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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Einfluß Unterbrecherabstand Zündzeitpunkt



Hugo2
17.05.2015, 12:26
Hallo zusammen,
bei meiner R90 stoße ich beim Einstellen der Zündung nach Montage neuer Unterbrecherkontakte von Vogelbauer an das Ende des Langlochs der Grundplatte Richtung spät. Will sagen dass sich die Grundplatte oder Trägerplatte der Zündung nicht mehr weiter nach rechts von vorne gesehen, also Drehrichtung Motor, verdrehen lässt wie es für die genaue Zündung auf `Spät`nach Schauloch im Standgas notwendig wäre.
Erst wenn ich den Unterbrecherabstand auf ca 0,35 verringere komme ich der Sache näher.

Mit dem vorher montierten Unterbrecherkontakt dessen Kabel ich blöderweise beim Deckelaufschrauben abgedrückt habe bin ich zwar auch am Rand des Einstellbereichs Spät gewesen aber noch gut drin mit einem seidenweichen Leerlauf. Jetzt ist der Leerlauf deutlich härter, das `S´ist sichtbar aber aus der Mitte Schauloch.

Wie weit kann man denn den UAbstand verringern ohne dass Schäden auftreten und welche Auswirkungen hat ein geringerer UAbstand von z.B.: 0,3mm? Gibts verschiedene UBrecherkontakte, vielleicht welche die anders im Toleranzfeld liegen?
In einem Fred den ich leider nicht mehr finde habe ich gelesen dass sich ein Leidensgenosse daran gemacht hat das Langloch der Trägerplatte zu verlängern, aber das kanns ja eigentlich auch nicht sein....oder??

Danke für die Aufklärung und Grüsse
Hugo
NB.: die Federchen sind neu, also daran sollte es nich liegen

Euklid55
17.05.2015, 12:56
Hallo,

im Prinzip kann es passieren, daß die Ladezeit der Zündspulen zu groß und zuviel Strom verbraten wird. Warscheinlich ist das Pertinaxblättchen abgenutzt, oder schlimmer die Lauffläche vom Fliehkraftregler.

Gruß
Walter

cjm
17.05.2015, 14:44
Es gab doch auch mal einen Fred hier, in dem darueber geklagt wurde, dass die Unterbrecher, die man heute von BMW bekommt, nicht mehr von Bosch sind (weil Bosch keine mehr baut?) und deshalb unter anderem an hohem Verschleiss des Pertinaxplaettchens leiden (=> Abstand zu klein) und auch ansonsten recht ungenau gefertigt sein sollen. Koennte das bei Dir der Fall sein (klar, Verschleiss faellt aus, weil neuer Kontakt)?

Ansonsten gilt, wie Walter schon gesagt hat: je kuerzer der Abstand, desto laenger fliesst Strom durch die Zuendspulen, die werden dann waermer. Es waere interessant, zu wissen, um wieviel sich der Schliesswinkel aendert.

Du koenntest ja mal nachsehen, was der korrekte Schliesswinkel ist (habe ihn leider nicht parat, sollte aber in der DB zu finden sein) und dann mal den Schliesswinkel mit dem kleineren Abstand messen: Motor von Hand drehen und Prueflampe beachten, der Schliesswinkel gibt an, ueber welchen Unterbrecherwellen-Drehwinkel (bei uns die Nockenwelle) der Kontakt geschlossen ist.

Dann kannst Du die beiden Werte fuer den Schliesswinkel (soll und ist) vergleichen und hast eine Vorstellung, um wieviel laenger die Zuendspulen pro Umdrehung bestromt werden.

Im Prinzip muesste man noch die Zeit beachten, die die Spulen brauchen, um in die Saettigung zu kommen (bis dahin fliesst weniger Strom), aber bei langsamen Drehzahlen ist der starre Schliesswinkel sowieso viel groesser, als noetig (die Zeit fuer die Saettigung ist konstant, der optimale Schliesswinkel aendert sich also mit der Drehzahl und der Kontakt mit seinem starren Schliesswinkel ist eh ein Kompromiss).

Wenn da am Ende ein Schliesswinkel rauskommt, der vielleicht 10-20% groesser ist, als vorgegeben, wuerde ich das riskieren, vielleicht auch mal nachsehen, wie warm die Zuendspulen bei Leerlaufdrehzahl werden.

Gruss,
--Christian

ScottColumbus
17.05.2015, 15:04
Hallo Hugo,

das Problem hatte ich an meiner 75/6 auch. Der Nocken des Fliehkraftreglers war so weit runtergeschliffen, dass die Kombination aus Zündzeitpunkt und korrektem Kontaktabstand und ums Verrecken nicht mehr hinzubekommen war.
Ich bin deshalb jahrelang mit einem zu geringen Kontaktabstand (0,2mm) und etwas Frühzündung gefahren. Funktioniert hat das gut, Nebenwirkungen habe ich nicht gespürt.
Vor einiger Zeit habe ich mir dann die Helotronik für 60,-EUR gekauft, die die alten Kontakt nur noch als Impulsgeber nutzt. Da spielt der Kontaktabstand nahezu keine Rolle, Kontaktfeuer gibt es dort nicht. Damit bin ich sehr zufrieden, denn ich habe zum ersten Mal seit Jahren den Zündzeitpunkt wieder auf den Strich genau.

