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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Öl-Stop von liqui-moly



jo2ventiler
03.11.2014, 15:35
Hallo zusammen,

macht es Sinn, dem Motorenöl Ölstopp von liqui-moly beizumischen? Sind dort Additive drin, die dem Motor (R60/6) schaden können?

Danke für Eure Hilfe
Johannes
?(

Reinhard
03.11.2014, 15:40
Wenn man kein Öl verliert macht es keinen Sinn.
Wen's irgendwo tropft kann man sich damit oft bis Zeit ist für eine Reparatur retten. Geht aber nur bei Gummidichtungen, es macht das Gummi wieder weich. Keine Ahnung ob das Gummi zuweich wird wenn es immer drin ist.

hg_filder
03.11.2014, 16:00
Hallo zusammen,

macht es Sinn, dem Motorenöl Ölstopp von liqui-moly beizumischen?
[...]


Die richtige Alternative ist das hier (http://forum.2-ventiler.de/vbboard/showthread.php?47620-Revision-Motordichtungen). Und man lernt seinen Motor richtig kennen (kann man hier nachlesen (http://forum.2-ventiler.de/vbboard/showthread.php?42546-Laien-Dichtung)).

Hans

Herr F.
03.11.2014, 16:05
macht es Sinn, dem Motorenöl Ölstopp von liqui-moly beizumischen?

Nö, macht es nicht. Es macht Sinn, den Motor abzudichten und 20W50 pur reinzuschütten.

Hartmut03
04.11.2014, 08:24
Hallo Johannes,

natürlich ist es am Besten, wenn der Motor top in Ordnung ist. Dann braucht man es sicher nicht.
Aber nicht jeder ist im Schadensfall bereit, oder willens, oder finanziel in der Lage, eine Werkstatt aufzusuchen, oder selber zu schrauben. Fahren macht mehr Spaß. Und das sollte man auch tun. MIT diesem Zeug.

Am Besten sind immer die Ratschläge von denjenigen, die von der Nutzung derartieger Additive abraten, ... aber keine persönlichen Erfahrungen damit gemacht haben.

Ich habe das "Zeug" persönlich an zwei 80er RTs benutzt. Im Motor, Getriebe und HAG.
Beide Maschinen hatten Undichtigkeiten durch sehr lange Standzeiten. Ich konnte das Problem nicht sofort angehen, wollte aber fahren.
Die Wirkung fand, nach ca. 2000 Km, an fast allen undichten Stellen statt. An den Gummidichtungen der Stößelschutzrohre dauerte es etwas länger, bis auch sie, anehmbar dicht wurden. Beide Maschinen wurden fahrbar. Ölwanderungen gab es nicht mehr ...und Flecken wurden auch nicht hinterlassen.
Bei einer Maschine waren auch die Gabeldichtringe leicht undicht.
Da wurde ich neugierig, wieweit das Mittel hilft.
Nach einem Gabel-Ölwechsel, unter Zugabe von 6 % DropStop, hatte ich auch hier Erfolg. Alles wieder dicht.

Über das Alter von manchen Gummielastischen Dichtungen, die man als "neu" gekauft hat, weiß man nichts Genaues nicht. Steht ja kein Verfallsdatum drauf. Also kann sich bei "Neuware" schon ein Mangel an Elastomeren bemerkbar machen.
So erging es mir. Beide neue Gabeldichringe waren undicht, obwohl die Standrohre eine unbeschädigte Oberfläche aufwiesen. Wer weiß, wie alt die Dinger schon waren. Mit DropStop wurde der neuwertige Zustand wieder hergestellt.
Sicher kann man sich manche Additive sparen, weil eine Wirkung nicht zu merken ist. --- Bei Öl-Stop, oder DropStop merkt man es aber eindeutig.

Thomas R50US
04.11.2014, 12:00
Hallo Johannes,

bei mir hat es im PKW-Bereich funktioniert. Eine leichte Inkontinenz am Motorgehäuse war danach weg. Bei diesem Motor war keine Gummidichtung verbaut sondern es wurde Dichtungsmasse verwendet. Scheint dabei also auch zu funktionieren.

Gruß Thomas

Reinhard
04.11.2014, 13:07
Wie ich schrieb kann ich die Erfahrung nur bestätigen, das Zeug macht was es soll wenn keine mechanischen Schäden vorhanden sind.
Wurde in der Oldtimer Mart von verschiednen Anbietern auch schon mal als gut getestet.

Nur als Dauerlösung, ich weiß es nicht?
Vileicht kommt nach weich ja ganz weich :rolleyes:

jo2ventiler
04.11.2014, 15:24
Euch allen besten Dank für die Ratschläge!

Habe eine Motorrevision (Dichtungen, Gummies, Rohre) gemacht, alles dicht. Getriebe und HAG schwitzen etwas, aber keine Tropfen oder Flecken. Versuche es dort erstmal mit Öl-Stopp.

Grüße Johannes

Thomas R50US
04.11.2014, 16:15
....

Nur als Dauerlösung, ich weiß es nicht?
Vileicht kommt nach weich ja ganz weich :rolleyes:

Hallo Reinhard,

nach weich kann nix mehr kommen, weil das Zeug ja nach gewissen Kilometern wieder raus muss. Also per Ölwechsel.
Ist bei mir schon ein paar Jahre her, deshalb kann ich mich nicht genau erinnern. Ich meine es waren ein paar hundert oder irgendwas um 1000 Km die man fahren und dann einen Ölwechsel machen sollte.

Gruß Thomas

Hartmut03
04.11.2014, 16:33
nach weich kann nix mehr kommen, weil das Zeug ja nach gewissen Kilometern wieder raus muss. Also per Ölwechsel.


