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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Batterie im Winter ausbauen - warum?



mk66
10.01.2009, 21:24
Hi,

hab da mal eine Frage:

viele bauen ja die Batterien ihrer Sommer-Fahrzeuge über den Winter aus und schleppen sie in den Keller um sie dort neben den Weinvorräten zu lagern (kühl, dunkel, trocken). Hab ich auch schon so gemacht.

Aber tut das wirklich not?

Zwei meiner BMW´s und das Sommer - Auto stehen in einem Anbau an die Garage. Ich hab dort ein gutes Dauer/Erhaltungsladegerät (von Fritec) fest an der Wand Installiert und mit einem etwas längeren Kabel versehen. Damit lade ich dann alle paar Wochen die Batterien der untergestellen Fahrzeuge über die Bordsteckdose ein paar Tage nach (im Auto hab im Motorraum eine Steckdose nachgerüstet). Der Raum ist unbeheizt. Im Regelfall wird es dort nicht so kalt, dass es "Minus-Grade" gibt. Bei den derzeitigen Außentemperaturen ist das aber schon mal der Fall.

Wäre es trotzdem besser die Batterie auszubauen? Wenn ja, warum?

Sollte die Batterie besser abgeklemmt werden? Dann würde das Nachladen über die Steckdose halt nicht mehr funktionieren, dafür wären aber evtl. Kriechstöme und Kleinverbraucher wie z.B. die Uhr kein Thema mehr. Aber reicht es, wenn regelmäßig nachgeladen wird?

Grüße
Marcus

MM
10.01.2009, 21:35
Ja, Marcus,

regelmäßiges Nachladen reicht.
Eine Batterie (die ja eigentlich keine ist, sondern ein Akku :oberl: ) braucht für ein langes Leben:
Wenig Vibrationen -haben sie gerade :D
Wenig Startvorgänge -haben sie gerade :D
Eine angepasste Ladespannung -kann dein Gerät hoffentlich (im Idealfall temperaturkompensiert) ?(
Einen möglichsten hohen Ladezustand -dafür sorgst du :D

Also steht dir der Titel "Batteriefreund" zu. ;-JJJ

mk66
10.01.2009, 22:44
Original von manzkem
Also steht dir der Titel "Batteriefreund" zu. ;-JJJ

Und die blöden Batterien nehmen im Keller den Weinflaschen den Platz nicht weg. :rotwein:

Zorro
10.01.2009, 22:56
Original von mk66

Original von manzkem
Also steht dir der Titel "Batteriefreund" zu. ;-JJJ

Und die blöden Batterien nehmen im Keller den Weinflaschen den Platz nicht weg. :rotwein:


... das ist ein gutes Argument ! :applaus:

Die Akkus unserer Moppeds werden im Winter alle 6-8 Wochen per Optimate aufgefrischt - das langt. :rotwein:

Peter S
10.01.2009, 23:18
Hallo Markus

Mache ich bei meiner 4 Ventiler genau so, im Winter alle 6 bis 8 Wochen mal für einen Tag an den Optimate 3 fertig. Meine Batterie geht jetzt ins 5 Jahr ohne Probleme. :]
Bei meiner 1150er habe ich den Akku erst 1 mal gesehen nämlich als ich mir ein Fahrwerk gegönnt habe. Bau mal bei einer 1150 R die Batterie aus, in der gleichen Zeit baut ein geübter Schrauber bei einen 2 Ventiler das Getriebe aus. :pfeif:

BRC
11.01.2009, 10:00
Um die Batterie im Keller zu lagern, trink ich mir gerne den nötigen Platz im Weingestell frei!

G-B
11.01.2009, 18:22
Wieso sollte ne volle Batterie (AKKU) ne zusätzliche Ladung benötigen? Ich weis Selbstentladung und so (denkt man). Aber das ist meines Wissens eigentlich eher kontraproduktiv. Ja die Ladegeräte werden immer kluger und schalten ab, aber es wird doch immer ein kleines bisschen zu viel geladen bis das "bemerkt" wird.

Also seit dem ich Mopeds fahre (92) hAb ich im Winter nicht einmal nachgeladen (machen meine Brüder auch so). Ich bau sie nicht mal aus! Meine akkus haben immer mindestens 7 Jahre gehalten.

Ich denke hier wird für nen Fur** viel Aufwand betrieben.

Gruss

Gerhard

Benno
11.01.2009, 19:03
Nix ausbauen. Ab und zu Ladegerät, das reicht.

sst 350
11.01.2009, 19:25
Zum nachladen oder ausbauen meinen Senf:
meine Sportster BJ 1998 hat bis heute ihre
Werksbatterie von 1998 in Betrieb.
Fahrleistung ca 8000 KM,nur ganz sporadisch bewegt,nie nachgeladen,nie ausgebaut.Im April Schlüssel rum-geht los.
Kein Hersteller auf dem Batteriegehäuse,nur Teilenummer.
Ist mir schon unheimlich-Kernspaltung?

