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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : wie lange batterie laden



ralf b
22.09.2015, 18:09
hallo

habe wohl aus versehen die zündung an der 75/5 angelassen.weiss aber nicht wieviele tage das teil so inner garage gestanden hat,
hab dann gestern mal überbrückt und bin ne kleine runde gefahren.
dann gestern den ganzen nachmittag und heute den ganzen tag ladegerät angehangen,war eben mal knapp uber 12 v geladen.ist ne kunglong batterie18ah.brauchen die normal so lange um wieder komplett zu laden oder ist das teil elcaputo.
es grüst
ralf

Desmo56
22.09.2015, 18:12
Hallo,

die wichtigste Frage: Was für ein Ladegerät verwendest Du für welchen Akku ?

Andreas

FrankR80GS
22.09.2015, 19:11
hallo

habe wohl aus versehen die zündung an der 75/5 angelassen.weiss aber nicht wieviele tage das teil so inner garage gestanden hat,
hab dann gestern mal überbrückt und bin ne kleine runde gefahren.
dann gestern den ganzen nachmittag und heute den ganzen tag ladegerät angehangen,war eben mal knapp uber 12 v geladen.ist ne kunglong batterie18ah.brauchen die normal so lange um wieder komplett zu laden oder ist das teil elcaputo.
es grüst
ralf

Hallo Ralf, entscheidend für die Bewertung der Batterie ist, wie tief sie entladen wurde. Alles unter 10 Volt Entladeschlussspannung ist nicht gut. Gut ist es, die Batterie möglichst schnell wieder voll aufzuladen. Dabei solltest Du 14,4 Volt Ladeschlussspannung nicht überschreiten. Moderne Ladegeräte, z.B. CTEK, "wissen" das und schalten ab, wenn diese Spannung erreicht ist. Wie lange das dauert, hängt von vielen Dingen ab, die ich jetzt nicht alle aufzählen möchte. Allein aus der Dauer kann man keine Rückschlüsse auf den Zustand der Batterie ziehen.

/Frank

ralf b
22.09.2015, 19:35
verwende ein ganz normales motoradladegerät von tanteluise
gr ralf

Tommy:-)
22.09.2015, 20:07
verwende ein ganz normales motoradladegerät von tanteluise
gr ralf

Boah... :schock:

Ob eines von vor gut 30 Jahren oder eines von heutzutage macht da aber einen nicht unwichtigen Unterschied:

Ist das Gerät doof oder schlau ?

Luggi
22.09.2015, 20:27
Beim Roadrunner langte ein 3/4 Stunde mit annes Licht und eingeschalteter Zündung um die KungLong in die ewigen Jagdgründe zu schicken.

Der Todeskampf währte danach allerdings einige Tage...:(

Q20
22.09.2015, 21:01
Ich kenne die KungLong zwar nicht, aber grundsätzlich sind herkömmliche flüssig Akkus uproblematischer beim Laden als Gel oder AGM Akku´s solange der Säuerestand nicht unter min. ist. Da geht mit einem einfachen ungeregelten Ladegerät so schnell nichts kaputt oder wird überladen. Wichtig ist ein belüfteter Ort wegen Knallgasbildung (Ex)!
Die wartungsfreien AGM oder Gel Akku´s können aufs Überladen empfindlich reagieren und schlimmstenfalls "thermisch durchgehen". Da ist ein geregeltes, oder "intelligentes" Ladegerät angebracht um Schäden durch falsches Laden zu vermeiden.

MM
22.09.2015, 21:55
hallo

habe wohl aus versehen die zündung an der 75/5 angelassen.weiss aber nicht wieviele tage das teil so inner garage gestanden hat, ...

Bei dieser Tiefentladung würde ich mich schon mal auf den Kauf eines neuen Akkus einrichten. ;)

G-B
23.09.2015, 06:58
Ich denke da kann auch meine Erfahrung helfen.

Warum?
Weil ich erst dieses Jahr meine 9 Jahre alte Kung Long auf die selbe weise entleert habe. Ja gut, es war nicht bis komplett tot, aber die Birnchen haben nur noch geglimmt.

So nun zu deiner Frage:
Einfach das Motorradladegerät dran lassen bis es abschaltet. Mein CTEK brauchte da auch so ca. einen Tag (die Abschaltung viel in die Zeit in der ich in der Arbeit war)
Sprich Mittag bemerkt und angesteckt und dann am nächsten Morgen um 6 Uhr noch geladen. Nachmittag als ich nach Hause kam um ca. 17 Uhr war die dann voll.