So ist es (fast), Thomas.:]
Die Elstomere haben sich in die Dichtungen "verzogen" und diese wieder aufgefrischt. Sie sind somit für das Öl ohne Bedeutung. Eine nachteilige "Spätfolge" kann es nicht geben. Auch ein vorzeitiger Ölwechsel ist nicht nötig.

Reinhard
04.11.2014, 16:43
Hallo Reinhard,

nach weich kann nix mehr kommen, weil das Zeug ja nach gewissen Kilometern wieder raus muss. Also per Ölwechsel.
Ist bei mir schon ein paar Jahre her, deshalb kann ich mich nicht genau erinnern. Ich meine es waren ein paar hundert oder irgendwas um 1000 Km die man fahren und dann einen Ölwechsel machen sollte.

Gruß Thomas

Nach ca 500 km soll sich eine Wirkung eingestellt haben.

Wenn ich es richtig verstanden habe wurde nach Dauerfüllung gefragt.
Ich habe mal Gummi 4 Wochen in Gummipflegmittel gelegt, danach hatte ich mehr Kaugummi als richtiges Gummi, richtig matschig.

Thomas R50US
04.11.2014, 16:46
OK, hatte es anders in Erinnerung.

Gruß Thomas

Hartmut03
04.11.2014, 17:50
Ich habe mal Gummi 4 Wochen in Gummipflegmittel gelegt, danach hatte ich mehr Kaugummi als richtiges Gummi, richtig matschig.

Dazu hab`ich noch was, Reinhard.
Mein Wedi von der Schaltwelle war undicht, als das Getriebe noch ohne DropStop war. Also habe ich ihm ca. 12 Stunden "Badezeit" im puren DropStop gegönnt.
Das war viel zu lange. Er ieß sich nicht mehr an seiner angestammten Stelle unterbringen, so gequollen war er. Ich mußte einen Neuen nehmen.
Später habe ich ausgetestet, dass 30 Min. Badezeit meist ausreiche in der puren Flüssigkeit.
So behandle ich alle gummielastischen Dichtungen, die nicht beschädigt sind und wieder verwendet werden sollen. Meist O-Ringe. Funzt prima ! Besonders beim Großen beim Ölfilterwechsel.

Gruß in den Hamburger "Speckgürtel." ;)

VV 01
04.11.2014, 18:09
Also sollte man die Stößelrohrgummis besser nicht von außen mit dem Mittel bepinseln?

Strassenkehrer
04.11.2014, 18:26
....wem das Mittel aber auf jedenfall hilft ist dem Hersteller/Verkäufer und zwar beim füllen seiner Geldbörse. :lautlachen1:

Schönen Abend wünscht euch allen :bitte:...
Ingo

BlueThunder
04.11.2014, 20:00
Mensch, Ingo! :D

Du bist genau wie der Franco. Keine praktischen Erfahrungen mit dem Zeug, aber schlechtmachen. :piesacken:

Wenn ich z.B. Zahnschmerzen habe, dann reicht das auch, den Schmerz mit Tabletten zu bekämpfen. Wozu sollte ich meiner Zahnärztin unnötig Gekd in den Rachen werfen, wenn der Schmerz auch so aufhört. A%!

h2ovolli
04.11.2014, 20:15
....wem das Mittel aber auf jedenfall hilft ist dem Hersteller/Verkäufer und zwar beim füllen seiner Geldbörse. :lautlachen1:



Das ist der Antrieb eines Unternehmers ein Produkt auf den Markt zu bringen!
Und wenn es dann auch noch hält was es verspricht, dann ist doch alles in Ordnung!

ermuedungsbruch
04.11.2014, 21:13
Hallo zusammen,

ich kann aus eigener Erfahrung beisteuern, dass hier bei mir bei "alten" Fahrzeugen viele Undichtigkeiten damit beseitigt werden können, die sich bei einer Wiederinbetriebnahme zeigen. Meine Erfahrungen mit diversen Oldtimern damit reichen etwa 5 Jahre zurück und maximal 18tkm.

Bei dem Motor ist zu meiner Überraschung nach einer Saison noch alles dicht gewesen bis auf einen Wellendichtring. Eigentlich hätte ich ich im Winter die ganz große Dichtungsrevidierung machen müssen, hab es aus Neugier + wegen des Aufwands aber bei dem einen bewenden lassen, - "erscht mol", dachte ich. Das ist jetzt 5 Jahr und die 18 tkm her. Manche Dichtungen schwitzen etwas, aber das tu ich ja auch :pfeif:

Aus meiner Sicht muss man das erwägen. Die Ersatzteilqualität nimmt aktuell meines Empfindens nach im Gummibereich auch sehr ab. "Gummi"teile aus den 80er Jahren funktionieren noch, Ersatz aus 2012 bröselt bereits, was soll man davon halten? Ich bekam zwar einen Tausch, aber die Montiererei bleibt an mir hängen.

So ischs halt ..

Beste Grüße
Stefan

tom1803
05.11.2014, 09:32
....noch was ...

das Dichtmittel enthält umgangssprachlich "Lösemittel" - diese "Lösemittel" lassen Gummi und verschiedene Kunststoffe aufquellen. So soll es sein!

Was der Tribologe jedoch anmerken kann ist "Achtung, die Schmierfähigkeit wird durch diesen Zusatz keinesfalls verbessert!"
Ob die Verminderung der Schmierleistung relevant ist, sei dahingestellt.

ICH würde so etwas nicht in meine Motoren, Getriebe etc. füllen!

Ich putze den Schmierfilm ab, bis ich eine Reparatur ausführe.

Der Gebrauchtfahrzeughändler jedoch mit dem Hinweis auf den trockenen Motor ....????


