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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Umbauprojekt R100S Bj 1979



motoclub
10.04.2015, 09:42
Nu ist die R90S ja fertig, alles super original, ein anderes Projekt mit viel Blech drumrum steht auf der Bühne, aber da ist ja noch der Gedanke an die "Fahrmaschine". Eigentlich bin ich ja ein Originalheimer, aber ich habe seit Jahren im Kopf, eine Maschine zu bauen, nach den folgenden Kriterien:

- Form follows function: es ist mir egal, ob grobstollige Reifen und Winzigschutzbleche cool aussehen - zum fahren ist das Mist und deswegen mache ich das nicht.
- Die Kiste muss 'aus einem Guss' wirken. Zerklüftete Gestaltung passt mir gar nicht. Harmonische Linie,
- Laufruhe ist mir wichtiger als Leistung.
- Geschwindigkeitsbereich 0-140km/h - schneller macht mir kein Spaß. >>90% Landstrasseneinsatz, Autobahn ist die absolute Ausnahme.
- Möglichkeiten für Gepäckmitnahme sind wichtig - ich will ja fahren.

Das Projekt startet direkt mit einer Frage: kann ich die /7 mit der Gabel, wie Luggi sie in der orangenen RS verwendet, (Brembo Zange und nicht ATE Schwenksattel) mit meinem Rad und Bremsscheiben verwenden? Die originale R100S 36mm Gabel mit den Schwenksätteln ist IMHO die schwächste aller möglichen Gabeln für die BMW... Ideal wäre eigentlich eine R100R / R80R 41,3mm Gabel mit Brembo 4 Kolben Zange, aber da geht mein Rad definitiv nicht rein, und die Kreuzspeichenräder mag ich nicht. Zudem wäre dann das Vorderrad breiter als hinten...

Für Tipps bin ich dankbar.

Eifelgeist
10.04.2015, 10:45
Hallo Thomas,

geht Plug and play nur mit den Gußrädern.
Du hast Speichenräder in der 100S ?

Schau mal hier (http://forum.2-ventiler.de/vbboard/showthread.php?50700-R100CS-Umbau-auf-Speichenräder&highlight=rippen+nabe), das steht schon einiges dazu.

Gruß
Wolfgang

motoclub
10.04.2015, 11:00
Ich habe die Gußräder in der 100S - die sind zwar nicht so schön, aber passen zu der Konzeptidee. Das wäre klasse, wenn das passen sollte, denn damit könnte ich die Kosten (die 90S ist gerade fertig ;)) im Rahmen halten.

Dann suche ich eine solche Gabel wie in der R100CS verwendet. Ist die identisch mit der K100 / K75 Gabel der achtziger Jahre?

MKM900
10.04.2015, 11:02
Ich habe die Gußräder in der 100S - die sind zwar nicht so schön, aber passen zu der Konzeptidee. Das wäre klasse, wenn das passen sollte, denn damit könnte ich die Kosten (die 90S ist gerade fertig ;)) im Rahmen halten. passt

Dann suche ich eine solche Gabel wie in der R100CS verwendet. Ist die identisch mit der K100 / K75 Gabel der achtziger Jahre? nein Durchmesser 36 zu 41,3
.

MKM900
10.04.2015, 11:14
Nu ist die R90S ja fertig, alles super original, ein anderes Projekt mit viel Blech drumrum steht auf der Bühne, aber da ist ja noch der Gedanke an die "Fahrmaschine". Eigentlich bin ich ja ein Originalheimer, aber ich habe seit Jahren im Kopf, eine Maschine zu bauen, nach den folgenden Kriterien:

- Form follows function: es ist mir egal, ob grobstollige Reifen und Winzigschutzbleche cool aussehen - zum fahren ist das Mist und deswegen mache ich das nicht.
- Die Kiste muss 'aus einem Guss' wirken. Zerklüftete Gestaltung passt mir gar nicht. Harmonische Linie,
- Laufruhe ist mir wichtiger als Leistung.
- Geschwindigkeitsbereich 0-140km/h - schneller macht mir kein Spaß. >>90% Landstrasseneinsatz, Autobahn ist die absolute Ausnahme.
- Möglichkeiten für Gepäckmitnahme sind wichtig - ich will ja fahren.

Das Projekt startet direkt mit einer Frage: kann ich die /7 mit der Gabel, wie Luggi sie in der orangenen RS verwendet, (Brembo Zange und nicht ATE Schwenksattel) mit meinem Rad und Bremsscheiben verwenden? Die originale R100S 36mm Gabel mit den Schwenksätteln ist IMHO die schwächste aller möglichen Gabeln für die BMW... Ideal wäre eigentlich eine R100R / R80R 41,3mm Gabel mit Brembo 4 Kolben Zange, aber da geht mein Rad definitiv nicht rein, und die Kreuzspeichenräder mag ich nicht. Zudem wäre dann das Vorderrad breiter als hinten...

Für Tipps bin ich dankbar.

1. Dort sind es 41,0mm.
(siehe auch Datenbank, dort steht zwar "Ausführliche Zusammenstellung von von Ingo", ist aber egal :&&&:)

2. Ich habe ein solches Rad dort drin

motoclub
10.04.2015, 11:29
Danke, Rainer, für die Infos, ich muss trotzdem nochmal nachfragen:

Das Gussrad der R100S, Bj 79 (also /7 Reihe) mit Doppelscheibe vorn passt in diese Gabeln:
- R100CS (36mm mit 2K Brembo Festsattel)
- R100R (Showa mit 41,3mm und 4K Brembo) - da sind dann aber sicher einige Änderungen nötig, z.B. der Achsdurchmesser und sicherlich auch Adapter an Bremsscheiben / Bremssätteln, richtig?

