Kuh'ler Klaus
08.05.2015, 17:17
Hallo Gemeinde
Möchte, da ich viel Inspiration und auch Hilfestellung bei der einen oder anderen technischen Frage hier im Forum erfahren habe, davon auch was zurückgeben und hier meine umgebaute R100GS PD, Arbeitstitel “Mein Wüstenschiff“, vorstellen.
Auslöser für den Umbau war, dass Kinder ja Gott sei Dank immer älter werden und Mama und Papa dann wieder mehr Zeit für sich haben. :gfreu:
Und die wollten wir wieder mehr mit ausgedehnten Motorradtouren verbringen, so wie zu der Zeit als wir noch “solo“ waren.
Also musste ein geeignetes Gefährt her.
Unser bisheriges Motorrad, eine ‘87er R80G/S PD war uns aber dafür mittlerweile viel zu schade geworden.
Ich muss hier wohl keinem erklären das die G/Sen, und wenn sie auch noch PDs sind, mittlerweile echt rar und wertvoll geworden sind.
Wer glücklich ist eine unverbastelte zu haben, behält und hätschelt sie. :gfreu:
Und außerdem, sind wir mal ehrlich, sind Federung, Dämpfung und Bremsleistung der G/S für Zweimannbetrieb mit Gepäck, na sagen wir mal, “verbesserungswürdig“…..
Also musste was “Neues“ her……!
Die Auswahlkriterien bzw. das Lastenheft waren schnell definiert:
- Enduro
- 2 Zylinder Boxermotor
- etwas mehr Motorleistung als bisher
- deutlich mehr Bremsleistung als bisher
- Kardanantrieb
- viel Zuladung
- keine Elektronik
- einfache, überschaubare, ausgereifte, zuverlässige Technik, die einfach und überall zu reparieren ist
- großer Tank für große Reichweite
- Knapp über 200kg (Trockengewicht)
- ganz viel Federweg
Also eigentlich eine R80G/S PD 2.0!
Und da sowas heute, warum auch immer, unverständlicherweise nicht mehr gebaut wird, bleibt nur eins: Selber bauen!
Da ich schon einmal unsere G/S bis auf die letzte Schraube zerlegt, restauriert und wieder zusammen gebaut und danach von einem Kollegen eine verunfallte R100R gekauft, wieder aufgebaut und anschließend verkauft hatte, wusste ich also grob, was auf mich zukommen würde.
(Ist halt doch gut, wenn man keine zwei linken Hände, reichlich Erfahrung im Prototypenbau, und vor seinem Maschinenbaustudium LKW-Mechaniker gelernt hat ….. Danke liebe Eltern!)
Als Ausgangsbasis sollte eine rot/weiße R100GS PD mit nicht zu vielen km, möglichst bis Bj. 89, wegen der Geräuschvorschriften, her halten.
Die Substanz sollte gut sein, aber zu einem vertretbaren Preis.
Und der vertretbare Preis war auch das Hauptproblem.
Nach über einem Jahr Suche war eine geeignete rot/weiße R100GS PD gefunden.
Ziel war es also auf Basis der R100GS PD ein fernreisetaugliches Motorrad auf die Beine zu stellen, das hinsichtlich Fahrwerk und Bremsen absolut “State Of The Art“ ist und mit dem zwei Leute und Gepäck auch länger problemlos auf unbefestigten Wegen unterwegs sein können.
Der Fokus lag ganz klar auf stabiler, zuverlässiger und robuster Technik mit ganz viel Federweg :gfreu::gfreu:!
Ziel: “Mehr sein als schein“.
Und wenn’s hinterher auch noch einigermaßen aussieht, umso besser. :gfreu:
Der Stil sollte sich an den Rally-Raid Motorrädern orientieren wie sie z. B auf der Dakar unterwegs sind. Klar muß man da für Alltags- und Soziustauglichkeit ein paar Kompromisse machen.