Jedem wie´s gefällt - Gruß Thomas

h2ovolli
05.11.2014, 13:27
....noch was ...

das Dichtmittel enthält umgangssprachlich "Lösemittel" - diese "Lösemittel" lassen Gummi und verschiedene Kunststoffe aufquellen. So soll es sein!

Was der Tribologe jedoch anmerken kann ist "Achtung, die Schmierfähigkeit wird durch diesen Zusatz keinesfalls verbessert!"
Ob die Verminderung der Schmierleistung relevant ist, sei dahingestellt.

ICH würde so etwas nicht in meine Motoren, Getriebe etc. füllen!

Ich putze den Schmierfilm ab, bis ich eine Reparatur ausführe.

Der Gebrauchtfahrzeughändler jedoch mit dem Hinweis auf den trockenen Motor ....????


Jedem wie´s gefällt - Gruß Thomas

Hallo Tomas,

bist Du Tribologe?

Ich habe das Mittel noch nie benutzt, kann also weder positives noch nagatives berichten. Ich wäre im Falle eines Falles deutlich entspannter.
Ich würde das Zeug benutzen! Allerdings nur von renomierten Herstellern! Nicht als super preiswert Produkt aus der Bucht mit ungewisser Herkunft! Bei Produkten der Fa. Liqui-Moly hätte ich ein reines Gewissen meinem Geldbeutel und meinem Motor gegenüber!
Gute Firmen können sich mit irgendwelchen Blitz und Donnerprodukten auch schnell den guten Ruf versauen! Ich denke das hat Liqui-Moly nicht nötig.

Reinhard
05.11.2014, 13:50
Ich hab sowas sogar schon mal in ein Lenkgetriebe gekipt nach den Motto ist sowieso kaputt. Bin damit bis zum Verkauf noch 20.000 km gefahren.
Obwohl BMW mehrfach in der Anleitung geschriben hat das keinesfalls anderes Öl als das vorgeschriebene verwendet werden darf.

tom1803
05.11.2014, 14:27
…dann noch mal etwas genauer: nein, ich bin kein Tribologe – ich arbeite in einem physikalisch/chemischen Labor, u. A. werden auch hier Additive entwickelt. Wir testen verschiedene Rezepturen und ihre Auswirkungen weit gestreut.
Das o.g. Produkt besteht zum größten Teil aus 2-Butoxethylacacetat, ein wenig flüchtiges Lösemittel und Isotridecanol , dies ist ein Ausgangsstoff, der hauptsächlich in der Herstellung von Weichmachern für PVC benutzt wird.
Dass die Wirksamkeit als Dichtmittel nur temporär funktioniert, sollte jedem klar sein. Auf jeden Fall sollte man sich darüber im Klaren sein WAS man da in den Motor kippt. Der Gesundheitsgefährdung sollte man sich bewusst sein. Auch die Entsorgung /Wiederaufbereitung des alten Öls bitte in Frage stellen.
Wenn ich ein Schmiermittel mit einem Stoff vermenge, werde ich das Schmierverhalten zwangsläufig verändern – wie ich oben schon schrieb, kenne ich nicht den Einfluss des o.g. Wundermittels.
Zudem sind unsere heutigen Schmiermittel so gut, dass möglicherweise keine spürbare Verschlechterung stattfindet. Das zu messen wäre mal eine Aufgabe….
Dem aufmerksamen Leser ist hoffentlich nicht entgangen, dass ich keine Wertung vorgenommen habe. Zitat:“ "Achtung, die Schmierfähigkeit wird durch diesen Zusatz keinesfalls verbessert!"
Ob die Verminderung der Schmierleistung relevant ist, sei dahingestellt.“
Ich und nochmal ICH würde es nicht einfüllen!

p.s. – ich kaufe auch keine wundersamen (mit Bergwasser gefüllten) Geräte, die in der Wasserleitung eingebaut erstaunliche Erfolge im Bezug auf Gesundheit, Wohlstand etc. bringen - wenn auch DIESER Vergleich etwas hinkt….

;o)

Tukulti-Ninurta
05.11.2014, 15:48
… ich kaufe auch keine wundersamen (mit Bergwasser gefüllten) Geräte, die in der Wasserleitung eingebaut erstaunliche Erfolge im Bezug auf Gesundheit, Wohlstand etc. bringen.


...Hab nur beste Erfahrungen damit gemacht. 40 Jahre malocht und nie krank gewesen...

RachtzigR
05.11.2014, 16:11
na ja, ohne wärste vielleicht jetzt schon fünfzig :&&&:

Thomas R50US
05.11.2014, 16:21
Hallo zusammen,

als ich vor der Frage stand meinen Motor weiter sein Revier markieren zu lassen oder dieses Mittel zu benutzen, habe ich meine Werkstatt zu Rate gezogen. Der Meister ist sehr kritísch gegenüber jedem unnötigen Firlefanz und rät Kunden oft von Dingen ab, die nicht nötig sind oder nicht wirksam, auch wenn er damit auf Umsatz verzichten muss. Ich vertraue daher seinem Urteil zu 100 % und fahre extra in sein 20 Kilometer entfernte Werkstatt, obwohl ich auch ortsansässige Firmen beglücken könnte.

Jedenfalls sagte er mir, dass er dieser Art von Mitteln sehr kritisch gegenüber gestanden hat und im Prinzip immer noch steht. Er müsse aber zugeben, dass er solch ein Mittel (nicht von Liqui Molly) in vielen Fällen und auf ausdrücklichen Kundenwunsch, bereits verwendet habe und dass sie zu einem hohen Prozentsatz, vor allem bei kleinen Undichtigkeiten, positive Wirkung gezeigt haben.

Ich habe mich dann noch im Internet kundig gemacht und fand dort gleichgelagerte Aussagen. In vielen Fällen hilfts, aber wenn der Motor oder das Getriebe richtig suppt, dann bringt es nichts.

