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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Für Federbeine /6



andrebiker
20.10.2008, 08:09
Zum Zerlegen der /6-Federbeine habe ich mir eine Spannvorrichtung gebaut, bestehend aus diesen beiden Edelstahlplatten, die mit rund 45 cm langen Gewindespindeln M10 verbunden werden. Die Platte mit der kleinen Bohrung in der Mitte kommt nach unten und hält das Federbein gegen, die Platte mit der 57er Bohrung kommt oben über die Aluhülse. Dann werden die Platten über die Spindeln zusammengezogen, bis die Kolbenstange aus dem oberen Federauge geschraubt werden kann.

Gruß, André

MM
20.10.2008, 13:26
...und schon in der Datenbank. ;-JJJ

Detlev
20.10.2008, 15:03
Toll die Werkzeuge! :applaus:

Q-Michael
30.10.2008, 07:51
Mahlzeit,

ich beabsichtige meine Aluhülsen vom Stoßdämpfer durch VA zu ersetzetn.

Ist nicht von der unteren SCheibe des Werkzeuges das Loch mit ca. 12mm zu klein?
Ich hätte gedacht, das die untere Scheibe an die Stelle soll, wo die Federbeinvorspannung eingestellt wird? Das sind da doch bestimmt 40mm?

Michael

Benno
30.10.2008, 09:02
Original von Q-Michael
Mahlzeit,

ich beabsichtige meine Aluhülsen vom Stoßdämpfer durch VA zu ersetzetn.

Ist nicht von der unteren SCheibe des Werkzeuges das Loch mit ca. 12mm zu klein?
Ich hätte gedacht, das die untere Scheibe an die Stelle soll, wo die Federbeinvorspannung eingestellt wird? Das sind da doch bestimmt 40mm?

Michael

Das sieht so aus, als wenn sich das untere Federbeinauge dort abstützen würde.

Euklid55
31.10.2008, 19:19
Original von Q-Michael
Mahlzeit,

ich beabsichtige meine Aluhülsen vom Stoßdämpfer durch VA zu ersetzetn.

Michael

Hallo,

ich bin gerade den umgekehrten Weg gegangen. Edelstahl raus und die alten Aluhülse poliert und eingebaut. Sieht viel besser aus. Edelstahl ist halt Geschmackssache.

Gruß
Walter

Q-Michael
02.11.2008, 12:52
meine Aluhülse war bestimmt auch mal poliert. Ich hoffe, das ich das dann mir den VA-Hülsen nicht so oft machen muss.

VG Michael

crisu66
02.11.2008, 16:15
sieht gut aus :applaus:, stellt sich die frage nach dem gewichtsunterschied zwischen den hülsen ... die dick bzw wie dünn ist denn der rohling geworden ?

vielleicht mal n paar masse einstellen das wäre nett

Euklid55
02.11.2008, 18:29
Hallo,

die Edelstahlhülsen wiegen mindestens das dreifache der Aluhülsen.
Ich fand die Edelstahlhülsen auch einmal gut, jetzt nicht mehr.

Gruß
Walter

Q-Michael
02.11.2008, 18:52
Hallo,

Masse Aluhülse 70g
Masse VA-Hülse 270g, d.h. ca. das vierfache der Masse.

Das bedeutet eine Redukzion der gewichtsbezogene Leistung um ca. 0.2%

Beim fahren merkt man aber nix. :D

Die Wandstärke Aluhülse ist 0,9mm und die der VA-Hülse 1,5mm

Länge ALu: 103mm
Länge VA:108mm, also 5mm länger.

Mir gefällt das VA besser, jedoch werde ich die ALuteile nicht verkaufen, falls sich meine Meinung auch ändert.

Sag mal Walter, was ist das für ein Hebel am rechten LufiGehäuse? Der Choke?

