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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : BMW R69S 10.000 Km Erfahrungsbericht



FanR69
17.10.2014, 18:30
Hallo an Alle,
Finde die Idee eine extra Rubrik für die 2-Ventiler vor "/5" zu eröffnen sehr gut!!!!:applaus:


Um die neue Rubrik mit Artikeln zu unterstützen habe ich einen älteren Beitrag von mir hier in diese Rubrik verschoben:

10.000 km mit der BMW R69S - Bericht in den BMW Veteranen-Club- Nachrichten
Hallo,....
... an Alle die sich für die 2-Ventiler mit Baujahr bis 1969 interessieren.
In der aktuellen Ausgabe der BMW-Veteranen-Club-Nachrichten ist ein Erfahrungsbericht über 10.000 km mit der BMW R69S erschienen.

Da ich den Artikel verfasst habe und die Autoren- und Veröffentlichungsrechte habe, kann ich diesen Artikel auch in diesem Forum zur Verfügung stellen.

Was ich hiermit gerne tue.

Viel Spaß beim Lesen (seht die Bilder unten).

Gruß,
FanR69

Alex R100CS
17.10.2014, 21:17
Hallo zurück,

beim Lesen des Artikels wurde ich ganz wehmütig. Nach dem Ende meiner Lehrzeit 1976 in der Motorradwerkstatt von BMW Mulfinger / Dortmund wurde ich (nach einem kurzen Intermezzo mit einer 51/3) stolzer Besitzer einer 69S.
Bj. 68 oder 69 (?), 1. Hand, als Einzelteil-Puzzle im neuwertigen Zustand im Heizungskeller gekauft für 3.600 DM! Mit 10.000 km auf der Uhr.
Ich habe sie gut 15.000 km gefahren; in Badehose über den Strand von Saintes-Maries-de-la-Mer mit 120 (es gab noch keine Helmpflicht, fühlte sich absolut sicher an!), durch Alpen, Elsaß, Sauerland, im Alltag. Als Extra war ein mechanischer Drehzahlmesser verbaut: An guten Tagen ging sie im 4. Gang knapp an die 7000 U/min.
Streß hatte ich nur permanent mit dem Schwingungsdämpfer vorne. Der fraß förmlich die Reibscheiben. Und dann vibrierte der Motor extrem. Mit frischen Reibscheiben aber - ein Traum!!
Völlig überzeugt bin ich seit dem von Magnetzündanlagen: Auf dem Rückweg von der Frankreichtour gab auf deutscher Seite irgendwo bei Darmstatt auf der Autobahn die LiMa auf. Die Zündung blieb völlig unbeeindruckt - das Mopped lief. Das Licht wurde dunkler, aber das Mopped lief und brachte mich nach hause!! Klasse !!!

Das Fahrwerk machte immer souverän, was es soll. Beeindruckend fand ich in dem Zusammenhang auch den Anti-Dive-Effekt der geschobenen Schwinge. Was bei R-26 und -27 wegen anderer Masseverhältnisse und Schwerpunkt nicht funktioniert (die kamen beim Bremsen vorne hoch!), fuhr sich bei den Vollschwingen-Boxern (und damit auch bei der 69S) schlicht perfekt: die Kräfte des beim Bremsen nach vorn-unten strebenden Schwerpunkts und der am Schwingarm sich abstützenden Bremse, die das Motorrad anheben wollen, heben sich gegenseitig auf. Der volle Federweg blieb unter allen Umständen erhalten. In der Schlichtheit des Konzepts und der Wirkung faszinierend.

Insgesammt ein beeindruckendes, schönes, pures Motorrad und für mich unter den ersten 10 ever (übrigens wie meine Buell (http://meinegeschichte2014.tumblr.com/post/86291087403/wenn-es-so-etwas-wie-das-motorrad-gen-gibt-dann) :])!

Herzlichen Glückwunsch, weiter viel Spaß damit und Grüße aus Dortmund,
Alex

bnauli
21.03.2019, 08:16
Guten Tag, Rainer

Mit grossem Interesse las ich deinen Bericht über die R69S, ein Traum, dieses Motorrad! Ich habe "nur" eine R60/2 mit einer Gabel vorne, wie sie für Amerika gebaut wurde. Sie läuft recht gut, nur das Getriebe musste ich machen lassen, weil sich ein Lager auflöste. Die Reparatur wurde sehr teuer.
An dieser Maschine ist noch ein Ural Seitenwagen dran und erstaunlicherweise hat das Motorrad auch ein Getriebe für Seitenwagen. Wieviel Kilometer die Fuhre hat, weiss ich nicht. Das Gespann fährst sich übrigens sehr gut, auch wenn es mit der Gabel nicht dafür gemacht wurde. Der Vorbesitzer fuhr damit in ganz Europa herum, mit Passagier im Boot.
Da mir das Motorrad am Herzen liegt, möchte ich auch einmal den Motor machen lassen. So frage ich dich, was so eine Revision kostet und wie die Adresse von der Werkstatt in München ist. Meine finanziellen Möglichkeiten sind nicht unbegrenzt, doch wenn es möglich ist......

