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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tankentrostung



Frank HH
13.12.2008, 12:04
Hallo liebe Gemeinde,

in meiner Kuh rostets... :(

habe schon so Tips gehört wie : " Sand in den Tank und sich beim Schütteln
Tennisarme holen..."
Vielleicht kennt ja jemand in, oder um Hamburg eine Firma die das
anständig macht

Freue mich auf zahlreiche Tips

Gruss Frank

Detlev
13.12.2008, 12:12
Hast Du ne Mischmaschine?
Es geht nämlich ganz gut (selber schon gemacht), indem Du einige Flaschen, nein, keine Pfandflaschen, zerdepperst und die Scherben zusammen mit Wasser in den Tank kippst.
Den Tank in eine Decke einwickeln und an einer Mischmaschine festschnallen, danach einige Stunden rotieren lassen.
Entleeren, ausspülen, mit Spiritus das Restwasser binden, austrocknen lassen und anschließend versiegeln.
Oder aber in einen Fachbetrieb geben....in den einschlägigen Oldtimerzeitschriften gibts reichlich Anzeigen von denen...

WolfgangK
13.12.2008, 12:26
Original von detlev
Hast Du ne Mischmaschine?
Es geht nämlich ganz gut (selber schon gemacht), indem Du einige Flaschen, nein, keine Pfandflaschen, zerdepperst und die Scherben zusammen mit Wasser in den Tank kippst.
Den Tank in eine Decke einwickeln und an einer Mischmaschine festschnallen, danach einige Stunden rotieren lassen.
Entleeren, ausspülen, mit Spiritus das Restwasser binden, austrocknen lassen und anschließend versiegeln.
.

Kann Detlev nur Recht geben, geht 1A !

Hab´s genauso gemacht ,bloß anstatt Scherben hab ich Spaxschrauben reingekippt .

Wolfgang

star110
13.12.2008, 12:41
Hallo,

ich hab den Tank der Q mit dem hier fast Rostfrei und neu versiegelt bekommen...

Ammon (http://www.ammon-technik.de/)

Kreem Rot verwenden, hält bis ans Ende der Q-Tage ! :gfreu:

LG Nicole

Euklid55
13.12.2008, 12:57
Hallo,

mittlerweile habe ich 2 Verfahren ausprobiert. Erst die Schwarzenecker Nummer mit schütteln (Spaxschrauben im Tank) und danach nochmals chemisch entrostet. Das eine Verfahren basierte auf Einkomponetenbeschichtung. War einfach, nur lief leider durch einen undichten Stopfen in der Benzinhahnöffung ein Teil auf die Werkbank. Dort hält es bis heute bombenfest, im Tank wird es ähnlich sein. Das 2. Verfahren mit Zweikomponenten härtet schneller mit mehr Gestank aus. Das Problem ist, den kompletten Doseninhalt angerührt und alles wird fest. Das Einkomponentenverfahren hat mir besser gefallen.
Die Verkäufer verkaufen die Menge für 12 Tanks je 12 Ltr. uns sagen dazu das reicht nicht für einen Tank mit 24 ltr. Schwachsinn die Oberfläche von einem großen Tank ist kleiner als von zwei kleinen Tanks.

Gruß
Walter

WolfgangK
13.12.2008, 13:27
Moin Walter ,ich hatte noch Restbestände vom Surfbrettbauen 2K.EpoxiH. (kalt aushärtend !!). , das Zeug brauchte ~ 15 min. bis es bindet ; funzte !

Wolfgang

Frank HH
13.12.2008, 15:31
Danke für die Tips...

jetzt fehlt nur noch die Mischmaschine ;)

Gruss Frank

R65Treiber
13.12.2008, 21:51
Willst du nur Entrosten?

Das geht ganz einfach, kein Witz:

Das Entrosten kannst du mit Danklorix und
einem Ladegerät selber machen. Das ist keine Zauberei. Wichtig ist beim Reiniger nur, dass er auf Natriumhypochlorit-Basis
aufbaut. Drei Teile Wasser und ein Teil Danklorix mischen (14 Liter Wasser und 7-8 Liter DanKlorix). In den Tank rein. Dann das Ladegerät anschließen: Minuspol an eine unlackierte Stelle am Tank und
Plus-Pol frei in den Tank hängen. Vorsicht: Keine Verbindung zum Tank schaffen, sonst hast du einen Kurzen. Dann drei, vier Stunden warten und gucken. Wenn immer noch sehr viel Rost da, Prozedur wiederholen.
Das Gemisch kannst du einwandfrei im Klo entsorgen. Tank danach mit Wasser spülen und versiegeln mit
2K-Lack.

Kannst auch das Ladegerät weglassen und die Mischung so in den Tank packen. Dauert nur länger. Und den Unkrenrufer zum Trotz: Maler, Lackierer und Fachbetrieb benutzen auch nur einen Reiniger auf Natriumhypochlorit. Bekommst du sonst auch in der Apotheke - unterschreiben nicht vergessen, dem Apotheker erklären wofür oder gleich Mischung machen lassen. Weil, damit kann man noch andere Sachen machen.

