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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Eierlegendewollmilchsau, Enduroreifen der alles kann



mimoto
14.04.2014, 14:30
Die Eierlegendewollmilchsau Teil 2, Enduroreifen der alles kann


Nach dem Wechsel auf unserer 690 R Enduro und deren Umbau auf den KTM-Basel Defy Kit waren wir auf der Suche nach dem Idealen Reifen für unsere kleinen Abenteuer Touren. Im Lastenheft steht da zum Thema Reifen, sehr gut auf der Straße, dass auch auf nassem Untergrund, sehr guter Traktion bei Schotter und Schlamm und Laufleistungen von 8000km. Da wir Tourenfahren sind, also auch lange Straßenetappen fahren aber auch abseits der Straße, ist dies die Minimalforderung die wir haben.


Dies klingt erstmal wie nach dem Wunsch eine Kugel mit 4 Ecken kaufen zu wollen.


Also, es muss ein Kompromiss sein, natürlich, allerdings kommen wir der Lösung diesem Rätsel immer näher. Die Lösung die sich nun langsam hier abzeichnet heisst wohl für unsere 690er der Hersteller MITAS, ein Tschechischer Reifenhersteller der wohl bei vielen erstmal Ähnliches bewirkt wie als es hies Heidenau, der ein Sachse ist, Mund verziehen, ungläubiges Augen verdrehen. Ich kann heute Sagen, sowohl der Heidenau Scout hat sich einen Namen gemacht und bewiesen das man es kann, gute Reifen bauen, dass ohne einen großen Namen zu tragen und selbiges gilt nun für mich auch für Mitas....


Hier gehts weiter: http://www.mikemoto.de/Mikemoto_3/blog/Eintrage/2014/4/14_Enduroreifen_Mitas_E9_und_E10.html


Grüße
Michael /mimoto

Pjotl
14.04.2014, 15:50
Hallo Michael,

Reifengequatsche ist ja immer sehr subjektiv. ;)

Imho ist der Scout für unsere Kühe die erste Wahl. Hast du ja auch schon angedeutet.

Der reicht noch für mittelschwere Offroadetappen und geht auf Asphalt durch die Kurve bis zum Abwinken.
Sand geht auch noch, wenn es nicht ganz so tiefgründig wird.

Der TKC 80 ist ähnlich, bei Nässe schlechter als der Scout, und hält nur halb so lang. Der TKC neigt auch noch stärker zum Sägezahn als der K60 Scout.

An der Verschleißgrenze lassen beide recht stark nach.

Hatte auch schon mal den Mitas E09 gefahren, aber der ist nicht so tourentauglich.
Wenn man mit dem Hänger in den Süden reist, ist das ok.
Aber zB zu den Pyrenäen hin und wieder zurück wollte ich darauf nicht zurücklegen.

Die Laufgeräusche gehören beim groben Profil einfach dazu. Dien haben alle.

viuda_negra
02.05.2014, 00:20
Ich sehe das genau wie du. Habe mit einigen Herstellern und Profilen rum experimentiert und bin bei Heidenau K60 Scout geblieben.

Den werde ich wohl auch nicht mehr in meinem Leben wechseln!



Grüße Fede

shovpow
23.06.2014, 21:33
Hi Michael,
gehört hier vielleicht nicht her, aber könntest Du mir mal eine PN schreiben zu den Gesamtkosten (ohne Fahrzeug) für den KTM Basel KIt. Würde mich sehr interessieren.
Vielen Dank.
Gruß
Robert


Die Eierlegendewollmilchsau Teil 2, Enduroreifen der alles kann


Nach dem Wechsel auf unserer 690 R Enduro und deren Umbau auf den KTM-Basel Defy Kit waren wir auf der Suche nach dem Idealen Reifen für unsere kleinen Abenteuer Touren. Im Lastenheft steht da zum Thema Reifen, sehr gut auf der Straße, dass auch auf nassem Untergrund, sehr guter Traktion bei Schotter und Schlamm und Laufleistungen von 8000km. Da wir Tourenfahren sind, also auch lange Straßenetappen fahren aber auch abseits der Straße, ist dies die Minimalforderung die wir haben.