Gruß

Dirk

Hugo2
17.05.2015, 15:15
also besteht die Gefahr dass die Spulen zu heiß werden und durchbrennen wenn der UAbstand zu klein ist und damit der Schließwinkel zu groß?
Ich werde den Schließwinkel mal versuchen zu messen- vielleicht treibe ich auch noch ein Schließwinkelmessgerät auf.
Verstehen tu ichs trotzdem nicht- ist der Schließwinkel nicht durch die Geometrie des Fliehkraftverstellers fest vorgegeben? Geringer UAbstand: UBrecher öffnet später, schließt aber durch symmetrische Flanken um den gleichen Winkel früher und und bei zu großem UAbstand umgekehrt. Ist es darum nicht so dass der Winkel gleich bleibt und sich nur der Zündzeitpunkt verschiebt?
Die Sonne kommt raus, ich werd mal eine Runde drehen und mir anschließend die Spulen anschauen.
Danke und Grüsse
Hugo

cjm
17.05.2015, 15:28
also besteht die Gefahr dass die Spulen zu heiß werden und durchbrennen wenn der UAbstand zu klein ist und damit der Schließwinkel zu groß?
Ich werde den Schließwinkel mal versuchen zu messen- vielleicht treibe ich auch noch ein Schließwinkelmessgerät auf.
Verstehen tu ichs trotzdem nicht- ist der Schließwinkel nicht durch die Geometrie des Fliehkraftverstellers fest vorgegeben? Geringer UAbstand: UBrecher öffnet später, schließt aber durch symmetrische Flanken um den gleichen Winkel früher und und bei zu großem UAbstand umgekehrt. Ist es darum nicht so dass der Winkel gleich bleibt und sich nur der Zündzeitpunkt verschiebt?
Die Sonne kommt raus, ich werd mal eine Runde drehen und mir anschließend die Spulen anschauen.
Danke und Grüsse
Hugo

Einen groesseren Kontaktabstand kannst Du Dir wie ein laengeres Pertinaxplaettchen vorstellen: der Kontakt hebt frueher ab und landet spaeter. Damit ist der Kontakt laenger offen und der Schliesswinkel kleiner.

Gruss,
--Christian

Euklid55
17.05.2015, 16:20
Verstehen tu ichs trotzdem nicht- ist der Schließwinkel nicht durch die Geometrie des Fliehkraftverstellers fest vorgegeben? Geringer UAbstand: UBrecher öffnet später, schließt aber durch symmetrische Flanken um den gleichen Winkel früher und und bei zu großem UAbstand umgekehrt. Ist es darum nicht so dass der Winkel gleich bleibt und sich nur der Zündzeitpunkt verschiebt?
Hugo

Hallo,

so ist es nicht. Die Schließzeit ist abhängig vom Abstand der Kontakte. In der übrigen Zeit schleift das Pertinaxblättchen nicht auf den Fliehkraftregler sondern ist in der Luft und damit der Kontakt geschlossen.

Gruß
Walter

Q-Michael
17.05.2015, 20:30
... und außerdem sättigen die Spulen nicht. Da ist ein Widerstandsdraht eingewickelt. Stellt euch mal vor, wenn das Mopped steht und der Kontakt ist zu.
VG Michael

cjm
17.05.2015, 20:39
... und außerdem sättigen die Spulen nicht. Da ist ein Widerstandsdraht eingewickelt. Stellt euch mal vor, wenn das Mopped steht und der Kontakt ist zu.
VG Michael

Ueber den Begriff kann man jetzt streiten, aber ich gebe Dir Recht, meine Anwendung ist unpraezise: ich meine den Zeitpunkt, an dem der Strom nicht mehr weiter steigt, nicht den Zeitpunkt, an dem der Spulenkern magnetisch gesaettigt ist. Klar, dass die Spule einen Widerstand hat (und keinen Kurzschluss darstellt).

Aber wenn das Moped mit geschlossenem Kontakt und eingeschalteter Zuendung steht, werden die Spulen ganz schoen heiss (und, je nach Fahrzeugkonstruktion) auch mal zu heiss und gehen kaputt. Ob das bei den Qen jetzt so ist, weiss ich nicht...

Roland
17.05.2015, 21:27
Hallo,

das Problem mit dem nicht einstellbaren Zündzeitpunkt kann auch daran liegen, dass die Aufnahme für den Fliehkraftversteller auf der Nockenwelle ausgeschlagen ist und der Fliehkraftregler deshalb in verschiedenen Positionen auf der Nockenwelle befestigt werden kann: Versuch doch mal, ob du den Versteller ein Stück gegen die Drehrichtung festschrauben kannst.

Grüße+Erfolg

Roland

Hugo2
17.05.2015, 21:45
Ist es darum nicht so dass der Winkel gleich bleibt und sich nur der Zündzeitpunkt verschiebt?
also gut das nehm ich zurück, war wohl ein klassischer Denkfehler.
Mit Christians Erklärung

Einen groesseren Kontaktabstand kannst Du Dir wie ein laengeres Pertinaxplaettchen vorstellen: der Kontakt hebt frueher ab und landet spaeter. Damit ist der Kontakt laenger offen und der Schliesswinkel kleiner
heißt das denn nicht dass das Pertinaxteil eigentlich zu hoch ist wenn der Einstellbereich nicht mehr ganz in den späten Bereich möglich ist. Müßte man dann nicht ein bisschen davon abnehmen dass man weiter in den späten Bereich kommt? Das Moto hat erst 45000km drauf, ich glaube nicht dass Abnutzung der Nocke ein Problem ist. Aber selbst wenn, müßte nicht eine abgenutzte Zündnocke die Zündg Rchtg spät verschieben?
Die Spulentemperatur war nach der Fahrt unauffällig würde ich sagen, hab das aber noch nie geprüft und weiß nicht was normal ist.
Dirk
Vor einiger Zeit habe ich mir dann die Helotronik für 60,-EUR gekauft, die die alten Kontakt nur noch als Impulsgeber nutzt. Da spielt der Kontaktabstand nahezu keine Rolle hört sich gut und günstig an, braucht man da eine Geberscheibe wie ich in einem Fred gelesen habe dazu oder werden die vorhandenen Ukontakte genutzt, sry, Elektrik ist nicht gerade meine Stärke. Und wo wird das Teil angebracht?
Grüße
Hugo

slash6
17.05.2015, 21:55
... und außerdem sättigen die Spulen nicht. Da ist ein Widerstandsdraht eingewickelt. Stellt euch mal vor, wenn das Mopped steht und der Kontakt ist zu.
VG Michael