Q-Schrauber
13.12.2008, 22:37
Hi R65Treiber,

hast Du auch einen Tip, wie die alte original BMW-Innenbeschichtung raus geht?
Säure, Lauge oder nur mechanisch.... :nixw:

Zum Entrosten findet man relativ viele Tips im www. .....nur zum Entlacken der Innenbeschichtung habe ich noch keinen Hinweis gefunden. Es gibt wohl einen Abbeitzer Colour-Ex der gut funktionieren soll, aber der ist gelartig und daher wohl nicht einfach in den ganzen Tank zu bringen.

hubi
13.12.2008, 22:39
Hast Du mal probiert, ob Bremsflüssigkeit hilft? Die greift Lacke an, zumindest immer dann, wenn sie nicht soll :P

hixtert
13.12.2008, 23:33
Original von R65Treiber...
Das Gemisch kannst du einwandfrei im Klo entsorgen. ...
Näheres zum Umgang mit dem Stöffsche siehe (KLICK (http://www-organik.chemie.uni-wuerzburg.de/misc/betr_ein/uw-c624.html)) :schock:

MM
14.12.2008, 00:34
Original von Q-Schrauber
Hi R65Treiber,

hast Du auch einen Tip, wie die alte original BMW-Innenbeschichtung raus geht?
Säure, Lauge oder nur mechanisch.... :nixw:

Zum Entrosten findet man relativ viele Tips im www. .....nur zum Entlacken der Innenbeschichtung habe ich noch keinen Hinweis gefunden. Es gibt wohl einen Abbeitzer Colour-Ex der gut funktionieren soll, aber der ist gelartig und daher wohl nicht einfach in den ganzen Tank zu bringen.

Hallo Dominik,

die richtig guten Abbeizer von früher gibts leider nicht mehr. Ich habe da gerade im Geschäft diverse
Versuche hinter mir. Früher war da Methylenchlorid drin, ist inzwischen dem Umwelt- und Arbeitsschutz zum
Opfer gefallen. Es bleiben wohl nur die beschriebenen mechanischen Wege.

R65Treiber
14.12.2008, 11:46
Original von Q-Schrauber
hast Du auch einen Tip, wie die alte original BMW-Innenbeschichtung raus geht? Säure, Lauge oder nur mechanisch....

Ja, da hätte ich einen guten Vorschlag. aber das Zeug ist nicht unbedingt frei verkäuflich :-). Im Ernst: Da würde ich mich an einen Fachbetrieb wenden. Ich hatte nur die Entrostung im Sinn und den Rest meines Wissen als Ex-CTA ;-)


Original von hixtert
Näheres zum Umgang mit dem Stöffsche siehe (KLICK (http://www-organik.chemie.uni-wuerzburg.de/misc/betr_ein/uw-c624.html)) :schock:

Ja, das gilt so ziemlich für alle Haushaltsreiniger, würden sie in Reinfprm verwendet werden. Du hast dir aber schon das ungefähre Mengenverhältnis Wasser, Reiniger (5% Natriumhypochlorit!) im Kopp durchgerechnet? Dein Hinweis gilt im übrigen für alle chemischen Stoffe, die Natrium, Natronbleichlauge, Chlorbleichlauge enthalten, herstellen oder mit diesen frei reagieren.

Frank HH
14.12.2008, 13:36
Das hört sich ja spannend an...

wenn man dann von einer gewaltigen Explosion im Bastelkeller liest, war ich es :D

Hast Du das Wissen aus Deiner Anarcho-Zeit ?

Ich glaube ich nehme doch die Mischmaschine

Vorausgesetzt jemand stellt mir so ein Ding zur Verfügung

Gruss Frank

Q-Schrauber
14.12.2008, 13:47
Original von Frank HH
Das hört sich ja spannend an...

wenn man dann von einer gewaltigen Explosion im Bastelkeller liest, war ich es :D

Hast Du das Wissen aus Deiner Anarcho-Zeit ?

Ich glaube ich nehme doch die Mischmaschine

Vorausgesetzt jemand stellt mir so ein Ding zur Verfügung

Gruss Frank

Hallo Frank,

ich habe leider auch keine, habe aber im Guzzi-Forum eine interessante Variante gefunden.... :D



rost im Tank
« Antwort #6 am: Juli 17, 2006, 16:17:35 »
.........
Ich habe selbst mit Fertan und Tapox gearbeitet, ist auch nicht ganz billig, aber offenbar sehr dauerhaft.
Anstelle eines Betonmischers habe ich ein altes Schubkarrenrad verwendet, sicher gelagert und über eine langsam drehende Bohrmaschine mit einem Fahrradschlauch als Transmission angetrieben - siehe hier.
..........



siehe Film über Link....

http://www.people.freenet.de/arose/Tankmusik2.WMV

MM
14.12.2008, 13:52
...wenn man dann von einer gewaltigen Explosion im Bastelkeller liest, war ich es :D ...

Dann wüssten wir endlich genau, wie die Abwicklung des Tanks aussieht. :D

R65Treiber
14.12.2008, 15:36
Original von Frank HHHast Du das Wissen aus Deiner Anarcho-Zeit ?

:D Nein, wie gesagt, sind noch die Reste aus meinem Lehrberuf: Chemisch-, Technischer-Assi.

Da hatten wird dolle Dinger gelernt. Und mitunter ausprobiert: um Tantal (für Implantate, Knochennägel etc) herzustellen, bzw. aus Erzen zu lösen, benötigt man Flusssäure (HFaq). Das Zeug ist so bösartig, und löst Glas, Metall und eigentlich alles außer einigen Plastiken im nu auf. Verätzungen sind nicht sichtbar, da das Zeug unter die Haut wandert und erst da absolut lethal wirkt. Na ja, mit dem Zeug haben wir damals gearbeitet - ich glaube 15%-Lösung - und man konnte damit prima die Rahmen von Fahrrädern blank bekommen. Fanden wir damals sehr gut. Ist zum Glück nicht käuflich zu bekommen ...