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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zündungsaussetzer - irgendjemand noch eine Idee?



btbschwarz
14.03.2014, 17:46
Komme bei der Störungssuche nicht mehr weiter ... Nerven ziemlich ramponiert ... aber der Reihe nach:

Über den Winter hat meine R80GS ('89er Modell, 1000ccm, ~70.000km) überholte Zylinderköpfe bekommen und bei der Gelegenheit auch gleich noch eine neue Steuerkette. Die erste Probefahrt über 150km lief prima. Erst auf den letzten 15km dann plötzlich bei ca. 3000 U/min massives Ruckeln/Aussetzer. Als das das erste Mal passierte, sah ich noch dass der Drehzahlmesser auf fast 7000 hochschnellte - ohne echte Änderung der Motordrehzahl!? Ab da immer bei der gleichen Drehzahl diese Aussetzer. Mit kräftigerem Dreh am Gasgriff liess sich der Bereich aber ganz gut überspringen und ich kam noch nach Hause. Leerlauf stabil.
Ruckeln im oberen Teillastbereich, also dachte ich zunächst an verschmutzte Vergaser. Im Keller hatte ich noch ein paar frisch überholte 32er (von Andreas) liegen. Also flugs umgebaut, Twinmax und Werkzeug eingepackt und los zur Einstellfahrt. 10km lief alles normal, halt so wie man es bei noch nicht sauber synchronisierten Vergasern erwarten kann. Dann wieder kurzes Ruckeln und an der nächsten Kreuzung ging der Motor ganz aus. Keine Chance wieder zu starten. Sprit in beiden Schwimmerkammern reichlich vorhanden. Zündfunken prüfen ging nicht, weil ich das falsche Werkzeugtascherl dabei hatte. Aber dass da kein Funke kam, war offensichtlich. Frau zwecks Abholung mit dem Anhänger angerufen, und derweil in die Nachmittagssonne geblinzelt. Aus Langeweile nochmal einen Anlassversuch unternommen > springt sofort an und läuft!?

Also auf die Frau gewartet, kurz erklärt, dass das Moped vielleicht doch auf eigener Achse zurückkommt, Helm auf, Gang rein - buff, Motor steht und macht keinen Mucks mehr.

An den Vergasern lag es scheinbar nicht, also bleibt die Zündung. Nacheinander - und mehrfach in allen möglichen Kombinationen - Zündspule, Zündkabel + -stecker, Steuergerät zum Schluß auch noch den Hallgeber getauscht. Immer das gleiche Bild: Wenn der Motor kalt ist, springt sie an und läuft für ein paar Minuten, sobald der Motor warm wird geht er aus und springt einige Zeit lang nicht mehr an. Während diesen Versuchen bin ich gar nicht erst vom Hof gekommen, weiß also nicht, ob das 3000 U/min-Ruckeln auch präsent gewesen wäre.

Zum Schluß, mit ausgetauschter Zündspule, anderen Zündkabeln/-steckern, Austausch-Steuergerät und dem mittlerweile dritten Hallgeber, war dann wieder der Zustand von anfangs erreicht = sie fährt, aber Aussetzer bei 3000 U/min und bei unpassender Gelegenheit (weitester Weg zurück) stellt sie den Betrieb ganz ein.

Bis auf den letzten Hallgeber (der war ein unbenutztes Originalteil) waren alle Tauschteile zwar gebraucht aber mit geprüfter Funktion.

Was bleibt denn jetzt als Fehlerquelle noch übrig? Irgendein Kabel mit Vibrationsschaden oder das Zündschloß (kann ich mir nicht vorstellen)?

Für eine gute Idee wäre ich seeeeehr dankbar!