Ich habe Liqui Molly benutzt. Das ganze jetzt drei oder vier Jahre her und der Motor ist seither dicht.

Mehr kann ich dazu nicht sagen.

Gruß Thomas

Hartmut03
05.11.2014, 18:42
Ich habe Liqui Molly benutzt. Das ganze jetzt drei oder vier Jahre her und der Motor ist seither dicht.
Mehr kann ich dazu nicht sagen.
Gruß Thomas

Sehr schön Thomas, ich hoffe, Du bis auch gefahren. Eine Kilometerangabe hätte mehr Aussagekraft. ;)

Bei meiner 80RT sind es inzwischen 40.000 Km. Auch alles dicht. In einem Zeitraum von 1 1/2 Jahren.

Ton
05.11.2014, 19:23
Alle Achtung Hartmut, du tust deinem Namen Ehren an! Hart, Mut. Mein :respekt:.

Grüße, Ton :wink1:


... Bei meiner 80RT sind es inzwischen 40.000 Km. Auch alles dicht. In einem Zeitraum von 1 1/2 Jahren.

h2ovolli
05.11.2014, 20:58
Alle Achtung Hartmut, du tust deinem Namen Ehren an! Hart, Mut. Mein :respekt:.

Grüße, Ton :wink1:

In Fachkreisen wird dem Hartmut sein Allerwertester auch als der Titanarsch bezeichnet!:&&&:

Thomas R50US
06.11.2014, 06:51
Hallo Hartmut,

Du hast natürlich recht. Da die Geschichte bei mir etwas kompliziert, oder besser gessagt ungewöhlich ist, hatte ich das zunächst nicht geschrieben.

Dann also doch mal im Detail: In meinem Fall handelte es sich um einen luftgekühlten Porschemotor. Ich fahre mit dem Auto etwa rund 1000 Km pro Jahr, und das ist genau das Problem gewesen. Der Motor tropfte nicht beim Fahren, sondern wenn das Auto längere Zeit stand.

Und zwar tropfte er an der Mittelnaht, wo die beiden Gehäusehälften zusammen geschraubt sind. Wenn ich gefahren bin und für eine Zeit danach war das Auto trocken, wenn er ein paar Wochen/Monate stand, fing er an zu tropfen. Dabei rede ich dann von einem kleinen Tropfen pro Monat.
Wir haben endlose Versuche gemacht um festzustellen wo das Öl genau herkam: In die Werkstatt gefahren. Alles trocken gemacht. Ortungsmittel aufgesprüht. Probegefahren. Nichts. Länger gefahren. Nichts. Auto abgestellt, gewartet.. und dann, nach ein paar Wochen, war das Öl wieder da. Zunächst die betroffenen Schrauben nachgezogen. Gefahren... nichts. Gestanden... wieder Öl. Also Leckweg rein. Gefahren... nichts; gestanden...nichts.

Da das ganze jetzt drei oder vier Jahre her ist, denke ich, dass ich seither maximal 4000 Km gefahren bin. Das ist in meinem Fall aber egal. Meistens steht das Auto/der Motor und da hat er ja getropf. Was er jetzt nicht zum Glück mehr macht.

Aber wie auch immer, es gab eine Undichtigkeit und die ist seit der Verwendung des Mittels nicht mehr da.

Gruß Thomas

Hartmut03
06.11.2014, 07:51
Danke, Thomas, für Deine ausführliche Schilderung. erinnert mich irgendwie an "früher":].
Wenn Dein Motor jetzt dicht ist, kann das Mittel auch mal an einer Flächendichtung seine Wirkung entfaltet haben. Ich denke, dass zur Motorhälftenabdichtung eine weichbleibende Masse genommen wurde, die nicht auf Silikon basiert, sondern gummielastisch ist und durch "Öl-Stop" gequollen ist.
Vorher war es beim Fahren dicht, wegen der Wäremeausdehnung.

Über sonstige Mittelchen, die für Oldtimer (fast) zwingend nötig sind, weil die Jahreskilometer meist wenige sind, weißt Du sicher auch Bescheid.

Allzeit gute Fahrt.

Reinhard
06.11.2014, 08:03
Es ist schade das Anbieter von Wundermitteln den Ruf sinnvoller Dinge mit versauen.X(

BeKaBe
06.11.2014, 08:07
Hallo und guten Tag.

Nachdem ich das hier alles gelesen hatte wollte ich es mal an meiner
Yamaha XV750 ausprobieren. Leider hat diese jedoch eine Nass-Kupplung. lt Liqui-Moly ist es dafür nicht geeignet.

Schade.

bernd

Thomas R50US
06.11.2014, 08:34
Hallo Hartmut.

"Über sonstige Mittelchen, die für Oldtimer (fast) zwingend nötig sind, weil die Jahreskilometer meist wenige sind, weißt Du sicher auch Bescheid."

Was meinst Du? Würde mich interessieren. Vielleicht besser per PM, weil es den thread hier sonst verwässert?

Gruß Thomas

Hartmut03
06.11.2014, 08:35
Es ist schade das Anbieter von Wundermitteln den Ruf sinnvoller Dinge mit versauen.X(

Tja, Reinhard, das ist wohl so.
Auch Produkte, die allgemein als absolut nötig angesehen werden, sind schädlich, weil verschleißfördernd. Das will aber niemand wahr haben, weil die Masse lieber der Masse folgt (oder der Werbung). Die Rede ist von jeder Art von Kettenfett für Motorradketten. Keiner glaubt, dass dieses Fett, die Lebensdauer der Kette verkürzt.
Das Kettenfett soll schmieren. Wirkt aber als Staub- und Dreckfänger, bildet mit dem Dreck eine sehr wirksame Schmirgelpaste ... und, nach zu kurzer Zeit sind die O- und X-Ringe zerschirgelt. Das Fett, das ab Werk in den Rollen sitzt, kann nun austreten und der Dreck kann eindringen. So wird eine Kette vorzeitig zum Schrott. Das nur als Beispiel.
Jeder muß also selber entscheiden, was er macht. Man kann der Masse folgen, oder auch mal selber nachdenken. Oft basiert der Erfolg auf eigenem Nachdenken.
Dann kann man über seine eigenen Erfahrungen berichten, mehr leider oft nicht.
Und da die Meinungen oft sehr weit auseinander liegen, persönliche Befindlichkeiten auch eine Rolle spielen, lohnt sich eine Diskussion nicht.