Hallo Michael,

dem ist nicht so bei den Bosch 6V Zündspulen. Die haben etwa 0,7 Ohm auf der Primärseite. Wäre ein Widerstand zum Schutz vorhanden mußte die Primärseite hochomiger sein. In dem Falle dass die Zündung an und der Kontakt geschlossen ist wird es dann eben warm werden, notfalls bis zum Rauchzeichen.
Dann gilt der Merksatz::oberl:
Electronic devices run on smoke. So when the smoke escapes, it doensn´t work anymore. :D

Gruß
Hans-Jürgen

cjm
17.05.2015, 21:56
also gut das nehm ich zurück, war wohl ein klassischer Denkfehler.
Mit Christians Erklärung

heißt das denn nicht dass das Pertinaxteil eigentlich zu hoch ist wenn der Einstellbereich nicht mehr ganz in den späten Bereich möglich ist. Müßte man dann nicht ein bisschen davon abnehmen dass man weiter in den späten Bereich kommt? Das Moto hat erst 45000km drauf, ich glaube nicht dass Abnutzung der Nocke ein Problem ist. Aber selbst wenn, müßte nicht eine abgenutzte Zündnocke die Zündg Rchtg spät verschieben?
Die Spulentemperatur war nach der Fahrt unauffällig würde ich sagen, hab das aber noch nie geprüft und weiß nicht was normal ist.


Die Spulen sollten Temperaturen im "anfassbaren Bereich" (< 60 Grad fuer ein paar Sekunden) auf jeden Fall ueberleben. Wenn Du Dir nicht die Finger verbrannt hast, sollte also alles OK sein. Dirk hatte nur 2mm Kontaktabstand, ohne dass ihm irgendetwas abgeraucht ist, das ist schon mal eine Aussage.



Dirk hört sich gut und günstig an, braucht man da eine Geberscheibe wie ich in einem Fred gelesen habe dazu oder werden die vorhandenen Ukontakte genutzt, sry, Elektrik ist nicht gerade meine Stärke. Und wo wird das Teil angebracht?
Grüße
Hugo

Ich habe das so verstanden, dass diese Zuendung den Kontakt weiter als Geber benuetzt, der Schliesswinkel dann aber egal ist, da er von der Zuendelektronik vorgegeben wird.

Gruss,
--Christian

cjm
17.05.2015, 22:49
heißt das denn nicht dass das Pertinaxteil eigentlich zu hoch ist wenn der Einstellbereich nicht mehr ganz in den späten Bereich möglich ist. Müßte man dann nicht ein bisschen davon abnehmen dass man weiter in den späten Bereich kommt?

Die Frage habe ich uebersehen. Der Unterbrecherkontakt kann normalerweise so festgeschraubt werden, dass der Kontaktabstant auf der hoechsten Stelle des Nockens (mit einer Fuehlerlehre) eingestellt werden kann. Das ist im Prinzip das Gleiche, wie die Laenge des Pertinaxteils anzupassen, nur wird in diesem Fall der Rahmen des Unterbrecherkontakts verschoben, um den gewuenschten Kontaktabstand zu erreichen.

Wenn der Kontaktabstand dann eingestellt wurde, wird als naechstes der Zuendzeitpunkt eingestellt, indem (beim Auto) die gesamte Verteilerdose gedreht wird. Wie das jetzt bei den Kontakt-Qen aussieht, weiss ich nicht (habe noch nie so ein Schmuckstueck besessen), aber das Prinzip sollte gleich sein.

Nochmal in Kurz: zuerst den Schliesswinkel/Kontaktabstand, dann den Zuendzeitpunkt einstellen.

Wenn Du dabei an die Grenzen kommst, muesstest Du den Kontaktabstand solange anpassen, bis der Zuendzeitpunkt eingestellt werden kann. Basierend auf Dirk's Erfahrung sind dabei 2mm durchaus im Bereich des Moeglichen (wenn auch bestimmt nicht optimal).

Gruss,
--Christian

Euklid55
18.05.2015, 07:32
Hallo,

eine Helotronik habe ich an der /5 verbaut. 2 mal waren mir die Kondensatoren gestorben. Ist eine Alternative wenn man keine Ignitech verbauen will. Der Zündkontakt hat dann nur noch einen geringen Steuerstrom zu schalten und verstellt sich praktisch nicht mehr. Ist der Fliehkraftregler ausgeschlagen so geht auch diese Konstruktion nicht mehr.

Gruß
Walter

Spineframe
21.05.2015, 06:58
Wenn du den Zündkontakt weiter als Geber benutzt, hast du leider fast alle Vorteile einer elektronischen Zündung verspielt. Die unpräzise ZZP-Verstellung und verschleißender Kontakt bleiben erhalten. Das Problem an den Kontakten, speziell bei den neuen Drecksnachbauten, ist ja nicht der Kontaktabbrand sondern das verschleißende Pertinaxplättchen. Auch mit einer Helotronik wirst du regelmäßig abblitzen und nachstellen müssen. Und Kontakte tauschen....
Ich würde direkt auf Ignitech umbauen und die Kontakte als Backup drinlassen. Dann den Kontakt so einstellen, daß das Pertinaxplättchen keinen Kontakt zum Nocken hat, dann hält es ewig.