Also, die R100GS PD in große Brocken zerlegt, in den Keller getragen, und los ging‘s…!
Hatte ursprünglich mit max. 2 – 2 ½ Jahren Umbauzeit gerechnet…
Der ganze Umbau hat dann doch ca. 5 ½ Jahre gedauert.
Mitte April 2015 konnte ich sie endlich zulassen, mit einem zweiseitigen Fahrzeugbrief, alles eingetragen!!!! :gfreu::gfreu::gfreu:
Warum hat der Umbau so lange gedauert?
Hauptgrund war, das wenn man(n) erst mal dran ist viele Sachen doch anders macht oder machen muss, als ursprünglich geplant.
Und je besser es wird und umso mehr es einem gefällt und umso zufriedener man mit dem (Zwischen)Ergebnis ist, desto weniger ist man(n) bereit Kompromisse zu machen.
Da muss dann alles top und vom Feinsten sein, egal wie lange es dauert oder was es kostet!
Jedes Bauteil das eine noch so kleine Macke hat wird dann halt repariert oder ausgetauscht, bzw. durch ein verbessertes ersetzt.
Und wenn man sich dann auch noch für die eine oder andere HPN-Komponente entscheidet, ist auch noch reichlich zusätzlich Wartezeit vorprogrammiert. :gfreu:
Dazu kommt dann noch, dass wenn man wie ich geschäftlich viel unterwegs war und noch Haus und Hof und Familie hat, von der eh schon raren Freizeit für’s Hobby Motorradbauen noch weniger übrig bleibt.
Ein großer Vorteil war aber auch, dass sich wegen der langen Umbauzeit die monatliche finanzielle Belastung für den Umbau in Grenzen gehalten hat :D
Jetzt zur Technik…..
Hier nur die Highlights:
- 4860er WhitePower Upside Down Gabel vorne (300mm Federweg), Setting durch WhitePower-Germany speziell auf das Motorrad und den Einsatz abgestimmt (Gabelfedern, Dämpfung, etc.)
- Gabelfüße von KTM 950 Adventure wegen Aufnahme für Doppelscheibenbremse
- Gabelbrücken oben/unten KTM
- Lenker Magura X-Line
- Doppelscheibenbremse von KTM 950 Adventure vorne
- Größere Handpumpe, Magura 286 (15mm von BMW RT statt 13mm von GS, wegen Doppelscheibenanlage)
- Vorderradnabe von KTM 950 Adventure
- Vorderradfelge 21“ von BAEHR, mit klassischer Speichung
- Scheibenbremse hinten von BMWR1100GS
- Bremszylinder Hinterradbremse BMW R1100GS
- Speziell auf Fahrzeuggewicht und Einsatz (Fahrer, Sozia und Gepäck) abgestimmtes Federbein von ÖHLINS (Typ HP5821) hinten (ca. 300mm Federweg) (HPN)
- Rahmenseitige Federbeinaufnahme (Dreiecksrohrverbund, HPN)
- Endantrieb von BMW R1100RS, US-Ausführung, weil gleiche Übersetzung wie original
- Endantrieb komplett überholt (Lager kontrolliert, Lagerspiel vermessen und eingestellt, neue Dichtringe, etc.)
- Hinterradschwinge mit Kardanwelle von BMW R1100GS
- Hinterradnabe von HPN BMW 900 RR
- Hinterradfelge 17“ von BAEHR, mit klassischer Speichung
- Bereifung v/h Heidenau K 60 Scout
- Vorderradkotflügel, tief, von KTM 950 Adventure, “gecleant“
- Hinterradkotflügel von KTM 400 EXC Hardenduro, an HPN-Rahmenheck angepasst
- Kraftstofftank neu in original ‘89er BMW GS Paris Dakar Farben lackiert
- Dekorsatz (Aufkleber) Tank an Hand von Originalmuster nachfertigen lassen, da seitens BMW keine Lieferung mehr möglich
- “Wasserrohr“ entfallen lassen, deshalb Halterung für Cockpit und Verkleidung selbst modifiziert bzw. angefertigt.