Aber rechne selbst. 19 Ah Kapazität und 0,8A Ladestrom.
Rein theoretisch überschlagen ergibt sich hier 19Ah / 0,8 A = 23,75h.

Also sind 24h schon normal.

Und ein neuer Akku muss nicht sein.
Kommt wahrscheinlich auf den tatsächlichen Betrieb über die Jahre an. (Natürlich ist dies jetzt nicht gerade Laufzeitfördernd)

Also bis jetzt tuts meine noch.
Mal sehen ob dieses mal das Starten nach der Winterpause auch wieder gelingt (ohne laden)

motoclub
23.09.2015, 07:49
Das kann man doch ausrechnen. Wenn das Ladegerät 1A Ladestrom hat (wie z.B. der ProCharger für ca 50€ von Louis), und die Batterie 18Ah, dann braucht die Ladung theoretisch 18 Stunden, praktisch aber bis zu 40% länger um die Ladeverluste auszugleichen.

Bei 2A Ladestrom halt 9h +40%.

wenn das Ladegerät schlau ist, dann schaltet es nach der Zeit von Ladung auf Erhaltungsladung um, dann wird nur wenig geladen, um die Selbstentladung der Batterie zu kompensieren.

Die modernen Ladegeräte brauchen aber eine Gegenspannung, um zu erkennen, daß eine Batterie angeschlossen ist und der Ladevorgang starten kann. Im Zweifel musst Du einmal mit einer anderen 12V Batterie an Deine 'antippen', um den Ladevorgang zu triggern. Das alles macht natürlich nur Sinn, wenn die Batterie nicht schon durch die Tiefentladung gehimmelt ist. Aber das findest Du nur raus, in dem Du es probierst: "Versuch macht kluch"!

Bei einer Kontaktzündung ohne Elektronik kann es übrigens durchaus sein, daß bei der Aktion die Zündspule auch noch in die ewigen Jagdgründe gegangen ist (wenn der Kontakt geschlossen war). Die Spulen sind nämlich nur auf Pulsbelastung ausgelegt, nicht auf Dauerfeuer. Gute elektronische Zündungen schalten nach einigen Sekunden ohne Zündimpuls die Spulen ab.

FrankR80GS
23.09.2015, 13:38
Das kann man doch ausrechnen. Wenn das Ladegerät 1A Ladestrom hat (wie z.B. der ProCharger für ca 50€ von Louis), und die Batterie 18Ah, dann braucht die Ladung theoretisch 18 Stunden, praktisch aber bis zu 40% länger um die Ladeverluste auszugleichen.

....

Das ist aber mal sehr theoretisch und berücksichtigt nicht die Erkenntnisse eines Herrn Peukert. Der fand heraus, das die tatsächliche Kapazität eines Akkus, inbesondere Blei-Akkus, stark von der Belastung abhängt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Peukert-Gleichung

Dazu kommt, dass Hochstromakkus besonders stark unter Herrn Peukerts Entdeckung leiden: Mehr als 30% der Nominalkapazität holt man aus ihnen nur bei sehr geringer Belastung heraus. Eine solche Tiefentladung ist normalerweise der Exitus.

Wenn wir üblicherweise davon sprechen, dass die Batterie "leer" ist, sind oft noch 70%-80% der Nominalkapazität vorhanden - tief im Inneren der Platten verborgen und deshalb unbrauchbar für den angeschlossenen Verbraucher.

/Frank

Vix_Noelopan
23.09.2015, 14:17
Das kann man doch ausrechnen. Wenn das Ladegerät 1A Ladestrom hat (wie z.B. der ProCharger für ca 50€ von Louis), und die Batterie 18Ah, dann braucht die Ladung theoretisch 18 Stunden, praktisch aber bis zu 40% länger um die Ladeverluste auszugleichen.

Hallo,

die »Ladeverluste« werden durch die im Vergleich zur Leerlauf-Klemmenspannung höhere Ladespannung ausgeglichen, nicht durch ein Mehr an Ladezeit.

Beste Grüße, Uwe

motoclub
23.09.2015, 14:56
Hallo,

die »Ladeverluste« werden durch die im Vergleich zur Leerlauf-Klemmenspannung höhere Ladespannung ausgeglichen, nicht durch ein Mehr an Ladezeit.