Euklid55
21.05.2015, 08:00
Wenn du den Zündkontakt weiter als Geber benutzt, hast du leider fast alle Vorteile einer elektronischen Zündung verspielt. Die unpräzise ZZP-Verstellung und verschleißender Kontakt bleiben erhalten. Das Problem an den Kontakten, speziell bei den neuen Drecksnachbauten, ist ja nicht der Kontaktabbrand sondern das verschleißende Pertinaxplättchen. Auch mit einer Helotronik wirst du regelmäßig abblitzen und nachstellen müssen. Und Kontakte tauschen....
Ich würde direkt auf Ignitech umbauen und die Kontakte als Backup drinlassen. Dann den Kontakt so einstellen, daß das Pertinaxplättchen keinen Kontakt zum Nocken hat, dann hält es ewig.

Hallo,

in weiser Voraussicht habe ich vor 40 Jahre mich mit Kontakten versorgt. Die halten und halten... mit Helotronik.

Gruß
Walter

ScottColumbus
21.05.2015, 08:42
Ich denke, wir sind uns einig, dass eine Zündung dann gut ist, wenn der Motor leicht anspringt (auch mit Kickstarter) und zuverlässig und wartungsfrei läuft. Die Serienkontaktzündung ist ein Auslaufprodukt, weil die Bosch Unterbrecherkontakte und die Bosch Kondensatoren nicht mehr hergestellt werden. Die China-Nachbauten sind Schrott vom Fließband. Ob eine elektronische Zündung, die alle Bauteile ersetzt, die beste Lösung ist, wage ich zu bezweifeln. Zum einen ist diese Lösung sehr teuer. Zum kann sie durchaus störanfällig sein, was immer mit einem Totalausfall und der Rückreise auf dem Schandwagen gleichkommt. Ich weiß, wovon ich rede, denn ich habe in meiner 75/6 drei Laubersheimer Zündanlagen zur Strecke gebracht und dann das Geld wieder bekommen. Wenn man den Zündfunken überprüfen will und eine Zündkerze fahrlässig nicht richtig an Masse legt, kann der Schaden schnell 300,-EUR für das verrauchte Steuergerät betragen.
Die Helotronik ist mit 60,-EUR spottbillig. Die meistens von uns Alteisenfahrern haben noch irgendwo alte, gebrauchte Bosch-Kontakte rumliegen. Außerdem werden hin und wieder solche Kontakte auf eBay angeboten. Für den kontaktfeuerlosen Helotronikbetrieb sind sie ausreichend und halten ewig. Außerdem kann man die alten 6-Volt Bosch Zündspulen weiterverwenden, und denen hat Gott bekanntlich die Ewigkeit geschenkt. Der Einbau der Helotronik dauert eine halbe Stunde. man muss nichts anpassen, sägen, feilen oder improvisieren. Die komplette Originalzündung bleibt vorhanden. Man muss nur zwei Kabel umstecken und zündet wieder über Kontakte und Kondensator. Insofern würde man mit einer defekten Helotronik nicht liegen bleiben.
Ich habe die Helotronik an zwei BMWs seit mehreren Jahren im Einsatz und bin sicher, dass eine Silent Hektik mit den entsprechenden SH-Zündspulen weder zu einem besseren Startverhalten noch zu einem signifikant anderen Motorlauf führen würden. Außerdem habe ich an meinen beiden Helos noch die den Kontaktabstand oder Zündzeitpunkt nachjustieren müssen. Die Helotronik ist praktisch wartungsfrei.
Insofern liegt die Helotronik gerade unter Einbeziehung wirtschaftlicher Gesichtspunkte nach Punkten klar vorn.

Gruß

Dirk

slash6
21.05.2015, 09:42
Hallo,

der Unterbrecher fährt bei mir in der /6 auch noch mit. Das war aber auch so ein Teil das eine Verdrehung der Grundplatte bis Anschlag brauchte um den ZZP zu erreichen. Wenn ich micht erinnere war das Pertinaxplättchen zu lang.
Ich habe zwar vor 3 Jahren auf die Ignitech umgebaut, den Kontakt aber als redundantes Zündsystem belassen. Das war auch gut so, da ich momentan etwas Probleme der Igni habe die manchmal nicht mehr will. Die Ursache habe ich noch gefunden.
Bisher musste ich bei Ausfall den Tank abbauen und die Kabel umstecken. Da das immer störend war habe ich jetzt einen Zündungswahlschalter eingebaut.
123360