- Cockpitverkleidung nach eigenem Design selbst aus GFK laminiert.
- Doppelscheinwerfer in Klarglasoptik
- Einzelsitzbank und Gepäckträger modifiziert. Umbau Doppel/Einzelsitzbank ist jetzt ohne Werkzeug möglich. System/Ausführung identisch BMW R 80 G/S ParisDakar.
- LED-Blinker und Rücklicht mit integriertem Bremslicht und Nummernschildbeleuchtung
- Hauptrahmen verstärkt und für Aufnahme Hinterradschwinge von BMW R1100GS modifiziert (HPN)
- Soziusfußrastenausleger, links, von BMW R100R, angeschweißt (HPN)
- Heckrahmen verstärkt und modifiziert (HPN)
- Ölkühler von rechtem Zylinderschutzbügel mittig vor Motor verlegt und auf normale Standard Ermetoverschraubungs umgebaut
- Ölkühlerschutzgitter angefertigt.
- Motorgehäuse komplett glasperlengestrahlt
- Motor komplett überholt (neue Steuerkette, Nockenwellen- und Kurbelwellenzahnrad, Kettenspanner, Kurbelwelle und Pleuel neu gelagert, neue Kolbenringe, Zylinderkopfe überholt, Motor neu abgedichtet, etc..)
- Ölwannenzwischenring für mehr Ölvolumen verbaut
- Serienmäßige Sternmuttern durch Stermutterersatz Cool-Style mit Kühlrippen ersetzt
- Beide Vergaser komplett zerlegt und im Ultraschallbad gereinigt, mit Neuteilen (Düsen, Drosselklappenwellen, Membrane, O-Ringe, Schwimmernadelventile etc.) wieder aufgebaut und neu abgedichtet.
- Sintermetallkupplungsscheibe mit verstärkter Kupplungsdruckplatte
- Getriebegehäuse komplett glasperlengestrahlt
- Getriebe komplett überholt, dabei neue Hauptwelle mit Nut für Sicherungsring für Lager eingebaut und neu abgedichtet
- Schalthebel umgebaut auf abklappbaren Ausleger
- Verrohrung Abgasanlage von Zylinderköpfen bis Endschalldämpfer Einzelanfertigung (SR-Racing)
- Hauptkabelbaum und mehrere Teilkabelbäume erneuert
- Für Fahrer, PivotPegz Fußrasten, für Sozius, einklappbare , gezahnte, extra breite und stabile Endurofußrasten angefertigt.
Dabei versteht es sich von selbst, das alle chromatierten Halter, Scheiben, Schellen, Schrauben, Muttern, Federn, Bleche, etc. entweder durch neue ersetzt oder neu chromatiert, und das alle farbigen Bauteile entweder neu Lackiert oder Pulver-Beschichtet wurden.
Die komplette Umbau/Arbeitsliste ist 3 ½ DIN A4 Seiten lang!
Wie schon gesagt, zweiseitiger Fahrzeugbrief ..:gfreu:
Noch anzupassen sind die Kofferhalter und der Motorschutz.
Auch in Punkto Polsterung und Design Doppel/Einzelsitzbank ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.
Hier als Appetizer mal ein vorher/nachher Bild.
Mehr Bilder vom “Wüstenschiff“ gibt’s bei Bedarf unter
http://forum.2-ventiler.de/vbgallery/v/Benutzergalerien/Kuh_ler+Klaus/
Viel Spaß beim Ansehen!
Abschließend möchte ich Gelegenheit nutzen und noch ein super dickes Dankeschön an meine tolle liebe Frau schicken, die mich bei dem Umbau immer unterstützt (“…wenn Du’s jetzt nicht machst, machst Du’s vielleicht nie, wer weiß was später ist…!!“) und eine schier endlose Geduld und Verständnis bewiesen hat.
Schatz, Du bist die Beste, ich liebe Dich!