Bernhard

northpower
14.03.2014, 18:07
Wie wurden die Teile wie z.B. Steuergerät auf Funtion überprüft ?
Hast du die Möglichkeit von nem Kumpel dessen Ofen läuft mal die Sachen zu tauschen ? Sind eigentlich die Symptome von def. Hallgeber oder Steuergerät. Die steigen gern bei Temp. aus

"Die Hardware is OK ? Ventilspiel z.B. ? "

MM
14.03.2014, 18:56
...Sind eigentlich die Symptome von def. Hallgeber oder Steuergerät. Die steigen gern bei Temp. aus...

Darauf hätte ich zunächst nach einschlägigen Erfahrungen auch getippt.

Vix_Noelopan
14.03.2014, 19:25
Dito! Wobei ich bis vor einem knappen Jahr aufgrund ebenfalls einschlägiger Erfahrungen ausschließlich den Hallgeber verdächtigt hätte. Das Bild hat sich gewandelt, auch Zündmodule sind keineswegs unkaputtbar...

Beste Grüße, Uwe

btbschwarz
14.03.2014, 19:32
Mit "geprüft" ist gemeint, dass die Austauschteile in einem anderen Moped anstandslos funktionieren.
Den Hallgeber haben wir 2x getauscht. Ein berholter und ein unbenutzter Hallgeber wurden verwendet.
An eine fehlerhafte Komponenten (Hallgeber, Spule, Steuerung) glaube ich mittlerweile nicht mehr, nachdem sich das Fehlerbild - egal mit welchem Austauschteil - überhaupt nicht verändert lässt.

Edit: Ventilspiel, Zündzeitpunkt, etc. sind sauber eingestellt

MM
14.03.2014, 19:39
Mal ne ganz andere Idee.
Dass der DZM unmotiviert auf 7000 Touren hochsaust, ist verdächtig.
Klemm den mal ab, am einfachsten das schwarze Kabel an der Zündspule abziehen, das nicht zum Steuergerät geht.

btbschwarz
14.03.2014, 21:54
... das wäre ein ganz neuer Ansatz - probiere ich morgen gleich mal aus.

Desmo56
14.03.2014, 22:46
Eine beliebte Fehlerquelle ist der Flehkraftversteller der Zündung. Etwa bei
3000 Upm hat der sein Regelende in Richtung früh.
Falls das Teil nur stufig oder mangelhaft regelt, kommt so ein Fehler schon hin. Das ist oft die Ursache für Fehler wie oben geschildert.

Andreas

northpower
14.03.2014, 23:00
Obwohl er aber ja schon 3 Hallgeber inkl einem neuen verbaut hatte ? :nixw:
Trotzdem, Klingt nach Hallgeber oder Steuergerät, is auch mein Gefühl.

hwo
14.03.2014, 23:03
...das gleiche Fehlerbild habe ich vor ein paar Jahren auch mal gehabt. Letzlich war es die Steckverbindung zur rechten Griffarmatur unter dem Tank. Gerade so viel Gammel an den Kontakten, dass es bei einer bestimmten Drehzahl zu brutalen Aussetzern kam. Auch ich habe eine 1989er.

VG Heinrich

Desmo56
14.03.2014, 23:06
Hallgeber / Unterbrecher und Zündverstellung sind 2 voneinander getrennte
Baugruppen !

Andreas

northpower
14.03.2014, 23:13
Hallgeber / Unterbrecher und Zündverstellung sind 2 voneinander getrennte
Baugruppen !

Andreas

Tatsächlich , man lernt ja nie aus.
Bedankt )(-:

ein_gernot
14.03.2014, 23:20
Hallo,

also nach Holmes... Wenn Tauschteile exakt mit demselben Fehler auftreten, sind sie raus aus dem Kreis der Verdächtigen, noch dazu wenn 3 verschiedene. Also, raus sind: Zündspule, Hallgeber (Verstellung integriert), Zündkabel+Stecker, Steuergerät.
Das mit den getrennten Baugruppen verstehe ich, aber wenn die Dose komplett 3x getauscht wird... dann wäre Lotto der passende Nebenjob.

Unverdächtig aber unausgeschlossen sind: Ventilspiel, Vergasereinstellung

Drehzahlmesser kann meines Erachtens aber nicht derartig auf die Zündung rückkoppeln und visualisiert nur.