pelle136
11.01.2009, 20:04
Hallo, ich habe heute nach vielen Tagen mal Garagentor freigeschaufelt und geöffnet. Da ich noch das Erhaltungsladegerät an der Batterie hatte, viel mir sofort die rote Lampe: Batterie defekt! Da habe ich schnell den Stecker gezogen und zur Probe mal Zündschlüssel gedreht, plupp, angesprungen. Also die -20° und das Ladegerät haben die Batterie nicht geschafft!
Gruß pelle

mk66
11.01.2009, 20:41
Original von sst 350
Zum nachladen oder ausbauen meinen Senf:
meine Sportster BJ 1998 hat bis heute ihre
Werksbatterie von 1998 in Betrieb.
Fahrleistung ca 8000 KM,nur ganz sporadisch bewegt,nie nachgeladen,nie ausgebaut.Im April Schlüssel rum-geht los.
Kein Hersteller auf dem Batteriegehäuse,nur Teilenummer.
Ist mir schon unheimlich-Kernspaltung?

Hi,

so eine Story kann ich auch berichten:

Meine allererste BMW (und gleichzeitig erstes Motorrad überhaupt)ist die schwarze R100R. Die kaufte ich 1992 neu. Die werksseitige Batterie tat dann klaglos bis Ende 2004 (ca. 40 TKM). Da erfolgte dann ein größerer Motorumbau mit 1043cc und hoher Verdichtung, Doppelzündung und anderen stromfressenden Details. Um Rahmen des Umbaus wurden einige Teile auch prophylaktisch mit getauscht, um potentiellen Ärger hinterher zu vermeiden. Zu den getauschten Teilen gehörte auch die Batterie. Zum Wegwerfen war sie mir aber zu schade, also wanderte sie in den Keller.

Als ich dann Ende 2008 die Mystic kaufte, war da eine neue, noch nicht gefüllte Batterie dabei. Als ich die Mystic dann im Oktober zugelassen hab, wollte ich für die paar KM im Herbst nicht die neue Batterie verbauen und hab meine alte, die schon von 1992 bis 2004 im Dienst stand aus dem Keller geholt. Und Violá: Sie war immer noch fit, und hat mich auf den Ausfahrten mit der Mystic zuverlässig begleitet.

Bei den BMW, die ich später kaufte hab ich immer die eingebauten Batterien ausgebaut und durch Original BMW-Mareg ersetzt. Ich bin mit den Teilen wirklich hoch zufrieden.

Früher hatte ich aber die Batterien immer ausgebaut und über Winter im Keller gelagert. Damals hatte ich noch keinen Erhaltunglader, sondern nur ein Autoladegerät mit wahrscheinlich zu hohem Ladestrom. ich hab die Batterien dann so 2-3x im Winter erst mit einer Glühbirne ein paar Stunden entladen und dann wieder voll gemacht. Das ist mir aber bei inzwischen vier Motorrädern und einem Sommer-Auto zu aufwändig.

Grüße
Marcus

Detlev
11.01.2009, 20:54
Ein weiteres Beispiel gefällig?
Ich habe mit vor 11 Jahren einen Trecker (landwirtschaftliches Nutzfahrzeug, keine Harley) gekauft und damals gleich eine neue Batterie eingebaut.
Der Trecker läuft bei mir zweimal im Jahr, einmal im März, einmal im Oktober, in jedem 2. Jahr auch dreimal, weil er zum TÜV muss.
Die Batterie habe ich noch nie geladen, geschweige denn ausgebaut, und das Fahrzeug steht immer im Freien! Und der Motor (2,7l Dreizylinder-Direkteinspritzer) startet auch im tiefsten Winter, wenn er denn mal zum Schnee schieben gebraucht werden sollte.
Kritisch wird es bei Motorradbatterien erst, wenn Dauerverbraucher dran sind, wie z.B. Alarmanlagen, Uhren, Wegfahrsperren etc. dann muss man tatsächlich zwischendurch mal nachladen.

sst 350
11.01.2009, 21:03
Wenn ich das richtig verstehe,ist Mareg eine Empfehlung.
Gibt es dazu Meinungen? A%!

Detlev
11.01.2009, 21:19
Mareg gehört zum BMW-Konzern, die haben früher gute Batterien hergestellt. Ob das heute noch gilt? :nixw: :nixw:
Ich kann mit gutem Gewissen aus eigener Erfahrung die Reinblei-Zinn-Batterien von Hawker (relativ teuer) und auch die Bleigelbatterien von Kung-Long (sehr preiswert) empfehlen.

mk66
11.01.2009, 21:35
Original von detlev
Kritisch wird es bei Motorradbatterien erst, wenn Dauerverbraucher dran sind, wie z.B. Alarmanlagen, Uhren, Wegfahrsperren etc. dann muss man tatsächlich zwischendurch mal nachladen.

Das stimmt!

einem Bekannten hat die blöde Zeituhr an einer wenig genutzten BMW auch schon zwei Batterien gekostet. Tiefentladung, Reanimation erfolglos.

Die Marke Mareg gehört zur weltweit tätigen Exide/Powerware Gruppe. Wie viele andere Batterie-Marken auch (Bekannt z.B. Deta, Sonnenschein). Zuletzt hab ich 2005 Bei BMW einen Akku gekauft, auf dem BMW/Mareg draufstand. Wer die wohl letztendlich hergestellt hat?

Grüße
Marcus