Grüße
Klaus-Peter
Möchte, da ich viel Inspiration und auch Hilfestellung bei der einen oder anderen technischen Frage hier im Forum erfahren habe, davon auch was zurückgeben und hier meine umgebaute R100GS PD, Arbeitstitel “Mein Wüstenschiff“, vorstellen.
Auslöser für den Umbau war, dass Kinder ja Gott sei Dank immer älter werden und Mama und Papa dann wieder mehr Zeit für sich haben. :gfreu:
Und die wollten wir wieder mehr mit ausgedehnten Motorradtouren verbringen, so wie zu der Zeit als wir noch “solo“ waren.
Also musste ein geeignetes Gefährt her.
Unser bisheriges Motorrad, eine ‘87er R80G/S PD war uns aber dafür mittlerweile viel zu schade geworden.
Ich muss hier wohl keinem erklären das die G/Sen, und wenn sie auch noch PDs sind, mittlerweile echt rar und wertvoll geworden sind.
Wer glücklich ist eine unverbastelte zu haben, behält und hätschelt sie. :gfreu:
Und außerdem, sind wir mal ehrlich, sind Federung, Dämpfung und Bremsleistung der G/S für Zweimannbetrieb mit Gepäck, na sagen wir mal, “verbesserungswürdig“…..
Also musste was “Neues“ her……!
Die Auswahlkriterien bzw. das Lastenheft waren schnell definiert:
- Enduro
- 2 Zylinder Boxermotor
- etwas mehr Motorleistung als bisher
- deutlich mehr Bremsleistung als bisher
- Kardanantrieb
- viel Zuladung
- keine Elektronik
- einfache, überschaubare, ausgereifte, zuverlässige Technik, die einfach und überall zu reparieren ist
- großer Tank für große Reichweite
- Knapp über 200kg (Trockengewicht)
- ganz viel Federweg
Also eigentlich eine R80G/S PD 2.0!
Und da sowas heute, warum auch immer, unverständlicherweise nicht mehr gebaut wird, bleibt nur eins: Selber bauen!
Da ich schon einmal unsere G/S bis auf die letzte Schraube zerlegt, restauriert und wieder zusammen gebaut und danach von einem Kollegen eine verunfallte R100R gekauft, wieder aufgebaut und anschließend verkauft hatte, wusste ich also grob, was auf mich zukommen würde.
(Ist halt doch gut, wenn man keine zwei linken Hände, reichlich Erfahrung im Prototypenbau, und vor seinem Maschinenbaustudium LKW-Mechaniker gelernt hat ….. Danke liebe Eltern!)
Als Ausgangsbasis sollte eine rot/weiße R100GS PD mit nicht zu vielen km, möglichst bis Bj. 89, wegen der Geräuschvorschriften, her halten.
Die Substanz sollte gut sein, aber zu einem vertretbaren Preis.
Und der vertretbare Preis war auch das Hauptproblem.
Nach über einem Jahr Suche war eine geeignete rot/weiße R100GS PD gefunden.
Ziel war es also auf Basis der R100GS PD ein fernreisetaugliches Motorrad auf die Beine zu stellen, das hinsichtlich Fahrwerk und Bremsen absolut “State Of The Art“ ist und mit dem zwei Leute und Gepäck auch länger problemlos auf unbefestigten Wegen unterwegs sein können.
Der Fokus lag ganz klar auf stabiler, zuverlässiger und robuster Technik mit ganz viel Federweg :gfreu::gfreu:!
Ziel: “Mehr sein als schein“.
Und wenn’s hinterher auch noch einigermaßen aussieht, umso besser. :gfreu:
Der Stil sollte sich an den Rally-Raid Motorrädern orientieren wie sie z. B auf der Dakar unterwegs sind. Klar muß man da für Alltags- und Soziustauglichkeit ein paar Kompromisse machen.
Also, die R100GS PD in große Brocken zerlegt, in den Keller getragen, und los ging‘s…!