MKM900
10.04.2015, 11:32
Danke, Rainer, für die Infos, ich muss trotzdem nochmal nachfragen:

Das Gussrad der R100S, Bj 79 (also /7 Reihe) mit Doppelscheibe vorn passt in diese Gabeln:
- R100CS (36mm mit 2K Brembo Festsattel) ja
- R100R (Showa mit 41,3mm und 4K Brembo) - da sind dann aber sicher einige Änderungen nötig, z.B. der Achsdurchmesser und sicherlich auch Adapter an Bremsscheiben / Bremssätteln, richtig? ja


41,0mm

motoclub
10.04.2015, 11:40
ok, danke.

sirwrieden
10.04.2015, 12:41
Hallo Thomas,

falls du dich entschließt ein /6 Speichenrad, wie unter #2 verlinkt, verwenden möchtest und noch Distanzscheiben brauchst - ich habe noch einige über.

motoclub
10.04.2015, 12:55
Danke, Heiko, aber ich möchte die vorhandenen Räder verwenden. Die sind gut und ich weiß auch schon was ich tun muss damit die Optik zu meinen Kriterien im 1. Beitrag passen.

tbike
13.04.2015, 17:32
41,0mm


Hallo zusammen,
ich steh gerade vor einer ähnlichen Frage. Ist denn die 41er Gabel breiter als die mit den ATE Bremsen, sprich für breitere Reifen ausgelegt? Bin am überlegen eine Twinlösung zu bauen, sprich Gussräder mit groben Stollen und eine /6 Nabe auf 2.5x18 eingespeicht um die Firestone 5x18 zu verwenden so hätte ich mit einfachem Räderwechsel 2 unterschiedliche optiken....so der Plan , passt das beides in die. O.a. Gabel?

Mercie und Grüsse aus dem Schwabenland

motoclub
29.04.2015, 12:44
Gestern hatte ich ein bißchen Zeit, und hab mal etwas über den Umbau sinniert, während die Bayern ihr Triple Projekt begraben haben.

Beim Front-End scheint ja die 81-84 Gabel mit den Brembo-Zangen die beste Alternative bei meinen Rahmenbedingungen zu sein, so eine werde ich mir mal an Land ziehen. Bin für Angebote offen... Es soll halt mein Gußrad vorn mit dem Schneeflockenmuster nebst org. Bremsscheiben passen. Die obere Gabelbrücke dabei ist für mich noch offen - das Original-Stanzteil für 4€fuffzig muss ich nciht wiederhaben. Ideen?

Auspuffanlage: anders als die meisten Hobbykollegen finde ich die originale Geräuschkulisse als sehr angenehm. Erinnert wurde ich daran, als Volker das NRW Treffen am Samstag Abend verließ. Da fragte doch glatt einer, ob die offenen Ansaugtrichter nicht zu laut wären :schadel: Die Hoskes haben uns fast weggeblasen.
Wie auch immer, so möchte ich es für mein Möppel nicht. Muss ich ja schließlich auch selber die ganze Zeit hören. Also muss ich eruieren, was die (legalen!) Alternativen sind.
- die originalen konischen Dämpfer sind in der Leistungsabstimmung gut, im Klang auch (in meinen Ohren), aber nicht unbedingt schön weil zu lang.
- Hat schon jemand probiert, die späteren 2-in-2 Anlagen der Monolever mit den 'Megaphon'-Style ESD an die /7 zu schrauben?
- wie sieht es mit den 2-in-1 der R100R aus, da könnte man ja noch einen anderen (=hübscheren) Dämpfer ansetzen?
- andere Möglichkeiten?

motoclub
08.06.2015, 13:15
So, kleines update zum geplanten Umbau:
- Der Rahmen soll ganz original bleiben und war mit ein paar Anbeiteilen beim pulvern - sieht gut aus.
- Da die Gabelstandrohre durch den Unfall der Basis (1997) komplett krumm waren, und ich die ATE Schwenksattelbremse nicht besonders mag, habe ich gebrauchte Gabelbeine rechts und links von den späten /7 (Modelljahr 81 bis 84) besorgt, direkt mit den passenden Brembo Sätteln.
- Ein lieber Forumskollege hat den passenden 75/5 bis 90S Monza-Tankdeckel angeboten - Suche erledigt, perfekt.


Idealerweise würde ich gern Stand- und Tauchrohre von R100CS, sowie die gabelbrücken von R45/65 verwenden (insbesondere die obere Gabelbrücke sieht deutlich vertrauensbildender aus als das Blechstanzteil der /5/6/7 Gabel).
Es ergeben sich noch Fragen, habe schon die Suche bemüht aber nix gescheites gefunden. Vielleicht hat ja jemand Antworten parat:
- die R45/65 Gabel hat ja 25mm weniger Nachlauf. Ist der Lenkwinkel, vorgegeben durch die Gabelbrücken, gleich, und ergibt sich der geringere Nachlauf einzig durch die Verlegung der Achsaufnahme von "vor den Tauchrohren" zu "in Mittelachse der Tauchrohre"? Oder ist die Geometrie noch anderweitig verändert?
- Falls meine Vermutung stimmen sollte, dass der Lenkwinkel identisch ist, dann könnte ich ja die Gabelbrücken von R45/65 und Stand/Tauchrohre von R100CS verwenden, wenn ich Achse und Schutzblechhalter von R45 nehme, und für die Bremssättel 3.5mm starke Abstandsringe drehe, die ich unterlege, um die 7mm breitere Auslegung der Gabelbrücken auszugleichen.
- sind die Lenkkopflager und die Steuerkopflänge von 248 und 247 Baureihe identisch, d.h. die üblichen Lager und das Steuerrohr der 248 passen in den 247 Rahmen?

Danke. Ab dem nächsten Beitrag kommen Fotos. Versprochen. Kann mich nur gerade aufgrund einer anderen Baustelle nicht drehen und wenden in der Werkstatt...

motoclub
24.06.2015, 12:11
Ich möchte noch mal was fragen, denn 2 Dinge beschäftigen mich gedanklich:
1 - Auspuff von Einarmschwingenmodell an den "Stereoschwingen" - geht das? In anderen Worten: Krümmer von R100S, Sammler von R80 Monolever, Auspuff von der Monolever.