Beste Grüße, Uwe

Du kannst die Ladeverluste auch dadurch ausgleichen, daß ein 40% höherer Ladestrom verwendet wird, und dann genau 10h lang laden. Die gesamte Energie, die in den Akku reingeschaufelt wird, bleibt gleich. Nach meinem Verständnis ändert das nicht viel an der Ladung der Batterie.


Was die Erkenntisse des Herrn Peukert angeht: der beschriebene Fall hat die Zündung angelassen, vom kompletten Hautplicht war nicht die Rede. Zündung mit Dauerstrom bei geschlossenem Kontakt sollte ca 1,5-2A bedeuten (von Kontrollämpchen mal abgesehen), da dürfte der Effekt der Hochstromentladung bei einer Starterbatterie nicht so sehr ins Gewicht fallen.

Und ja, natürlich hat die Temperatur auch einen großen Einfluss auf das, was raus kommt oder aufgenommen werden kann...:schock:

FrankR80GS
23.09.2015, 17:17
....Was die Erkenntisse des Herrn Peukert angeht: der beschriebene Fall hat die Zündung angelassen, vom kompletten Hautplicht war nicht die Rede. Zündung mit Dauerstrom bei geschlossenem Kontakt sollte ca 1,5-2A bedeuten (von Kontrollämpchen mal abgesehen), da dürfte der Effekt der Hochstromentladung bei einer Starterbatterie nicht so sehr ins Gewicht fallen.

.....

Ich glaube auch, dass die Batterie tiefentladen wurde. Das bedeutet in der Regel, dass der Ladevorgang "unendlich" lange dauert, weil Teile der aktiven Masse "verloren" sind und der Elektrolyt seine Zielkonzentration nicht mehr erreicht. Moderne Ladegeräte stellen das durch den Verlauf der Strom-Spannungskurve fest und beenden den Ladevorgang irgendwann. Nach dem Aufladen sollte die Ruhespannung >12,2 Volt sein.

FrankR80GS
23.09.2015, 17:37
Hallo,

die »Ladeverluste« werden durch die im Vergleich zur Leerlauf-Klemmenspannung höhere Ladespannung ausgeglichen, nicht durch ein Mehr an Ladezeit.

Beste Grüße, Uwe

Hallo Uwe,

"Ladeverluste" ist ein unglücklich gewählter Ausdruck, weil zu unspezifisch. Bezogen auf die Energiemenge stellt die höhere Klemmspannung beim Aufladen natürlich einen Ladeverlust dar. :oberl:
Im Hinblick auf die Stromausbeute, also Umsetzung elektrischer Ladung in chemische Ladung, kann der Ausgleich natürlich nur durch einen elektrischen Ladungsüberschuß erfolgen. Die Stromausbeute ist aber normalerweise >98%, sonst ist die Batterie relativ schnell trocken.

/Frank

ralf b
23.09.2015, 18:04
eiowei
bisschen viel theorie,vielen dank,aber nichts desto trotz hab ich jetzt am 3. ladungstag die kunglong vieder voll,zeigt 12,38 v an,ist auch angesprungen,wenns wetter morgen besser ist werd ich mal ne runde drehen und danach nochmals messen,und den zündnagel nicht mehr stecken lassen
frohe gr ralf

motoclub
29.09.2015, 07:50
Moin zusammen,

ich habe mal im Netz nach einem Datenblatt der Kung Long gesucht und etwas gefunden:
http://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/D600/WP22-12.pdf

Da stehen drei (für mich) sehr interessante Dinge drin:
1. Peukert Effekt: bei 1.1A Entladestrom hat die Kung Long 22Ah Kapazität, bei 66A Entladung nur noch gut ein Drittel: 8.8Ah.
2. Ladespannung gibt Kung Long mit 14.4 bis 15.0 Volt an. Letzteres ist gefühlt schon sehr reichlich, aber offenbar im Rahmen (wenn es eine Abschaltung bei "voll" gibt...). Wie die Glühbirnen bei Einsatz im Fahrzeug das finden, steht nicht im Datenblatt...
3. Selbstentladung: das Datenblatt weiß zu berichten, daß noch 80% Ladung nach 6 Monaten vorhanden sind, d.h. eine Standzeit über den Winter ohne Nachladung sollte kein Problem sein (wenn denn die Batterie vor dem Abstellen vollgeladen war und kein Verbraucher, z.B. Uhr, der Selbstentladung nachhilft).

