmässig, habe ich vor, meiner Dicken eine Vellemann-Zündung einzubauen.
Hier ist er beschrieben:
http://www.citroenchen.de/2006/03/Transistorzuendung.htm

Vorteil:
Bei geschickter Verkabelung sehr leicht rückrüstbar
Alle Bauteile bekommt man im Bedarfsfall für billig (den Bausatz übrigens auch), es sind ausschliesslich Standard-Elektronikbauteile verbaut, absolut keine Exoten.
Der Bausatz kostet grad mal ca. 20 Euro (hab ihn billiger gekauft, logisch :D ).
Ich wird den Bausatz gleich mal modifizieren, damit er sowohl mechanisch als auch thermisch stabil wird.

Die Funktionsweise ist eigentlich schnell erklärt:
Eigentlich ist es nur ein Verstärker, der den nach dem Umbau geringen Strom durch den Unterbrecher wieder soweit verstärkt, dass die Spule was damit anfangen kann.
Durch den Wegfall des Kondensators ist auch dieser als Fehlerquelle ausgeschlossen (ja ich weiss, es kommen dann durch die Box ca. 10 weitere hinzu), aber ich möchte das gerne testen.

Was ich mir davon verspreche:
Weniger Abbrand am Unterbrecher und besserer Motorlauf, obwohl ich da ja mit dem Status Quo sehr zufrieden bin.
Im Netz wird vom ruhigeren Motorlauf im Stand und auch von geringerem Spritverbrauch geschrieben, das letztere interessiert mich eigentlich auch nicht (da teilweise sehr optimistisch).
Schaun mer mal, demnächst wird gelötet und getestet. Und dann natürlich berichtet.

Hat von Euch schonmal jemand den Bausatz zusammengebraten und eingebaut?

MM
19.12.2013, 22:45
Solche Bausätze gabs früher zuhauf.
Ich hab noch alte Kopien aus Elektor und Co., wo sicher 10 solcher Schaltungen drin sind.
Hätte nicht gedacht, dass man das heute noch findet.
Mach mal; bin gespannt auf das Ergebnis.

Funkenschlosser
19.12.2013, 23:55
Hallo Joachim,
vor 40 Jahren gab es eine Platine von Elektor, die war mit einem Bu111 als
Schalttransistor.
Den Kondensator hast Du jetzt auf der Platine, also geht dann der vielleicht kaputt.
Damals schon hat man einen Strom von 100mA über die Wolframkontakte des Unterbrechers geschickt, damit die Kontakte sich freibrennen können (Selbstreinigung). Das Hauptproblem einer Unterbrecherzündung ist meistens mechanisch ( Zündverstellung) , das kann man durch diese Schaltung nicht
kompensieren.

Außerdem, wenn mir jemand durch den Einsatz solch einer Schaltung eine Kraftstoffersparnis von über einen Liter pro 100Km einsuggeriert, dann brennen bei mir alle Alarmglocken.

Ach ja, warum tust Du nicht ein paar Euros drauf, nimmst einen Arduino mit entsprechendem Geber und programmierst die Verstellung in C++

Gummikuhfan
20.12.2013, 00:00
Hallo zusammen,

fahre in meiner 75/6 seit 1982 eine Eigenbautransistorzündung, die allerdings ein ganz klein wenig mehr macht als nur schalten. Der ist zum Beispiel egal, welcher Unterbrecherabstand eingestellt ist, Hauptsache der Zündzeitpunkt stimmt. :applaus:

Allerdings kosten alleine die Bauteile meiner Zündung etwas mehr, sprich etwa das doppelte.

Ich möchte sie nicht mehr missen. Die Q läuft damit deutlich besser als ohne. Leerlauf mit erleichtertem Schwung problemlos bei 700 U/min möglich. Schaltet man dann auf konventionelle Zündung um, zündet es noch ein paar mal, das noch ziemlich unregelmäßig, und dann steht der Motor.

Ist aber trotzdem nicht mit dem digitalen Superteil hier aus dem Forum zu vergleichen. )(-:

Veto11
20.12.2013, 00:00
...

