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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Umbau Fernreisemoped: Stahlschwinge verlängern oder 1100 Schwinge



SebastianS
24.11.2015, 10:38
Moin Gemeinde, ich will mein G/S jetzt im Winter als Fernreisemoped umbauen. Dazu will ich bei SWT den Rahmen verstärken lassen. Vorn kommt ne WP 48 Upsidedowngabel rein, die steht schon hier. 42 Liter Tank hab ich auch schon. Heckrahmen angepasst und Rahmenfeste Kofferhalter für die Alukoffer. Im Winter kommt noch Motor, Getriebe und HAG an die Reihe. Nun stellt sich die Frage ob ich die originale Stahlschwinge verlängern lasse oder gleich auf 1100/1150 Schwinge umbaue.

Ich hab mir mal pro und contra aufgeschrieben und würde gern eure Meinungen und Erfahrungen dazu hören.


Stahlschwinge 100 mm verlängern lassen

Pro:

stabiler als Alu Schwinge?
original Heckantrieb und Rad kann weiter verwendet werden
weiniger bewegliche Teile => weniger was kaputt gehen kann?
18 Zoll Reifen können gefahren werden


Contra:

schlechtere Ersatzteilversorgung, da schon sehr alt
Einsacken bzw. Aufstellen beim Gasgeben bzw. Bremsen


Alu Schwinge 1100/1150

Pro:

gute Ersatzteilversorgung
keine Aufstellen bzw. einsacken beim Bremsen Gas geben


Contra:

brauche neue Schwinge, Hinterradantrieb, Rad, Federbein
mehr was kaputt gehen kann
wesentlich kostenintensiver als Stahlschwinge
Rahmen muss zusätzlich umgeschweißt werden



So grob mal, richtig entscheiden kann ich mich nicht. Optisch finde ich eigentlich die Stahlschwinge schöner. Bei der Aluschwinge geht mir so ein bisschen der Charakter der alten G/S verloren, allerdings hab ich ein wenig bedenken, dass die Lastwechselreaktion stärker werden durch die verlängerte Stahlschwinge.
Anbei mal zwei Bilder von HPN. Irgendwie findet man keine Bilder von der Adventure von der rechten Seite. ;-)

P.S: Wo gibt es die kleine HPN Verkleidung noch zu kaufen bzw. hat einer eine die er nicht mehr benötigt?

Wolfo
24.11.2015, 11:22
Da liegst du falsch, bei einer längeren Schwinge hast du verringerte Lastwechselreaktionen.
Nichts anderes tut als technischer Trick auch die "Knickschwinge", deren theoretischer Hebelarm liegt bei geschätzt ca. 2-3m.

Die Stahlschwinge ist von der Dauerfestigkeit her absolut unbedenklich, die wird niemals versagen, sich höchstens verformen.
Die Aluschwingen brechen früher oder später, da gibt es auch genug Realfälle.

Bisschen Vorsicht man beim Verlängern der Stahlschwinge der Kardanwelle zugestehen, Reibschweißen und richten oder ganz neu machen...dann auch die Feder vom Ruckdämpfer ca. 4mm mehr vorspannen.

ISDT79
24.11.2015, 13:08
Die kleine HPN-Verkleidung gibt es als Nachbau z. Zt. hier, ist ohne Halterung:
http://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/bmw-gs-hpn-acerbis-verkleidung-paris-dakar-adventure/258150701-223-8849

Die 1100er Schwinge ist ca. 1 cm länger als die 1150er, dafür ist die 1150er deutlich stabiler! Für diese 4-Ventiler-Schwingen muss im G/S-Rahmen im Bereich der Schwingenaufnahme Platz gemacht werden, die beiden Querrohre werden versetzt. Der GS-Rahmen hat hier schon mehr Platz und wäre auch aus Steifigkeitsgründen vielleicht die bessere Wahl, und der G/S-Rahmen bliebe unversehrt.

Die Fa. TAG MOTO aus Italien bietet eine 100mm längere Monoleverschwinge aus Alu an, vielleicht wäre das eine Option, ist aber nicht billig:
http://www.tag-moto.com/dettaglio_prodotti.asp?id_dett=1968
Da gibt es im AdvRider-Forum einige Besitzer, die darauf schwören, die Schwinge hat weniger Spurversatz als eine umgeschweißte Stahlschwinge. Die Schwinge gibt es schon seit Mitte der 80er Jahre, wurde bei diversen Rallyes ausgiebig getestet.

Die Fa. TAG verbaut auch modifizierte 1100er Schwingen mit seitlichem Federbein:
http://www.tag-moto.com/fullsize2/50.jpg
Foto von hier: http://www.tag-moto.com/gallery2.htm

Das halte ich aber aus statischen Gründen für nicht so optimal, da der Schwingenkörper für diese Belastung nicht konstruiert wurde.

Ich warte ja immer noch auf eine vielleicht machbare Kombi aus 1150er Schwinge mit HAG von den 2-Ventiler-Paralever und einem ellenlangen Federbein seitlich - hab ich noch nie gesehen.