Der Frühling ist auch in Bündner Bergen langsam dran die Herrschaft zu übernehmen, das Salz langsam von der Strasse weg, wieder Töffwetter.

Mit einem freundlichen Gruss,
Beat

Q-Michael
21.03.2019, 10:18
Hallo an Alle,
Finde die Idee eine extra Rubrik für die 2-Ventiler vor "/5" zu eröffnen sehr gut!!!!:applaus:


Um die neue Rubrik mit Artikeln zu unterstützen habe ich einen älteren Beitrag von mir hier in diese Rubrik verschoben:

10.000 km mit der BMW R69S - Bericht in den BMW Veteranen-Club- Nachrichten
Hallo,....
... an Alle die sich für die 2-Ventiler mit Baujahr bis 1969 interessieren.
In der aktuellen Ausgabe der BMW-Veteranen-Club-Nachrichten ist ein Erfahrungsbericht über 10.000 km mit der BMW R69S erschienen.

Da ich den Artikel verfasst habe und die Autoren- und Veröffentlichungsrechte habe, kann ich diesen Artikel auch in diesem Forum zur Verfügung stellen.

Was ich hiermit gerne tue.

Viel Spaß beim Lesen (seht die Bilder unten).

Gruß,
FanR69



copyright?

hg_filder
21.03.2019, 10:47
copyright?

Besitzt er (als Autor).

Hans

rängdäng
21.03.2019, 11:01
Danke für diesen Bericht;)

er90es
21.03.2019, 11:09
Besitzt er (als Autor).

Hans

Auch vom Bild der Frontseite? :&&&:

motoclub
21.03.2019, 11:19
Sehr schön zu lesen.

Eines ist mittlerweile leider so: wer eine solche Maschine kauft, wird in 9 von 10 Fällen erleben, daß die Mechanik mehr oder weniger Aufmerksamkeit braucht. Es gibt nur ganz wenige Fälle, wo draufsetzen und losfahren dauerhaft und problemlos geht.

Ich habe 1998 eine R60/2 von Heinz Bals gekauft, die kommt auch aus Schweden. Heinz sagte mir damals dazu: "Damit kannst Du erstmal fahren, aber in 2,3 Jahren muss der Motor gemacht werden. Die Zylinder sind im letzten Schleifmass." ich hatte mir damals schon alle notwendigen Teile besorgt (Zylinder, Kolben, DiSa...). Bei dieser Maschine trat genau das Gegenteil ein: ich fahre sie heute noch, und die Brocken liegen seit über 20 Jahren im Regal... Das war aber nach rund 50 motorisierten Zweirädern die absolute Ausnahme. Meistens ging es mir genauso wie im Artikel beschrieben.

hg_filder
21.03.2019, 11:19
Auch vom Bild der Frontseite? :&&&:

Wurde damals abgeklärt - sonst wäre es schon draussen.

Hans

Thomas R50US
21.03.2019, 11:32
Sehr schön zu lesen.Eines ist mittlerweile leider so: wer eine solche Maschine kauft, wird in 9 von 10 Fällen erleben, daß die Mechanik mehr oder weniger Aufmerksamkeit braucht. Es gibt nur ganz wenige Fälle, wo draufsetzen und losfahren dauerhaft und problemlos geht.Ich habe 1998 eine R60/2 von Heinz Bals gekauft, die kommt auch aus Schweden. Heinz sagte mir damals dazu: "Damit kannst Du erstmal fahren, aber in 2,3 Jahren muss der Motor gemacht werden. Die Zylinder sind im letzten Schleifmass." ich hatte mir damals schon alle notwendigen Teile besorgt (Zylinder, Kolben, DiSa...). Bei dieser Maschine trat genau das Gegenteil ein: ich fahre sie heute noch, und die Brocken liegen seit über 20 Jahren im Regal... Das war aber nach rund 50 motorisierten Zweirädern die absolute Ausnahme. Meistens ging es mir genauso wie im Artikel beschrieben.Kann ich nur unterschreiben. Meine R50 konnte ich nach dem Kauf etwa ein Jahr lang ohne größere Störungen fahren. Die nächsten 5 Jahre lang wurde alles nach und nach durchrestauriert (bis auf die Optik- die blieb alt). Seither fährt sie zuverlässig. Bis es irgendwann wieder von vorne anfangen wird... LoLGruß Thomas

Qchn
21.03.2019, 12:25
joa. Ist ja schon ein paar Jahre her! Wäre interessant, wie viele Kilometer er nun abgespult hat, bzw. ob er das Motorrad noch hat. ;)