Dies klingt erstmal wie nach dem Wunsch eine Kugel mit 4 Ecken kaufen zu wollen.


Also, es muss ein Kompromiss sein, natürlich, allerdings kommen wir der Lösung diesem Rätsel immer näher. Die Lösung die sich nun langsam hier abzeichnet heisst wohl für unsere 690er der Hersteller MITAS, ein Tschechischer Reifenhersteller der wohl bei vielen erstmal Ähnliches bewirkt wie als es hies Heidenau, der ein Sachse ist, Mund verziehen, ungläubiges Augen verdrehen. Ich kann heute Sagen, sowohl der Heidenau Scout hat sich einen Namen gemacht und bewiesen das man es kann, gute Reifen bauen, dass ohne einen großen Namen zu tragen und selbiges gilt nun für mich auch für Mitas....


Hier gehts weiter: http://www.mikemoto.de/Mikemoto_3/blog/Eintrage/2014/4/14_Enduroreifen_Mitas_E9_und_E10.html


Grüße
Michael /mimoto

maus
23.06.2014, 21:44
Hallo Robert

Hier gibt's einiges zu 690er umbauten zu lesen auch den von KTM Basel.

http://forum.lc8.info/viewforum.php?f=68

ck1
24.06.2014, 08:34
Wenn ich das so richtig lese, soll der Gummi ja auf ne KTM. Ich bin nun rund 5 tkm mit dem Michelin T 63 auf der XT unterwegs und bin mit dem Gummi sehr zufrieden. Guter Gripp in Schräglage, auch erstaunlicher Gripp bei Nässe, und in leichtem Gelände mit abgesenktem Luftdruck baggert er sich überall gut durch. Der Verschleiß nach 5tkm hält sich in Grenzen, schätze der dürfte 10 tkm halten. Abrollgeräusch laut. Mein Tipp für ne Enduro, die auch mal ins Gelände kommt und nicht gerade ne übergewichtige GS ist.

Gruß
Claus

shovpow
24.06.2014, 22:33
Schaun mer mal, bin am Wochenende mit einem Mitas E09 auf der G/S mit Stehlin durch die Vogesen unterwegs. Den Heidenau habe ich bisher drauf und bin was Strasse angeht super zufrieden. Für die 1150er hab ich mir den E10 zugelegt.

jan der böse
25.06.2014, 06:04
moinsen
hab den heidenau scout ja nun auch schon paar mehr tausend km drauf. wieviel genau wäre spekulation. ich gehöre nicht zu denen die sowas dokumentieren. durch den tüv würde ich mit dem profil noch locker kommen, aber trotz korsika und ein jahr später seealpen, ist er doch recht eckig geworden, und fährt sich auch ein bischen so. nässehaftung immer noch ganz gut, aber halt kippeliger. der hinterkopf mag das nicht so gerne, sagt er.
bin schon reifen grfahren, die in solch einem stadium schon voll genervt haben.
der preis ist eh unschlagbar für die leistung.
ich kann mir allerdings vorstellen, daß es an einem anderen fabrikat als bmw, durchaus andere ergebnisse geben könnte. allein schon wegen unterschiedlicher leistung, drehmoment, gewicht usw.
netten gruss
jan

crisu66
25.06.2014, 06:19
ich fahre den Heidenau K60 (ohne Scout) auf meiner KTM 500 sehr gerne, hat super Gripp und lässt sich prima durch die Kurven hetzen - im leichten Gelände fühlt er sich auch gut an

die nächste Garnitur K60 Scout liegt schon da, wird demnächst aufgezogen Bericht folgt

Maxtor1971
25.06.2014, 06:45
Moin,

ich hab auf dem 2ten Radsatz der G/S auch den Michelin T63 drauf.
Die ersten Kilometer waren ein Eiertanz, aber dann läuft er
richtig gut für ne Stolle, auch in den Kurven Einwandfei.
Im Gelände hat er mich gut durchgebracht.
Einzig die Vibrationen ab 80-90 km/h sind nicht ohne.