Gruß

Werner

SebastianS
24.11.2015, 15:24
Danke für den Tip mit der Verkleidung, hab ich gleich mal angeschrieben. Da meine Befürchtung mit den Lastwechselreaktionen beseitigt sind werde ich mich wohl doch auf die Stahlschwinge konzentrieren. :D

Den Kardan wollte ich bei fernreiseteile machen lassen der hat schon meine Kreuzgelenk gemacht und ich war sehr zufrieden damit.

Am Wochenende werd ich die G/S mal zerlegen und mich mit Manuel in Verbindung setzen. Ich hoffe der Umbau dauert nicht wirklich die angegeben 180 Tage. ;)

Euklid55
24.11.2015, 15:33
Das halte ich aber aus statischen Gründen für nicht so optimal, da der Schwingenkörper für diese Belastung nicht konstruiert wurde.

Ich warte ja immer noch auf eine vielleicht machbare Kombi aus 1150er Schwinge mit HAG von den 2-Ventiler-Paralever und einem ellenlangen Federbein seitlich - hab ich noch nie gesehen.


Hallo,

ist das nicht so etwas?

135642

Das Teil wurde jahrelang im Gelände gefahren.

Gruß
Walter

ISDT79
24.11.2015, 17:40
Nein - das Federbein stützt sich ja wie bei meinem Bild auf dem Kardantunnel ab.

Ich meine eine Konstruktion mit einer langen 4-Ventilschwinge mit passender Momentstütze, bei der das Federbein wie original am HAG verschraubt ist (der Bolzen dafür ist ja auf Deinem Bild noch zu sehen).

Gruß

Werner

Birzelbub
24.11.2015, 18:30
Hallo Sebastian,
ein Freund hatte eine G/S mit verlängerter Mono-Schwinge.
Es wurde eine Distanz zwischen Antrieb und Schwinge geschraubt.
Ich weiß nicht wie lang die war. Er hat den originalen Kardan genutzt mit einer verlängerten Glocke, die er herstellen hat lassen. Alles andere waren originale Teile.
Der Dämpfer war ein längerer Öhlins.

BoxerMarkus
24.11.2015, 19:10
Hallo,

schaue mal auf der folgenden Seite wegen deiner Schwinge.
Da gibt es die Verlängerung der Schwinge, so wie die zuvor angesprochen Zwischenstücke.

http://fernreiseteile.de/News/Schwingenverlaengerungen

Euklid55
24.11.2015, 21:04
Ich meine eine Konstruktion mit einer langen 4-Ventilschwinge mit passender Momentstütze, bei der das Federbein wie original am HAG verschraubt ist (der Bolzen dafür ist ja auf Deinem Bild noch zu sehen).


Hallo,

das ist Murks. Dann gehen die Bremskräfte in das Federbein. Da ist die Konstruktion mit der verlängerten Schwinge (Monolever) auch nicht schlechter nur wiegt sie weniger.

Gruß
Walter

ISDT79
24.11.2015, 22:51
Hallo Walter,

drücke ich mich denn so unverständlich aus?

Ich meine eine Paraleverschwinge wie an den R80GS und R100GS, die bekannterweise eben keine Brems- und Kardanreaktionen hat durch das zweite Gelenk und die Momentenabstützung.

Nur würde ich die Schwinge quasi verlängern, indem die längere Schwinge der 4-Ventiler verwendet wird, zusammen mit einer entsprechend längeren Momentenabstützung und einem längeren Federbein. Dadurch entsteht einfach nur mehr Federweg als bei der originalen Paraleverschwinge.

Gruß

Werner

SebastianS
25.11.2015, 13:30
Danke erst einmal für die Zahlreichen Anworten und anregungen. cih fass mal zusammen was ich bis jetzt herausgefunden habe.

Stahlschwinge 100 mm verlängern lassen


Pro:


stabiler als Alu Schwinge, Stahl verbiegt sich maximal
original Heckantrieb und Rad kann weiter verwendet werden
weiniger bewegliche Teile => weniger was kaputt gehen kann
18 Zoll Reifen können gefahren werden
weniger Einsacken bzw. Aufstellen beim Gasgeben bzw. Bremsen
Rahmendreieck bleibt frei für Werkzeug etc.



Contra:


schlechtere Ersatzteilversorgung, da schon sehr alt?



Alu Schwinge 1100/1150


Pro:


gute Ersatzteilversorgung
keine Aufstellen bzw. einsacken beim Bremsen Gas geben



Contra:


brauche neue Schwinge, Hinterradantrieb, Rad, Federbein
mehr was kaputt gehen kann
wesentlich kostenintensiver als Stahlschwinge
Rahmen muss zusätzlich umgeschweißt werden
schwerer als Stahlschwinge
Platz im Rahmendreieck geht verloren


Die Argumente und positiven Erfahrungen für die verlängerte Stahlschwinge überzeugen mich. Frag mich gerade warum so viele auf die 1100 und die 1150 Schwinge umbauen. :D

