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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gelöst: HE-Bremse quietscht



Benno
02.04.2009, 05:59
Moin Jungs,

im Winter habe ich an meine 89er GS eine 320 mm HE-Bremsscheibe mit Adapter für den originalen Bremssattel montiert. Bremsbeläge sind Lucas Sintermetall, fein und gründlich mit Kupferpaste behandelt (Rückseite, Kanten, Bolzen, Feder).

Bremsen tut meine GS jetzt wie frischgeboren, aber sie heult jämmerlich dabei. Ein Bisschen hat sie das auch mit der originalen Bremse getan, aber das jetzt hat schon was von Umweltverschmutzung. :pfeif:

Gibt es Bremsbeläge, bei denen das nicht so ist oder was kann ich sonst noch tun?

Die Lösung:

Brembo-Bremsbeläge von Polo eingebaut, die organischen mit der mittlerweile blauen Rückseite. Quietschen weg, Bremsen gut. Allerdings sind sie etwas dick und das Rad dreht sich nicht ganz frei, aber das gibt sich. Evtl. schleife ich die noch etwas runter.

Uwe01
02.04.2009, 06:54
Hi Benno,

hatte dieses Problem mit der HE Scheibe auch.
Habe dann (weil in den einschlägigen Foren auch nix kam) so ziemlich alle Sinterbeläge die es gibt getestet. (Lucas, Carbone ..., ebc, usw.)
Lucas Sinter bremst deutlich am besten.
Beim quietschen gab es Beläge die kurz vor dem stehenbleiben laut gaben, und welche die beim starken bremsen quietschten.
Habe dann die grünen Brembos probiert. (Kein Sinter,von Polo) Seit dem ist Ruhe.
Die Bremsleistung und das Ansprechverhalten sind natürlich etwas schlechter als bei Lucas Sinter, aber ok.

Gruß Uwe

AndreasH
02.04.2009, 07:22
Hallo Benno,

damit hab ich mich letztes Jahr auch rungeärgert; ich war 3 Tage in den Alpen - und irgendwann wurde beim Bremsen bei geringer Geschwindigkeit das Schreien so laut, dass ich keine Hupe mehr brauchte;

Wenn ich mich recht entsinne mit Sinterbelägen;

Natürlich alles mögliche probiert bis ich das Problem gefunden habe:

Irgendwann hab eich schon fast aus Verzweifling die Achse gelöst und ein - und ausgefedert - und Ruhe war bzw. ist!

Durch ordentliche Bremsmanöver auf den Touren hat sich anscheinend durch die einseitige Bremsscheibe die Gabel etwas verwunden - und dies ist durch die Klemmung der Achse stabilisiert und in Verwindung gehalten worden.

Das Öffnen der Verspannung in der Gabel brachte alles wieder an die richtige Stelle!

Übrigens: die alten Beläge sind immer noch drin - bisher ohne ein Schreien beim Bremsen!

Andreas

Florian
02.04.2009, 07:37
Ein anderes probates Mittel bei Bremsenquietschen ist es, mit einer Feile die Kanten der Beläge zu brechen, bzw. anzufasen.

Gruß,
Florian

AndiP
02.04.2009, 08:31
Hallo,
habe das gleiche Problem. Fahre organische Beläge von Lucas mit 4-K Sattel. Habe mir angewöhnt, kurz vor dem Stehenbleiben den Rest mit der hinteren Bremse zu erledigen. Das Quietschen kommt bei mir nur kurz vor Stillstand. Werde das mit dem Kanten brechen mal probieren.

Pjotl
02.04.2009, 08:46
Hallo Andi,

ich fahre die gleiche Kombination wie du und ich bearbeite die Kanten meiner Beläge schon immer vor dem Einbau mit der Feile; hat aber der HE nichts gebracht.

Jetzt fahre ich auch die letzten Meter mit der Fussbremse, um die Passanten nicht zu erschrecken.

Demnächst teste ich mal den Hinweis mit der Gabelverspannung, und ansonsten wechsele ich beim nächsten Belagtausch versuchsweise auf die organischen Lucas-Beläge.

Benno
02.04.2009, 09:11
Mein Problem ist genau wie bei euch, kurz vor dem Stillstand werden die Menschen in der Umgebung plötzlich bleich. Der beste Blick war der des A4-Cabriofahrers vor mir an der Ampel, der hatte Angst. :D So geht das eigentlich nicht weiter.