Gruß
Hans-Jürgen

Dirk
21.05.2015, 10:58
Ich denke, wir sind uns einig, dass eine Zündung dann gut ist, wenn der Motor leicht anspringt (auch mit Kickstarter) und zuverlässig und wartungsfrei läuft. Die Serienkontaktzündung ist ein Auslaufprodukt, weil die Bosch Unterbrecherkontakte und die Bosch Kondensatoren nicht mehr hergestellt werden. Die China-Nachbauten sind Schrott vom Fließband. Ob eine elektronische Zündung, die alle Bauteile ersetzt, die beste Lösung ist, wage ich zu bezweifeln. Zum einen ist diese Lösung sehr teuer. Zum kann sie durchaus störanfällig sein, was immer mit einem Totalausfall und der Rückreise auf dem Schandwagen gleichkommt. Ich weiß, wovon ich rede, denn ich habe in meiner 75/6 drei Laubersheimer Zündanlagen zur Strecke gebracht und dann das Geld wieder bekommen. Wenn man den Zündfunken überprüfen will und eine Zündkerze fahrlässig nicht richtig an Masse legt, kann der Schaden schnell 300,-EUR für das verrauchte Steuergerät betragen.
Die Helotronik ist mit 60,-EUR spottbillig. Die meistens von uns Alteisenfahrern haben noch irgendwo alte, gebrauchte Bosch-Kontakte rumliegen. Außerdem werden hin und wieder solche Kontakte auf eBay angeboten. Für den kontaktfeuerlosen Helotronikbetrieb sind sie ausreichend und halten ewig. Außerdem kann man die alten 6-Volt Bosch Zündspulen weiterverwenden, und denen hat Gott bekanntlich die Ewigkeit geschenkt. Der Einbau der Helotronik dauert eine halbe Stunde. man muss nichts anpassen, sägen, feilen oder improvisieren. Die komplette Originalzündung bleibt vorhanden. Man muss nur zwei Kabel umstecken und zündet wieder über Kontakte und Kondensator. Insofern würde man mit einer defekten Helotronik nicht liegen bleiben.
Ich habe die Helotronik an zwei BMWs seit mehreren Jahren im Einsatz und bin sicher, dass eine Silent Hektik mit den entsprechenden SH-Zündspulen weder zu einem besseren Startverhalten noch zu einem signifikant anderen Motorlauf führen würden. Außerdem habe ich an meinen beiden Helos noch die den Kontaktabstand oder Zündzeitpunkt nachjustieren müssen. Die Helotronik ist praktisch wartungsfrei.
Insofern liegt die Helotronik gerade unter Einbeziehung wirtschaftlicher Gesichtspunkte nach Punkten klar vorn.

Gruß

Dirk

1. Der Hersteller der alten Unterbrecherkontakte was NORIS
2. Selbstverständlich ist die Helotronik wartungsfrei, die Unterbrecher und vor allem die Fliehkraftverstellung allerdings nicht
3. Der Vorteil einer elektronischen, kontaktlosen Zündung liegt in der kompletten Wartungsfreiheit und damit der präzisen Zündzeitpunktverstelleung.
4. Auch bei einer elektronischen Zündung kann in der Regel das Kontakt-Kondensatorsystem redundant erhalten bleiben und ist dann ebenso mit einem "Umstecker" gewechselt.

Die Helotronik ist ein netter Kompromiss, aber mit einer elektronischen, kontaktlosen Zündung nicht zu vergleichen.

Luggi
21.05.2015, 11:11
......
2. Selbstverständlich ist die Helotronik wartungsfrei, die Unterbrecher und vor allem die Fliehkraftverstellung allerdings nicht
3. Der Vorteil einer elektronischen, kontaktlosen Zündung liegt in der kompletten Wartungsfreiheit und damit der präzisen Zündzeitpunktverstelleung.
.......

Korrekt.

Der Verschleiss am Kontaktklötzchen aus Pertinax oder gepresstem Kuhdung :rolleyes: bleibt ja erhalten. Durch die Abnutzung ändert sich der Schließwinkel und damit auch der Zündzeitpunkt.

Die vermeintliche Wartungsfreiheit ist somit unter Umständen trügerisch. Schließwinkelprüfung und Nachschmierung des Nockens bleiben Wartungsbestandteil.:oberl:

MKM900
21.05.2015, 11:23
1. Der Hersteller der alten Unterbrecherkontakte was NORIS
...

Der "555" ? Never ever, wie kommst du auf die Idee ?

BerthelWagner
21.05.2015, 11:54
Hallo,

meine Silent Hektik Zündung tut seit 1998 ohne einen einzigen Ausfall ihren Dienst. Getauscht wurden nach 15 Jahren die Zündspulen, wegen Problemen bei Feuchtigkeit. So viel dazu wie Ausfallsicher eine elektronische Zündung sein kann.

Berthold

Euklid55
21.05.2015, 12:05
Hallo,

die R75/5 wollte ich so original wie möglich erhalten. Daher die Helotronk. Die Ignitech geht erst seit neuestem mit einem Kickstarter zu starten. Die Pleite bei mir waren die Kondensatoren und die werden nun eingespart.

Gruß
Walter

Detlev
21.05.2015, 18:49
Die Ignitech geht erst seit neuestem mit einem Kickstarter zu starten.

Das funktioniert richtig gut. Mit meiner Norton mit Ignitech gewinne ich jeden Kick-Start Kontest.

isimax
29.05.2015, 12:00
Hallo,

ich bin noch recht neu hier. Kann zu dem geschilderten Problem leider nichts sagen.
Ich habe aber eine Frage zu meiner R12 Einvergasermodel. Der Abstand der Unterbrecher lässt sich nicht mehr erweitern, da das Partinax-Schleifstück wohl verschlissen ist. Es hebt die Unterbrecherkontakte nicht mehr weit genug auseinander, auch durch Verschrauben läßt sich der Abstand nicht mehr erweitern, sind am Anstoß. Gibt es Partinax zum Wechseln? oder einen neuen Unterbrecherkontakt?

Gruß Henning

slash6
29.05.2015, 12:58
Hallo,

ich bin noch recht neu hier. Kann zu dem geschilderten Problem leider nichts sagen.
Ich habe aber eine Frage zu meiner R12 Einvergasermodel. Der Abstand der Unterbrecher lässt sich nicht mehr erweitern, da das Partinax-Schleifstück wohl verschlissen ist. Es hebt die Unterbrecherkontakte nicht mehr weit genug auseinander, auch durch Verschrauben läßt sich der Abstand nicht mehr erweitern, sind am Anstoß. Gibt es Partinax zum Wechseln? oder einen neuen Unterbrecherkontakt?