So das einen Problem für mich wäre gelöst. Das nächste ist die Gabel. Ich habe eine WP 4860, die ich gern verbauen würde. Nun gibt es dafür schon diverse Lösungen mit kaufbaren Gabelbrücken von Gletter (600 Euro), SWT (900 Euro) und HPN (???). Ich hab auch gelesen das die Gabelbrücken der Superduke passen sollen, da der Offset im Gegensatz zu den SX, MX, etc. bei 35 mm und nicht bei 18 mm liegt. Die meisten Kaufversionen haben ein Offset von 38 mm. Frage, machen sich die 3 mm noch so stark bemerkbar. Hat jemand mal einen Gabelbrücke der SM Versionen verbaut? Hab bis jetzt noch nicht wirklich was dazu gefunden oder hab ich einen denkfehler dabei immerhin bekommt man die SM Gabelbrücken teilweise für 200 Euro. Ich will nicht Knausern aber da kommen noch genug Kosten auf mich zu. :coool:

steinhummer
25.11.2015, 13:39
Ich kann dir deine Frage zum Offset nicht genau beantworten, was ich aber sagen kann: Kumpel hat an seiner GS PD in SWT-Brücken eine KTM-USD-Gabel OHNE vorverlegte Achse, die Klemmfäuste sitzen mittig unter den Tauchrohren. Das macht sich lediglich in einem etwas störrischen Einlenkverhalten beim Rumzirkeln bemerkbar, bringt aber bei Tempo im Gelände auch ein Plus an Stabilität.

Was ich damit sagen will: Fahrdynamisch sollte man 3 mm mehr oder weniger Offset nicht spüren. Am Lenkeinschlag dürfte man 3mm hingegen merken.

Pitt

SebastianS
25.11.2015, 15:38
Hallo Pitt kannst du bei Gelegenheit mal das Offset und den Abstand der Gabelrohre bei deinem Kollegen messen. Ich hab mal ein Bild aus dem ADVRider Forum angehängt. Da sieht man schön den Unterschied zwischen orginal GS Gabelbrücke und HPN Gabelbrücke. Die HPN Gabelbrücke ist 210 mm breit und die GS Gabelbrücke ist 190 mm. Orginal ist das Offset bei den GS Gabeln wohl 38 mm und das bei den HPN 25 mm sieht man auf dem Bild gut. Wenn ich mir jetzt im Vergleich die Gabelbrücke der KTM 690 SMC anschaue dann sieht man das das Offset wesentlich größer als bei der HPN Brücke aus. Spannend. Ich werde weiter Daten sammeln.

Eckhard
25.11.2015, 17:27
Hallo Sebastian,

wenn Du mehr Informationen zur Verlängerung der Schwinge/Kardanwelle lesen willst und Englisch kannst, schau hier (http://advrider.com/index.php?threads/extend-lengthen-swingarm.1106351/)- vielleicht kennst Du den Fred aber auch schon ...

Viel Erfolg!

steinhummer
25.11.2015, 21:56
Hallo Pitt kannst du bei Gelegenheit mal das Offset und den Abstand der Gabelrohre bei deinem Kollegen messen.
Klar, kein Problem, kann aber Freitag/Samstag werden.

Pitt

GdG
25.11.2015, 22:03
Moin,

streich das Contraargument: Ersatzteilversorgung.

Das einzige was an der Stahlschwinge kaputtgehen kann ist das Kreuzgelenk. Und wenn du eine verlängerte Welle vom Andreas (Fernreiseteile) verbaust, dann hat die ein überholtes und auswechselbares Kreuzgelenk. Und dann nimmst du dir falls du paranoid bist ein zweites Gelenk mit und bist vollkommen sorgenfrei. Austausch geht dann mit Bordmitteln (bis auf die 27er Nuß für die Schwingenlager).

Grüße,
Jörg.

SWT-SPORTS
26.11.2015, 00:20
Die FRAGE ist auch, wie man das ganze her nimmt -
oder welchen Auftrag das BMW Motorrad als Expeditonsmobil erfüllen soll.

http://blog.swt-sports.de/index.php/eine-weitere-swt-sports-bmw-motorrad-enduro-wird-nun-im-dreck-bewegt/

(http://blog.swt-sports.de/index.php/eine-weitere-swt-sports-bmw-motorrad-enduro-wird-nun-im-dreck-bewegt/)bei normalem Reisen auch auf extrem schlechtem Untergrund passiert mit diesem Umbau auch nichts.

Ich kann den unterschied deutlich spüren ob es eine Monoleverschwinge ist oder eine Paralverschwinge.
Umsonst würde ich nicht so viel Energie in die 1100er Schwinge stecken.
Wenn der Umbau dann aber nur im Wohnzimmer, Garage oder Schuppen steht, dann muss man nicht über Stahl, Alu oder Serie diskutieren!

https://picasaweb.google.com/111521186839069639078/SWTSPORTSUmbauNr31

https://picasaweb.google.com/111521186839069639078/SWTSPORTSBMWUmbauNr21 (https://picasaweb.google.com/111521186839069639078/SWTSPORTSBMWUmbauNr21)

https://picasaweb.google.com/111521186839069639078/SWTSPORTSUmbauNr36 (https://picasaweb.google.com/111521186839069639078/SWTSPORTSUmbauNr36)

https://picasaweb.google.com/111521186839069639078/UmbauNr22

https://picasaweb.google.com/111521186839069639078/UmbauNr19 (https://picasaweb.google.com/111521186839069639078/UmbauNr19)

https://picasaweb.google.com/111521186839069639078/UmbauNr20

135801

SebastianS
26.11.2015, 11:40
Ich wollte keinen auf die Füsse treten. Aber es ist nun mal das Laster eines jeden Wissenschaftlers den Dingen auf den Grund zu gehen und zu verstehen was passiert und warum. Außerdem bin auch auch Schrauber und hab Spaß an Herausforderungen.