2- meine K75S hatte damals die Bremsleitungen vorn durch den Steuerkopf geführt. Ich fand diese Lösung sehr elegant. Hat das schon mal jemand am Boxer probiert? In anderen Worten: Handbremspumpe am Lenker, Schlauch zum Lenkkopf, Durchführung durch den Lenkkopf der K75, Verteiler unter der unteren Gabelbrücke an beide Gabelholme, an den Gabelholmen die Brembo-Sättel der R100CS.

Hat das schon mal jemand gemacht? Irgendwelche do's and don'ts?
Bin für jeden Tip Dankbar.

PS Ja, ich weiß, ich hatte Bilder versprochen, bin aber bislang nur gedanklich weiter, faktisch nicht. Projekt für meine Frau (kein Boxer) bald fertig, neues Gespann (kein Boxer...) am Samstag geholt, da ist das Umbauprojekt Richtung Winter geschoben... Und die nächsten Ausfahrten stehen ebenfalls an.

motoclub
25.06.2015, 12:33
Keiner eine Idee?:bitte:

motoclub
28.02.2016, 13:03
So, ich hab mal angefangen, was zusammenzustecken, und schon ist nicht mehr BMW Baukasten :---) :

Der Rahmen ist 100S BJ79, die Gabel von der CS MJ 82 und das Vorderrad aus meiner 90S. Leider passen die Brembo 2 Kolben Sättel nicht drauf, die Rückseite kollidiert mit den Speichen. X( Da wäre ein Tipp jetzt mal gerade richtig. Ich bin etwas ratlos. ATE Schwenksattel wollte ich umgehen.

Hinten ging der Umbau von den Snow Flake Rädern auf Speiche ganz elegant. Rad ist 90S, Achsantrieb glattes Gehäuse liess sich sehr elegant von Scheibe auf Trommelbremse umbauen.Achse muss noch für Trommel rein, dann war es das.

Heckrahmen ist R45, der ist schon mal 5cm kürzer, da kommen noch mal 5 bis 8cm weg und dann sollte es für meinen Zweck passen.

Pete_RS
28.02.2016, 13:32
Hallo Thomas,

ich habe vorigen Winter leider die gleichen rfahrungen gemacht :(

Wollte an meiner 78er RS die spätere Gabel (81 bis 84) mit den Brembosätteln verbauen und dabei auch auf Speichenräder umrüsten.
Ergebnis : selbst mit den 6 mm (?) breiteren Gabelbrücken der R45/65 kollidieren die Brembosättel mit den Speichen. Das Problem hier ist die breite 4-Rippen-Nabe, wenn du in der SuFu danach suchst, kriegst du viele Infos - ein Link dazu ist ja auch in einem früheren Beitrag in deinem Fred gegeben worden.
Mein Trugschluss war eben, dass auch die breiteren Gabelbrücken der R45/65 hier nicht weiterhelfen :---)

Also entweder Brembogabel und Gussräder oder ATE-Gabel und Speichenräder ...

Viele Grüße und Viel Erfolg beim weiteren Umbau

Peter

jörge
28.02.2016, 13:37
Moin Thomas,

passen würde auch ein /7 - Speichenvorderrad mit Dünnringlagern
(ID = 25mm) in eine RR-Gabel mit 25mm Achse. Bei der Bremse
wirds dann etwas tricky...

Geht aber. Bei Bedarf kann ich Dir n Paar Bilder schicken.

motoclub
28.02.2016, 16:33
Danke für die Tipps.

Also, die Optionen scheinen zu sein:
1 Gussrad der R100CS
2 3 Rippennabe, die nicht so oft ist. Ist aber nicht schlimm, ich brauche ja nur eine.
3 Speziallösung 'a la Jörge (ja, zeig gern mal Bilder, interessiert mich)

Also, nun wird es interessant...

Das schöne ist, dass ich Zeit habe. Nichts drängt mich.

o.technikus
28.02.2016, 17:52
In Sachen Vorderrad, Speiche schau mal in die Datenbank, da findest du eine längere Beschreibung. Auch die 3-Rippennabe geht nicht ohne weitere Maßnahmen!!

Eine interessante Möglichkeit findest du z.B. bei Wüdo..31o'er Bremsscheiben.
Auch Klein kann dir helfen...

Kostet allerdings immer etwas mehr als in manches Sparschwein passt.

Ich habe die nicht unumstrittene 2- Rippennabe, damit geht es auch ohne Bremsenumbau.

Gruß

Volker

motoclub
29.02.2016, 10:02
Eine weitere Option, die noch nicht genannt wurde, ist eine RR Front-end (Gabel, Bremse, Rad). Dann wären Vorderrad und Hinterrad mehr oder weniger gleich breit, sieht mglw. komisch aus, aber fährt sicher auch nicht ganz verkehrt.

Hat jemand sowas schon mal gemacht? Erfahrungen mit dem Handling? Dass die Bremse sehr gut geht, ist sicher ein angenehmer Nebeneffekt.

motoclub
08.12.2018, 15:54
So, gut Ding braucht Weile... Ich bin in der Zwischenzeit mit anderen Projekten beschäftigt gewesen, in diesem Winter soll die 100S jedoch komplettiert werden.

Gabel, Bremse und Räder haben sich als Variante wie bei R100CS ergeben. Lenker ist provisorisch montiert, so dass ich die Bremsleitungen messen und konfigurieren kann. Heckrahmen ist bald fertig, dann kann ich mit der Sitzbank beginnen.

Der Plan ist, hier nun regelmässig zu Posten, bis alles komplett ist.

Tank ist R90S, lackiert in Habanero Orange metallic aus dem aktuellen VW Programm. Linien von Michael Liebig aus Wiesbaden.

cafescramblerracer
08.12.2018, 16:45
Hallo Thomas,

sieht sehr gut aus. Das Habanero Orange kommt sehr gut. Auf das Heck bin ich dann gespannt. Hast du jetzt eigentlich die Bremsleitung durch den Gabelmittelholm geführt ?
Hatte ich auch vor und werde es evtl. im Winter mal bauen. Ob ich es einbaue muss ich dann entscheiden wenn es fertig ist.