Gruß Henning


Hallo,

Der Unterbrecher sollte doch bei BMW Rabenbauer zu bekommen sein.

Gruß
Hans-Jürgen

isimax
29.05.2015, 13:51
danke, ich werde es dort versuchen,

Gruß Henning

maner502
29.05.2015, 14:12
danke, ich werde es dort versuchen,

Gruß Henning
Hallo Henning,
hier: http://omega-oldtimer.de/frameset.html
habe ich einen Katalog gesehen.
Gruß
Mane

isimax
29.05.2015, 15:12
danke,

Gruß Henning

mfischkopf
15.06.2015, 18:36
Moin Hugo

Wenn es für Dich Ok ist, kling ich mich hier mal mit ein.

Ich habe bei meiner R75/6 jetzt das gleiche geschilderte Problem wie bei Dir.
Ich habe den Abstand des Unterbrecherkontakts auf 0,25mm stellen müssen, um das "S" in die Mitte des Schaulochs zu bekommen. Im Stand läuft sie sehr schön. Nur habe ich jetzt beim beschleunigen Anfangs ein wegfall von leistung (sehr unpraktisch beim zügigen Anfahren:() und bei Vollgas fehlt dann wieder die Leistung. Beim Abblitzen wandert das F, bei hoher Drehzahl; auch nicht über das Schauloch hinaus. Federn sind neu. Ich habe einen neuen Zündkontakt bestellt aber ich glaub nicht, dass es dadurch besser werden wird. Kann das ein abgenutzter Fliehkraftversteller sein?

Gruß
Micha

Dirk
15.06.2015, 21:38
Moin Hugo

Wenn es für Dich Ok ist, kling ich mich hier mal mit ein.

Ich habe bei meiner R75/6 jetzt das gleiche geschilderte Problem wie bei Dir.
Ich habe den Abstand des Unterbrecherkontakts auf 0,25mm stellen müssen, um das "S" in die Mitte des Schaulochs zu bekommen. Im Stand läuft sie sehr schön. Nur habe ich jetzt beim beschleunigen Anfangs ein wegfall von leistung (sehr unpraktisch beim zügigen Anfahren:() und bei Vollgas fehlt dann wieder die Leistung. Beim Abblitzen wandert das F, bei hoher Drehzahl; auch nicht über das Schauloch hinaus. Federn sind neu. Ich habe einen neuen Zündkontakt bestellt aber ich glaub nicht, dass es dadurch besser werden wird. Kann das ein abgenutzter Fliehkraftversteller sein?

Gruß
Micha

0,25 ist arg knapp! Was passiert, wenn Du auf die vorgeschriebenen 0,3 - 0,4 mm einstellst?

ScottColumbus
15.06.2015, 21:59
bei zu geringem Kontaktabstand kommt es zu Kontaktfeuer, das nicht nur die Kontakte schneller verschleißen lässt, sondern auch Leistung kostet. Wenn Du den Kontaktabstand auf 0,3mm einstellst und die Kontaktplatte bis zum Anschlag verdrehst (und die Schlitze ggf. noch etwas verbreiterst), wirst Du mit etwas Frühzündung auch sehr gut fahren. Ich habe diese Einstellung ein paar Jahre so gehabt, bis ich einen neuen Fliehkraftregler und eine Helotronik eingebaut habe.
Ich habe den runtergerockten Fliehkraftregler hier noch rumliegen. Ich kann den Nocken morgen mal messen. Du kannst den Wert dann ja mal mit Deinem FKR vergleichen.

Übrigens: ein bisschen Frühzündung hat damals bei meinem Opel Kadett GSI 10 km/h Endgeschwindigkeit gebracht. :cool:

Gruß

Dirk

Hugo2
15.06.2015, 22:41
bei mir hat sich das Problem gelöst indem ich die Federn, die ich eigentlich nur routinemäßig mitgetauscht habe wieder durch die alten Federn ersetzt habe.
Und wie immer und überall im Leben, die Alten sind halt doch strammer:D
Grüße
Hugo

mfischkopf
16.06.2015, 05:41
0,25 ist arg knapp! Was passiert, wenn Du auf die vorgeschriebenen 0,3 - 0,4 mm einstellst?

Wenn ich die vorgeschriebene 0,35-0,4mm habe, dann habe ich nur beim beschleunigen das Leistungsloch am Anfang und bei Volllast nicht so schlimm wie zuvor beschrieben.
ich wollte eigentlich auch viel mehr testen, ob der Zündpunkt ins Schauloch wandert wenn ich den Kontaktabstand verringere. Vielleicht kann man dadurch ja etwas ausschließen...

Roland
16.06.2015, 06:47
Hallo Michael,

Könnte vielleicht auch daran liegen:
Bei den alten Modellen mit Kontaktzündung bekommt häufig die Aufnahme des Fliehkraftreglers auf der Nockenwelle etwas Spiel: Der Fliehkraftregler kann dann auf der Nockenwelle leicht verdreht angebaut werden und der korrekte Zündzeitpunkt lässt sich dann nicht mehr durch Verdrehen der Unterbrecherplatte einstellen.

Versuch doch einfach mal, die Schraube, die den Versteller hält, zu lösen und dann den Fliehkraftregler zu verdrehen. Bei mir konnte man den Fliehkraftversteller etwas hin und her drehen, die Position in der Mitte war die "Richtige", mit der auch die Einstellung wieder funktionierte.