Fassen wir mal zusammen: Mittlerweile hab ich zusätzlich auch einen Menge PM's bekommen und die ändern so langsam meine Meinung. Ich bin jetzt überzeugt das das Fahrverhalten mit der 1100 GS Schwinge wesentlich besser ist. Was ich in der ganzen Betrachtung bis jetzt außer acht gelassen habe ist die Tatsache das die orginal Bremse der G/S faktisch nicht funktioniert. Fakt ist das die 1100 Schwinge mit dem HAG die Möglichkeit für einen Scheibenbremse bietet. Weiterhin kann ich ja die ganzen Teile die ich nicht benötige von der G/S wie Räder, Schwinge, Kardan, HAG, Federbein etc verkaufen was die Mehrkosten für den 1100 Umbau so gut wie amortisiert. Was mich noch stört ist die Tatsache das ich kein 18 Zoll Hinterrad fahren kann. Aber da hab ich gesehen das Manuel einen Lösung anbietet.

Was die Gabelbrücken angeht hab ich heraus gefunden das die KTM Superduke 1290 eine Gabelbrücke mit 210 mm Abstand und 25 mm Offset exakt wie HPN verbaut. Zusätzlich ist die Klemmung der Standrohre vorn, was noch etwas mehr Platz schafft.

Gerd
26.11.2015, 22:53
... Dann gehen die Bremskräfte in das Federbein. ...
Es ist nicht nur das, was ich hier nicht verstehe.

Sondern auch:

wieso braucht man mit einer 4V-Schwinge (ich fasse die beiden 1100er und 1150er mal vorläufig zusammen) ein neues HAG? Falsch: das der Paralever 2V geht problemlos.
wieso braucht man dann eine Scheibenbremse hinten? 1,3 kg mehr ungefederte Masse, und eine 2V-Bremse bremst duchaus, wenn alles paßt.
die späten 1100er Schwingen sind von der Festigkeit her ok. (Warum wohl verwendet HPN diese?) Weil sie (glaube ich) 17 mm länger sind wie die der 1150er, bekommt man so mehr Federweg wie mit der 1150er.

steinhummer
26.11.2015, 23:50
Ich kenn jetzt den Aufbau der 4V-Kardanwelle nicht. Falls sie mit den Paralever-Wellen identisch ist, spräche für mich dagegen, dass das Schiebestück regelmäßig gefettet werden muss (Mono: Ölbad) und die vulkanisierten Ruckdämpfer offenbar langfristig auch nicht der Weisheit letzter Schluss sind (wobei die in der 4V ja rund 100 PS aushalten müssen und insofern wahrscheinlich/hoffentlich stabiler ausgeführt sind).

Kurz gesagt: Für lange und weite Reisen würde ich den Schwerpunkt immer auf Einfachheit und Wartungsfreundlichkeit legen und dafür auch Abstriche bei der Fahrwerks-Performance in Kauf nehmen. Zumal das G/S-Fahrwerk ja schon serienmäßig einen recht flotten Strich selbst auf schäbigen Straßen ermöglicht. Wie Manuel schon sagte: Es kommt auf den Einsatz an.

@Sebastian: Mein GS-Kumpel hat übrigens auch eine Lehre, um G/S-Schwingen zu verlängern. Schweißen kann der eh wie ein Gott. So was zum Beispiel:
135875

Pitt

Detlev
27.11.2015, 07:26
Die 4V-Wellen sind anders aufgebaut und gelten als unproblematisch.

ISDT79
27.11.2015, 10:21
Nur der Vollständigkeit halber:

http://www.swt-sports.de/de/Antrieb/Kardan-u--Kette/Kardanwelle-G/S-100mm-verlaengern

http://www.swt-sports.de/de/Antrieb/Kardan-u--Kette/Kardanwelle-G/S-50mm-verlaengern

http://www.swt-sports.de/de/Antrieb/Kardan-u--Kette/Schwinge-G/S-100mm-verlaengern-mit-Querstrebe

Gruß

Werner

SebastianS
27.11.2015, 10:30
@ Gerd: Ich hab ne G/S und keine GS. Das das Paralever HAG passt ist mir bewusst. Wenn ich die Chance hab gleich etwas aufzurüsten dann mach ich das natürlich. Die Bremscheibe wird defenitiv besser als die Trommel Bremsen. Auf die 1,3 kg kommt es nicht an, allein mein Gepäckträger wiegt schon 7 Kg. :D

Elefantentreiber
27.11.2015, 10:33
Moin,

streich das Contraargument: Ersatzteilversorgung.

Das einzige was an der Stahlschwinge kaputtgehen kann ist das Kreuzgelenk. Und wenn du eine verlängerte Welle vom Andreas (Fernreiseteile) verbaust, dann hat die ein überholtes und auswechselbares Kreuzgelenk. Und dann nimmst du dir falls du paranoid bist ein zweites Gelenk mit und bist vollkommen sorgenfrei. Austausch geht dann mit Bordmitteln (bis auf die 27er Nuß für die Schwingenlager).