Interessantes Ding. Sollte auch für ähnliche, gekapselte Blei Gel Akkus in ähnlicher Weise gelten.

Martin aus Mannheim
29.09.2015, 08:16
Ich war auch Weltmeister im Himmeln von Batterien und habe aufgrund der Tipps hier die KumLong gekauft und eingebaut:
Mein Fazit nach einem Jahr:
Kaufpreis mit unter 20€ unschlagbar, die Hawker vorher hat das 10-fache gekostet. (Die K-L ist formal keine Starterbatterie, sondern eigentlich eine Pufferbatterie mit VdS-Zulassung)
Der Platz für die Hofe-Box ist zwar noch frei, aber irgendwann laufe ich dazu, also weiterer praktischer Effekt.
Lämpchen oder Lampen sind mir noch keine durchgegangen - sie tut also genau das, was sie soll: Starten und bei Nacht Licht machen; ok etwas mehr Licht dürfte schon sein :gfreu:.
Nach einer aufschlussreichen Diskussion mit dem Elektrofritzen meines Vertrauens kam dann ein CTEK 5.1 (meine ich) ins Haus und seither ist Ruhe mit Batterieproblemen. Der Spaß hat Summa Summarum zwar 100€ gekostet, aber ständig neue Batterien zu kaufen ist auch lästig.

Das Odysee-Lagegerät (sauteuer und damit passend zur Batterie!!), das ich zur Hawker ans Herz gelegt bekam, konnte ich wieder gut verkaufen und gut ist es i.S.v. verschmerzt/vergessen/vorbei.

Bei der Gelegenheit noch ein verspätetes Dankeschön an die Tippgeber von 2014.


Achja: das CTEK hat eine totgeglaubte Säurebatterie wieder aus den ewigen Jagdgründen herausgeholt und diese Batterie tut dem Vernehmen nach heute noch ihren Dienst - die bezeichnen das als De-Sulfatierung. Geht nur begrenzt, aber da hat's funktioniert nach dem x-ten Anlauf.

G-B
29.09.2015, 13:19
Interessantes Ding. Sollte auch für ähnliche, gekapselte Blei Gel Akkus in ähnlicher Weise gelten.

Nur das die KungLong eine Flies- und nicht Gelbatterie ist.
Die Fliesdinger stellen eine weitere technische Verbesserung gegenüber Gel dar. (Wurde mir mal gesagt)

MM
06.10.2015, 22:20
Nur das die KungLong eine Flies- und nicht Gelbatterie ist.
Die Fliesdinger stellen eine weitere technische Verbesserung gegenüber Gel dar. (Wurde mir mal gesagt)

Wenn schon besser wissen, dann bitte richtig: Vlies. :D

G-B
07.10.2015, 08:05
Ich bin Techniker, kein Deutschlehrer. Wir sind doch hier in einem Technik-Forum, oder? (Aber das hatten wir schon mal)

Nein im Ernst. Hab eine kleine Rechtschreibschwäche. Wir deutschen sind auch zu blöd und nehmen für eine Funktion zwei verschiedene Buchstaben. Groß-Klein und scharfes ß ist auch ein Witz.
Die eigentlich erstmalig angedachte Rechtschreibreform wäre super gewesen. Aber alle, das ist doch nicht mehr deutsch und das ist ja ganz einfach Menschen haben das ja verhindert.X(
Meine Tochter hat Legastenie. Wahrscheinlich durch mich vererbt. Du kannst gerne mal einen text lesen der ihr diktiert wurde bzw. den sie in Eile selbst schreibt. :D

Musste jetzt sein.

Wieder zurück zum Thema

FrankR80GS
07.10.2015, 10:54
Nur das die KungLong eine Flies- und nicht Gelbatterie ist. Die Fliesdinger stellen eine weitere technische Verbesserung gegenüber Gel dar. (Wurde mir mal gesagt)

Gel- und Vliesbatterie sind Varianten der VRLA (https://de.wikipedia.org/wiki/VRLA-Akkumulator)-Batterie mit unterschiedlichen Anwendungsgebieten. Gut gemachte Vliesbatterien haben inzwischen, wie man an der Kung Long sieht, einen sehr universellen Anwendungsbereich. Gel würde ich als Fahrzeugbatterie nicht empfehlen, weil empfindlich auf hohe Ladeströme reagieren.

