Vorderradbremse R 80 RT

[nullinger]

Hallo Gemeinde
Mir wurde vollgendes Problem zugetragen u.ich würde demjenigen gern weiterhelfen
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stehe momentan vor der Frage: was muss ich alles abbauen, um bei meiner R80RT Bj. 83 die Bremsschläuche auswechseln zu können. Kritisch ist für mich nur das obere Teilstück zwischen Bremshebel und Verteilerstück. Ich kann momentan nicht auf den ersten Blick erkennen, was alles abgebaut werden muss. Verkleidung ?, Teile der Verkleidung oder Tank?; Falls jemand Bescheid weiss, wäre ich sehr dankbar für nen kurzen Tip.

P.S. Hatte von Euch auch schon mal jemand das Phänomen, dass bei hoher zunehmender Aussentemperatur (30 Grad im Schatten) , in der Sonne entsprechend mehr, die Handbremse beim Mopped festgeht; d.h. der Weg am Bremshebel wird immer kürzer, bis zum Extrem dass sogar die Bremse langsam festgeht. Wenn man sowas nicht gleich mitbekommt (vor dem losfahren) schleifen die Beläge, es entsteht Wärme, gewisse Teile dehnen sich noch mehr aus und auf einmal steht die ganze Kiste (voller Druck auf dem Bremssystem und der Bremshebel lässt sich dann natürlich keinen mm mehr bewegen). Du hast keine Chance, wenns erst mal soweit ist, als dann zu warten bis das ganze abkühlt bzw. durch die Entlüftungsschraube Flüssigkeit abzulassen und im Schritttempo dich selbst und dein Zweirad in Sicherheit zu bringen. Dies ist übrigens der Grund meines Austauschversuches der Bremsschläuche. Fachleute meinen, aufgrund der Alterung des Gummis (Flüssigkeit war neu) ist der Bremsschlauch unter der hohen Aussentemperatur aufequollen, die Bremsflüssigkeit muss ja dann irgenwohin d.h. Richtung Bremskolben ist der Weg frei und der Rest wäre dann ne Kettenreaktion.
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Gruß Nullinger

[Roland]

Hallo Nlulinger
Zum Abbau kann ich nix sagen,

aber zum PS will ich was loswerden:
Ich hatte das Problem so ähnlich vor Jahren auch. Ging nach etwas abkühlen wieder weg + kam nicht wieder. Aber wodurch kannst du unterscheiden, dass nicht einfach ein Bremskolben festgeht? -> der Hebelleerweg lässt nach. Durchs Bremsen wird der feste Kolben dann immer mehr auf die Scheibe gedrückt und die Bremse geht immer weiter zu.

Ich habe das mit den quellenden Bremsschläuchen auch schon mal gehört, aber eingeleuchtet hat es mir bisher nicht besonders. Und dass das Quellen mit den Aussentemperaturen zusammen hängt, erscheint mir eher noch unwahrscheinlicher (Der Bremsschlauch wird ja nicht auf 300 Grad erhitzt sondern hat vielleicht 40 statt 20 Grad). Aber vielleicht kann mich ja jemand erleuchten.

Grüsse
Roland

[Jörg]

Zur festgehenden Bremse: Das Bremssytem ist ja kein geschlossenes System, sondern im Hauptbremszylinder befindet sich die sog. Nachlaufbohrung (oder Ausgleichsbohrung) durch die bei gelöster Bremse eine Verbindung zum Bremsflüssigkeitsbehälter besteht. Dadurch kann Bremsflüssigkeit ins Bremssystem nachlaufen, wenn sich die Bremskolben wg. Verschleiß der Bremsbeläge weiter raus bewegen müssen. Umgekehrt kann auch Bremsflüssigkeit wieder zurück in den Behälter fließen, wenn sich die Flüssigkeit durch Hitze ausdehnt.

Wenn die Bremse von selber festgeht, wird es wohl irgendein Problem mit dieser Bohrung geben. Wenn bspw. bei den Modellen mit dem Hauptbremszylinder unter dem Tank der Zug kein Spiel hat, sondern immer straff ist, kann es passieren, daß der Kolben im Hauptbremszylinder nicht weit genug zurück kann und die Nachlaufbohrung nicht frei gibt.

Wo auch immer der Fehler liegen mag, das mit den quellenden Bremsschläuchen halte ich persönlich für hochgradigen Schwachsinn. "Fachleute", die sowas meinen, verkaufen wahrscheinlich neue Bremsschläuche.