Grüße,
Jörg.

Dazu kann man wohl auch noch sagen, das die größte Zahl der weitgereisten mit Serien-Mopeds unterwegs waren.

Der Vollständigkeit halber, ergänzend zu Jörg´s Antwort ein paar Bilder der 50mm Variante von Andreas Mattern und ein Bild der auswechselbaren Kreuzgelenke.

Mir täte das vollends reichen.

Gruß
Patrick

SebastianS
27.11.2015, 11:15
Stimm ich vollkommen zu. :D

http://berndtesch.de/Deutsch/Ausruestung/BMWR80GS1987.html

Der Herr Tesch hat hier einige gelistet. Und auch unter der Literatur findet man die ersten Berichte einer Weltumrundung aus den 20ern, noch mit Starrrahmen. Das waren die richtigen Abenteurer.

Wahrscheinlich ist auch nen African Twin oder ne Adventure besser geeignet. Ich hab aber einfach Bock auf den Umbau der BMW und ich denke, dass mir meinen G/S das nicht krumm nimmt. Bin schon oft damit Gelände gefahren und die Seriengabel sowie Dämpfer haben das nicht so mitgemacht wie ich es erwartet hab. Selbst die GS Gabel und der Wilbers Dämpfer hat das nicht verbessert. Bin früher 125, 250 und 640 MX und Enduro Rennen gefahren, wahrscheinlich, hab ich sie auch zu "hart" ran genommen. Beim Bund hab ich 3 Herkules verschließen :D. Die G/S ist das schlechteste Moped fürs Gelände. Wenn man aber mit so einfachen mitteln sie etwas mehr Geländetauglich machen kann dann tue ich das. Den sieh ist auch gelichzeitig einfach zuverlässig und ich kann mich drauf setzen und mal 800 km am Stück fahren. Vor allem jetzt mit neuer Sitzbank. :D Verkaufen du ich sie eh nicht mehr als bau ich jetzt weiter um.

GdG
27.11.2015, 23:14
Moin,



...
Die Bremscheibe wird defenitiv besser als die Trommel Bremsen. Auf die 1,3 kg kommt es nicht an, allein mein Gepäckträger wiegt schon 7 Kg. :D

Mehr als blockieren geht nicht und meine originale ST Trommel bringe ich unter allen Bedingungen zum blockieren.

Grüße Jörg,
der aus verschiedenen Gründen auch eine Scheibe bevorzugt, die Bremsleistung und auch die Dosierbarkeit gehören nicht dazu.

Nachtrag zur Ausgangsfrage:
Ich persönlich bevorzuge insbesondere im Gelände die Monolevercharakteristik (unverlängerte Originalschwinge) - der (mit einem vernünftigen Federbein im Alltag kaum noch spürbare) Aufstelleffekt beim Gasgeben läßt sich offroad deutlich traktionsfördernd nutzen.
Außerdem: der Schwachpunkt Paraleverlager (sprich die Lager des HAG in der Schwinge) die nebenbei viel zu schwach ausgelegt sind, läßt sich im Defektfall unterwegs nicht mit Bordmitteln instandsetzen - da brauchts zumindest den passenden Innenauszieher. (Und ein Bündel Nerven um die Welle wieder ins HAG einzufädeln - zumindest wenn du die Schwinge nicht komplett ausbaust.)

steinhummer
28.11.2015, 00:50
Schwer zu messen im Halbdunkel mit montiertem Lenker, aber ich denke, Offset sind 30mm und Breite 195mm. Sind aber wie gesagt SWT-Brücken, die Daten sollte es geben.

Pitt

kurvenfieber
28.11.2015, 09:58
Hi Sebatian,
zu mir kam mal ein Kumpel aus Köln und hat sich über das schlechte Fahrverhalten seiner GS beklagt.

Nachdem etwa 3 m² Windschutzscheibe abgebaut waren, der sack schwere Teschträger und die Koffer durch Enduristans bzw. original BMW Träger ersetzt waren, fuhr die GS wieder wie sie sollte.
Erschwerend kam hinzu, dass er immer mit seiner Freundin als Sozia unterwegs war (und die hatte Gepäck :entsetzten:).
Was ich damit sagen will, ist, dass es eben nicht egal ist wieviel was wiegt.
Du willst Deine G/S aufwendig umbauen um sie Fernreisetauglich zu machen und vergibst es dann wieder mit so schwerer Last.
Nicht nur wegen des hohen Gewichtes finde ich die Scheibenbremse hinten unnötig.
Meine Trommelbremsen bremsen wie der Teufel.
Auch auf Schotter blockiert sie wann ich will.
Mehr geht nicht und braucht es auch nicht.
Mein Tip: spar Dir die Scheibenbremse hinten und bau Dir einen normalen Kofferträger dran, mit Querstrebe hält der prima. In Kombination mit Softbags macht das einen riesen Unterschied.
Als stärkstes Argument gegen Koffer und für Softbags ist neben dem Gewicht die Verletzungsgefahr, besonders beim "füßeln" (wo die Hacke sich gerne unter dem Koffer verfängt).