Außerdem, wenn mir jemand durch den Einsatz solch einer Schaltung eine Kraftstoffersparnis von über einen Liter pro 100Km einsuggeriert, dann brennen bei mir alle Alarmglocken.


Ja, alles Scharlatane! Die Vorfunkenstrecke zum zwischenstecken zwischen Kerze und Stecker funktionierte auch ohne Lötkolben und -kenntnisse. :pfeif:

Funkenschlosser
20.12.2013, 00:09
Ja, alles Scharlatane! Die Vorfunkenstrecke zum zwischenstecken zwischen Kerze und Stecker funktionierte auch ohne Lötkolben und -kenntnisse. :pfeif:

Hallo Sven, da hast Du völlig Recht, kann man dann auch schön im Radio mitverfolgen.:aetsch:

traebbe
20.12.2013, 00:20
Hallo Joachim,
vor 40 Jahren gab es eine Platine von Elektor, die war mit einem Bu111 als
Schalttransistor.
Den Kondensator hast Du jetzt auf der Platine, also geht dann der vielleicht kaputt.
Damals schon hat man einen Strom von 100mA über die Wolframkontakte des Unterbrechers geschickt, damit die Kontakte sich freibrennen können (Selbstreinigung). Das Hauptproblem einer Unterbrecherzündung ist meistens mechanisch ( Zündverstellung) , das kann man durch diese Schaltung nicht
kompensieren.

Außerdem, wenn mir jemand durch den Einsatz solch einer Schaltung eine Kraftstoffersparnis von über einen Liter pro 100Km einsuggeriert, dann brennen bei mir alle Alarmglocken.

Ach ja, warum tust Du nicht ein paar Euros drauf, nimmst einen Arduino mit entsprechendem Geber und programmierst die Verstellung in C++

Hallo Bernhard,

alles richtig.
Mir geht's mal erst ums Basteln und schauen, was da so geht.
Ich bin ja hier noch relativ unbedarft, was die Modernisierung der Q angeht.
Für Arduino und C++ fehlt ein bisschen die Zeit....
Wenn ich mal im Ruhestand bin und es den Arduino dann noch gibt, wird ich den mal antesten...
Bisher funktioniert die Verstellung noch problemlos, ich möchte auch nicht einen Liter Sprit weniger brauchen. Glaub ich auch nicht dran.

Funkenschlosser
20.12.2013, 00:26
Hallo Bernhard,

alles richtig.
Mir geht's mal erst ums Basteln und schauen, was da so geht.
Ich bin ja hier noch relativ unbedarft, was die Modernisierung der Q angeht.
Für Arduino und C++ fehlt ein bisschen die Zeit....
Wenn ich mal im Ruhestand bin und es den Arduino dann noch gibt, wird ich den mal antesten...
Bisher funktioniert die Verstellung noch problemlos, ich möchte auch nicht einen Liter Sprit weniger brauchen. Glaub ich auch nicht dran.

Hallo Joachim,
bis zu Deiner wohlverdienten Rente wollen wir ja nun nicht warten,
dann muss ich wohl mal ran. :pfeif:

MM
20.12.2013, 01:27
Hallo Joachim,
bis zu Deiner wohlverdienten Rente wollen wir ja nun nicht warten,
dann muss ich wohl mal ran. :pfeif:

Mach mal! ;)

Vix_Noelopan
20.12.2013, 14:22
Hallo,

habe vor Jahren meine Göttin auf eine Eigenbau-Transistorzündung nach einer Schaltung und mit Hilfe einer Platine aus der ELV umgerüstet und damit das Problem des (Unterbrecher-)Kontaktabbrandes beseitigt. Der ZZP bleibt nun sehr konstant. Ganz wartungsfrei ist das ganze jedoch nicht, da die Reibpaarung Unterbrecher/Nocken einem - geringen - Verschleiß unterliegt.

Beste Grüße, Uwe

Euklid55
20.12.2013, 15:18
Hallo,

neben den mittlerweile schlechten Kontakten ist es der Fliehkraftregler der ausschlägt oder einrostet. Schnell wird daraus ein wirtschaftlicher Totalschaden weil der Fliehkraftregler inzwischen 182 € kostet.
Trotz allem habe ich in der R75/5 noch so ein Teil verbaut.