Es scheint sich also folgendes anzubieten:

- Gabel (noch mal) entspannen
- Kanten brechen
- ggf. grüne Brembos + Kanten brechen

Q-treiber
02.04.2009, 09:30
Hallo Benno,

Bremsenqietschen ist mehr als ärgerlich.
Hatte ich damals auch bei meinen HE-Scheiben.

Das sind halt alles Schwingungsphänomene. Da genau herauszufinden woran es liegt ist nahezu unmöglich mit Hausmitteln.
Also kann man nur die Parameter verändern, zur Not eben auch ungeordnet.
Also die Hebelverhältnisse, Massen, Reibbeiwerte etc.

In der Praxis heißt das also erst mal einen anderen Bremsbelag.
Das ist das erste, dann Kanten brechen/verrunden. Danach glätten der Bremskolben"oberfläche" (der Ring der auf den Belag drückt), dazu mit Kupferpaste (oder gleichwertigen Mitteln= Bremspaste) entkoppeln.
Die Beläge laufen ja seitlich in Führungen. Auch die glätten und ganz leicht mit Feststoffen schmieren.

Danach den Bremssattel lösen und mit anderen Unterlegscheiben wieder festziehen. Dabei dessen Position wenn möglich minimal ändern.

Die Scheibe kann auch u.U. mit anderen Unterlegscheiben wieder verdreht angeschraubt werden. Bei der HE kann ich auf den wirklichen Freigang der Trennfugen am äußeren Ring achten. Ich kann die Laufrichtung ändern.
Und ich kann als "ultima ratio" die Masse der Scheibe verändern indem ich die Senkungen der Bohrungen im Bremsbereich leicht vertiefe.
Notfalls eben auch ein paar Bohrungen ganz vergrößern.

Das klingt zwar alles nach probieren ist aber der einzige Weg hörbare Schwingungen zu unterbinden oder aber in den nichthörbaren Frequenzbereich zu verschieben.
Mir persönlich wäre es ja am liebsten wenn HE die Scheibe mal aus einem minimal dickeren Blech lasern könnte.
Vielleicht fragt ja mal jemand an.

GS Ralf
02.04.2009, 16:50
Hallo Freunde,

und hier die Antwort von HE-Motorradtechnik


Halllo,
das Problem tritt sicher nicht sehr häufig auf. Wenn ich 200 Scheiben im Jahr verkaufe dann melden
sich vielleicht 2 Leute mit dem Problem. Dunkelziffer vermutlich höher, weiß ich nicht.
Ich weiß aber keine 100%ige Abhilfe - ist vielleicht Glücksache.


Die Ursache liegt nicht an den Bremsbelägen!!!

Der wahre Grund ist die Bremsscheiben von HE sind zu hart!!!

Klaus S.
02.04.2009, 17:03
Seit ich die HE montiert habe,das selbe Problem. :(
Allerdings mit dem 4 Kolben Sattel.Hab schon mehrere Beläge probiert.Von Sinter über Organic zu Original BMW etc.Im Moment habe ich die Lucas Sinter drauf,die Bremsen mit Abstand am besten.Es gibt von Lucas Sinterbeläge für den 4 Kolbensattel mit zwei unterschiedlichen Nummern.Die einen sind für die 4 Ventiler und dann gibt es noch extra welche für die r100r.Diese Beläge haben eine geringfügig grössere Belagfläche.Bei den anderen gibt es mit der Zeit einen Grad an der Scheibe,ganz aussen.
Ich bau meine demnächst aus, dann kann ich die Nummer bei interresse mitteilen.
Ich habe mal irgendwo gelesen,das die roten Brembos (Sinter) am besten harmonieren würden und nicht quietschen.Die werde ich als nächstes mal Probieren.Leider hab ich noch keinen Händler gefunden der die hat.

Ich habe ausserdem noch das Problem, das es bei meiner HE bei sehr zügiger Gangart und Passabfahrten,dann irgentwann anfängt zso zu schwirren beim Bremsen,schwer zu beschreiben.Kein Rubbeln oder Quieten.Wenns dann die Gangart wieder gemächlicher wird ists dann wieder weg.
Ich denke die Scheibe wird vielleicht zu Heiss.
Hat da jemand erfahrung mit.