Allzuleicht gleiteten die Diskussionen ins Verunglimpfen ab ...

----------------------------------------------------

Hallo Bernd,

mach`es ruhig. Das ist eine reine Abwehrempfehlung gegen Regressansprüche.
Du kannst ja zum testen erstmal die Hälfte der empfohlenden Menge einfüllen.
Leider gelten die Kupplungen von Yamaha als grenzwertig (MT 01).
Sollte dann Deine Kupplung rutschen, ist sie eventuell am Ende, oder von Anfang an zu schwach ausgelegt.

Also, ...möge die Macht mit Dir sein.:gfreu:

Reinhard
06.11.2014, 08:43
So ist es überall Hartmut.
Wer am lautesten schreit hat Recht!

Mein Spruch ist immer
>Millionen lassen sich leichter manipulieren als eine Handvoll Fachleute<

Vorallem in der Politik und es merken die wenigsten.
Aber wir sollten das Thema nicht weiterführen es bringt nix!!!

ENDE

MM
06.11.2014, 08:58
Antriebsketten sind zwar hier kein Kernthema, aber zwei Sätze möchte ich dazu loswerden.
Die ordnungsgemäße Schmierung sieht da für mich so aus:
- Innen Dauerschmierung durch Abdichtung
- Außen regelmäßige Reinigung und hauchdünne Schmierung.

rubberduck 60
06.11.2014, 09:01
So ist es überall Hartmut.
Wer am lautesten schreit hat Recht!

Mein Spruch ist immer
>Millionen lassen sich leichter manipulieren als eine Handvoll Fachleute<

Vorallem in der Politik und es merken die wenigsten.
Aber wir sollten das Thema nicht weiterführen es bringt nix!!!

ENDE

Hallo

Die Herde muß getrieben werden sonst wirds nix mit Konsum
und Wachstum:wink1:


Gruß Robert

kwak78
06.11.2014, 09:18
Angesichts dessen das der Preis von dem Zeug nicht so brutal teuer ist, kann mann das schon mal probieren bevor mann den ganzen Bock zerpflückt.

Zu den Dichtringen, meine empfehlung ist hier entweder Original oder vom Ludwig Meister.

Die guten teueren Firmen leisten sich halt ein Lagersystem bei dem überlagerte Wahre in den Müll wandert.

Simmeringe in der bucht kaufen ist da so ein Experiment, ich denke da werden viele Simmeringe aus besagten Mülleimern stammen.

Meine R65 ist eh am Kettenkastendeckel undicht, probieren geht über studieren.

eddiek
06.11.2014, 10:23
Tach,

mit dem LM Oilstop habe ich ebenso wie mit dem MOS 2 Zusatz gute Erfahrungen gemacht.

Der MOS2 Zusatz gehört nicht in Nasskupplungsdinger und Turbomotoren.

Bevor ich beispielsweise bei Undichtigkeiten beispielsweise am hinteren Kurbelwellensimmering eine Wechselaktion starte wird erstmal ein Versuch mit Oilstop unternommen. Das funzt mit recht hoher Wahrscheinklichkeit, wenn der Ölverlust allerdings sehr stark ist hilft das meist nicht.

MOS2 ist afaik bei Guzzi sogar im Endantrieb vorgeschrieben.

kurvenfieber
06.11.2014, 10:50
Tja, Reinhard, das ist wohl so.
Auch Produkte, die allgemein als absolut nötig angesehen werden, sind schädlich, weil verschleißfördernd. Das will aber niemand wahr haben, weil die Masse lieber der Masse folgt (oder der Werbung). Die Rede ist von jeder Art von Kettenfett für Motorradketten. Keiner glaubt, dass dieses Fett, die Lebensdauer der Kette verkürzt.
Das Kettenfett soll schmieren. Wirkt aber als Staub- und Dreckfänger, bildet mit dem Dreck eine sehr wirksame Schmirgelpaste ... und, nach zu kurzer Zeit sind die O- und X-Ringe zerschirgelt. Das Fett, das ab Werk in den Rollen sitzt, kann nun austreten und der Dreck kann eindringen. So wird eine Kette vorzeitig zum Schrott. Das nur als Beispiel.
..schnipp...

Das ist nur die halbe Wahrheit, wenn man darauf angewiesen ist eine Kette lange zu nutzen ist Pflege unabdingbar.
Das ganze Hubb ist voll von dieser Thematik (ich bin immer froh über meinen Kardan ;))
Die Kette muss sehr, sehr oft gepflegt werden, und penibelst gereinigt werden, denn auch ohne Fett macht der Staub, Sand und Dreck seine Arbeit. Ein gutes Kettenspray verhindert, dass Dreck, Sand und Staub überhaupt an die O-Ringe dringt.
Was definitiv die Lebensdauer verringert ist ein Schmieren ohne vorherige Reinigung.
Du kannst ja mal die Erfahrungsberichte der XT-Treiber im Hubb Forum lesen...
Dort halten die Ketten bei richtiger Pflege genauso lange wie die Ritzel und Kettenräder.

ck1
06.11.2014, 11:02
Hey, ein Kettenpflegefred im 2V-Forum. :D


Ich sach und nehm da nur PDL ! Auch dazu gibt es herrlich Glaubenskriege. :gfreu:

Grüße
Claus

Canardo
06.11.2014, 12:29
Ich komm mal wieder auf's Thema LM & Dichtungen zurück :]

Wenn ich's richtig verstanden habe, schleichen sich die Weichmacher aussem LM wieder in die Dichtungen, die dann wieder ihren Zweck erfüllen.