Gruß

Matze

Pjotl
25.06.2014, 08:22
moinsen
hab den heidenau scout ja nun auch schon paar mehr tausend km drauf. wieviel genau wäre spekulation. ich gehöre nicht zu denen die sowas dokumentieren. durch den tüv würde ich mit dem profil noch locker kommen, aber trotz korsika und ein jahr später seealpen, ist er doch recht eckig geworden, und fährt sich auch ein bischen so. nässehaftung immer noch ganz gut, aber halt kippeliger. der hinterkopf mag das nicht so gerne, sagt er.

netten gruss
jan

Moinsen,

ich kann nach abgeschlossener Pyrenäenrundfahrt (http://forum.2-ventiler.de/vbboard/showthread.php?48805-Pyren%E4en-f%FCr-Vier&highlight=Pyren%E4en) mit ziemlich genau 5000km, davon ca. 3000 auf gummifressendem französischen Asphalt und sehr viel steinigem Geländeeinsatz, genaueres sagen.
Der K60 (kein Scout!) hat auf der G/S jetzt noch ca 1mm Restprofil am Mittelstollen. Eckig ist er nicht, da die 5000km geschätzt zu 95% aus Kurven bestanden.
Daher war auch das Verhalten bis zur glücklichen Heimkehr tadellos und überhaupt nicht kippelig. (Stimmt, ist er aber gegen Ende sonst schon)

Ich hatte beim Start der Reise größte Bedenken, ob ich über die Distanz mit einem Hinterreifen auskomme. Denn bisher bin ich davon ausgegangen, daß die "normalen" K60 nicht an die Laufleistung der Scout herankommen.
Aber die Scout auf den anderen drei GSen, die mit unterwegs waren, waren genauso runtergeritten wie mein Pneu. Kein Unterschied.
Luses Scout hat sogar nach 4000km mit einem Riss komplett aufgegeben.

K60 nach ca 4000km
98931

Geht man davon aus, daß der französische Belag noch etwas verschleißfreudiger ist, kann man unter unseren Bedingungen sicher von 6000km Laufleistung ausgehen.
Es ist aber nicht auszuschließen, daß es Kollegen gibt, die mit einer Pelle auch 15000km schaffen.:D
Es liegt eben größtenteils am Fahrer und am Fahrstil.

Dem Vorderreifen (Scout in GS-Gabel) sieht man die Laufleistung nahezu überhaupt nicht an; der überlebt noch einen weiteren Hinterreifen.

ck1
25.06.2014, 08:34
Für 4 tkm ganz schön runter finde ich. Wenn ich mich recht erinnere hat auf meiner GS der T 61 immer so um die 8 tkm gehalten. Sind die Heidenau so weich, oder ward Ihr so wild unterwegs ?

Gruß
Claus

monopod
25.06.2014, 08:51
Pjotl, welche Größe hast du da am Hinterrad montiert ?
Für mich sieht es aus wie 140/80 17.
Stimmts?
Und falls ja, auf normaler Felge oder aussermittig gespeicht oder mit Distanzring?
Ralf

EDIT:

was ich da schrieb zur reifengröße, das war leider blödsinn.
denn gerade der 140/80 17 hat den durchgehenden mittelsteg,
der zur vernünftiger laufleistung verhilft. den 130/80 hatte ich
schon selbst gefahren. nach ca. 3.200 km war schluss. der
reifen war eckig. ohne autobahn.

Pjotl
25.06.2014, 11:44
Pjotl, welche Größe hast du da am Hinterrad montiert ?
Für mich sieht es aus wie 140/80 17.
Stimmts?
Und falls ja, auf normaler Felge oder aussermittig gespeicht oder mit Distanzring?
Ralf


Ist die Standardpelle 120/90-18 auf Originalfelge.