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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : verschlissene/beschädigte Düsennadel bei 40er Bing Vergase



Kutzleben
05.10.2014, 18:51
anliegende Düsennadeln habe ich heute aus meinen Vergasern gefischt. Und das obwohl die Vergaser vor 10tkm erst überholt sein sollten.
Die Kuh hat immer schlechter Gas angenommen, geruckelt und die Zündkerze war schwarz.
Ich hoffe mit den entsprechenden Neuteilen ist das Geschichte.

Das wollte ich Euch nicht vorenthalten.

Detlev
05.10.2014, 20:22
Donnerwetter! Da fehlten wohl zwei Nullen ...:oberl:

Kutzleben
06.10.2014, 09:59
heute berichtet mir jemand der ständig mit der Überholung dieser Vergaser zu tun hat, dass dieses Symptom immer mal wieder auftritt ohne, dass er bis jetzt eine Ursache feststellen konnte.
Vielleicht ist ja hier etwas bekannt???

MM
15.10.2014, 22:07
Da auch die Abnutzung außerhalb der Nuten sehr unterschiedlich aussieht, sieht mir das nach einem Werkstoffproblem aus.

konni
20.10.2014, 19:07
Hallo liebe Gemeinde,

hab´ein sehr ähnliches neues bzw. altes Problem mit meiner R100R:

Vor ca. 5000 Km sehr penibel neu eingestellt für Pyrenäentour, Ventile,
Kipphebelspiel, Zündung, Vergaser (zerlegt u. U-schall) mit neuen Nadeln
u. Nadeldüsen, bestmöglich anschließend synchronisiert mit Uhren.
Ergebnis: Prima Lauf, wie neu.

Nun fiel mir gestern bei `ner schönen Tour im Pfälzer Wald wieder ein etwas ruckeliges Fahrverhalten auf. Zuhause beim Zerlegen des rechten Vergasers zeigte sich an der Düsennadel ein stark vertikal ausgeschlagener Materialabtrag vom Sprengring verursacht, komischerweise nur Richtung Nadelspitze. Ist jetzt schon das 3. mal bei erst 45KKm. Auch im Schieberboden, wo der Sprengring aufsitzt u. mit der Aluschraube fixiert wird ist eine deutliche Impression mit Stufenbildung ca. 0,3-0,4 mm messbar.

Nach dem Zusammenbau mit neuer Nadel u. Nadeldüse lief die Mühle wieder astrein, aber bei genauer Inspektion war während der Fahrt eine erheblich stärkere Vibration am rechten Vergaser verspürbar als am linken.
Ist mir vorher nie aufgefallen, könnte aber schon lange oder sogar immer so gewesen sein.
Ich vermute, daß durch diese hochfrequenten Vibrationen die Nadel zu zerstörerrischen Resonanzschwingungen angeregt wird. Komischerweise nur rechts, links ist nicht ansatzweise ein ähnlicher Verschleiß erkennbar.

Was könnte wohl die Ursache sein u. wie kann man dem abhelfen ?


Übrigens hab ich mal vor einiger Zeit mit Düsen u. Schiebernadeln experimentiert, vorrangig um den etwas erhöhten Verbrauch zu senken
(ca.6-6,5 L hauptsächlich Landstrasse).

1.) Bestes Ergebnis war, was den perfekten Lauf angeht: Hauptdüse 160, Nadeldüse 268, Düsennadel in 2. Kerbe u. wie Heusler u. Zebulon beschrieben hatten im zylindrischen Teil ca. 1/100 mm dünner geschliffen.
Der Verbrauch bleibt bei dieser Veränderung etwa gleich wie Serie (~6,0 L)

2.) Minimal schlechterer Lauf (jedoch immer noch mindestens genauso gut wie bei Werkseinstellung) aber 1/2 bis 3/4 L. weniger Verbrauch: Hauptdüse 150, Nadeldüse 268, Düsennadel (unbearbeitet) in 2. Kerbe

Gibt´s da Bedenken von fachlicher Seite ?


Gruß von Konni

MM
20.10.2014, 19:58
Was die Bedüsung angeht, hängt auch sicher einiges von der persönlichen Fahrweise ab.
Der eine pöttelt am liebsten bei 3000 1/min durch die Lande, der andere fährt regelmäßig auch mal Volldampf auf der Bahn...
Zumindest im letzteren Fall würde ich nicht unterhalb der Werkseinstellungen bedüsen.

Bei den Düsennadeln habe ich den Verdacht, dass altersbedingt verhärtete Gummimuffen zwischen Kopf und Vergaser für die Übertragung von Vibrationen verantwortlich sein können.

Kutzleben
20.10.2014, 20:02
Die Vergasergummis, welche die Verbindung zwischen Vergaser und Zylinderkopf herstellen, waren bei mir zwar wohl noch dicht, aber so verdrückt, dass ich befürchtete dass hier keine ausreichende Entkopplung mehr erfolgte. Vor 3 Jahren war mir schon die Kugel aus der Düse heraus gefallen, welche den Benzinzufluss in den Vergaser regelt.
Bing hat sich auch gemeldet und gemeint, dass dies ein Aufhängungsproblem sein müsste.
Jetzt warte ich mal ab, ob es das war.

Gerd
24.10.2014, 17:19
anliegende Düsennadeln habe ich heute aus meinen Vergasern gefischt. Und das obwohl die Vergaser vor 10tkm erst überholt sein sollten.
Die Kuh hat immer schlechter Gas angenommen, geruckelt und die Zündkerze war schwarz.
Ich hoffe mit den entsprechenden Neuteilen ist das Geschichte.

Das wollte ich Euch nicht vorenthalten.

Hmm - eigentlich sollten doch die Nadeln dann weiter runter rutschen und somit das Gemisch abmagern ?(?

Auf dem Bild sind keine Details zu erkennen, aber es sieht so aus, als hätten beide so eine Stufe drin. Ist die linke neu?

jo12342
01.11.2014, 13:25
die nadeln sehn für mich Mechanisch bearbeitet aus die hatt doch jemand in eine drhbank gespanntbei der linken ist umlaufend im 10tel bereich was abgedreht und bei der rechten fehlen die kerben für die düsennadelposition Also verschleiß sieht anders aus

williwedel
01.11.2014, 13:52
na wenn vibrationen dafür verantwortlich gemacht werden sollen, müssten ja beide nadeln gleich verschleißen, die zylinder sind ja nicht entkoppelt:D

und wenn dem so wäre, ich fahre seid mind. 15tkm teflonstuzen, die bombenfest den vergaser halten, da sieht keine nadel nur annähernd so aus...


grüße Guido

monopod
26.11.2014, 21:13
mir wurden vor einigen wochen ein paar gebrauchte 40er Bings angeboten.
da sahen de nadeln entsprechend gruselich aus. ich kann mir nicht vorstellen, dass der verkäufer versucht hat, zu seinen ungunsten von den nadeln material abzudrehen.

die dadurch erreichbare materialeinsparung wäre durch den schadensbildgeminderten wert der vergaser logischerweise
aufgezehrt worden... i. ü.: ich hab die bings nicht erworben.
Ralf