Viel Spaß
Michael

Euklid55
02.11.2008, 19:06
Original von Q-Michael

Sag mal Walter, was ist das für ein Hebel am rechten LufiGehäuse? Der Choke?


Hallo, ist doch ersichtlich, der Choke für die Dell Ottos. Ich will nicht jeden Vergaser für sich starten.

Gruß
Walter

bub0815
02.11.2008, 21:51
Mal 'ne dumme Frage: Habt ihr alle CNC-Fräsen daheim rumstehen oder feilt ihr euch die ganzen Werkzeuge in alter Tradition zurecht?

Euklid55
03.11.2008, 07:23
Original von bub0815
Mal 'ne dumme Frage: Habt ihr alle CNC-Fräsen daheim rumstehen oder feilt ihr euch die ganzen Werkzeuge in alter Tradition zurecht?

Hallo,

die Werkzeugmaschinen schon, jedoch alles von Hand betrieben.

Gruß
Walter

Fritz
03.11.2008, 08:56
Original von bub0815
Mal 'ne dumme Frage: Habt ihr alle CNC-Fräsen daheim rumstehen oder feilt ihr euch die ganzen Werkzeuge in alter Tradition zurecht?

Hallo,

bei mir steht nur eine hirn- und handgesteuerte Drehbank mit kleinem Fräsaufsatz für leichte Alu-Arbeiten rum. Damit geht aber schon unheimlich viel; man baut ja nur Unikate und keine Serienteile.

CNC-Fräse? Noi, des isch z´deier! Aber Eisensäge, Flex und Feile können in gewissem Umfang so ein Teil ersetzen. Die Suche nach simplen, handwerklichen Lösungen, weil man nicht einfach in die "High Tech"-Kiste greifen kann, finde ich durchaus reizvoll. Ist der Denkapparat erst einmal in dieser Richtung abseits industrieller Wege gebahnt, fallen einem mitunter verblüffend einfache Lösungen auch im sonstigen Technikbereich ein.

Grüßle, Fritz )(-:

Superquerulant
03.11.2008, 09:56
Original von andrebiker
Zum Zerlegen der /6-Federbeine habe ich mir eine Spannvorrichtung gebaut, bestehend aus diesen beiden Edelstahlplatten, die mit rund 45 cm langen Gewindespindeln M10 verbunden werden. Die Platte mit der kleinen Bohrung in der Mitte kommt nach unten und hält das Federbein gegen, die Platte mit der 57er Bohrung kommt oben über die Aluhülse. Dann werden die Platten über die Spindeln zusammengezogen, bis die Kolbenstange aus dem oberen Federauge geschraubt werden kann.

Gruß, André

Hallo Andre,

ich bekomme so ein Teil mit meinen bescheidenem Equipment und dazu passenden Fertigkeiten nicht hin. Bestenfalls aus Holz geschnitzt, aber das wird wohl kaum die notwendige Stabilität bekommen. Frage: Verleihst du dein Werkzeug gelegentlich auch mal (ich weiß, ich weiß: Gutes Werkzeug verleiht man nicht, aber trotzdem die Frage...)?

Gruß

Andreas

Fritz
03.11.2008, 10:10
Original von Superquerulant

ich bekomme so ein Teil mit meinen bescheidenem Equipment und dazu passenden Fertigkeiten nicht hin. Bestenfalls aus Holz geschnitzt, aber das wird wohl kaum die notwendige Stabilität bekommen. Frage: Verleihst du dein Werkzeug gelegentlich auch mal (ich weiß, ich weiß: Gutes Werkzeug verleiht man nicht, aber trotzdem die Frage...)?

Gruß

Andreas

Hallo,

für meine Federbeine benutze ich noch heute die Vorrichtung vom Beginn meiner Schrauberkarriere, und da s i n d die Platten aus Hartholz geschnitzt!
Stabilität ergibt sich durch die Materialdicke und vor allem die Größe. Für innen kann man die Bemaßung aus der obigen Konstruktionszeichnung übernehmen; außen dann einfach mehr Material stehen lassen. Sieht wenig elegant aus, aber funktioniert bestens.

Superquerulant
03.11.2008, 12:04
Danke Fritz,

du machst mir Mut. Also dann gehe ich mal ans Werk.

Fritz
03.11.2008, 14:10
Hallo Andreas,

wenn Du es also angehen willst, noch ein paar Tips:

Die untere Platte kann ordentlich dick sein; hier muß ja nur gebohrt bzw. in der Mitte eine gut vertiefte Mulde eingearbeitet werden, damit das Federbein nicht abrutscht.

Die obere Platte sollte aber nicht mehr als höchstens so 8 mm haben. Sonst muß die Feder recht heftig gespannt werden, ehe man an die Kolbenstange herankommt. Außerdem tut man sich dann mit Lochsäge und Holzfräser bzw. -Raspel beim Herstellen des großen Loches leichter. Stabilität wird hier, wie gesagt, über die Fläche geholt. Gfls. noch zwei Randleisten draufschrauben / leimen, aber so weit auseinander, daß die Federbein-Hülse mit Luft dazwischenpaßt.

Für seltenen Gebrauch reichen M 6 - Gewindestangen aus. Das hat noch einen anderen Vorteil: Das Anziehen und Lösen der Spannmuttern dauert, weil man den Schlüssel immer wieder absetzen muß. Ein 10er-Steckschlüssel mit abgesägtem Ende sollte so gerade in ein 13er Bohrfutter passen (Maschine laaangsam laufen lassen und öfter Seite wechseln, ehe es zu schräg wird) und bewältigt im Gegensatz zu einer Nuß ein ziemlich weit herausstehendes Ende der Gewindestange. Qualitätsmäßig darf der Steckschlüssel ruhig aus einem der Länder des angewachsenen Lächelns :D :D :D stammen, denn viel Kraft braucht es hier nicht.

Etwas Umsicht bei der Arbeit mit einer gespannten Feder wird natürlich vorausgesetzt.

Viel Erfolg, Fritz )(-:

bub0815
03.11.2008, 18:10
Original von Fritz
bei mir steht nur eine hirn- und handgesteuerte Drehbank mit kleinem Fräsaufsatz für leichte Alu-Arbeiten rum. Damit geht aber schon unheimlich viel; man baut ja nur Unikate und keine Serienteile.

CNC-Fräse? Noi, des isch z´deier! Aber Eisensäge, Flex und Feile können in gewissem Umfang so ein Teil ersetzen. Die Suche nach simplen, handwerklichen Lösungen, weil man nicht einfach in die "High Tech"-Kiste greifen kann, finde ich durchaus reizvoll. Ist der Denkapparat erst einmal in dieser Richtung abseits industrieller Wege gebahnt, fallen einem mitunter verblüffend einfache Lösungen auch im sonstigen Technikbereich ein.

Grüßle, Fritz )(-:

Dann bin ich ja beruhigt. Dachte schon, das wäre hier "Forenstandard"... ::-))

Superquerulant
04.11.2008, 14:59
Lieber Fritz,

herzlichen Dank für die Tips - das wird mir (ich freu mich jetzt schon) recht gelingen.

Eine Frage hätte ich noch: M6 scheint wirklich nicht sehr dolle, aber aus von dir genannten Gründen zu bevorzugen. Macht es Sinn, hier statt 2 vielleicht 4 Bohrungen vorzusehen?