Vix_Noelopan
07.10.2015, 16:05
Kaufpreis mit unter 20€ unschlagbar

Hallo Martin,

mit dieser Anmerkung bringst Du uns Forumsbesucher, vor allem die aus der Oberpfalz und Niederbayern, zum Bellen: Wou, wou, wou? :&&&:

Eine empfohlene Ladespannung zwischen 14,4 Volt und 15,0 Volt bedeutet, dass die Kung Long problemlos mit den BMW-Original- und dem Behördenregler funktionieren sollte. Ich habe meine Originalregler von Wehrle alle geöffnet und so modifiziert, dass bei 20°C die Ladespannung auf 14,4 Volt begrenzt wird.

Eines ist mir jedoch bislang nicht klar geworden: Kung Long nennt diese Werte für zyklischen Betrieb, für Dauerladung, wie sie z.B. in USVs die Regel ist, werden 13,8 Volt genannt. Woran orientieren wir uns im Kfz-Einsatz?

Beste Grüße, Uwe

hg_filder
07.10.2015, 17:07
[...]
Eines ist mir jedoch bislang nicht klar geworden: Kung Long nennt diese Werte für zyklischen Betrieb, für Dauerladung, wie sie z.B. in USVs die Regel ist, werden 13,8 Volt genannt. Woran orientieren wir uns im Kfz-Einsatz?

Beste Grüße, Uwe

Hi,
ich hätte es wir folgt verstanden: 14,4V zum Laden NACH der Entladung (in unserem Falle: nach dem Starten) bis zum erreichen der Max. Ladung, danach 13,8V als Erhaltungsladung. Da unsere Wehle & Co. nur eine Ladebegrenzung haben, gilt eigentlich für die KL nur der zweite Wert - drum schreib ich auch, dass nicht die Behördenversion genutzt werden sollte.

Ich versuche gerade einen Regler von Bosch zu evaluieren, der sowohl die Ladung als auch die Erhaltungsladung kann (gibt es). Dann mal kaufen und testen.

Hans

Nachtrag: Ich denke gerade an diesen Regler (http://www.lima-shop.de/site/product_info.php/info/p207_Regler-mit-Kohlen-fuer-Bosch-Lichtmaschine-14-4V---225-1102.html)

Nach-Nachtrag: Doku über den Regler (https://aa.bosch.de/aa/de/Berufsschulinfo/media/2003_2.pdf)

G-B
08.10.2015, 06:42
Sehe ich auch so, nicht zu viel V
Standardregler und gut.
Warum wollt ihr den immer möglichst viel Ladespannung?

Hatte seit 2006 nur zwei mal ein Batteriekapazitätsproblem.
1. Zündung übe rnacht vergessen
2. Rotor defekt und nach Hause gefahren

Beides hat nix mit der Ladespannung zu tun, bzw. hätte die nix geholfen.

Warum ein funktionierendes und stabiles System verändern?

Nasenfahrrad
08.10.2015, 11:12
Ich häng mich auch mal grade rein. Irgendwann muss wohl auch eine Kung-Fu-Batterie bei mir verbaut werden, aber bis dahin wollte ich noch den alten Bleibarren von Koyo (Y60-N24L-A) durch die Gegend fahren.

Jetzt stand die GS leider ne Weile und bei den zahlreichen Startversuchen hab ich die Batterie dann wohl richtig geschafft. Ausgebaut und mit in die Wohnung geschleppt und da ans Louis Standartladegerät (https://www.louis.de/artikel/procharger-lade-und-diagnosegeraet/10003695?list=110411233&filter_article_number=10003695) gehängt. Da hängt sie jetzt aber seit über einer Woche und will partout nicht auf die 100% kommen. Also nix mit Erhaltungsladung oder geschweige denn Entsulfatisierung im Anschluss.
Säurestand passt (tendentiell - jetzt wo sie über 75% hat - ne Tick zu hoch). Hab erstmalig zum Laden die Einfüllstutzen nicht aufgedreht, die Batterie hat ja schließlich ne Entlüftung.

Muss ich jetzt sorgen haben, dass mir das Ding irgendwann um die Ohren fliegt? Wird sie nie voll werden?

hg_filder
08.10.2015, 11:28
I[...]