Na dann halte uns mal auf dem laufenden :sabber:

Gruß
Christian

motoclub
27.12.2018, 15:54
Mit der Elektrik angefangen. Christkind hatte netterweise eine m-unit blue im Gepäck...

Rund um die Vergaser ist alles fertig. Ein Bowdwnzug von der Armatur mit Verteiler unter dem Tank.

Eine Sitzbankgrundplatte habe ich begonnen. Geht eigentlich ganz gut voran.

Ach so: Schalldämpfer sind die preiswerten von Uli ohne ABE für 169e das Paar. Nach den guten Erfahrungen mit der /5 ein kalkulierbares Risiko.

motoclub
05.01.2019, 22:39
So, die Elektrik ist bald komplett. Der ganze Kabelbaum ist von vorn bis hinten neu angefertigt. Das ist auch mit m- unit immer noch ein ordentliches Projekt, mal eben schnell machen ist nicht. Und Kabelfarben sind immer noch zu wenig... Heute die .org. Hella Ochsenaugen für die 14mm Aufnahme des LSL Alulenkers angepasst.

Jodie
06.01.2019, 10:35
Hallo Thomas,
das wird richtig gut.
Ich habe letzten Winter ebenfalls die m-unit montiert.
Den Tacho muß ich noch über die unit anschließen damit ich alle Daten nutzen kann.
Die Lackarbeit/Linierung ist richtig gut geworden.
Das schwarze BMW-Logo auf dem Tank schaut richtig gut aus und ich bin auf der Suche nach diesem Emblem.
Ich werde diesen Winter die Lackarbeiten in Angriff nehmen.
Kannst mir hierzu Infos geben, entweder übers Forum oder via PN.
Weiter so.
Gruß Jochen

motoclub
06.01.2019, 12:35
Hi,

die schwarzen BMW Logos sind aus der Bucht, eigentlich Radnabenabdeckungen PKW 68mm. 4 Stück 9,95e aus China incl. Porto... Die kann man vom Plastikträger lösen, hinten plan schleifen und mit Sikaflex ankleben.

Lack ist VW habanero orange metallic. Linien von Michael Liebig, www.linierer.de.

Ich hab da mal eine Frage: die m-unit schaltet das Licht ein, wenn der light Eingang auf Masse geht. Aber wie geht das Licht wieder aus? Ich krieg das nur hin, wenn die Zündung ausgeschaltet wird. Ideen?

motoclub
07.01.2019, 15:22
Ich denke, daß ich die Frage noch etwas präzisieren muss:

Situation:
- M-unit blue mit Konfiguration "C" (Lichtschalter mit 3 Stellungen plus Abblendschalter mit 2 permanenten Stellungen).
- Originale /7 Armaturen (1979)
- Lichteinstellung so, daß nach Motorstart das Licht dunkel bleibt, bis zum Einschalten.
- Ich werde ein TFL installieren, bislang ist dies noch nicht angeschlossen.

Komplikation:
- ich kann mit dem Lichtschalter das Licht nur einschalten, wenn einmal kurz aufgeblendet wird. Dann geht der Licht - Eingang einmal aus Masse, das Licht geht an, und wenn ich dann abblende, geht Abblendlicht an. Bis hierhin ok.
- Das Licht kann man aber nur ausschalten, wenn die Zündung einmal abgeschaltet wird. Dann ist das Licht wieder aus, und das Spiel beginnt von vorn.

Lösung:
Eine Idee, wie das passieren kann, ist mit nur rudimentärer Nutzung der m-unit:
- Lichtschalter mit gemeinsamen Ende auf Masse.
- TFL+ an Klemme 15, TFL- an Lichtschalter Standlichtposition. Ist der Schalter in Position Standlicht, bekommt das TFL über den Lichtschalter Masse und TFL leuchtet.
- m-unit Eingang "light" an Lichtschalter Fahrlichtposition. Immer wenn fahrlicht eingeschaltet wird, geht über die m-unit die Versorgungsspannung an den "high beam" Ausgang.
- Abblendschalter (Kabel gelb/weiß) an den m-unit Ausgang "high beam". In Stellung Abblendlicht führt das gelbe Kabel Strom und geht an den Abblendfaden der H4 Birne. In Stellung Fernlicht führt das weiße Kabel Strom und geht an den Fernlichtfaden.

Der Ausgang @light@ bleibt dann unbeschaltet. Im Prinyip k;nnte der das TFL ansteuern, das geht dann immer nur an, wenn einmal das Licht eingeschaltet und wieder ausgeschaltet wurde.

motoclub
08.01.2019, 08:39
Gestern Abend so verschaltet - funktioniert.

Ich möchte noch eine Anlasswiederholsperre einbauen. Die Idee ist, den Eingang "Stand" zu nehmen, auf Öffner zu konfigurieren und dort die blaue Leitung D+ von der Lima zu verschalten.

Wenn der Motor steht, liegt eine sehr kleine Spannung am D+ Anschluss an, die Ladekontrolleuchte bekommt Masse über den Regler, (ich hoffe daß) die m-unit dies als Massesignal am Eingang "Stand" erkennt und dann die Anlassfunktion freigibt.

Läuft der Motor (ab einer gewissen Drehzahl...), liegt an D+ 12V an, und die m-unit erkennt dies nicht als geschaltet und gibt die Anlassfunktion nicht frei.

Hat das schon jemand gemacht? Funktioniert das so?

hg_filder
08.01.2019, 10:58
Gestern Abend so verschaltet - funktioniert.

Ich möchte noch eine Anlasswiederholsperre einbauen. Die Idee ist, den Eingang "Stand" zu nehmen, auf Öffner zu konfigurieren und dort die blaue Leitung D+ von der Lima zu verschalten.

Wenn der Motor steht, liegt eine sehr kleine Spannung am D+ Anschluss an, die Ladekontrolleuchte bekommt Masse über den Regler, (ich hoffe daß) die m-unit dies als Massesignal am Eingang "Stand" erkennt und dann die Anlassfunktion freigibt.

Läuft der Motor (ab einer gewissen Drehzahl...), liegt an D+ 12V an, und die m-unit erkennt dies nicht als geschaltet und gibt die Anlassfunktion nicht frei.