Reicht es dann (wenn dann dicht ist), eine Ölfüllung damit anzureichern und beim nächsten Ölwechsel dann wieder ohne? Oder bei jedem Wechsel wieder dazukippen?

Gruss, Joerg

MM
06.11.2014, 12:45
Spätestens jetzt ist der Zielkonflikt da. :D
Der Hersteller empfiehlt natürlich "weiter einfüllen".

Meine Meinung: Wenn schon statt einer richtigen Reparatur (Dichtung wechseln) zur Notlösung gegriffen wird, dann aber bitte nicht dauerhaft.

Reinhard
06.11.2014, 13:25
Spätestens jetzt ist der Zielkonflikt da. :D
Der Hersteller empfiehlt natürlich "weiter einfüllen".

Meine Meinung: Wenn schon statt einer richtigen Reparatur (Dichtung wechseln) zur Notlösung gegriffen wird, dann aber bitte nicht dauerhaft.

Genau so sehe ich das auch.

Hartmut03
06.11.2014, 13:53
Die Ölfüllung, die bei meiner RT mit Öl-Stop angereichert war, ist längst Vergangenheit. Mein Motor ist aber immernoch dicht. Seit 40.000 Km.
Und solange er das ist, werde ich mir auch nicht schmutzige Finger holen. :]
Im Getrieb und HAG ist es genauso. Als diese Teile dicht wurden, habe ich nach einiger Zeit das Öl gewechselt. ABER in die neue Füllung kam eine geringe Menge (2%) Öl-Stop zur Vorbeugung und testhalber.
Wenn LM die Dauerverwendung angibt, ist das verständlich, aus kommerziellen Gründen. Es ist aber auch ein ziemlich sicherer Hinweis darauf, dass die Daueranwendung keinen Schaden anrichtet.

BlueThunder
06.11.2014, 14:40
Die Ölfüllung, die bei meiner RT mit Öl-Stop angereichert war, ist längst Vergangenheit. Mein Motor ist aber immernoch dicht. Seit 40.000 Km.
Und solange er das ist, werde ich mir auch nicht schmutzige Finger holen. :]
Im Getrieb und HAG ist es genauso. Als diese Teile dicht wurden, habe ich nach einiger Zeit das Öl gewechselt. ABER in die neue Füllung kam eine geringe Menge (2%) Öl-Stop zur Vorbeugung und testhalber.
Wenn LM die Dauerverwendung angibt, ist das verständlich, aus kommerziellen Gründen. Es ist aber auch ein ziemlich sicherer Hinweis darauf, dass die Daueranwendung keinen Schaden anrichtet.

Dann hat, dem folgenden Fred vom 26.3.2014 folgernd, deine RT mittlerweile 71.000 Km runter und davon 40.000 Km seit März 2014 ohne Ölverlust?!? :respekt:

http://forum.2-ventiler.de/vbboard/showthread.php?47132-%D6lverbrauch-was-ist-quot-normal-quot

Canardo
06.11.2014, 14:50
Hartmut, prima, genau das wollte ich wissen.

Michael, bei Dichtungsschaden mit deutlichem Ölverlust, klar, kein rumgeeier, Reparatur.

Nur, in Fällen wie bei meiner 60/6 ist eine Gehäusedichtung oder ein Simmerring feucht und dann fragt man sich schon ob man die ganze Chose auseinandernimmt wenn sonst alles funzt; oder mal LM probiert...

Gruss, Joerg


Die Ölfüllung, die bei meiner RT mit Öl-Stop angereichert war, ist längst Vergangenheit. Mein Motor ist aber immernoch dicht. Seit 40.000 Km.
Und solange er das ist, werde ich mir auch nicht schmutzige Finger holen. :]
Im Getrieb und HAG ist es genauso. Als diese Teile dicht wurden, habe ich nach einiger Zeit das Öl gewechselt. ABER in die neue Füllung kam eine geringe Menge (2%) Öl-Stop zur Vorbeugung und testhalber.
Wenn LM die Dauerverwendung angibt, ist das verständlich, aus kommerziellen Gründen. Es ist aber auch ein ziemlich sicherer Hinweis darauf, dass die Daueranwendung keinen Schaden anrichtet.

Hartmut03
06.11.2014, 15:18
Dann hat, dem folgenden Fred vom 26.3.2014 folgernd, deine RT mittlerweile 71.000 Km runter und davon 40.000 Km seit März 2014 ohne Ölverlust?!? :respekt:

http://forum.2-ventiler.de/vbboard/showthread.php?47132-%D6lverbrauch-was-ist-quot-normal-quot

Seltsame Schlußfolgerung, Bernd. Sie gilt wohl nur für Dich.

Das Öl-Stop habe ich gleich nach dem Kauf der Maschine eingefüllt. Im Juni 2013, bei Kilometer 14.500.
Bei ca. 16.000 Km war der Motor dicht und ich habe einen Ölwechsel gemacht. Mit diesem Öl fahre ich nun seit 40.000 Km ohne Ölstop.
Na ja, nicht ganz. Da ich durchschnittlich auf 1000 Km 200 ml Öl verbrauche, nicht verliere, habe ich das Öl "fliegend" gewechselt. Wie oft das bei einer R80RT ist, kannst Du sicher selber errechnen.
So müßtest Du auch herausfinden, das mein Tacho nun bei 56.000 km steht.