Grüße
Roland

Q-Michael
16.06.2015, 07:18
Mahlzeit,

wieso stellt ihr nicht erst den Unterbrecherabstand ein und dann den ZZP durch verdrehen der Platte ? Es ist doch klar, das man durch Verstellung des Abstandes den ZZP verstellt.
bei einer neuen Zündung stelle ich immer erst den Abstand bei "Maximum auf" mit der Fühlerlehre ein, dann den Zeitpunkt und dann ggf das Grenze nochmal.
Vg Michael

Dirk
16.06.2015, 07:21
Wenn ich die vorgeschriebene 0,35-0,4mm habe, dann habe ich nur beim beschleunigen das Leistungsloch am Anfang und bei Volllast nicht so schlimm wie zuvor beschrieben.
ich wollte eigentlich auch viel mehr testen, ob der Zündpunkt ins Schauloch wandert wenn ich den Kontaktabstand verringere. Vielleicht kann man dadurch ja etwas ausschließen...

Ja und nein. Die beiden Werte bedingen einander.
Wir schon geschrieben, erst Abstand dann Zeitpunkt. Um einen korrekten ZZP zu erzielen, darf man nicht den Weg gehen und den Abstand verringern! Dann besser die Langlöcher in der Grundplatte erweitern.

mfischkopf
16.06.2015, 08:23
Mahlzeit,

wieso stellt ihr nicht erst den Unterbrecherabstand ein und dann den ZZP durch verdrehen der Platte ? Es ist doch klar, das man durch Verstellung des Abstandes den ZZP verstellt.
bei einer neuen Zündung stelle ich immer erst den Abstand bei "Maximum auf" mit der Fühlerlehre ein, dann den Zeitpunkt und dann ggf das Grenze nochmal.
Vg Michael

Warum bin ich darauf nicht schon eher gekommen lieber Michael;)...
Spass bei Seite!

Das verstellen des Abstandes war ja eine gewollte Handlung, um so zu schauen ob der ZZP sich überhaupt noch sichtbar verstellen lässt, um so eventuell Schäden ausgrenzen zu können (Vorstellung hier im Forum).
Bei korrekter Einhaltung der Werte der Abstände, lässt sich ja der ZZP überhaupt nicht einstellen.

Hugo2
16.06.2015, 15:41
je früher das Pertinax die Nocke berührt desto früher wird der Unterbrecherkontakt angehoben und dadurch der Zündvorgang ausgelöst. Will sagen je dicker das Pertinax desto früher Zünd. Mit zunehmenden Verschleiß des Kunststoffteiles wandert die Zündung dann Richtung spät.
Vermutlich der Grund warum das Kunststoffteil im oberen Toleranzfeld gefertigt wird.

Das Einfachste wäre doch dann doch vom Pertinax einen Strich abzuschleifen dass man bei UA Soll von 0,4mm die Markierung Spät in Schaulochmitte bekommt.
Hab gerade mal schnell nachgemessen: Abstand Pertinaxgleitfläche-Drehachse ca 12mm, Abstand UKontakt- Drehachse ca 24mm.

Also müssten nach Adam Riese ca 0,1mm vom Pertinax abgeschliffen werden wenn das Problem ist dass die Zündung erstmals bei einem eingestellten UAbstand von 0,2mm in Spätmarkierung eingestellt werden kann. Oder so ?(

Grüsse
Hugo

KRAWO
16.06.2015, 18:31
- ist der Unterbrecherabstand eingestellt, wird der Zündzeitpunkt eingestellt. Die Geometrie des Gleitstücks ist dabei völlig egal.
- S bedeutet statisch, wenn der Motor steht. Und F bedeutet dynamisch, mit voll ausgelenktem Versteller bei irgendeiner erhöhten Drehzahl.
- Und weil der Fliehkraftversteller eine windige Konstruktion ist, stellt er lediglich Spätzündung zum Anlassen und volle Frühzündung zum Fahren zur Verfügung. Und was dazwischen ist, braucht kein Mensch.

Gruß Gerd

Q-Michael
16.06.2015, 18:36
- ist der Unterbrecherabstand eingestellt, wird der Zündzeitpunkt eingestellt. Die Geometrie des Gleitstücks ist dabei völlig egal.
- S bedeutet statisch, wenn der Motor steht. Und F bedeutet dynamisch, mit voll ausgelenktem Versteller bei irgendeiner erhöhten Drehzahl.
- Und weil der Fliehkraftversteller eine windige Konstruktion ist, stellt er lediglich Spätzündung zum Anlassen und volle Frühzündung zum Fahren zur Verfügung. Und was dazwischen ist, braucht kein Mensch.

Gruß Gerd


Es fährt ja auch ohne:

mfischkopf
18.06.2015, 17:17
So habe nun beide Unterbrecherkontakte (neu und alt) mal fotografiert. Man sieht deutliche Abnutzungen an der schwarzen Nocke wenn man es mit der roten vergleicht. Kann dies der Verusacher sein?

Q-Michael
18.06.2015, 17:42
wenn der Nocken kürzer ist kommt er ja später

Dirk
18.06.2015, 18:16
So habe nun beide Unterbrecherkontakte (neu und alt) mal fotografiert. Man sieht deutliche Abnutzungen an der schwarzen Nocke wenn man es mit der roten vergleicht. Kann dies der Verusacher sein?

Sicher.

Luggi
18.06.2015, 18:18
.

Luggi
18.06.2015, 18:19
Der Nocken ist fertig.