Säurestand passt (tendentiell - jetzt wo sie über 75% hat - ne Tick zu hoch). Hab erstmalig zum Laden die Einfüllstutzen nicht aufgedreht, die Batterie hat ja schließlich ne Entlüftung.

Muss ich jetzt sorgen haben, dass mir das Ding irgendwann um die Ohren fliegt? Wird sie nie voll werden?

Hi,
Die Frage ist doch immer, wie wird denn die Leistung durch das Ladegerät gemessen? Ich mach es immer wie folgt: Batterie laden, rein in die Kiste, fahren und nach einer Nacht starten: funktioniert das gut und mehrfach -> Ok, wenn nicht -> neue Batterie. Vorraussetzung ist eine funktionierende LiMa.

Eine Saürebatterie eine Woche am Ladegerät ist nicht mein Ding - mal auch den Säurestand nach der Zeit kontrollieren.
Hans

Nasenfahrrad
08.10.2015, 11:34
Danke für die Antwort. Wie ich schrub, ist der Säurestand leicht über Max.
Hab sie jetzt abgeklemmt und werde sie so wieder einbauen. Mir ist das auch nicht geheuer mit der langen Zeit am Ladegerät. Als ich sie eben ein Wenig geschüttelt habe, stiegen Gasblasen auf.
Schade, hätte sie gerne eine gewisse Zeit im Pflegemodus am Ladegerät gelassen, in der Hoffnung, dass der wirklich was bringt.

Blackboxer
08.10.2015, 12:07
und ans Louis Standartladegerät (https://www.louis.de/artikel/procharger-lade-und-diagnosegeraet/10003695?list=110411233&filter_article_number=10003695) :schadel:gehängt. Da hängt sie jetzt aber seit über einer Woche und will partout nicht auf die 100% kommen. Also nix mit Erhaltungsladung oder geschweige denn Entsulfatisierung im Anschluss.
Muss ich jetzt sorgen haben, dass mir das Ding irgendwann um die Ohren fliegt? Wird sie nie voll werden?

NEIN, nicht mit diesem Saito ProCharger.
Vielleicht kennst du jemand, der ein anständiges Ladegerät hat.
CTEK wird hier immer wieder empfohlen, aus gutem Grund.
Ich selbst habe zwei SPC weggeschmissen, weil sie meine Batterien gehimmelt haben, und richtig voll sind sie auch nie geworden.
Nur Laden, dann abklemmen, keinesfalls zum dauererhalten am SAITO angeklemmt lassen.
Ich nutze jetzt nur noch das CTEK MXS 5, seitdem nie wieder (Auf)Ladeprobleme gehabt.

FrankR80GS
08.10.2015, 13:54
....bis dahin wollte ich noch den alten Bleibarren von Koyo (Y60-N24L-A) durch die Gegend fahren.

...Da hängt sie jetzt aber seit über einer Woche und will partout nicht auf die 100% kommen. Also nix mit Erhaltungsladung oder geschweige denn Entsulfatisierung im Anschluss. Säurestand passt....

Muss ich jetzt sorgen haben, dass mir das Ding irgendwann um die Ohren fliegt? Wird sie nie voll werden?

Ich würde empfehlen, die Batterie, jeweils soweit wie es geht, mehrfach in jede Richtung zu kippen. Das behebt die Säureschichtung, bei alten Batterien häufig vorhanden ist. Mit ihr sinkt die Leistung und die Ladefähigkeit.

/Frank

VV 01
08.10.2015, 15:43
NEIN, nicht mit diesem Saito ProCharger.
Vielleicht kennst du jemand, der ein anständiges Ladegerät hat.
CTEK wird hier immer wieder empfohlen, aus gutem Grund.
Ich selbst habe zwei SPC weggeschmissen, weil sie meine Batterien gehimmelt haben, und richtig voll sind sie auch nie geworden.
Nur Laden, dann abklemmen, keinesfalls zum dauererhalten am SAITO angeklemmt lassen.
Ich nutze jetzt nur noch das CTEK MXS 5, seitdem nie wieder (Auf)Ladeprobleme gehabt.

Wenn ich die Beschreibungen vom CTEK MXS 5 und vom Saito Procharger vergleiche, besteht der substanzielle Unterschied in zwei Punkten.

Die beim CTEK angesprochene Temperaturkompensation müßte ja wohl heißen, daß es bei niedrigen Temperaturen mit höheren Ladespannungen und bei hohen Temperaturen mit niedrigeren Ladespannungen arbeitet.