AndiP
02.04.2009, 19:30
Hallo,
wie Stephan schon richtig geschrieben hat können die Ursachen für die Schwingungen vielschichtig sein. Kurz vor dem Stehenbleiben scheint das System in einer Eigenfrequenz angeregt zu werden. Eine Massenveränderung würde diesen Punkt nur verschieben, aber nicht beseitigen. Da die Scheiben geschlitzt sind, vermute ich die Anregung durch minimale Verformung und das Zurückverformen (Federn) der Scheibe. Das kann nur konstruktiv durch den Hersteller beseitigt werden. Einer anderer Weg wäre eine Dämpfung ähnlich der Floater bei den Vierventielern (... Stephan, ich habe Jehova gesagt...). Oder das System muss steifer gemacht werden....
Mir fällt auf Anhieb keine Lösung ein. Habe beruflich öfter damit zu tun (Drehschwingungen in Antriebssträngen), aber da gibt's mehr Möglichkeiten.

Detlev
02.04.2009, 19:40
Nur mal ne Anmerkung: Der sehr steifen und kleineren hinteren Scheibe meiner ehem. K75S habe ich das Quietschen auch nicht abgewöhnen können...

Uwe01
02.04.2009, 20:13
Original von Pjotl
Hallo Andi,

ich fahre die gleiche Kombination wie du und ich bearbeite die Kanten meiner Beläge schon immer vor dem Einbau mit der Feile; hat aber der HE nichts gebracht.

Jetzt fahre ich auch die letzten Meter mit der Fussbremse, um die Passanten nicht zu erschrecken.

Demnächst teste ich mal den Hinweis mit der Gabelverspannung, und ansonsten wechsele ich beim nächsten Belagtausch versuchsweise auf die organischen Lucas-Beläge.

Hi Pjotl,
warum willst du das machen, Andi schreibt doch` die quietschen auch`.

Die Nummer mit ; die letzten Meter nur noch hinten bremsen ; würde und hat mich total genervt.

Habe ja oben geschieben was ich alles versuicht habe. Jetzt ist Ruhe. <überigens auch 4K Bremszange.

Gruß Uwe

Pjotl
02.04.2009, 20:26
Hi Pjotl,
warum willst du das machen, Andi schreibt doch` die quietschen auch`.

Gruß Uwe

Hi Uwe,

weil ich die für meine 11er GS sowieso im Haus habe; kostet mich also weder Mühe noch Geld.

Und wenn man stets das läßt, wovon einem andere abraten, dann läßt man am Besten gleich von allem die Finger. Dafür gibt es zu allem leider zuviele Meinungen ;)

Benno
02.04.2009, 20:27
Kleiner Zwischenstand:

Ich habe die Beläge angefast und neu mit Kupferpaste geschmiert. Leider keine Besserung. X(

Ich werde demnächst die grünen Brembos probieren, mal schauen, ob das was bringt. :nixw:

Benno
17.04.2009, 07:28
Die Lösung habe ich in den Ausgangsbeitrag geschrieben.

syncro
29.04.2009, 10:47
Servus,

wollte nur mitteilen, daß es mich auch erwischt hat! Werde jetzt auch mal die Bremboklötze verbauen!

pelle136
29.04.2009, 15:09
Hallo,
ich habe ja schon ewig mit dem Gequitsche zu tun und war froh für Deinen Hinweis. Ich habe vorher ja auch alles gemacht, tausendmal ausgebaut, angefast, Kupferpaste, Vorderrad gelöst..... Dann habe ich mir auf Deinen Hinweis hin die blauen von Polo bestellt. Ich habe aber schön doof gekuckt, die passen gar nicht rein, dann habe ich mit ner Flex 1mm von der Rückseite genommen, links und rechts genausoviel, das war ganz schön schweißtreibend....
PS. allerdings hattest Du insoweit recht, dass endlich nicht mehr alle Fenster aufgehen wenn ich in unsere Strasse einbiege, allerdings muß mam wirklich etwas mehr zulangen
Gruß pelle

boxer
29.04.2009, 16:58
Na, dann müssten wir ja eigentlich dem netten Herrn von HE mal die Statistik etwas überarbeiten. :D

R100GS mit 4K-Sattel und Lucas Sinter.

Es quietscht. Und wie. Vor allem beim leichten Bremsen.