Wichtig ist auch immer die Schmierung.:oberl:

mfischkopf
18.06.2015, 18:33
Ich hatte mich auch schon gewundert, das ich den Fliehkraftversteller nur durch zusätzliches anheben des neuen Zündkontakshebels auf die Nockenwelle schieben konnte. Die alte Kunststoffnocke war schon so weit abgenudelt, dass ich den FLV so drauf schieben könnte da sie von innen schon gar nicht mehr anstoßen konnte.
Schiet Wetter gerade. Probefahrt muss verschoben werden. Ich sage schon mal danke an alle! Gebe noch Nachreport.

Gruß aus Ostfriesland!

Micha

KRAWO
19.06.2015, 18:34
So habe nun beide Unterbrecherkontakte (neu und alt) mal fotografiert. Man sieht deutliche Abnutzungen an der schwarzen Nocke wenn man es mit der roten vergleicht. Kann dies der Verusacher sein?

Der Verursacher wofür?

Oder sagen wir es mal so: Stellt man den Unterbrecherabstand/Schließwinkel mit dem abgenudelten Nocken ein und korrigiert wegen der dabei unvermeidlichen Einstelltoleranz gleichzeitig den Zündzeitpunkt, dann funktioniert der alte Unterbrecher genau so gut wie ein neuer - was den Nocken angeht.

Gruß Gerd

Dirk
19.06.2015, 20:32
Der Verursacher wofür?

Oder sagen wir es mal so: Stellt man den Unterbrecherabstand/Schließwinkel mit dem abgenudelten Nocken ein und korrigiert wegen der dabei unvermeidlichen Einstelltoleranz gleichzeitig den Zündzeitpunkt, dann funktioniert der alte Unterbrecher genau so gut wie ein neuer - was den Nocken angeht.

Gruß Gerd

Wenn Du mit DEM Nocken tatsächlich noch einen korrekten Abstand einstellen kannst, bist Du weit aus dem Einstellbereich für den Zündzeitpunkt raus, das gibt die Grundplatte beim besten Willen nicht mehr her.

mfischkopf
28.06.2015, 17:41
Probefahrt muss verschoben werden. Ich sage schon mal danke an alle! Gebe noch Nachreport.

Gruß aus Ostfriesland!

Micha

So es hat etwas gedauert aber hier das Erebnis.
Q springt an und nimmt im Leerlauf gut Gas an. Bei der Probefahrt ruckelt sie aber immer noch. Vorallem beim anfahren ist das äußerst nervig. Sie beschleunigt dann gut durch aber im höheren drehzahlbereich verliert sie spürbar Leistung. Der Zündeitpunkt ließ sich gut einstellen und stimmt denn ich habe ihn abgeblitzt. Was kann denn nun noch ein Fehler sein? Zündspule, Zündkabel...?

Gruß
Michael

cjm
28.06.2015, 20:25
So es hat etwas gedauert aber hier das Erebnis.
Q springt an und nimmt im Leerlauf gut Gas an. Bei der Probefahrt ruckelt sie aber immer noch. Vorallem beim anfahren ist das äußerst nervig. Sie beschleunigt dann gut durch aber im höheren drehzahlbereich verliert sie spürbar Leistung. Der Zündeitpunkt ließ sich gut einstellen und stimmt denn ich habe ihn abgeblitzt. Was kann denn nun noch ein Fehler sein? Zündspule, Zündkabel...?

Gruß
Michael

Das kann jetzt natuerlich wieder alles moegliche sein, aber um das Gebiet etwas einzuschraenken:



Wenn der Schliesswinkel [viel] zu klein ist, wird die Zuendspule nicht genug "geladen" und kann dann nicht genug Spannung fuer den Zuendfunken generieren.
Der Effekt eines zu kleinen Schliesswinkels nimmt mit steigender Drehzahl zu, d.h. im Leerlauf mag die Zuendspule noch Zeit haben, ein ausreichendes Magnetfeld aufzubauen, aber bei hoeheren Drehzahlen klappt das irgendwann nicht mehr.
Ruckeln beim Anfahren deutet aber auf niedrige Drehzahlen, damit sollte der Schliesswinkel eher unbedeutend sein


Gruss,
--Christian

mfischkopf
02.08.2015, 13:54
So die Kuh läuft nun wieder so wie sie soll.
In einen anderen Thema hatte ich ja schonmal von den Problemen mit meinen Vergasern berichtet, das sie beim Baron waren und die Drosselklappe schief auf der Welle verschraubt waren. Das Standgas lies sich nicht regulieren, dass wurde aber alles von Andreas behoben. Das Standgas konnte danach wieder eingestellt werden und das Thema war damit erledigt.

Nun hatte ich mich in diesen Thema angeschlossem, da ja immer noch ein Ruckeln zu vernehmen war. Ich habe die Q nun vor 2 Wochen zum HC Motorradtechnik Collmann in Ostrhauderfehn, der sich unter anderem auf die alten 2 Ventiler spezialisiert hat, gegeben. Sehr zu empfehlen der Mann

Als ich sie abholen konnte viel ich fast vom Glauben ab als ich den Grund hörte. Er hatte beide Gaser zerlegt und fand noch spuren von Graphit und schmierige Konsitenzen, die die Schieber in ihrer leichtgängigkeit behinderten. Zusätzlich waren die Vergasermembranen nicht exakt in den Arritierungspunkten verbaut....

Naja jetzt läuft sie wieder und ich bin glücklich. Schade nur das es eigentlich ein Aufwand war der eigentlich nicht hätte sein müssen.

Gruß aus Ostfriesland
Michael

Hugo2
31.10.2015, 20:47
Nochmal Unterbrecherkontakt: Gibts zu dem Hersteller den Fa. Rabenbauer vertreibt Alternativen? Weiß jemand ob alle Händler den gleichen Hersteller vertreiben?
Grüße
Hugo