Die rechte Lenkerarmatur mit Killschalter wirkt auf die Zündung und könnte auf Vibrationen des Lenkers in verschiedenen diskreten Drehzahlen sensitiv reagieren. Der wäre plausibel zudem noch nicht ausgeschlossen. Hätten lose Batterieklemmen die vibrieren können den selben Effekt, oder würde bei Motorlauf die LiMa alles kaschieren? Aber wenn Lima kaschiert, dann auch keine Zündaussetzer. Also eher Killschalter oder dessen Stecker unter dem Tank rechts.


Viel Erfolg!
Grüße
Gernot

Desmo56
14.03.2014, 23:37
Der Fehler des DZM's hat m.E.n. nichts mit dem Zündungsfehler zu tun. Das ist ein
allgemein bekannter Altersfehler gewisser elektronischer Teile im Inneren.
Darüber können aber unsere bekannten Forums-Kapazitäten gewiss ein Lied
singen !

Andreas

wilma
15.03.2014, 09:21
Hallo Bernhard,

ich hatte mit der `91 PD vor drei Jahren auch die von dir genannten Symtome. Allerdings ohne langes geruckel.
Austausch von Zündungsteilen brachte keinen Erfolg.


Irgendein Kabel mit Vibrationsschaden


Mal ne ganz andere Idee.
Dass der DZM unmotiviert auf 7000 Touren hochsaust, ist verdächtig.
Klemm den mal ab, am einfachsten das schwarze Kabel an der Zündspule abziehen, das nicht zum Steuergerät geht.

Und genau dort wurde ich fündig.
Das schwarze Kabel zum Drezahlmesser hatte sich im Cockpit am Gewindebolzen vom Drehzahlmesser aufgescheuert.

Dir viel Erfolg bei der Fehlersuche

Ulf

btbschwarz
15.03.2014, 11:07
... erstmal vielen Dank für die vielen Hinweise.
Am Nachmittag werde ich mir das DZM-Kabel und die Steckverbindung von der rechten Griffarmatur genau anschauen.
Wenn ich ein Ergebnis habe vermelde ich es ...

Bernhard

btbschwarz
15.03.2014, 17:52
... die Lösung lässt noch auf sich warten.

Der Steckerkontakt und das Kabel zu der rechten Griffarmatur sind überprüft und für gut befunden - daran scheint es nicht zu liegen.

Die Sache mit dem Drehzahlmesser ist erst mal vertagt. Die ursprüngliche Idee mit "... schwarzes Kabel an der Zündspule abziehen ..." habe ich wohl etwas zu wörtlich genommen. Beim Abziehen dachte ich noch ganz kurz, was denn das zweite schwarze Kabel in dem Stecker gleichzeitig (zusätzlich zu dem DZM) stilllegen würde, unternahm aber keine weiteren Nachforschungen.
Sonst wäre mir vielleicht aufgefallen, dass dann die Verbindung von der Zündspule zum Steuergerät fehlt und überhaupt kein Zündfunke mehr kommt.

Nach dem Wiederaufstecken und der anschliessenden "Urgroßmutter aller Auspuff-Fehlzündungen" war die Nachbarschaft wach und zwei Leute halb taub!

Der Elan hatte jetzt schon merklich gelitten und wir haben nur noch mehr oder weniger lustlos die gängigen Masseverbindungen überprüft - ohne Befund und Ergebnis. Eine letzte Probefahrt endete dann auch noch mit einer kilometerweiten Schiebeaktion im einsetzenden Regen ....

Wie sagte Trappatoni so schön: "Ich habe fertig!"

Am Montag gehe ich nochmal den DZM an, aber diesmal löse ich die Verbindung im Cockpit - mal sehen ...

Inzwischen wurde auch noch der Anlasser als indirekter Verursacher ins Spiel gebracht ... aber wie das zusammenhängen könnte ist mir ein Rätsel.