Hat das schon jemand gemacht? Funktioniert das so?

Hi,
das wäre mir zu heikel, denn im Falle eines Rotor-Defektes kannst du das Moped nicht mehr starten. Wäre kein großes Ding, einfach nur DF an Masse halten und die Kiste läuft wieder. Aber ob du in dem Moment genau an dieses Problem denkst ... wäre nicht meins.

Hans

hg_filder
08.01.2019, 11:05
Ich würde ein Relais nehmen und an D+ anschliessen. Arbeitsseitig Eingang an die Box, Ausgang an Masse.

Hans

motoclub
08.01.2019, 11:06
Guter Punkt, danke, Hans.

Nun ist der Rotor ja nicht sooo oft defekt, vielleicht könnte man mit einem versteckten Taster eine "Zwangsstartfunktion" bauen, wo man den Startknopf und den zweiten drücken muss, damit der Anlasser orgelt.

Ich habe schon mal öfter das häßliche Geräusch gehört, wenn Leute mit Tankrucksack das stehende Motorrad manövrieren. Schlimmer als Zahnweh...:entsetzten: Das würde ich gern vermeiden. Zudem würde ja nur der Anlasser nicht funktionieren, der Rest ginge ja noch.

ABT
08.01.2019, 12:14
Anlasserknopf in Reihe mit einem zweiten Taster (z.b. Fußbremslichtschalter) und simples Relais funktioniert wunderbar! Oder eben ein zweiter Taster irgendwo hin, wo man sonst nicht hin greift.

kosi
08.01.2019, 12:28
Moin,

die alte M-Unit braucht ja nur einen Masse Eingang (die blue??).
Mein Plan ist in Reihe mit dem Leerlaufschalter. Hat natürlich wieder Vor und Nachteile.....

motoclub
08.01.2019, 12:34
Ja, ist eine Option, die ja auch original verwendet wurde. Auch der Kupplungsschalter ist eine Option.

Dem Ziel, nur den Anlasser nutzen zu können, wenn der Motor steht, kommt man damit nur teilweise näher.

Hat die Ignitech einen Schaltausgang, der sich ändert, wenn der Motor läuft (=kontinuierliche Zündfunken) oder steht (keine Zündungen mehr)?

ABT
08.01.2019, 14:37
Ja, ist eine Option, die ja auch original verwendet wurde. Auch der Kupplungsschalter ist eine Option.

Dem Ziel, nur den Anlasser nutzen zu können, wenn der Motor steht, kommt man damit nur teilweise näher.

Hat die Ignitech einen Schaltausgang, der sich ändert, wenn der Motor läuft (=kontinuierliche Zündfunken) oder steht (keine Zündungen mehr)?


Ideal wäre es dann wen die Ignitech über eien Ausgang verfügen würde der z.b. nur im Bereich unter Leerlaufdrehzahl 12 Volt raus geben würde.

hg_filder
08.01.2019, 14:41
Ideal wäre es dann wen die Ignitech über eien Ausgang verfügen würde der z.b. nur im Bereich unter Leerlaufdrehzahl 12 Volt raus geben würde.

Ein normal gefüllter Akku sollte um die 12,4 V haben, teilweise je nach Akku-Technik voll geladen nochmals drüber.

Hans

ABT
08.01.2019, 14:46
Es gibt bei der Ignitech wohl einen Ausgang für die "Gangschaltung Leute"was auch immer!? Ob man da irgendwas Programmieren kann:nixw:

ABT
08.01.2019, 16:55
Ja, ist eine Option, die ja auch original verwendet wurde. Auch der Kupplungsschalter ist eine Option.

Dem Ziel, nur den Anlasser nutzen zu können, wenn der Motor steht, kommt man damit nur teilweise näher.

Hat die Ignitech einen Schaltausgang, der sich ändert, wenn der Motor läuft (=kontinuierliche Zündfunken) oder steht (keine Zündungen mehr)?

Also die Ignitech hat einen Programmierbaren Ausgang. Unter Power Out kann man z.b. für Pin 3 oder 12 "Special" Wählen. Dort ist es wohl möglich in einem bestimmten Drehzahlbereich eine Spannung auszugeben.

224407

motoclub
08.01.2019, 17:06
Cool. Ist einen Versuch wert. ;)

Danke!

ABT
08.01.2019, 17:25
Ein normal gefüllter Akku sollte um die 12,4 V haben, teilweise je nach Akku-Technik voll geladen nochmals drüber.

Hans

Ich glaube das ist falsch rüber gekommen. Ich meine das nur im Bereich von 0 bis ca. 700 U/min Spannung raus kommt, also unter Leerlaufdrehzahl.

hg_filder
08.01.2019, 17:32
Ich glaube das ist falsch rüber gekommen. Ich meine das nur im Bereich von 0 bis ca. 700 U/min Spannung raus kommt, also unter Leerlaufdrehzahl.

Jupp, verstanden.

Hans

motoclub
16.01.2019, 11:33
Au Mann, solltet Ihr irgendwo lesen, daß mit der m-unit die Verkabelung 'ein Klacks' ist: glaubt dem kein Wort. Seit rund vier Wochen mache ich nichts anderes, und so langsam gibt es Licht am Ende des Tunnels.