BlaueEmma
06.11.2014, 15:41
Hi Hartmut,

mal so meine Gedanken zum fliegenden Ölwechsel.
Ist das Öl noch hell und klar - dann fahr.
Ist es aber schwarz und nicht mehr hell, dann wechsels aus, aber schnell.

Ergänzung:
Und bist aufs sparen du auch versessen, den Filterwechsel sollst nicht vergesssen :oberl:

Gruß Holger

Ich besitze weder Quellen noch Raffinerien, bin kein Ölhändler und auch nicht mit einem solchen verwandt o.ä.

bayernlusche
06.11.2014, 15:45
....noch was ...
das Dichtmittel enthält umgangssprachlich "Lösemittel" - diese "Lösemittel" lassen Gummi und verschiedene Kunststoffe aufquellen. So soll es sein!.... - Gruß Thomas

Wie sieht das eigentlich mit neuen Dichtungen aus? "Quellen" die auch auf oder nicht, da noch genug Weichmacher vorhanden ist?

Thomas R50US
06.11.2014, 15:49
....
Reicht es dann (wenn dann dicht ist), eine Ölfüllung damit anzureichern und beim nächsten Ölwechsel dann wieder ohne? Oder bei jedem Wechsel wieder dazukippen?
Gruss, Joerg

Ich habe das Mittel nicht wieder eingefüllt. Auch nicht in geringerer Dosierung.

Gruß Thomas

MM
06.11.2014, 15:52
...
Ich besitze weder Quellen noch Raffinerien, bin kein Ölhändler und auch nicht mit einem solchen verwandt o.ä.

... sondern schwäbischer Poet. :D

Hartmut03
06.11.2014, 16:01
:gfreu: :gfreu: danke, Holger. Tips sogar in Reimform, ... das ist doch mal was freundliches.
Aber Deine Sorge ist unbegründet: Filterwechsel mache ich alle 10.000 Km.
Mein Öl ist ziemlich schwarz. Soll es auch sein, nein... muß es sogar sein, denn der "Dreck" soll im Öl schwimmen ... und nicht in Krustenform in den Nuten der Kolbenringe kleben, um deren Bewegung einzuengen. Ich denke, bis diese Ölfüllung 60.000 Km drauf hat, werde ich sie fahren. :cool:

Aber dieses Thema daugt nicht für eine Dikussion. Gibt nur Ärger.;)
Additive werden ja von so manchem "Kenner" rundweg abgelehnt.
Wie soll man da auf einen Nenner kommen, wenn jemand glaubt, er würde ein Öl ohne Zusätze fahren ??

Tornante
06.11.2014, 17:35
Hey, ein Kettenpflegefred im 2V-Forum. :D


Ich sach und nehm da nur PDL ! Auch dazu gibt es herrlich Glaubenskriege. :gfreu:

Grüße
Claus

Ich auch. :grappa:

tom1803
06.11.2014, 21:35
Wie sieht das eigentlich mit neuen Dichtungen aus? "Quellen" die auch auf oder nicht, da noch genug Weichmacher vorhanden ist?
....ja, wer schon einmal den Fehler gemacht hat mit dem falschen Reinigunsmittel Gummidichtungen zu säubern und sich nachher ärgert, dass nix mehr passt, kann das bestätigen. Das Quellen und die Aufnahme des Weichmachers gehört zusammen - durch das Quellen wird das Eindringen des Weichmachers erst möglich. Hier werden viele positive Erfolge gepostet - mag sein, dass es bei dem einen oder anderen klappt. Der Erfolg KANN nicht an die Haltbarkeit von neuen Dichtungen heranreichen. Die Komplexität bei der Herstellung von Elastomeren / Polymeren wäre in Frage gestellt, wenn durch äußere Zugabe von Weichmacher gleich gute Ergebnisse erzielt werden würden (Polymeranalytik gehört zu meinen Aufgaben). Man könnte Formteile ohne Weichmacher viel einfacher extrudieren und in Formen spritzen und würde sie anschließend mit Weichmacher behandeln.
Für mich ist und bleibt das Zeug aus dem Motor raus und ich finde es eine drittklassige Lösung.
Bei Nasskupplungen auf gar keinen Fall einfüllen - möglicherweise quillt die Kupplung und sie trennt nicht mehr vernünftig- der Kupplungsbelag besteht auch aus einer Mischung von Kunstharzen und Füllstoff - der umgekehrte Fall passiert bei Zusätzen wie Molybdändisulfid (MoS2) die Kupplung rutscht und ist in den meisten Fällen auch durch frisches Öl und Reinigen der Lamellen Schrott.
Gruß - Thomas

tom1803
06.11.2014, 21:45
Hallo und guten Tag.

Nachdem ich das hier alles gelesen hatte wollte ich es mal an meiner
Yamaha XV750 ausprobieren. Leider hat diese jedoch eine Nass-Kupplung. lt Liqui-Moly ist es dafür nicht geeignet.

Schade.

bernd
Hallo Bernd - auf gar keinen Fall!

Auch wenn es von anderer Seite mit "mach´s ruhig...." gepostet wird - die neuen Lamellen musst Du kaufen!

Gruß - Thomas

BeKaBe
06.11.2014, 21:52
Hallo Bernd - auf gar keinen Fall!

Auch wenn es von anderer Seite mit "mach´s ruhig...." gepostet wird - die neuen Lamellen musst Du kaufen!

Gruß - Thomas

Ich denke ich mache es nicht. Wer weiß was das Zeug
mit der Kuplung bzw mit den Lamellen macht. Unbeeindruckt
bleiben die sicherlich nicht.

Bernd

Reinhard
06.11.2014, 21:56
Hallo Bernd - auf gar keinen Fall!