Gruß
Walter

gespannpit
21.12.2013, 12:56
Guten Abend zusammen,

da ja in Aller Munde ist, dass es mit den Unterbrechern nicht mehr zum Besten bestellt ist, so qualitäzmässig, habe ich vor, meiner Dicken eine Vellemann-Zündung einzubauen.
Hier ist er beschrieben:
http://www.citroenchen.de/2006/03/Transistorzuendung.htm

Vorteil:
Bei geschickter Verkabelung sehr leicht rückrüstbar
Alle Bauteile bekommt man im Bedarfsfall für billig (den Bausatz übrigens auch), es sind ausschliesslich Standard-Elektronikbauteile verbaut, absolut keine Exoten.
Der Bausatz kostet grad mal ca. 20 Euro (hab ihn billiger gekauft, logisch :D ).
Ich wird den Bausatz gleich mal modifizieren, damit er sowohl mechanisch als auch thermisch stabil wird.

Die Funktionsweise ist eigentlich schnell erklärt:
Eigentlich ist es nur ein Verstärker, der den nach dem Umbau geringen Strom durch den Unterbrecher wieder soweit verstärkt, dass die Spule was damit anfangen kann.
Durch den Wegfall des Kondensators ist auch dieser als Fehlerquelle ausgeschlossen (ja ich weiss, es kommen dann durch die Box ca. 10 weitere hinzu), aber ich möchte das gerne testen.

Was ich mir davon verspreche:
Weniger Abbrand am Unterbrecher und besserer Motorlauf, obwohl ich da ja mit dem Status Quo sehr zufrieden bin.
Im Netz wird vom ruhigeren Motorlauf im Stand und auch von geringerem Spritverbrauch geschrieben, das letztere interessiert mich eigentlich auch nicht (da teilweise sehr optimistisch).
Schaun mer mal, demnächst wird gelötet und getestet. Und dann natürlich berichtet.

Hat von Euch schonmal jemand den Bausatz zusammengebraten und eingebaut?

Hallo Joachim,
ist doch dasselbe, wie die Helotronik? Nur ein drittel billiger.
Gruß
Pit

Egon
28.12.2013, 18:23
Hallo Walter,
auch in den Halldosen verschleißt der Fliehkraftversteller. Hier im Forum gibt es aber eine Stelle wo man bei beiden Varianten, durch eine mechanische Überholung, den Exitus hinauszögern kann. Eine Dose von mir ist gerade auf dem Weg zu ihm.

Bei Dir vor der Haustür gibt es einen Oldtimer Freund welcher auch solche Transistor Zündungen anbietet. Beispiel 2CV, ist ähnlich BMW mit Doppelzündspule: http://www.steini-ktz.de/start.htm?/schaltplan.htm

Den zuvor genannten Vellemann Bausatz gibt es bereits ab € 16,23 in der Bucht http://www.ebay.de/itm/like/350945670275?lpid=91&_configDebug=ViewItemDictionary.ENABLE_PAYMENTS_IN _HLP:true

Ein schönes Wochenende wünscht
Egon

Euklid55
28.12.2013, 19:58
Hallo,

mit 4A max. Strom kommt man nicht weit.

Gruß
Walter

Egon
29.12.2013, 00:59
Hallo Walter,
ist ja wohl auch von der verwendeten Zündspule abhängig. Unsere TRZ-H ziehen auch nicht mehr mit der Originalzündspule.

Egon

Euklid55
29.12.2013, 10:47
Hallo Walter,
ist ja wohl auch von der verwendeten Zündspule abhängig. Unsere TRZ-H ziehen auch nicht mehr mit der Originalzündspule.


Hallo,

dann ist die Zündung schon mit den Serienzündspulen überfordert.

http://forum.2-ventiler.de/vbboard/showthread.php?14827-Z%FCndspulen

4A entspricht ca. 3 Ohm. Das Zündmodul und auch Ignitech sind auf 8A intern begrenzt um nicht zu viel Strom fließen zu lassen. Moderne Zündspulen gehen runter bis auf 0,5 Ohm.

Gruß
Walter