- Die Lichtschaltung funktioniert, sowohl mit TFL als auch mit dem üblichen Abblend/Fernlicht.
- Der Killschalter funktioniert genau verkehrtrum: in Mittelposition ist aus, oben oder unten ist an. Damit kann ich leben. Ist eine Art zusätzlicher Diebstahlsicherung ;)
- Ich habe einen Acewell 085 Tacho montiert, das hat ganz gut geklappt. Der Tacho hat netterweise schön alle Kontrolleuchten integriert - nochmal eineinhalb Dutzend weitere Kabel... Die ursprüngliche Idee, die Steckplatte in der Lampe nicht zu verwenden, war eine ganz doofe Idee.
- Der Tacho hat nur eine Blinker-Kontrollleuchte, aber zwei Leitungen, die bereits mit Dioden versehen an die Re und Li Kabel rangehen - keine zusätzlichen Dioden nötig.
- Dann wollte ich die Batterie-Ladekontrolleuchte im Tacho anschließen. Dafür gab es natürlich kein Kabel... Habe gesucht und nix gefunden. Vorteil für den, der lesen kann: die Batteriekontrolle im Tacho überprüft permanent die Bordspannung, und geht unter 11,5V und über 14,4V an. Na gut, also keine übliche Kontrollleuchte. Ich habe einen Widerstand 47 Ohm / 5W zwischen Kl. 15 und D+ gelegt, um die Vor-Erregung der LiMa sicherzustellen.
- Der Leerlaufkontakt muss auf einer Seite auf Masse gelegt werden, dafür reicht ein Kabel bis zum Tacho.

Frage: wie habt Ihr das mit dem Signal für den Drehzahlmesser gemacht? Acewell bietet zwei Optionen: graues Kabel an die Zündspule Kl. 1, oder mit dem gelben Kabel einfach induktiv vom Zündkabel abnehmen.

der niederrheiner
20.01.2019, 13:19
Au Mann, solltet Ihr irgendwo lesen, daß mit der m-unit die Verkabelung 'ein Klacks' ist: glaubt dem kein Wort. Seit rund vier Wochen mache ich nichts anderes, und so langsam gibt es Licht am Ende des Tunnels.

- . . .
- Ich habe einen Acewell 085 Tacho montiert, das hat ganz gut geklappt. Der Tacho hat netterweise schön alle Kontrolleuchten integriert - nochmal eineinhalb Dutzend weitere Kabel... Die ursprüngliche Idee, die Steckplatte in der Lampe nicht zu verwenden, war eine ganz doofe Idee.
. . .


Ich dachte, mit der m-unit würde man das Drahtverhau reduzieren. . .


Stephan

hg_filder
20.01.2019, 15:53
Ich dachte, mit der m-unit würde man das Drahtverhau reduzieren. . .


Stephan

Hi,
nein, nicht wirklich. Aber man kann neue Funktionen, wie Warnblicklicht, implementieren. Nur jede Elektro-Ressource muss dennoch angesteuert werdem, auch sollten - vom Blinkrelais mal abgesehen - die Relais auch erhalten bleiben.

Ein wirklich minimalistischer und nicht zulassugsfähiger Kabelbaum sieht so aus:

Notkabelbaum (https://forum.2-ventiler.de/vbboard/showthread.php?77827-Notkabelbaum)

Hans

jojo997
20.01.2019, 18:35
Hallo Thomas,

ich habe für den Drehzahlimpuls das graue Kabel an die Zündspule Kl. 1 angeschlossen. Ist so der einfachste Weg.

Ich kann das mit dem großen Verdrahtunsgaufwand eigentlich nicht so ganz bestätigen, der Aufwand im Vergleich zum Originalkabelbaum ist deutlich geringer.
Da du ja keine Motogadget Instrument nehmen willst, ist das natürllich alles dann nicht ganz kompatibel.

Wenn man vorher einen Schaltplan dazu macht, geht das eigentlich sehr easy.
Ich habe mir diverse Pläne hier aus dem Forum angesehen und dann meine Version daraus gestrickt.

Verwendet habe ich nur noch das Startrelais, alle anderen sind eigentlich nicht erforderlich.

Mein Plan ist vielleicht als keine Anregung für dich hilfreich.
Mein Dank an einige Mitglieder, deren Vorarbeit mit eingeflossen ist.

Dieser Plan enthält jedoch einige spezielle Fetures, die sehr speziell sind und nicht selbsterklärend.

Ich kann den bei Interesse aber erst morgen früh aus dem Büro hochladen.

Gruß
Andreas

(Aktualisiert: hier eine Vorversion, bin eine Woche nicht im Büro.)

motoclub
21.01.2019, 08:22
Hallo Andreas,

danke für das Feedback zum Zündimpuls.

Btw: ich habe mir VORHER einen Schaltplan gemacht. Ich habe mir auch sorgsam die Erfahrungen anderer durchgelesen, und ein paar Erklärbär-Videos auf youtube dazu angeschaut, das hat es schon etwas einfacher gemacht.

Einige Funktionen gingen dann aber nicht so, wie gedacht, die Dokumentation der m-unit von motogadget ist eine Katastrophe. Die Lichtfunktion (ohne Möglichkeit, das Licht wieder auszuschalten, ohne TFL ist dringend überarbeitungswürdig. Am Ende habe ich wieder 'dicke Kabel' über den Lichtschalter geführt... mmmm

Andere Funktionen wie Warnblink und Notbremsung finde ich dennoch schon echt gut.

Die Unterschiede bzw. Inkompatibilität zwischen motogadget Tacho und Acewell beschränken sich IMHO auf zwei Punkte:
- Motogadget hat keine Kontrollampen im Tacho, da muss man sich extra etwas einfallen lassen, das war mein Hauptgrund für Acewell.
- Die Ladekontrollleuchte ist im Acewell anders realisiert. Wenn man das so nicht möchte, dann muss man eine andere (z.B. Tankwarnleuchte) mit einem Inverter verwenden. Hier bin ich noch nicht abschließend glücklich, ob ich tatsächlich die BMW-Style Ladekontrolle brauche. Acewell hat ein Voltmeter eingebaut, und eine Spannungs-Überwachungs-Warnlampe.

Von den Relais habe ich ebenfalls nur das Anlassrelais beibehalten, das habe ich schön auf der Rückseite der Diodenplatte neben dem Anlasser montiert, so reichen kurze Kabel. Alles andere ist nicht nötig.