Auch wenn es von anderer Seite mit "mach´s ruhig...." gepostet wird - die neuen Lamellen musst Du kaufen!

Gruß - Thomas


Hallo!
Nicht gelesen?
Der Hersteller schreib es doch seber auf die Dose.

Wetten das du auch das Zeug reinkipst wenn du am 3. Urlaubstag eine lekenende Dichtung hast und keine Möglichkeit zur Reparatur.

Bei allen deine Ausführungen, die wahrscheinlich richtig sind, solltest du auch Bedenken das der Erfolg immer recht hat. Bei einem Dichtring genügt es wahrscheinlich das nur der kleine dünne Bereich der Lippe etwas elastischer wird.

tom1803
07.11.2014, 07:44
Hallo!
Nicht gelesen?
Der Hersteller schreib es doch seber auf die Dose.

Wetten das du auch das Zeug reinkipst wenn du am 3. Urlaubstag eine lekenende Dichtung hast und keine Möglichkeit zur Reparatur.

Bei allen deine Ausführungen, die wahrscheinlich richtig sind, solltest du auch Bedenken das der Erfolg immer recht hat. Bei einem Dichtring genügt es wahrscheinlich das nur der kleine dünne Bereich der Lippe etwas elastischer wird.

Neee, Reinhard, nicht immer - ich kenne Leute die Erfolg gehabt haben, ja, aber ich kenne auch welche, bei denen es nicht funktioniert hat.
Und ich würde es garantiert nicht reinkippen und schon gar nicht bei Nasskupplungen.
Ein Ölverlust, der mich an der Weiterfahrt hindert wird auch durch Öl-Stopp nicht repariert. Schwitzende Dichtungen, Simmerringe ... ok.... mag sein, dass das für den einen oder anderen ein Dorn im Auge ist. Der Simmerring an der KW der R100 meines Sohnes schwitzt seit Anfang der Saison, jetzt wird er ausgetauscht. Die Kupplung funktioniert übrigens immer noch einwandfrei. Hier und da ein Tropfen :---), da ist der Erfolg schon fifty-fifty.
Und dass der Erfolg vom Dichtmittel kommt ist auch nicht immer gesagt.
Meist versucht man verschiedene Maßnahmen, Ölwanne z.B. bei unseren 2-V , die Schrauben etwas nachziehen hilft in den meisten Fällen für eine gewisse Zeit, oder Gabelsimmerringe mit einer 0.10er Fühlerlehre vorsichtig "sauberziehen" - das hat bei meinen KTM Drecksmoppeds oft geholfen.

Hartmut03
07.11.2014, 08:26
Hallo Thomas (tom1803),
Deine fachlichen Aussagen, vor Allem Deine Begründungen, finde ich sehr wichtig.
Das schmälert aber nicht meine Freude daran, dass ich Standschädenreparaturen bis jetzt (40.000 Km), aufschieben konnte.
Dennoch ist, nach Deinen Ausführungen, eine differenzierte Betrachtungsweise, sehr hilfreich.

BlueThunder
07.11.2014, 08:26
Seltsame Schlußfolgerung, Bernd. Sie gilt wohl nur für Dich.

Das Öl-Stop habe ich gleich nach dem Kauf der Maschine eingefüllt. Im Juni 2013, bei Kilometer 14.500.
Bei ca. 16.000 Km war der Motor dicht und ich habe einen Ölwechsel gemacht. Mit diesem Öl fahre ich nun seit 40.000 Km ohne Ölstop.
Na ja, nicht ganz. Da ich durchschnittlich auf 1000 Km 200 ml Öl verbrauche, nicht verliere, habe ich das Öl "fliegend" gewechselt. Wie oft das bei einer R80RT ist, kannst Du sicher selber errechnen.
So müßtest Du auch herausfinden, das mein Tacho nun bei 56.000 km steht.

Obwohl mich dein Tachostand recht wenig interessiert, bleibt doch eine etwas diffuse Aussage hängen, wenn man die Zahlen der beiden Beiträge in Bezug setzt.

Wichtiger ist für deine RT die Frage: Wechselst du auch mal den Ölfilter?

Hartmut03
07.11.2014, 08:50
Wichtiger ist für deine RT die Frage: Wechselst du auch mal den Ölfilter?

Aber ja, Bernd. Alle 10.000 Km kommt meine Kumpel zu mir ... und dann wechseln wir die Ölfilter. Ich bekomme seinen .... und er meinen.
Das spart unheimlich und fördert die sozialen Kontakte. :cool: ;)

Bei # 53 kannst Du noch was lesen.
Und, ...wenn Du was nicht verstanden hast, frage ruhig nochmal nach.

frankenboxer
07.11.2014, 08:56
Aber ja, Bernd. Alle 10.000 Km kommt meine Kumpel zu mir ... und dann wechseln wir die Ölfilter. Ich bekomme seinen .... und er meinen.
Das spart unheimlich und fördert die sozialen Kontakte. :cool: ;)

Hoffentlich habt ihr auch Pressluft in der Werkstatt und blast die Filter vor dem Einbau richtig aus :D

rubberduck 60
07.11.2014, 08:58
Aber ja, Bernd. Alle 10.000 Km kommt meine Kumpel zu mir ... und dann wechseln wir die Ölfilter. Ich bekomme seinen .... und er meinen.
Das spart unheimlich und fördert die sozialen Kontakte. :cool: ;)

Bei # 53 kannst Du noch was lesen.
Und, ...wenn Du was nicht verstanden hast, frage ruhig nochmal nach.

Hallo
:applaus::yeah:

BlueThunder
07.11.2014, 09:27
Und, ...wenn Du was nicht verstanden hast, frage ruhig nochmal nach.

Bei klaren und in sich stimmigen Aussagen erübrigt sich eine Nachfrage in der Regel ... :D