War heute beim Verchromer...

h2ovolli

Fournales&Dellorto Dealer
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Minden-Todtenhausen
...und das hier abgeholt:]

Nickel 003.jpg das war bisher nur verzinkt und wollte grad das rosten anfangen. Da happichen jetzt aber bei geholfen.:pfeif:

Als ich mein Gespann zusammen gebaut habe, hatte ich nur die ungeschützten Teile venickeln lassen, nu auch den Rest.:hurra:
Das untere Bild ist schon vor zwei Jahren entstanden.
Nickel 002.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
... eignet sich gut als Weihnachtsbaumschmuck :oberl:
Zweckmässig eingesetzt.
Schrauben kannst ja nach dem Baumfällen immer noch.
Schön geworden.
 
... eignet sich gut als Weihnachtsbaumschmuck :oberl:
Zweckmässig eingesetzt.
Schrauben kannst ja nach dem Baumfällen immer noch.
Schön geworden.

Wär wahrscheinlich der geilste W.B. Schmuck unter der Sonne, aber erstens bin ich über Weihnachten in Österreich und zuhause fällt Baum aus und zweitens hat die Regierung gesagt, Mopedteile haben in der Wohnung nicht länger was zu suchen, bis die Spülmaschine durchgelaufen ist. Drittens muss man, so glaube ich zumindest, die Traglast der Tannenzweige nochmal überarbeitet werden.

Hi Volker,

sieht gut aus. Kannst Du mal ein bild machen wenn das Zeuch dran ist...

VG Michael

Mach ich, versprochen! So Mitte bis Ende Januar! Erst muss der Seitenwagenrahmen noch gepulvert werden.
 
Ich will ja kein Spielverderber sein bzw. ich frag mal einfach Dumm:

Hast du eine Bestätigung des Galvanikbetriebes bekommen, dass es zu
keinem nennenswertem Wasserstoffeintrag bei der Galvanik in den Werkstoff gekommen ist?

Es handelt sich ja nun um (Hilfs-) Rahmenteile, die werden sicher erheblichen Kräften im Gespannbetrieb ausgesetzt.

Als Tüvler würde ich zumindest als erstes diese Frage stellen.
(Als Werkstoffkundler übrigens auch)

Viele Grüße

Daniel
 
Du machst mir Angst, kann das wirklich so schimm sein? Im Gutachten, welches der TÜVtler vor zwei Jahren zur Erlangung der Betriebserlaubnis geschrieben hat, steht: Hilfsrahmen Fa. .... vernickelt! Jetzt bin ich schon 15.000 Km mit dem Gespann gefahren, und die 6-8mm Wandstärke Rohre sind noch nicht gebrochen, wird wohl erst nächstes Jahr soweit sein.:nixw:
 
Die Rickmann Rahmen waren ab Werk ja auch vernickelt. Es geht also zu vernickeln ohne dass das sofort reisst. Wenn der Verchromer aber sein Handwerk nicht beherscht, dann bringt er ordentlich Wasserstoff ein der dann als atomarer Wasserstoff im Werkstoff rumdiffundiert. Irgendwo treffen zwei H Atome aufeinander und rekombinieren zu H2
Leider haben die dann ein wesentlich größeres Volumen. Diese inneren Spannungen führen dann zu Mikrorissen, wo sich dann noch mehr Wasserstoff sammelt.

Um sowas zu verhindern brauchts dann eine Wärmebehandlung bevor der Wasserstoff rekombiniert hat.


Gibt dann typische Fischaugen im Bruchbild.

Allerdings muss ich auch zugeben, dass ich mit Galvanik direkt in der beruflichen Praxis nie was zu tun hatte, das ist also gelerntes Wissen, was ich da eingetrichtert bekommen hatte (Die H Versprödung hab ich, in anderem Zusammenhang, aber schon kennen gelernt.......)


Zum Lesen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoffversprödung

Frag halt mal deinen Galvaniker, der sollte das wissen. Evtl hat er es ja in den Ofen gesteckt.

Viele Grüße

Daniel





Du machst mir Angst, kann das wirklich so schimm sein? Im Gutachten, welches der TÜVtler vor zwei Jahren zur Erlangung der Betriebserlaubnis geschrieben hat, steht: Hilfsrahmen Fa. .... vernickelt! Jetzt bin ich schon 15.000 Km mit dem Gespann gefahren, und die 6-8mm Wandstärke Rohre sind noch nicht gebrochen, wird wohl erst nächstes Jahr soweit sein.:nixw:
 
Hallo Zusammen,

der Rahmen der erwähnten Firma Rickmann war aber auch aus einem speziellen Rohr, nähmlich Renold 531 und wurde nur hart-gelötet und war dann eben nur vernickelt.