PS Ich korrigiere mich: die Aussage, daß bei motogadget keine Kontrollampen drin sind, bezieht sich natürlich nur auf das Rundinstrument. Diese LED - Pixel - Anzeige hat natürlich auch Lampen, gefiel mir aber nicht.
PS" Noch ein Edit: Die schlechte Funktion der m-unit für Licht bezieht sich auf meine Einbausituation, bei der ich die org. Lenkerschalter beibehalten möchte. Mit Universal-Tastern mag das besser gehen, nur ist in meinen Augen die Bedienbarkeit deutlich schlechter als bei den org. Armaturen. Das haben mir auch ein paar Leute, die so umgebaut haben, bestätigt. Zudem möchte ich die gleiche Bedienung im Vergleich zur 90S nicht missen.
PS"' Mit dem kleinen Modul im Lenker wird die Verkabelung schon einfacher, ohne Frage. Da reduziert sich auch die Anzahl der Leitungen zu den Assets, wie von Hans angesprochen.

motoclub
04.03.2019, 11:12
Update:

Elektrik soweit komplett. Funzt alles wie es soll, schon mal gut.

Ich habe etwas weiter an dem Motorrad gearbeitet, und auch das Konzept etwas geändert: da ich noch einen kompletten Teilesatz für ein zweites Heck rumliegen hatte, habe ich mich entschlossen, 2 Hecks zu machen: Solo- und Soziusbetrieb. Nun muss ich ja für den TÜV das Sozius-Heck erst anbauen, dann ist es kein Problem, 2 Sitzplätze eingetragen zu bekommen. Später kann ich dann immer noch den Solo-Heckrahmen abnehmen lassen und wahlweise eintragen lassen.

Das Sozius-Heck finde ich nicht so prickelnd, aber da bin ich jetzt mal pragmatisch. Die Montage der Blinker (vorn sind's Ochsenaugen, hinten habe ich noch extra zwei Blinker montiert, obwohl bei Bj 79 und org. Hella Ochsenaugen nach meinem Verständnis nicht nötig). Mal sehen, was der Prüfer sagt.

Es fehlen im Wesentlichen noch die Bremsleitungen vorn und die Batterie, und 50 Kleinigkeiten. Probelauf kann also bald erfolgen...

PS: Die Anbringung der Blinker ist eigentlich cool - verhindert aber nachhaltig das Aufklappen der Sitzbank bei den Modellen bis /7...

motoclub
18.07.2019, 08:19
So, ich hatte immer wieder Gelegenheit, die eine oder andere halbe Stunde am Motorrad weiterzuarbeiten.
Ein Fehler, der dabei auftrat und den ich gestern gefunden und beseitigt habe, würde ich gern teilen - vielleicht hilft es dem einen oder anderen bei seiner Arbeit.
Vorgeschichte: das Motorrad stand als Unfallmaschine seit 1998 hinterm Schuppen. Mit relativ wenig Aufwand konnte ich den Motor wieder zum Laufen bringen. Danach habe ich alles zerlegt, aufgearbeitet, schön gemacht, ein paar Dinge verändert... wie das so ist.

Der Fehler zeigt sich in schlechtem Anspringen. Bei zwei Gelegenheiten habe ich jeweils insges. 1 Minute georgelt, dann kam der Motor langsam. Irgendwann sprang er an, hat sich schnell gefangen und lief dann sehr schön.
Offensichtlich war etwas mit dem Kaltstart nicht in Ordnung. Zunächst dachte ich, dass die Wellen der Kaltstarteinrichtung um 180° verdreht miontiert waren, hier war aber alles ok: der Körnerpunkt auf der Welle zeigt grob (je nach Stellung) in Fahrtrichtung nach hinten, in Richtung des Hebelchens. Richtig so.
Dann habe ich gestern die BMW Reparaturanleitung rausgekramt, da waren Bilder vom rechten und linken Deckel drin. uuupps - offenbar kann man die Kaltstartgehäuse so und so montieren. So ist falsch. Und ich hatte die so montiert...
Also das kleine Hebelchen mit SW11 gelöst, die vier Schlitzschrauben auf beiden Seiten gelöst und die gesamten Gehäuse mit Welle und Drehschieber auf der jeweils anderen Seite montiert. Hebelchen wieder dran und brumm.... Motor sprang mit Choke sofort und problemlos an.

PS Hier im Forum ist zu lesen, dass die Deckelchen mit L und R gekennzeichnet sind, diese Markierungen konnte ich bei meinen Vergasern nicht finden. Man muss also, wenn man sich nicht sicher ist, mit den Abbildungen der Reparaturanleitung vergleichen.
PS" Ich habe ja die Shinyo LiFePo4 mit 'echten' 4,5 Ah montiert. Damit dreht der Valeo den 1000er Motor rund zwei Minuten ganz gut durch (Temp = 20°C), bevor ihm der Saft ausgeht. Akku ist neu und gut geladen. Wenn alles i.O. ist, dann reicht der Saft bei normalen Temperaturen allemal.

hg_filder
18.07.2019, 08:25
Hast du Bilder gemacht? Bzw. kannst du mal den Teil scannen und einstellen? Ich hatte bei meiner Aktion die Deckel mehrfach verglichen und keinen Unterschied festgestellt. Die Deckel haben auch keine Markierungen.

Nachtrag: Wenn du die Wellen mit verschoben hast, dann ist der Fehler klar. Die Wellen haben einen Unterschied und sind markiert, die Gehäuse meiner Meinung nach nicht.

236621

Hans

motoclub
18.07.2019, 08:39
Ich habe den gesamten Zusammenbau, Gehäuse mit Welle, getauscht. Muss einen Unterschied machen, denn vorher - ging nicht, nachher - geht.

Auf Basis Deiner Bilder wird mir alles klar, danke, Hans )(-:. Die Wellen sind innen vor Kopf gestempelt, nicht die Gehäuse. Da hab ich nicht geguckt...

Au Mann, manchmal stellt man sich aber auch wirklich doof an...

motoclub
18.07.2019, 10:32
Noch ein Feedback: ich habe bei der 100S eine Ignitech mit optischem Sensor / Einbausatz von Walter eingebaut.
Eigentlich ist alles plug & play gewesen, wobei das 'plug' schon eine gute Stunde in Anspruch genommen hat. Walter hat eine super-Anleitung verfasst, eigentlich ging alles nach Kochrezept.