Hatte ursprünglich mit max. 2 – 2 ½ Jahren Umbauzeit gerechnet…
Der ganze Umbau hat dann doch ca. 5 ½ Jahre gedauert.
Mitte April 2015 konnte ich sie endlich zulassen, mit einem zweiseitigen Fahrzeugbrief, alles eingetragen!!!! :gfreu::gfreu::gfreu:
Warum hat der Umbau so lange gedauert?
Hauptgrund war, das wenn man(n) erst mal dran ist viele Sachen doch anders macht oder machen muss, als ursprünglich geplant.
Und je besser es wird und umso mehr es einem gefällt und umso zufriedener man mit dem (Zwischen)Ergebnis ist, desto weniger ist man(n) bereit Kompromisse zu machen.
Da muss dann alles top und vom Feinsten sein, egal wie lange es dauert oder was es kostet!
Jedes Bauteil das eine noch so kleine Macke hat wird dann halt repariert oder ausgetauscht, bzw. durch ein verbessertes ersetzt.
Und wenn man sich dann auch noch für die eine oder andere HPN-Komponente entscheidet, ist auch noch reichlich zusätzlich Wartezeit vorprogrammiert. :gfreu:
Dazu kommt dann noch, dass wenn man wie ich geschäftlich viel unterwegs war und noch Haus und Hof und Familie hat, von der eh schon raren Freizeit für’s Hobby Motorradbauen noch weniger übrig bleibt.
Ein großer Vorteil war aber auch, dass sich wegen der langen Umbauzeit die monatliche finanzielle Belastung für den Umbau in Grenzen gehalten hat :D
Jetzt zur Technik…..
Hier nur die Highlights:
- 4860er WhitePower Upside Down Gabel vorne (300mm Federweg), Setting durch WhitePower-Germany speziell auf das Motorrad und den Einsatz abgestimmt (Gabelfedern, Dämpfung, etc.)
- Gabelfüße von KTM 950 Adventure wegen Aufnahme für Doppelscheibenbremse
- Gabelbrücken oben/unten KTM
- Lenker Magura X-Line
- Doppelscheibenbremse von KTM 950 Adventure vorne
- Größere Handpumpe, Magura 286 (15mm von BMW RT statt 13mm von GS, wegen Doppelscheibenanlage)
- Vorderradnabe von KTM 950 Adventure
- Vorderradfelge 21“ von BAEHR, mit klassischer Speichung
- Scheibenbremse hinten von BMWR1100GS
- Bremszylinder Hinterradbremse BMW R1100GS
- Speziell auf Fahrzeuggewicht und Einsatz (Fahrer, Sozia und Gepäck) abgestimmtes Federbein von ÖHLINS (Typ HP5821) hinten (ca. 300mm Federweg) (HPN)
- Rahmenseitige Federbeinaufnahme (Dreiecksrohrverbund, HPN)
- Endantrieb von BMW R1100RS, US-Ausführung, weil gleiche Übersetzung wie original
- Endantrieb komplett überholt (Lager kontrolliert, Lagerspiel vermessen und eingestellt, neue Dichtringe, etc.)
- Hinterradschwinge mit Kardanwelle von BMW R1100GS
- Hinterradnabe von HPN BMW 900 RR
- Hinterradfelge 17“ von BAEHR, mit klassischer Speichung
- Bereifung v/h Heidenau K 60 Scout
- Vorderradkotflügel, tief, von KTM 950 Adventure, “gecleant“
- Hinterradkotflügel von KTM 400 EXC Hardenduro, an HPN-Rahmenheck angepasst
- Kraftstofftank neu in original ‘89er BMW GS Paris Dakar Farben lackiert
- Dekorsatz (Aufkleber) Tank an Hand von Originalmuster nachfertigen lassen, da seitens BMW keine Lieferung mehr möglich
- “Wasserrohr“ entfallen lassen, deshalb Halterung für Cockpit und Verkleidung selbst modifiziert bzw. angefertigt.