Das alles ist wie Manuel schon schrieb abhängig vom Einsatzzweck. Im Wohnzimmer ist es wurscht, auf der Urlaubsfahrt zu ertragen, in schwerem Gelände wäre ich lieber mit einer Freeride unterwegs :D Man hört immer wieder von Leuten die in Ulaan Bator ankommen und die mit ihrer GS 1200 ADV keinen Meter mehr fahren wollen und das Dickschiff per LKW nach Hause schaffen lassen. Wenn Du so eine Reise nicht machen willst:nixw:...aber warum dann ein Umbau bei Manuel??(

tom1803
28.11.2015, 14:53
Hallo Sebastian,

fernreisetauglich heißt für mich nach so wenig wie möglich bewegte Teile - ich würde bei der original G/S Schwinge bleiben und nur 50mm verlängern. Bei meiner G/S (BBK aus dem Avatarbild) hab ich die Gabel einer LC4 (Modell 92?) mit den KTM-Gabelbrücken verbaut.
Das Lenkrohr für BMW Steuerkopf von Römer- Motorradtechnik in der unteren Gabelbrücke umgepresst. Die gesamte Gabel und somit wirksame Federlänge wurde um ca. 100 mm durch in der Gabel verbaute Distanzhülsen verkürzt, die Gabelfedern entsprechend von Wilbers nach meinen Vorstellungen geliefert. 320mm Bremsscheibe von Lucas mit HE Adapter sorgen für gute Bremsleistung - hinten ist die Trommel auch völlig ausreichend, blockiert auch, wenn ich es will.... 5000km Reise im Balkan war völlig unproblematisch.
Primitive Doppelzündung mit zwei Steuergeräten - wenn ein Zündkreis ausfällt ist Weiterfahrt problemlos möglich.

Gruß - Thomas

steinhummer
29.11.2015, 12:33
Was ich damit sagen will, ist, dass es eben nicht egal ist wieviel was wiegt.
Du willst Deine G/S aufwendig umbauen um sie Fernreisetauglich zu machen und vergibst es dann wieder mit so schwerer Last.
Nicht nur wegen des hohen Gewichtes finde ich die Scheibenbremse hinten unnötig.
Meine Trommelbremsen bremsen wie der Teufel.
Auch auf Schotter blockiert sie wann ich will.
Mehr geht nicht und braucht es auch nicht.
Mein Tip: spar Dir die Scheibenbremse hinten und bau Dir einen normalen Kofferträger dran, mit Querstrebe hält der prima. In Kombination mit Softbags macht das einen riesen Unterschied.
Als stärkstes Argument gegen Koffer und für Softbags ist neben dem Gewicht die Verletzungsgefahr, besonders beim "füßeln" (wo die Hacke sich gerne unter dem Koffer verfängt).

Man hört immer wieder von Leuten die in Ulaan Bator ankommen und die mit ihrer GS 1200 ADV keinen Meter mehr fahren wollen und das Dickschiff per LKW nach Hause schaffen lassen. Wenn Du so eine Reise nicht machen willst:nixw:...aber warum dann ein Umbau bei Manuel??(
Seh ich auch so (hab mir selber in Rumänien mal fast den eigenen Haxen abgefahren mit dem Metallkoffer).

Wer das auch so sieht, und das ist deutlich maßgeblicher, ist der hier: www.sibirskyextreme.com

Hier kannst du dich ein wenig einlesen in Walters Touren: http://advrider.com/index.php?threads/sibirsky-extreme-2012-the-toughest-ride-of-them-all.834987/

Walter Colebatch ist allerdings jemand, der die Mongolei gern flat out in der sechsten Welle durchquert. Das wär mein Ding jetzt nicht.

Pitt

kurvenfieber
29.11.2015, 13:28
Ja,ja, der alte Colebatch. Von dem habe ich gerade seine Abhandlung über leichte Reisemotorräder gelesen ;)
Diese Burschen vermeiden Asphalt wo es nur geht. Und sind unterwegs wie vom Teufel gehetzt:entsetzten:
Wenn man sich deren Etappendaten anschaut könnte man meinen sie hätten nix gesehen.
Aber so extrem sind nur wenige drauf;)
Für Koffer spricht natürlich die Sicherheit. In meinen Softpack ist nur entbehrliches (eigentlich alles ausser Papieren, Geld und Motorrad ist irgendwie entbehrlich-mehr oder weniger:D), dagegen daß so mancher schon darauf geflucht hat weil sich die Haxen dran eingeklemmt haben, und natürlich sind sie Sack schwer.
Und auch manche Verfechter der Sofbags fahren Koffer wenn sie auf Landstraßen unterwegs sind, aber halt nicht im Off.
Nachdem ich meine GS zwei Jahre immer wieder umgebaut habe und dann nochmal geändert und fur...und Feuerstein gemacht habe, stellt sich mir die Frage ob das alles nötig war. Spaß hat es gemacht und wenn meine Umbauten funktionieren wird es ein super Ausflug.

SebastianS
29.11.2015, 14:02
@Pitt: Danke für die Daten.

Ja der Colebatch kenn ich auch, ist für mich aber nicht Maß der Dinge. Koffer/ Softbag, ewig Diskussion, ich hab mich erst einmal für Alu Koffer entschieden, schon allein weil ich es als Tisch und Stuhl nutzen kann. :D

@tom1803: Seh ich ganz genau so, so einfach wie möglich und so schwer wie nötig.

@kurvenfieber: Ob man nun über 1,3 kg diskutieren muss weiß ich nicht. Einaml durch den Dreck und soviel Gewicht hängt locker am Mopad. Ich seh eigentlich nur Vorteile in der Scheibenbremse. Das die Karre bei hoffnungsloser Überladung nicht mehr so fährt wie gewollt ist wohl klar. Sicher hat er die Dämpfer nicht angepasst. Oder die Freundin ist zu dick :lautlachen1:. Deswegen gibt es bei mir sowieso nur Einzelsitz.


Ich hab mein Lastenheft mal grob überarbeitet.


WP 4860 Gabel mit Superduke Brücken und Römer Lenkrohr
42 L Alutank von Sauer
HPN Verkleidung klein
GS 1100 Schwinge + HAG
Wilber Federbein und Gabelfedern anfertigen lassen
320 Scheibe vorn mit 6 Kolbensattelmit mit original GS Nabe und konv. Felge 21 Zoll
Hinten GS 1100 Rad auf 18 Zoll konv Felge umspeichen
Heckrahmen Verstärken
der Einfachheit halber GS Rahmen umbauen lassen statt G/S


Schönen ersten Advent.

Bleeker
29.11.2015, 14:35
Hallo Sebastian,
hast du schonmal in den Fred hier reingeschaut:

http://forum.2-ventiler.de/vbboard/showthread.php?57107-Umbau-WP48-KTM-Gabel-in-GS-mit-SMC-690-Gabelbr%FCcke/page3

Ich hab schon länger nichts mehr geschrieben, da ich im Moment akuten Zeitmangel hab ;)

Hab mir aber mittlerweile das passende Steuerrohr herstellen lassen und auch eingebaut.
136163
Falls du Interesse hast ich hab noch 2 Steuerrohre übrig...
Man kann damit die Brücken der smc 690 und der 690 Enduro verbauen.
Holmabstand der smc Brücke 210mm, Offset 34mm
bei der Enduro Brücke 190mm Holmabstand, Offset müsste ich nochmal schauen.

Der grosse Vorteil bei dem 210er Holmabstand, man kann Problemlos einen Standard 4-Kolben Sattel verbauen, den man recht günstig bekommt:
136165
Ein 2-Kolben Sattel wäre mir persönlich für die Schwere Kuh zu klein, kommt aber auch auf den Einsatzzweck an. Im Gelände reicht der 2-K natürlich.

Detlev
29.11.2015, 14:45
... bei mir sowieso nur Einzelsitz.



Ein Tipp: Falls Du den GS-Einzelsitz mit der Gepäckbrückenverlängerung verbauen willst, montiere anstelle des Haltebügel die Schlossträgerplatte der R-R Modelle.
Ich weiß von jemandem der sich übel den Steiß an dem Bügel im Gelände geprellt hat.

Mathieu
27.01.2016, 23:36
Du willst ja die 1100er /1150er Schwinge verbauen. Nur mal so interessehalber, da ja auch jetzt auf einen GS-Rahmen zurückgegriffen wird. Würde denn die G/S Schwinge Plug and Play in den GS Rahmen passen ?

SWT-SPORTS
28.01.2016, 05:31
Hallo Mathieu,

die alte Monoleverschwinge und auch die G/S - ST Stahlschwingen passen in einen Paralever Rahmen !!!!

mfro
28.01.2016, 06:31
Foto von hier: http://www.tag-moto.com/gallery2.htm

Die haben eine hübsche Bildergalerie. Mit kleingewachsenen Italienern, die im Schieben grad so auf den Tacho gucken können:lautlachen1:

RachtzigR
28.01.2016, 09:23
320 Scheibe vorn mit 6 Kolbensattelmit mit original GS Nabe und konv. Felge 21 Zoll



Hallo Sebastian,

welchen 6K-Sattel willst Du verbauen und mit welchem Adapter? ABE?

Gruß

Walter

SebastianS
29.01.2016, 10:30
Moin wollte erst einen Beringer 6K Sattel verbauen, die gibt's passend ohne Adapter für die WP 4860 Gabel. Ansonsten benötigt man fast immer einen Adapter um einen anderen Bremssattel zu montieren.

Da steht viel zur Auswahl Radialsättel (100 oder 108mm) oder normale Axialsättel (40 oder 60 mm).

Hier mal ein Adapter 40 mm: http://www.ebay.de/itm/121770542610?_trksid=p2057872.m2749.l2648&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT mit dem liesse sich jede 40 mm Bremssattel installieren. z.B die alten Brembo 4K oder Tociko 6K.

Ich hab mir jetzt nen Adapter von HE mit einem 4 K Brembo geholt die 320 scheibe ist von einer Duc, somit schwimmend gelagert.

Zu meinem eigentlichen Umbau werde ich demnächst einen neuen Thread machen wenn mein Rahmen von Manuel da ist.