Punkte, die das Konzept weiter verbessern würden:
- ich habe mich abgemüht, die nicht gebrauchten Strippen vom Ignitech Stecker abzuziehen. Blöde Arbeit, weil das nötige ordentliche Werkzeug fehlt. Irgendwann ging es dann mit einem angeschliffenen Nagel.
- die Unit der Ignitech hat eine ordentlichen Möglichkeiten zur Befestigung. Ging aber dann doch irgendwie.

Lustige Begebenheit: in der Werkstatt ging alles, Motorrad rausgeschoben, ich wollte eine Runde drehen: Motor dreht, springt nicht an. Mist, was ist los? Zurück in die Werkstatt geschoben - läuft. Draussen - nix. Die Lösung hat 2 Minuten gebraucht: der optische Sensor geht nur bei Licht, wenn der Deckel drauf ist...

der niederrheiner
18.07.2019, 11:05
*lol

Aber nur mit Innen Schwarz lackiertem Deckel :oberl:



Stephan

motoclub
18.07.2019, 13:45
*lol

Aber nur mit Innen Schwarz lackiertem Deckel :oberl:



Stephan

Genauso (schwarz matt) habe ich es gemacht, steht auch in Walter's guter Installationsanweisung!

Euklid55
18.07.2019, 18:43
Genauso (schwarz matt) habe ich es gemacht, steht auch in Walter's guter Installationsanweisung!

Hallo,

wer ließ soch die Anleitung vollständig :D Sonst können kaum noch neue Fragen aufkommen:bitte:

Gruß
Walter#

motoclub
05.06.2020, 06:51
So, ich möchte Euch das - vorläufige - Endergebnis nicht vorenthalten. Die Abnahme war kein Thema, habe ja nichts kritisches gemacht. Schwieriger war es, einen online Termin zur Zulassung zu bekommen, ging bei uns nur mit Wecker um 0.01 Uhr. Um 7 war schon alles weg. Wie auch immer, der Ofen läuft schön, bremst ordentlich und die paar Kleinigkeiten, die immer so auftreten, kriege ich auch noch hin.
Habe den DZM induktiv am Zündlanel, das geht aber nicht so toll, der springt ordentlich. Lustigerweise sind die Sprünge um +/- ein ganzzahliges Vielfaches der halben echten Drehzahl...

Das kurze Heck kommt dann zum Winter, jetzt wird erstmal gefahren und im kleinen optimiert.

hg_filder
05.06.2020, 08:26
Hi,
kannst du am DZM einen Teiler angeben? Wenn ja, dann ist das vielleicht etwas für dich:

Anschluss Drehzahlmesser (https://forum.2-ventiler.de/vbboard/showthread.php?62447-Anschluss-Drehzahlmesser)
Hans

motoclub
05.06.2020, 08:36
Danke, Hans,

bislang habe ich die induktive Abnahme mit einem ums Zündkabel gewickelte Signalleitung genutzt.

Der Tacho (mit dig. DZM) bietet noch eine Klemme 1 Leitung zur Abnahme an. Die probiere ich mal aus.

Den Anschluss an der LiMa ist interessant - ich werde mal checken, welche Einstelloptionen ich da habe.

Hein mück
05.06.2020, 08:49
Das sieht nach einem Acewell Tacho aus. Der sollte 2 Möglichkeiten für die Drehzahlabnahme haben: einmal die von Dir verwendete Umwickelung des Zündkabels oder auch direkt von der Zündspule. Da sollte dann aber auch ein anderer Eingang am Tacho verwendet werden. Das ist dann das einzelne Graue Kabel - zumindest bei meinem Acewell ACE-MA085-X54
Schau nochmals in den Schaltplan vom Tacho.

Meiner zeigt sehr konstante und plausible Drehzahlen an.

motoclub
05.06.2020, 09:20
Das sieht nach einem Acewell Tacho aus. - Richtig!

Der sollte 2 Möglichkeiten für die Drehzahlabnahme haben: einmal die von Dir verwendete Umwickelung des Zündkabels oder auch direkt von der Zündspule. - Richtig!


Da sollte dann aber auch ein anderer Eingang am Tacho verwendet werden. - genauso ist es!

Das ist dann das einzelne Graue Kabel - zumindest bei meinem Acewell ACE-MA085-X54 -yep!
Schau nochmals in den Schaltplan vom Tacho. - habe ich gemacht.


Ich wollte es - teils aus Neugierde, teils aus Faulheit, und die Kombination ist sehr verlockend ;) - einfach mal ausprobieren, ob es mit der inducktiven Abnahme geht. Nach 25 Jahren 2V Boxer hat man ein bisschen das Gefühl, wann genau welche Drehzahl erreicht ist, z.B. die 'magische Vibrationsschwelle' bei 3000/min. Und wenn ich mit 3000 konstant fahre, zeigt der DZM meistens 3000 an, manchmal aber auch 1500 und manchmal 4500. Und dann wieder 3000 ...

Ich werde es genauso machen wie Du es beschrieben hast, danke für den Hinweis dass es bei Deinem Motorra dgut funktioniert!

Übrigens finde ich den Acewell Tacho richtig gut und preis-wert (gut 200€).

motoclub
15.06.2020, 16:00
Sooo - am Wochenende habe ich mal den Drehzahlmesseranschluss geändert - mit dem grauen Kabel an die Ansteuerung der Zündspule - nun zeigt der kleine digitale im Acewell Tacho super-schön an.

Desweiteren noch ein paar KLeinigkeiten optimiert - so langsam fängt der Ofen an Spaß zu bringen.

motoclub
14.09.2020, 10:43
So, es gibt ein paar Neuigkeiten zum Thema:
- Motorschilder von 'slash6' (Hans Jürgen) machen lassen und mit Sikaflex angebaut. Die sind klasse geworden, mit so einem 3D-Drucker kann man schöne Spielereien zaubern.
- ich habe die einzelnen Choke-Schieber wieder auf original zurückgebaut. Die Fummelei an den Vergasern ist echt Mist, und den Hebel am Lufi hatte ich nach vielen Jahren intuitiv drin...

Macht Spass die R101S :D