@Volli, es fahren genug Motorräder mit verchromten Rahmenteilen umher, ein wirkliches Risiko sehe ich da persönlich nicht.

Aber ein Tüv-Prüfer, so er dann Ahnung hat, wird Dich damit wieder nach Hause schicken.
Es ist eben nicht (mehr) erlaubt (ausnahmen Bestätigen die Regel).

Gruß
Patrick
 
Hi Patrick,

davon kann ich aber nix lesen...es ging doch um Materialversprödung nach der Galvanisierung.?(
Das wäre zumindest eine Erklärung warum es damals nie gelungen ist nachträglich verchromte Rahmen zu legalisieren.
Ich meine ein Prüfer hätte mal was von Lichtreflexen erzählt.
 
Guten Morgen zusammen,

... kleiner Beitrag von mir zu dem Thema:

Das Thema "Wasserstoffversprödung" ist eigentlich immer dann akut. wenn es um gehärtete oder vergütete Teile geht (Härte > 300 HV), das ist z.B. auch bei Schrauben mit einer Festigkeit > 4.8 der Fall, oder wenn der Stahl einen hohen Kohlenstoffgehalt hat (z.B. C35 oder höher, bei einem normalen Baustahl (C-Gehalt < 0,2%) tut sich da eher nix).
In beiden Fällen muss während oder nach der Galvanisierung eine Wärmebehandlung (> 200°C, mindestens 2 Stunden) durchgeführt werden.

Schweißnähte fallen dabei unter den ersten Punkt (hohe Härte), da bei schroffer Abkühlung der Schweißschmelze Martensit gebildet wird (Härte dann deutlich > 500 HV)


Das erklärt dann auch, warum bei einem verchromten Lenker eher weniger passieren kann, da der ja selten gehärtet ist


Ich wünsche euch allen besinnliche Feiertage und Alles Gute für 2014!

Gruß Peter
 
Morgen zusammen,

ich hab ja keine Ahnung vom verchromen bzw. vernickeln.

Kann mich nur an die alten WASP-Motocross-Gespannrahmen, aus den 80zigern, erinnern die waren auch aus diesem 531 Reynolds und vernickelt.

Wie läuft so ein Vernickelungsprozess ab, damit meine ich nicht chemisch. Sondern was müssen für Vorarbeit geleistet werden, z.B. Oberfläche pollieren. Gibt es eine Kupferschicht oä. als Zwischenschicht usw.

Schönen Tach wünscht euch :bitte:...
Ingo

PS: Volker die vernickelten Teile gefallen mir besser als die verchromten Teile, aber alles eine Frage des Geschmacks, sagte der Affe...usw.;)
 
Vernickelte sind aber nicht so widerstandsfähig wie Chrom. Ich hatte eine 1970 eine 60/5 direkt bei Hoscke mit seinen Schalldämpfer gekauft und bin im Januar zum Elefantentreffen gefahren.
Die Hosckes waren auch vernickelt :entsetzten:
 
Zuletzt bearbeitet:
Morgen Reinhard,

daran habe ich nicht gedacht, wie gesagt keine Ahnung.
Es sind ein optische Erwägungen. Mir gefällt der harte weisliche Chromglanz nicht, der gebliche Nickelglanz hingegen sehr. ;)

Schönes Wochende und Gruß zuhause wünscht dir :bitte:...
Ingo
 
Hallo
Solange es chemisch Vernickelt ist und nicht Galvanisch kannst du völlig tiefenentspannt sein, Galvanisch nickt mein Tüv Prüfer nicht durch. Da ich auch gerade ein Gespann aufbaue bin ich etwas im Thema. Selbst das Eloxieren von den Smartadapter (ALU) durfte ich wegen Oberflächenveränderung nicht durführen oder ein zweites Teil zur Festigkeitsprüfung einreichen.
Gruß Bernd
 
Also erstens sind die Teile vernickelt, zweitens gibt es keinen Unterschied zwischen chemisch und galvanisch vernickeln/verchromen. D.h. ich habe noch nie gehört, das jemand was chemisch vernickelt hat, aber nicht galvanisiert wurde. Was aber widerum nicht heißt, das beim galvanisieren keine Chemie eingesetzt wird, sogar reichlich!
Solange Speichen und Lenker, sogar so sicherheitsrelevante Teile wie Klingeldeckel verchromt werden, mach ich mir keinen Kopp um das bisschen vernickeln.
 