Der Anwendungsbereich für Batterien von 1,2 -110 AH wird für das Saito nicht angegeben, der Ladestrom beim CTEK ist deutlich höher.

Allerdings habe ich mit dem Saito auch schon eine Autobatterie mit 77 AH aufgeladen, dauert nur etwas länger.

Aber was genau macht denn das Saito so ungeeignet?

Gruß Ulli

Blackboxer
08.10.2015, 17:47
Tja, wo soll ich da anfangen?

Wollte eigentlich keinen Ladegerätthread anleihern, aber vielleicht kann ich meine eigenen Erfahrungen zum Besten geben,
um für andere einen Fehlkauf zu verhindern.

Also, anfangs war ich mit diesem Saito ProCharger recht zufrieden, es tat, was es sollte.
Ich habe dann sage und schreibe 3 Stück davon gehabt und damit ging das Theater los.
Mir ist aufgefallen, dass bei Daueranschluss die Batterien nie, nie voll wurden, Autobatterien schon gar nicht.
Die Kapazität ging zurück, Batterien (ja, mehrere!) gingen kaputt.
Und es ist immer ein Spaß, bei Louis eine Batterie zu reklamieren, gerade, wenn sie noch lange Garantie hat.
Aber ich konnte ja mit dem Saito kontern, von wegen falsch geladen oder andere Sprüche.
Das Gerät hat nicht erkannt, dass sich Batterien nicht mehr laden liessen, sondern fröhlich die OK-Lampe brennen lassen.
Und es hat auch schon volle Ladung angezeigt, ohne dass die Batterien wirklich voll waren.
Bis ich eines Tages ein geborgtes Ladegerät probiert und festgestellt habe, dass eine angeblich kaputte Batterie noch funktionierte.
Daraufhin suchte ich ein anderes Ladegerät und habe mich für das Ctek entschieden, was letzlich eine gute Wahl war.
Damit erreiche ich einen höheren Säurewert, den das Saito nie geschafft hat und deshalb die Batterien nie voll waren.
Und wenn das CTEK ein kaputte Batterie als solche erkennt, ist sie auch kaputt.
Das Gerät hat scheinbar eine bessere Qualität in Sachen Laderegelung, allein der höhehere Strom ist da nicht ausschlaggebend.
Denn im Moppedlademodus fließt da auch nur 1A, nur im Automodus hat es 5A.
Ich will niemand zu diesem Ladegerät überreden, aber wenn man kein Saito kauft, ist das schon mal der richtige Schritt.
Ich habe mehrere Batterien damit gehimmelt, 2 Ladegeräte entsorgt, war eine teure Erfahrung.
Aber auch mit dem Ctek lasse ich die Batterien nur so lange angeklemmt, bis sie voll sind.
Es gibt viele Meinungen, ob das Dauerladen den Batterien eher schadet, ich habe mich für meine Methode entschieden und fahre gut damit, im wahrsten Sinne des Wortes.
Allein die Technischen Daten sind nicht immer hilfreich, manchmal geht es nur über eigene Erfahrungen, auch wenn es weh tut.

Luggi
08.10.2015, 18:47
Ich lade immer beim Fahren.:gfreu:

Deshalb halte ich es wie Herr Geissen:

Je mehr du fährst, desto mehr lädst Du.:cool:

FrankR80GS
08.10.2015, 19:10
T....
Also, anfangs war ich mit diesem Saito ProCharger recht zufrieden, es tat, was es sollte.... Mir ist aufgefallen, dass bei Daueranschluss die Batterien nie, nie voll wurden, Autobatterien schon gar nicht. Die Kapazität ging zurück, Batterien (ja, mehrere!) gingen kaputt.
...
Daraufhin suchte ich ein anderes Ladegerät und habe mich für das Ctek entschieden, was letzlich eine gute Wahl war.
Damit erreiche ich einen höheren Säurewert, den das Saito nie geschafft hat und deshalb die Batterien nie voll waren.
...

Ich kenne die Geräte von Louis (Saito) nicht. Die Datenblätter verraten auch nicht, welches Ladeverfahren (https://de.wikipedia.org/wiki/Ladeverfahren) die Geräte verfolgen. Auch wenn es dem Stand der Technik entspricht, besteht noch die Gefahr einer großen Restwelligkeit der Ladespannung, die bei Erhaltungsladung (also langer Anschlußzeit) den Batterien extrem schadet. Besser man unterlässt die Erhaltungsladung, die bei zu hoher Ladeschlussspannung die Batterien trocken gehen lässt.