Tatsache ist nur, dass nach relativ kurzem Betrieb irgendetwas die Zündung lahmlegt. Dieses Etwas ist nach einer Ruhepause wieder weg.
Da frage ich mich, wie ein Elektrikfehler lokalisiert werden kann? Im "ausgeruhten Zustand" wird mir kein Meßgerät/Durchgangsprüfer den Fehler zeigen können? Welches Bauteil ist denn noch nahe genug am Motor um warm zu werden und einen Zündungsfehler produzieren zu können? Vielleicht dann doch der zwar entfernte aber trotzdem verdächtige DZM? Anfang der Woche ist das die nächste Aktion.

Jetzt gehe ich erst mal in den Keller und mache etwas Erfolgsversprechenderes ... so etwas wie Auspuff polieren oder Ähnliches.

northpower
15.03.2014, 19:10
Frische Kerzen haste auch mal genommen ?
Wie ist´s denn wenn der Ofen im Stand warm läuft ?
Kannst du das zu Haus machen ?
Die Nachbarn sollten jetzt ja nich mehr soo gut höhren :gfreu:

btbschwarz
15.03.2014, 19:34
Ja klar, auch die Kerzen sind getauscht ... hatte ich vergessen zu schreiben.

Nur im Stand warmlaufen lassen mache ich nicht gerne, hab's also nicht direkt ausprobiert. Aber die bisherigen Versuche haben den Fehler auch schon gezeigt, wenn ich das Moped mit mäßiger Geschwindigkeit (=wenig Drehzahl) auf dem kleinen Parkplatz bei der Werkstatt bewegt habe.

northpower
15.03.2014, 20:25
Ich dachte dabei an Vermeidung von Bewegung um z.B. Kabelbruck oder Steckerwackler auszuschließen.

Der Fehler sollte auch beim warm werden im Stand auftauchen.

Ich bin immer noch beim Steuergerät oder Hallgeber.
Ich meine das auch bei denen, wenn sie denn hin sind der Drehzahlmesser hochschnellt.

Wenn sie abgekühlt is springt sie gut an, oder ?

btbschwarz
15.03.2014, 21:56
Wenn sie eine zeitlang gestanden ist, springt sie perfekt und sofort an.
Ganz abgekühlt muss der Motor dazu gar nicht sein (Finger am Auspuff verbrennen geht noch prima) - ich würde eher sagen " ... nach einer kurzen Ruhepause, sprich ein paar Minuten, geruht Madame wieder mitzuspielen"

Detlev
15.03.2014, 22:06
Auch wenn die Teile schon ausgetauscht wurden: Hallgeber (Zündimpulsgeber), Zündsteuergerät oder Zündspulen.

btbschwarz
16.03.2014, 09:24
Vielleicht gar nicht eines der drei verdächtigen Bauteile selbst (Spule, Steuerung, Hallgeber), sondern z. B. die Kabelverbindung vom Hallgeber zum Steuergerät? Immerhin war der Kettenkastendeckel beim Wechseln der Steuerkette herunten und das Kabel könnte dabei verletzt bzw. eingeklemmt worden sein - wäre immerhin ein Teil das sich in direkter Motornähe befindet, also bei Temperaturunterschieden reagieren könnte.

Gibt es eine Aufstellung zu den Soll-Widerstandswerten, der drei Kabel die vom Hallgeber-Steckerkontakt zu Kontakt 5/3/6 des Steuergerätes führen?


Was mir noch eingefallen ist: Statt "Motor geht aus" müsste es heißen "Sinkt die Drehzahl unter einen kritischen Wert, geht der Motor aus". Damit meine ich, dass bei konstant höherer Drehzahl nichts passiert, erst wenn die nächste Kreuzung naht oder das Gas aus anderen Gründen weggenommen wird, stirbt der Motor ab. Strom ist zwar nicht direkt mit Wasser vergleichbar, aber in Analogie würde ich sagen: Sobald die Fliessgeschwindigkeit zu niedrig ist, sucht sich der Strom einen anderen Weg?

Detlev
16.03.2014, 09:31
Was mir noch eingefallen ist: Statt "Motor geht aus" müsste es heißen "Sinkt die Drehzahl unter einen kritischen Wert, geht der Motor aus". Damit meine ich, dass bei konstant höherer Drehzahl nichts passiert, erst wenn die nächste Kreuzung naht oder das Gas aus anderen Gründen weggenommen wird, stirbt der Motor ab. Strom ist zwar nicht direkt mit Wasser vergleichbar, aber in Analogie würde ich sagen: Sobald die Fliessgeschwindigkeit zu niedrig ist, sucht sich der Strom einen anderen Weg?
Ahaaaa! Kannst Du den Motor danach wieder starten? Mit etwas Gas geben dabei??

btbschwarz
16.03.2014, 10:36
Nein, keine Chance wieder zu starten - erst wenn etwas Zeit vergangen ist bzw. der Motor abgekühlt ist, springt sie wieder an.

Euklid55
16.03.2014, 10:46
Hallo,

fahr doch einfach einmal ohne den Motordeckel vorn. Mal sehen was dann passiert.

Gruß
Walter

northpower
16.03.2014, 11:05
Waren die Vergaser auseinander ? Wenn ja wie weit, und wer hat sie zusammengebaut ?
Nich, das das gar kein Zündproblem is sondern eines der Startvergaser.

Ich mein, wenn beim Fahren alles OK is, der Ofen nur im Stand ausgeht wenn er warm is könnten es ja die Startvergaser sein.

(Das Hochschnellen des DZM jetzt mal außer Acht gelassen)

Startet sie gut mit Choke ?
Muss du mit Choke starten ?

Hast du es wenn sie ausging mal mit Choke getestet ?

OK, alles nur Spekulatius aber es muss ja weiter gehen :nixw:

Funkenschlosser
16.03.2014, 11:12
Hallo Btbschwarz,
vielleicht mal eine andere Idee austesten: Direkt eine Drahtbrücke von B+
auf Kl.15 der Zündspule. Wenn Du jetzt noch einen Schalter in der Drahtbrücke maschst, dann kannst Du auch den Motor ausschalten.
Dann wäre die komplette Verkabelung bis hinter den Steckverbindungen umgangen ( Zündschloss, Killschalter, Steckverbindungen...)

Funkenschlosser
16.03.2014, 11:19
Was mir noch eingefallen ist: Statt "Motor geht aus" müsste es heißen "Sinkt die Drehzahl unter einen kritischen Wert, geht der Motor aus". Damit meine ich, dass bei konstant höherer Drehzahl nichts passiert, erst wenn die nächste Kreuzung naht oder das Gas aus anderen Gründen weggenommen wird, stirbt der Motor ab. Strom ist zwar nicht direkt mit Wasser vergleichbar, aber in Analogie würde ich sagen: Sobald die Fliessgeschwindigkeit zu niedrig ist, sucht sich der Strom einen anderen Weg?
Hallo Btbschwarz,
es gibt schon einen Zusammenhang zwischen Drehzahl und Strom.
Und zwar, je niedriger die Drehzahl um so höher der Strom (schliesswinkelgesteuert).
Ich kann ja völlig danebenliegen: Kontakte, die Plastik geführt sind und wegen Übergangswiderstände sich schön aufheizen. Da wäre Zündschloss oder Killschalter mein Kandidat.

btbschwarz
16.03.2014, 12:11
Die weitere Fehlersuche muss jetzt erst mal bis Mo. oder Di. warten, weil das Moped zwecks Unterstützung/Austauschteilen/Lärmproblem in einer Werkstatt steht - nicht in der heimischen Garage.

Solche Dinge wie "Brücke bauen ..." etc. möchte ich nicht selbst in die Hand nehmen - da fehlt mir die Erfahrung wegen evtl. Nebenwirkungen (s. Abziehen des schwarzen Kabels von der Zündspule).

Sobald ich wieder zum Schrauben komme, gehe ich erst mal den DZM an und inspiziere die motornahe Verkabelung. Auch eine Probefahrt mit offenem Stirndeckel bietet sich an.

>> Achim: Die Vergaser sind frisch aus der Vergaserklinik von Andreas (redb@ron) ... an der Spritversorgung liegt es sicher nicht.

Grüße
Bernhard

northpower
16.03.2014, 12:14
OK, wenn Andreas die hatte kann man die als Fehlerquelle ausschließen.
War ja auch nur ne Idee.

Funkenschlosser
16.03.2014, 12:20
.

Solche Dinge wie "Brücke bauen ..." etc. möchte ich nicht selbst in die Hand nehmen - da fehlt mir die Erfahrung wegen evtl. Nebenwirkungen (s. Abziehen des schwarzen Kabels von der Zündspule).
Grüße
Bernhard

Hallo Bernhard,
sicher ist jemand in der Nähe, der beim Testen helfen kann.

btbschwarz
18.03.2014, 07:47
Alles wieder gut - Fehler behoben!

Michael (MM) und Ulf (wilma) lagen richtig, es war tatsächlich das schwarze DZM-Kabel im Cockpit. Auch die anderen Hinweise hier aus dem Forum haben letztendlich dabei geholfen den Fehler einzugrenzen. Ich kann nur sagen:

SUUUUPER - Danke für die Hilfe - ganz große Klasse!

Wie auf dem ersten Bild zu sehen ist, sah die Stelle zunächst gar nicht so verdächtig aus, aber nach Entfernen der Umwicklung blinkte doch ein winziges Stückchen Kupfer heraus (2. Bild). Die korrespondierende Stelle der Scheinwerferfassung zeigte bei näherem Hinsehen dann auch deutliche Brutzelspuren. Auch ein paar andere Kabel haben leichtere Scheuerspuren, sind aber noch in Ordnung. Das ist aber auch wirklich eine blöde Stelle.
Vorerst haben wir uns damit begügt das Kabel mittels Schrumpfschlauch wieder zu isolieren und das Ganze Kabelpaket mit ordentlich Isolierband zu sichern,aber irgendwann muss ich mir überlegen, wie der Strang dauerhaft hinten im Cockpit befestigt werden kann.

Bedanken darf ich mich aber auch beim Nik (Boxerclassics), der trotz Frühjahrsstress mit Rat & Tat, Austauschteilen und großer Geduld bei der Fehlersuche dabei war. Wieviele Testrunden ich insgesamt um die Werkstatt gedreht habe kann ich gar nicht mehr sagen, aber bei mir zu Hause wären die Nachbarn wahrscheinlich Amok gelaufen (sein Trommelfell nimmt mir hoffentlich die Fehlzündung auch nicht mehr übel).

Wieso der Fehler allerdings immer nur im warmen Zustand bzw. erst nach einer gewisen Betriebszeit aufgetreten ist und dann nach einer Pause oder Abkühlung wieder weg war, ist mir nicht so ganz klar? Bei nächster Gelegenheit muss ich den ganzen Kabelbaum nochmal absuchen, ob sich nicht noch ein zweites Problem irgendwo versteckt.

Nochmal vielen Dank an Alle!

Bernhard

ölfuss
01.07.2018, 20:20
Hallo an Alle,

wenn ich das alte Thema noch mal ansprechen darf. Hatte heute morgen wie auch schon bei der letzten Fahrt Zündaussetzer nur ganz kurz und wuste nicht so recht wie ich Diese zuordnen soll. Heute morgen viel mir aber bei einem Aussetzer auf das der Drehzahlmesser richtung null zuckte.
Zu Hause angekommen Tank, Sitz usw weg den alten Kabelbaum, Relais usw gescheckt und dabei einen losen Stecker (Pin) am Zündsteuergerät festgestellt. Ende gut alles gut.

liebe Grüße Ralf