Gruß

Andreas

andrebiker
04.11.2008, 15:26
Verborgen von Werkzeug ist immer so eine Sache :evil:. Auf meinen 36/41er Ringschlüssel warte ich heute noch mmmm :(.
Mit anderen Worten, falls Du irgendwie mit Holz zurecht kommst und und ich nichts verborgen muß, wäre es mir auch recht ;). Einzige Ausnahme ist der Steckschlüssel für die Verschraubung im Kardanhals, den habe ich doppelt ::-)).
Mir Persönlich wäre M6 zu windig, ich verwende M10, da mußß man auch weniger schrauben, weil die Steigung größer ist ;).
Gruß, André

Fritz
04.11.2008, 16:13
Original von Superquerulant
Lieber Fritz,

herzlichen Dank für die Tips - das wird mir (ich freu mich jetzt schon) recht gelingen.

Eine Frage hätte ich noch: M6 scheint wirklich nicht sehr dolle, aber aus von dir genannten Gründen zu bevorzugen. Macht es Sinn, hier statt 2 vielleicht 4 Bohrungen vorzusehen?

Gruß

Andreas

Hallo,

das soll in dieser Bauart kein Profi-Werkzeug sein, hat aber trotz M 6 einige Jahrzehnte und etliche Montagen überstanden.
Mit 4 Bohrungen machst Du Dir nur doppelte Arbeit beim Schrauben. Die Belastung ist nicht vergleichbar mit den gemeingefährlichen Kräften, wie sie beim Zerlegen von Auto-Federbeinen wirken.

Ergonomie und Ästhetik leiden zwar, für den angestrebten Zweck wird das aber wurscht sein. Ach so, schön große Karosseriescheiben unter den Muttern wären kein Fehler.

Viel Spaß, Fritz.

Fritz
04.11.2008, 16:23
Original von andrebiker
Verborgen von Werkzeug ist immer so eine Sache :evil:. Auf meinen 36/41er Ringschlüssel warte ich heute noch mmmm :(.


Falls Du Denjennigen nochmal sehen solltest: Für diese Begegnung könnte ich Dir einen einteiligen 41er Steckschlüssel ausborgen, mit 75 cm langem, metzgerdaumenstarkem Hebel und geschätzten 3 kg.... :pfeif:

Grüßle, Fritz.

Superquerulant
04.11.2008, 17:12
Das ist wie früher mit den LPs - oder den neumodischen CDs :D.

Manchmal vergißt der Empfänger einfach, von wem er das Schätzchen geliehen hat - oder an wen er es weiterverliehen hat.

Obwohl: Ein 36/41er hat schon einen gewissen Erinnerungswert, da sollte auch ein Hardcore-Alzheimer mit klar kommen.

Ich bau mir gerne erst mal selbst so ein Teil.

Gruß

Andreas

mfro
04.11.2008, 17:26
Hausmacher-Lösung (die zumindest bei meinem Paralever-WhitePower schon funktioniert hat: zwei Zurrgurte mit Ratsche in die Feder eingeschleift und dann fleißig reratscht.

Bei "normalen" Federbeinen mag das allerdings ein wenig eng werden, das habe ich noch nie probiert.

Superquerulant
04.11.2008, 17:34
Original von mfro
Bei "normalen" Federbeinen mag das allerdings ein wenig eng werden

...zumindest, wenn da die Federbeinhülsen drauf sind oder drauf sollen.
Ansonsten sicher ne gute Idee.

Gruß

Andreas

stangl
06.03.2009, 10:52
Mein Federspanner besteht aus 10mm Sperrholzplatten und 8mm Gewindestangen, ein paar großen Beilagscheiben und zwei Blechhaken, die mittels durchgestecktem Dorn verhindern dass sich das Federbein dreht. das ganze hab ich vor 30 Jahren für die R50 gebaut (bei der R26 reichte Muskelkraft), und halt so hin und wieder verwendet. Mit einer etwas grösseren oberen Platte mit entsprechend größerem Loch reicht das auch locker für das Öhlins der G/S. Im Lauf der Zeit wird das Baumaktgewinde halt schlecht, dann dreht man die Muttern ein paar cm weiter.
Als Schlüssel verwende ich einen Ratschenschlüssel Microspeeder der geht über die Gewindestange.

Christoph