Zur Zeit gibt es bei Louis übrigens ein CTEK 3.8 zum gleichen Preis wie das 1A Saito Gerät. Das 3.8 dürfte meinem 4.0 sehr ähnlich sein, mit dem ich seit Jahren zufrieden bin. Selbst im Kurzstreckenbetrieb runtergerockte 100Ah Batterien bekommt man damit wieder hin.

Q-Michael
08.10.2015, 21:00
Die Säuredichte steigt bei zunehmendem Ladezustand. Da es sich ja heute meist um Batterien handelt, die man nicht öffnen kann müsste man doch mit einer geeigneten Waage eine Aussage über den LAdezustand treffen können.

FrankR80GS
08.10.2015, 21:26
Die Säuredichte steigt bei zunehmendem Ladezustand. Da es sich ja heute meist um Batterien handelt, die man nicht öffnen kann müsste man doch mit einer geeigneten Waage eine Aussage über den LAdezustand treffen können.

:D

Geile Idee. Die Waage musst Du sofort zum Patent anmelden. Dass darauf vor Dir noch keiner gekommen ist....))):

Man bekommt natürlich ein besseres Signal-Rausch-Verhältnis, wenn man einfach die Elektronen im Stromkreis wiegt. Diejenigen, die in die Batterie wandern müssen ja schwerer sein, als die, die aus der Batterie herauskommen. Wie könnte sonst die Säuredichte steigen? :pfeif:Verdammt, ich höre jetzt lieber auf - das ganze Gelaber hier könnte uns als neuheitsschädlich ausgelegt werden. Dann isses Essig mit dem Patent und der Physik- bzw. Chemienobelpreis steht auch auf dem Spiel.

Stattdessen behaupte ich einfach weiter, man soll die Ruhespannung messen.

Q-Michael
08.10.2015, 21:35
Man müsste mal die Batteriemasse in Abhängigkeit des Ladezustandes mit der Temperatur als Parameter bestimmen.

Detlev
08.10.2015, 21:39
Man müsste mal die Batteriemasse in Abhängigkeit des Ladezustandes mit der Temperatur als Parameter bestimmen.
Bestimme lieber das Volumen der Batteriesäure...

Q-Michael
08.10.2015, 21:45
Bestimme lieber das Volumen der Batteriesäure...
ist doch Gel.

torhah
08.10.2015, 21:50
Die Säuredichte steigt bei zunehmendem Ladezustand. Da es sich ja heute meist um Batterien handelt, die man nicht öffnen kann müsste man doch mit einer geeigneten Waage eine Aussage über den LAdezustand treffen können.


Das funktioniert nicht, denn wenn die Säuredichte steigt, sinkt eine andere. Die Gesamtmasse im geschlossenen System bleibt gleich. Bei "klassischen" Blei-Säure-Akkus kann man den Ladungszustand mit einem Dichteheber messen, denn man kann die Säure entnehmen; diese Akkus sind ja nicht geschlossen.

PS: Seit ich diese Panasonic Geldinger benutze, brauche ich kein Ladegerät mehr. immer wenn ein neues Motorrad kam, habe ich die Batterie, sobald sie defekt war,gegen einen Gelakku ausgetauscht. Diesen eingebaut und vergessen.

Egon
08.10.2015, 22:22
Jetzt wird`s lustig, jetzt kommt noch Geel ins Spiel. War denn nicht geklärt, dass es um die K-L oder baugleiche geht, und dass das eine V(F)lies Version ist? Oder werfe ich jetzt noch die LifeProlo in diese Runde? Also bitte, bleibt linientreu, dann bringd`s was.
Gruß Egon

FrankR80GS
09.10.2015, 16:01
:D

....wenn man einfach die Elektronen im Stromkreis wiegt. Diejenigen, die in die Batterie wandern müssen ja schwerer sein, als die, die aus der Batterie herauskommen. Wie könnte sonst die Säuredichte steigen? .......


Das funktioniert nicht, denn wenn die Säuredichte steigt, sinkt eine andere. Die Gesamtmasse im geschlossenen System bleibt gleich. ....

So wird also mein Ausweg aus Massedilemma gewürdigt! X( Undank ist der Welt Lohn.:schimpf: