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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Startprobleme gelöst Dank Forum Suchfunktion



Linus
30.09.2016, 14:52
Hallo Zusammen,

man muß ja nicht immer eine Frage stellen. Ich möchte mal kurz berichten, dass mir das Lesen im Forum bei folgendem Problem geholfen hat.

Ich hatte die vielfach ähnlich beschriebenen Probleme scheinbar mit dem Anlasser (Valeo). Also er zieht nicht richtig durch oder nur manchmal. Wurde immer schlimmer, Maschine startete kaum noch, Ankicken gelang mir nicht immer.

Nach Lesen von vielen Einträgen hier dachte ich es müssen die Magnete im Valeo sein.
Oder die Masse..

Batterie konnte ich mittels Messung ausschließen.
Ich habe dann alle Kontakte an der Batterie und insbesondere am Minuspol und die Verbindung zum Getriebe bearbeitet (Abmachen, Anschleifen, Polfett und wieder alles gut fest).
Das war´s!

Ich schreibe das ins Forum, weil die Maschine vor 2 Jahren komplett neu aufgebaut wurde und ich seit dem 25.000 km gefahren bin. Alles sah aber top aus und war auch fest verbunden. Ich habe nicht mit dieser Ursache gerechnet.

Dennoch...ist mir eine Lehre.

Danke für die hilfreichen Schmökerstunden )(-:

Im Eifer habe ich eine Kung Long Batterie wohl umsonst bestellt...

Detlev
30.09.2016, 15:42
Danke für die Rückmeldung. Ist ein fieser Fehler ich habe deswegen auch unterwegs mal ne Batterie unnötig neu gekauft.

Linus
04.12.2016, 23:30
Die Lösung war nur eine Scheinlösung.
Ich schreibe das neue Ergebnis mal hier ins Forum, weil ich mit der Suchfunktion viele Probleme löse. Vielleicht hilft es dem oder anderen auch.

Die Verbesserung der Massekontakte brachte nur kurze und nicht reproduzierbare Verbesserung. Das alte Problem tauchte wieder auf.

Ich tippte daher doch auf abgefallene Magnete meines Valeo Anlassers, denn die Batterie zeigte ja in allen Lagen eine ausreichende VoltZahl.

Beim Ausbau stellte ich überrascht fest, dass ich einen Boschanlasser habe :pfeif:. Ich konnte ihn mit meinen Mitteln nicht zerlegen, aber glaubte auch nicht, dass der defekt ist.

Ich habe mir trotzdem einen Valeo besorgt, weil mir der lieber ist und eingebaut, und dann klackte der Anlasser nur. Ich tippte auf zu geringe Batteriespannung. Oder vielleicht hat die Batterie auch sonst eine Macke. Volt ist nicht alles dachte ich mir. Also eine neue Batterie..

Und richtig, mit der neuen Batterie (Kung Long) springt sie 1A an.

Batterie ist übrigens genau 2 Jahre alt oder 25.000 km. Mit Erhaltungsladung vielleicht totgepflegt und vom Boschanlasser ordentlich belastet. Aber das ist alles Spekulation....

Alles in Allem also keine grosse Sache mit keinen zu hohen Kosten. Nur bei Minus 4 Grad muss ich nicht immer schrauben...

mk66
04.12.2016, 23:50
Ich habe dann alle Kontakte an der Batterie und insbesondere am Minuspol und die Verbindung zum Getriebe bearbeitet (Abmachen, Anschleifen, Polfett und wieder alles gut fest).
Das war´s!

Ich schreibe das ins Forum, weil die Maschine vor 2 Jahren komplett neu aufgebaut wurde und ich seit dem 25.000 km gefahren bin. Alles sah aber top aus und war auch fest verbunden.


Danke für die Rückmeldung. Ist ein fieser Fehler ich habe deswegen auch unterwegs mal ne Batterie unnötig neu gekauft.


Hallo,

ist jetzt OT, weil anscheinend noch ein anderer Fehler vorliegt, aber ab und zu macht doch die Masse-Verbindung vom Minuspol der Batterie an die Tachoantriebsschraube am Getriebe Probleme. Ich hatte mir schon mal gedacht eine zweite ähnlich dimensionierte Leitung von "Batterie -" an den Hauptrahmen zu legen. Als Redundanz.

Spricht da was was dagegen?

Grüße
Marcus

Detlev
05.12.2016, 07:24
Spricht da was was dagegen?

Grüße
Marcus
Nö, gar nix.

VV 01
05.12.2016, 07:35
Bei mir führt das Massekabel direkt vom Minuspol der Batterie zur Verschraubung des Anlassers.

Gruß Ulli

hg_filder
05.12.2016, 09:12
[...] Mit Erhaltungsladung vielleicht totgepflegt


Batterie im Winter abklemmen und ruhen lassen.



und vom Boschanlasser ordentlich belastet.
...

eher nicht.

Hans

Ferdi9
05.12.2016, 13:41
@ Linus


Abmachen, Anschleifen, Polfett und wieder alles gut fest bringt gar nix.
Wenn überhaupt, dann "Abmachen, Anschleifen, wieder alles gut fest und Polfett" :-)
Polfett wird bei neueren Batterien, die an den Polen kaum ausgasen, reichlich überbewertet.

Gruß Ferdi

Joerg_H
05.12.2016, 14:44
Spricht da was was dagegen?
Ja: Die Tatsache, dass du nun beim Schrauben an der Elektrik 2 Kabel losmachen musst.

Im Serienzustand reicht es, das Kabel am Getriebe abzunehmen.

Luggi
05.12.2016, 14:47
Ja: Die Tatsache, dass du nun beim Schrauben an der Elektrik 2 Kabel losmachen musst.

Im Serienzustand reicht es, das Kabel am Getriebe abzunehmen.

Nicht bei Verwendung eines Batterietrennschalters.;)

Joerg_H
05.12.2016, 15:44
Nicht bei Verwendung eines Batterietrennschalters.;)
Erstens schrieb ich "Serienzustand" :aetsch:

Zweitens solltes Du noch erklären, ob der bei Deiner Q in der Masse- oder in der Plusleitung sitzt. Wenn Masse, dann wäre die 2. Masseleitung dort ebenfalls ein Problem :oberl:

OXY
05.12.2016, 17:37
Wenn ich das jetzt richtig gelesen habe, dann gibt es noch ein anderes Learning: Immer systematisch nach Fehlen suchen.

In welchem Zustand sich deine Batterie befand, hätte sich mit Durchmessen unter Last schnell feststellen lassen. Danach kannst du sie als Schuldigen ausschließen oder probehalber gehen die Autobatterie tauschen, sofern das nichts gelingt.

Ich muss mich auch immer dazu zwingen, Schritt für Schritt zu gehen. Bei meinem MG habe ich aus diesen Gründen mal fast 2 Jahre auf der falschen Seite Teile ausgetauscht, weil ich auf Dampfblasenbildung tippte, statt auf die Zündungsseite.

War'n teuer Spass :-)))))

Luggi
05.12.2016, 17:38
Erstens schrieb ich "Serienzustand" :aetsch:

Zweitens solltes Du noch erklären, ob der bei Deiner Q in der Masse- oder in der Plusleitung sitzt. Wenn Masse, dann wäre die 2. Masseleitung dort ebenfalls ein Problem :oberl:

Sitzt in der Masseleitung und dann verbleibt das Problem am Batteriepol. Nach meiner Erfahrung ist es aber meist ein anderer Massepunkt der Probleme macht. Bei der GS lässt sich das gut lösen, da der Batteriepol und der rechte Befestigungspunkt des Heckrahmens nicht weit auseinander liegen.

Es dauert dann halt länger bis man Masseprobleme verspürt.:D

schorsch3
05.12.2016, 18:28
Moinsen,
jeder wie er es mag.....

Ich verlege immer eine Masseleitung

Von - Batterie zum Getriebe
Von - Batterei zum Anlasser
Von - Batterie zum Hauptrahmen - und von diesem zentralen Massepunkt (metallisch sauber) zu den Verbrauchern incl. Heckrahmen.

Das Masseproblem beim Gleichstrom stellt sich oft als häufige Fehlerursache dar.

Euklid55
05.12.2016, 19:45
Moinsen,
jeder wie er es mag.....

Ich verlege immer eine Masseleitung

Von - Batterie zum Getriebe
Von - Batterei zum Anlasser
Von - Batterie um Hauptrahmen - und von diesem zentralen Massepunkt zu den Verbrauchern incl. Heckrahmen.


Hallo,

ich mache es einfacher. Einmal Getriebe und einmal Massepunkt Rahmen. ist der Rahmen neu lackiert oder beschichtet kommt nie die Masse am Rahmen, oder Massepunkt an.

Gruß
Walter

FrankR80GS
05.12.2016, 19:56
Die Lösung war nur eine Scheinlösung.
....
Die Verbesserung der Massekontakte brachte nur kurze und nicht reproduzierbare Verbesserung. Das alte Problem tauchte wieder auf.

Ich tippte daher doch auf abgefallene Magnete meines Valeo Anlassers, denn die Batterie zeigte ja in allen Lagen eine ausreichende VoltZahl.
....
Und richtig, mit der neuen Batterie (Kung Long) springt sie 1A an. ...

Kenn ich auch so. Seitdem habe ich auch ein neues Multimeter. Das alte zeigte konstant ca. 10% zu viel an. Fieser Fehler, kommst nicht ganz leicht drauf.

hg_filder
06.12.2016, 08:50
Kenn ich auch so. Seitdem habe ich auch ein neues Multimeter. Das alte zeigte konstant ca. 10% zu viel an. Fieser Fehler, kommst nicht ganz leicht drauf.

Hi,
mein altes zeigte zu wenig an, Abweichung war aber geringer. Ist jedoch noch gefährlicher!

Hans

KRAWO
06.12.2016, 10:02
Moinsen,
jeder wie er es mag.....

Ich verlege immer eine Masseleitung

Von - Batterie zum Getriebe
Von - Batterei zum Anlasser
Von - Batterie zum Hauptrahmen - und von diesem zentralen Massepunkt (metallisch sauber) zu den Verbrauchern incl. Heckrahmen.



hm, ob das so ideal ist? Je nachdem wie gut der Kontakt an den einzelnen Punkten ist, wechselt der Stromfluss nun von einem zum anderen Kabel. Also ein klassischer Fall von Wechselstrom, für den ist nun aber das Bordnetz überhaupt nicht ausgelegt.

Gruß Gerd

hg_filder
06.12.2016, 10:08
Wechselstrom ist das keiner, aber es kann unschöne Effekte bei fehlender Masse geben. Im Fehlerfall sucht ma sich dann schon mal den Wolf.

Die Standardmasse ist einmal Getriebe zur Batterie. Alternativ kann man natürlich Batt zum Anlasser machen.

Hans

ropi
06.12.2016, 10:21
Nicht bei Verwendung eines Batterietrennschalters.

Da wir hier von Masseproblemen reden, anbei mal meine Erfahrungen zum spanischen Batterietrennschalter:

So toll ich ihn auch finde, habe ich ihn doch wieder ausgebaut.

Letztes Jahr auf einer Urlaubstour hatte ich bei einem Überholvorgang (auf der Autobahn bei Regen) plötzlich einen 100% Elektrikausfall. Ein echt "bescheidenes" Gefühl!!! Bin dann auf den Standstreifen ausgerollt und habe im strömenden Regen verzweifelt Zündschloß, Batterietrennschalter wiederholt betätigt sowie die Massekabel geprüft. Erst passierte nichts und dann nach ein paar Minuten war der Strom plötzlich wieder da. Hatte dann in den folgenden Tagen (auch ohne Regen) immer mal wieder einen kurzen Stromausfall; meistens an Ampeln wenn die Drehzahl unter 1000 U/min fiel. Zusätzlich hat der Drehzahlmesser gelegentlich merkwürdige Ausschläge angezeigt.

Wieder daheim angekommen habe ich dann den Anschluß des Batterietrennschalters als Fehlerquelle ausfindig gemacht (erhöhter Übergangswiderstand). Dabei sah der eigentlich gut aus und war ja auch erst ca. 1 Jahr verbaut. Vor der Tour hatte ich ihn sogar optisch geprüft und ein wenig Kontaktspray spendiert.

Grüße, Rainer

Luggi
06.12.2016, 21:36
Das ist bestimmt ein Bedienungsfehler gewesen.:&&&:

An Bines GS und unserer 90/6 werkeln BTS der ersten Generation ohne Probleme. Bei einem der BTS gab es mal ein Kontaktproblem. Ich habe daraufhin alle unsere BTS gereinigt und in die letzten 3 Windungen Polfett geschmiert, so das da keine Feuchtigkeit eindringen kann.

Ich möchte die BTS nicht mehr missen.

Detlev
07.12.2016, 07:29
Kritisch sind Halterungen aus VA. Da löst sich die BTS-Verschraubung gerne.
Betriebssicherer ist das Aluminium.

ropi
07.12.2016, 10:03
Betriebssicherer ist das Aluminium.

Moin,

mein BTS Halter war aus ALU (ca. 3mm Alublech). Scheinbar haben einige längere Regenfahrten, über ein Jahr verteilt, für die Entstehung von Korrosion ausgereicht. Ist wohl tatsächlich empfehlenswert die Anschlüsse mit Polfett zu schützen.

Egal, da ich meine Elektrik soweit überholt habe, dass ich keinerlei Krichströme mehr habe (überprüfe ich auch ab und zu), kann ich auf die zusätzliche BTS-Fehlerquelle verzichten. Zumal ich künftige Regenfahrten auch nicht ausschließen kann. Das Erlebnis auf der Autobahn war für mich schon sehr prägend.

Als rAiner "schön Wetterfahrer" hätte ich ihn nicht ausgebaut, den eigentlich finde ich den BTS gut. Vielleicht verbaue ich ihn in meine Horex.

Grüße, Rainer