- Cockpitverkleidung nach eigenem Design selbst aus GFK laminiert.
- Doppelscheinwerfer in Klarglasoptik
- Einzelsitzbank und Gepäckträger modifiziert. Umbau Doppel/Einzelsitzbank ist jetzt ohne Werkzeug möglich. System/Ausführung identisch BMW R 80 G/S ParisDakar.
- LED-Blinker und Rücklicht mit integriertem Bremslicht und Nummernschildbeleuchtung
- Hauptrahmen verstärkt und für Aufnahme Hinterradschwinge von BMW R1100GS modifiziert (HPN)
- Soziusfußrastenausleger, links, von BMW R100R, angeschweißt (HPN)
- Heckrahmen verstärkt und modifiziert (HPN)
- Ölkühler von rechtem Zylinderschutzbügel mittig vor Motor verlegt und auf normale Standard Ermetoverschraubungs umgebaut
- Ölkühlerschutzgitter angefertigt.
- Motorgehäuse komplett glasperlengestrahlt
- Motor komplett überholt (neue Steuerkette, Nockenwellen- und Kurbelwellenzahnrad, Kettenspanner, Kurbelwelle und Pleuel neu gelagert, neue Kolbenringe, Zylinderkopfe überholt, Motor neu abgedichtet, etc..)
- Ölwannenzwischenring für mehr Ölvolumen verbaut
- Serienmäßige Sternmuttern durch Stermutterersatz Cool-Style mit Kühlrippen ersetzt
- Beide Vergaser komplett zerlegt und im Ultraschallbad gereinigt, mit Neuteilen (Düsen, Drosselklappenwellen, Membrane, O-Ringe, Schwimmernadelventile etc.) wieder aufgebaut und neu abgedichtet.
- Sintermetallkupplungsscheibe mit verstärkter Kupplungsdruckplatte
- Getriebegehäuse komplett glasperlengestrahlt
- Getriebe komplett überholt, dabei neue Hauptwelle mit Nut für Sicherungsring für Lager eingebaut und neu abgedichtet
- Schalthebel umgebaut auf abklappbaren Ausleger
- Verrohrung Abgasanlage von Zylinderköpfen bis Endschalldämpfer Einzelanfertigung (SR-Racing)
- Hauptkabelbaum und mehrere Teilkabelbäume erneuert
- Für Fahrer, PivotPegz Fußrasten, für Sozius, einklappbare , gezahnte, extra breite und stabile Endurofußrasten angefertigt.
Dabei versteht es sich von selbst, das alle chromatierten Halter, Scheiben, Schellen, Schrauben, Muttern, Federn, Bleche, etc. entweder durch neue ersetzt oder neu chromatiert, und das alle farbigen Bauteile entweder neu Lackiert oder Pulver-Beschichtet wurden.
Die komplette Umbau/Arbeitsliste ist 3 ½ DIN A4 Seiten lang!
Wie schon gesagt, zweiseitiger Fahrzeugbrief ..:gfreu:
Noch anzupassen sind die Kofferhalter und der Motorschutz.
Auch in Punkto Polsterung und Design Doppel/Einzelsitzbank ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.
Hier als Appetizer mal ein vorher/nachher Bild.
Mehr Bilder vom “Wüstenschiff“ gibt’s bei Bedarf unter
http://forum.2-ventiler.de/vbgallery/v/Benutzergalerien/Kuh_ler+Klaus/
Viel Spaß beim Ansehen!
Abschließend möchte ich Gelegenheit nutzen und noch ein super dickes Dankeschön an meine tolle liebe Frau schicken, die mich bei dem Umbau immer unterstützt (“…wenn Du’s jetzt nicht machst, machst Du’s vielleicht nie, wer weiß was später ist…!!“) und eine schier endlose Geduld und Verständnis bewiesen hat.
Schatz, Du bist die Beste, ich liebe Dich!
Grüße
Klaus-Peter