Gerd
29.01.2016, 16:28
http://forum.2-ventiler.de/vbboard/images/misc/quote_icon.png Zitat von ISDT79 http://forum.2-ventiler.de/vbboard/images/buttons/viewpost-right.png (http://forum.2-ventiler.de/vbboard/showthread.php?p=766416#post766416) Foto von hier: http://www.tag-moto.com/gallery2.htm



Die haben eine hübsche Bildergalerie. Mit kleingewachsenen Italienern, die im Schieben grad so auf den Tacho gucken können:lautlachen1:

Und wozu in aller Welt fahren die so Riesen-Roadbooks spazieren - damit sie sich nicht auf dem Maisacker verfahren :D ?

Strassenkehrer
29.01.2016, 17:51
http://forum.2-ventiler.de/vbboard/images/misc/quote_icon.png Zitat von ISDT79 http://forum.2-ventiler.de/vbboard/images/buttons/viewpost-right.png (http://forum.2-ventiler.de/vbboard/showthread.php?p=766416#post766416) Foto von hier: http://www.tag-moto.com/gallery2.htm




Und wozu in aller Welt fahren die so Riesen-Roadbooks spazieren - damit sie sich nicht auf dem Maisacker verfahren :D ?

Weil die auch an Roadbooktouren oder sogar Rallys teilnehmen, wer weis das schon so genau. :nixw:

Gerd
29.01.2016, 23:13
Weil die auch an Roadbooktouren oder sogar Rallys teilnehmen, wer weis das schon so genau. :nixw:

Nu sach bloß - also ich hab da so nen Halter, wo das Zeugs, wenn nicht benötigt, in 5 sec demontiert ist...;)

Strassenkehrer
30.01.2016, 09:08
Nu sach bloß - also ich hab da so nen Halter, wo das Zeugs, wenn nicht benötigt, in 5 sec demontiert ist...;)

Jetzt wirds interessant, sach ma watt dazu, Photo?

Dürres
11.08.2016, 22:53
Hoi Sebastian,

mich würde interessieren, ob bei dir schon etwas vorwärts ging.

Grüße Benni

SebastianS
12.08.2016, 12:11
Jup ich hab angefangen. Werd demnächst einen neuen Thread aufmachen und alles berichten.

Dürres
12.08.2016, 15:09
Das hört sich doch gut an. Hoffentlich ist demnächst nicht mehr so lange. Bin gespannt, wie weit du schon bist und welche Details du wie umsetzt. Bin grad dabei ein ähnliches Projekt zu verwirklichen, allerdings bin ich noch am Teilesammeln. Sobald aber in 2-3 Woche das letzte Paket von den Seibersdorfern angekommen ist, gehts bei mir auch endlich los.

Grüße Benni

kurvenfieber
15.08.2016, 00:36
Hi Sebastian,
ich bin jetzt x-tausend km auf schlechten Strassen bzw. Pisten gefahren.
Fazit: jedes Gramm zählt. Die Sackschweren Gepäckträger mit Alukoffern haben alle irgendwann aufgegeben und mussten geschweißt/repariert werden.
Alu Koffer auf Landstrassentouren: OK, aber sobald es etwas holperig wird sind sie brand gefährlich. Ein gebrochenes Bein in Russland habe ich selbst erlebt wg. Alu Koffern. Und als Aaron im Sand einen Highsider mit doppeltem Salto hingelegt hat wären Alukoffer sein Tod gewesen, mit Softbags ist nichts Schlimmes passiert.
Das Gewicht macht nicht so viel aus wenn man mal rollt, aber in de Mongolei musste ich meine GS gefühlte tausend mal aufheben, das war kein Spaß, und wenn es langsam und kniffelig wird, zählt jedes Gramm. Ich habe eine verbogene hintere Scheibe erlebt, der Arme musste dann den Rest ohne Hintere Bremse fahren, klar kann der Hebel der Trommelbremse verbiegen, aber das ist weniger schlimm als ein komplett Ausfall.
Meine GS hat die original Schwinge und ein Fournales Federbein.
Das neue HyperPro an Zoltans GS XCountry hat schon auf der Road of Bones aufgegeben, und das ist eine super Piste...
Meine Gabel hat Marzocchi Gabelkartuschen, die haben hervorragend funktioniert, wichtiger war ein maximaler Lenkeinschlag, Stichwort "Rangieren" (muss man öfter als gedacht).
Wichtig ist dass der Nöppel der Federbeinaufnahme am HAG gut läuft und nicht festgeht, denn dann reisst er ab und eine Reparatur ist fast unmöglich.
Das sind meine persönlichen Erfahrungen aus der Praxis, die muss man nicht glauben, ich habe auch eigene Erfahrungen machen müssen. Ach ja, nahe am original ist besser als falsch umgebaut.
Ich würde nur auf die Tipps von Leuten aus der Praxis vertrauen.
Wenn ein Umbau Wettbewerbe auf Dauer (ohne Reparatur nach jedem Rennen) aushält, fährt die auch um die Welt.
Und noch was, ich habe in Ulaan Bator Leute mit australischen 110cc Post Mopeds oder Koreanischen Automatik Rollern getroffen...geht auch!
Die KTMs hatten am meisten Probleme, haben aber wohl auch am meisten Spaß gemacht. Am unproblematischsten waren die Suzukis, die meisten Ausfälle gab es mit Sau teuren Federbeinen und mit Einspritzpumpen.
So weit meine persönlichen Erfahrungen auf 25000 km von Zu Hause nach Japan!;):D