Dann sprech mal mit deinem Galvaniker oder den Tüv Prüfer, der erklärt dir gerne den Unterschied. Bei chemisch vernickeln wird der Nikel nur Oberflächlich aufgetragen und beim Galvanischen dringt er zu 2/3 in Material ein. Man lernt halt nie aus.

PS: Wie schon geschrieben baue ich gerade mein Gespann auf und spreche jeden Schritt mit dem Tüv Prüfer durch, das Chemische kannte ich vorher auch nicht, der Tüvprüfer (der einzige der Gespannneuabnahmen bei mir im Kreis machen kann) hat mich darauf aufmerksam gemacht.
Gruß Bernd
 
Zuletzt bearbeitet:
Tach Bernd,
da du ja etwas mehr im Thema drin bist, interessiert mich wie der Rahmen auf die chemische Vernickelung vorbereitet wird und wer das macht.

Schönes Wochenende wünscht :bitte:...
Ingo
 
Dann sprech mal mit deinem Galvaniker oder den Tüv Prüfer, der erklärt dir gerne den Unterschied. Bei chemisch vernickeln wird der Nikel nur Oberflächlich aufgetragen und beim Galvanischen dringt er zu 2/3 in Material ein. Man lernt halt nie aus.

PS: Wie schon geschrieben baue ich gerade mein Gespann auf und spreche jeden Schritt mit dem Tüv Prüfer durch, das Chemische kannte ich vorher auch nicht, der Tüvprüfer (der einzige der Gespannneuabnahmen bei mir im Kreis machen kann) hat mich darauf aufmerksam gemacht.
Gruß Bernd

Hallo Bernd,

... der Schichtaufbau ist auch bei der galvanischen Beschichtung immer "nach oben", d.h. das Grundmaterial an sich wird nicht "beeinträchtigt" ...

... bis eben auf die dumme Sache mit den entlang der Korngrenzen eindiffundierenden Protonen (H+-Ionen), die dann "im Inneren" zum molekularen Wasserstoff H2 rekombinieren, was dann einfach mehr Platz braucht - und dann sprengt es irgendwann den Kornverbund auseinender, selbst ohne besondere äußere Belastung
(ich hatte ja schon geschrieben, vergütete bzw. gehärtete Stähle und Stähle mit hohem Kohlenstoffgehalt sind da sehr kritisch, deswegen werden z.B auch Federn aus Federstahl (z.B. C75) nie galvanisiert, sondern stromlos beschichtet z.B. brüniert oder DELTA-Seal-beschichtet)

Und die Protonen hat man immer beim Beizen (bei Stal meistens Salzsäure) und beim Galvanisieren durch eine unzureichende Stromausbeute


Gruß Peter
 
Also: Aussage meines Galvanikers Andreas Lange in Rinteln!
Chemisch veredeln geht, ist aber nicht so haltbar wie Galvanisch veredeln. Der Vorteil ist, die Schichtdicke ist überall gleich, passiert ohne Strom. Beim galvanischen veredeln kann es passieren, das man an Vertiefungen kein Metall bekommt, das gibt dann diese typischen gelben Flecken.
Einen Wasserstoffeintrag gibt es nur beim Verchromen nicht aber beim Vernickeln, aber auch nur dann, wenn man es nicht richtig macht!
Das beim galvanisch veredeln das Schicht um zwei drittel ins Material eindringt ist absoluter Blödsinn!!! Wie soll denn das mitsamt Kupferschicht, Nickelschicht ev. Chromschicht darein kommen!:---)
Der gute Mann der das von sich gegeben hat, meint wohl eloxieren von Aluminium, da ist das tatsächlich so.))):
 
Moin,

wobei mir dann der Herr Inschenör noch erklären muß wo er den Vorteil von unkontrollierter Oxidation mit ggf. tiefen Fraßspuren an der frischen Luft gegenüber kontrollierter Oxidation mit gleichmäßiger Schichtdicke - sprich Eloxieren sieht.

Alles in allem nicht schlüssig.

Nachtrag: Das bezog sich auf die angeblich abgelehnte Eloxierung eines Smartadapters im Beitrag von @Ahnungsloser. Der Passus ist nach Edit inzwischen verschwunden.

Grüße Jörg.

P.S.
Der galvanische Überzug ist sogar 'oberflächlicher' als der chemische, da die Schichtbildung - bedingt duch die Potentialverteilung - an den höchsten Punkten (auch im mikroskopischen Sinne) beginnt und 'Täler' (poren) schlecht bis tlw. gar nicht erreicht werden.
 
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