Leider und im Gegensatz zu Euch hier kann ich nicht mehr wie früher auf die Hilfsbremsvorrichtung achtern zurückgreifen, seitdem ich die Originalbacken mit weichem Jurid 111 hab belegen lassen. Quietscht ebenfalls wie Hund, sogar noch etwas schlimmer. Tonlage fast gleich.

Was bleibt? Einfach mal gut ölen?

PS: Benno, wär nett, wenn Du so nach 1000 km noch mal den Stand der Dinge kundtun könntest. Bin skeptisch, wie Du gerade merkst. ;) Bin früher die Kombi auch mit den grünen Brembos gefahren. Hat zwar weniger, aber doch auch gequietscht. Und merklich schlechter gebremst, wenngleich ich damit auch leben könnte.

Detlev
29.04.2009, 17:23
Wieso quietschen bei Dir die Jurid 111?
Hab die auf allen 3 Mopetten, keine davon quietscht achtern.
Aber die Spieglerscheiben mit dazu gelieferten Klötzen tuts, die R100R BMW Scheiben mit Braking-Klötzen auch. Die Braking Scheiben mit EBC Klötzen aber nicht....
Mysteriös...

Klaus S.
29.04.2009, 17:55
Habe letztens im GS-Forum bei den 4ventilern"Bremse quitscht gelesen"
Die Beiträge habe ich gleich mal gelesen.
Da gibt es anscheinend mit der 1200er original auch probleme.
Von BMW gibt es da wohl Nachrüstunterlagscheiben zur Bremsscheibenbefestigung die gummiert sind.Damit soll das quitschen Vergangenheit sein.
Wär doch auch mal Wert auszuprobieren.

pelle136
29.04.2009, 18:03
Hallo, ein Versuch wäre es auf jeden Fall wert, die "blauen von Polo" ist für mich eigentlich insofern nicht die richtige Alternative, da man sich die erst mit der Flex zurecht schnitzen muß obwohl ich genau den Weg R80RT, BJ, Ausführung gegangen bin.. Das hätte ich warscheinlich auch nicht gemacht wenn ich die hätte hier im Ort zurückgeben könnte. Das hin und hergeschicke nervt mich nur deshalb habe ich sie geschnitzt
Gruß pelle

Eckhard
29.04.2009, 21:26
Hallo,

bei meiner Kombi, 92er GS, 320 mm HE-Bremsscheibe mit Adapter für den originalen Bremssattel, Lucas Sintermetall, abgeschrägte Kanten und Kupferpaste war's anfangs ganz genau so. So nach ca. 800 km wurde es schon weniger. Jetzt nach ca. 1.500 km ist es bis auf die letzten Zentimeter vorm Stehenbleiben (fast) ganz weg.
Warum weiß ich nicht.
Jedenfalls kann ich damit gut leben.

Nicht quietschende Grüße
von Eckhard und seiner GS

boxer
30.04.2009, 11:10
Original von detlev
Wieso quietschen bei Dir die Jurid 111?


Mensch Detlev, wenn ich das mal wüsste. Ich muß aber zugeben, dass ich es mir noch nicht genau angeschaut habe. Ich werde es hinten auch erst mal mit Kantenbrechung versuchen.

boxer
30.04.2009, 11:11
Original von Qboy
Habe letztens im GS-Forum bei den 4ventilern"Bremse quitscht gelesen"
Die Beiträge habe ich gleich mal gelesen.
Da gibt es anscheinend mit der 1200er original auch probleme.
Von BMW gibt es da wohl Nachrüstunterlagscheiben zur Bremsscheibenbefestigung die gummiert sind.Damit soll das quitschen Vergangenheit sein.
Wär doch auch mal Wert auszuprobieren.

Hallo,

hast Du mal den link zu demBeitrag? Die Unterlegscheiben interessieren mich.

Klaus S.
30.04.2009, 15:39
Ne hab ich leider nicht.

Gugst du im GS-Forum http://www.gs-forum.eu/ unter der Sparte r 1200 gs da stehts dann irgendwo.

Und kauf mal eine.Vielleicht kann man die ja nachbauen.

boxer
30.04.2009, 16:52
Tach, liebe Bremsenquietscher,

der hier ist es (falls es jemand interessiert):

http://www.gs-forum.eu/showthread.php?t=30617

Gruss
Rainer (K)

pelle136
30.04.2009, 17:13
Hallo, damit wäre aber nicht geklärt ob die Scheiben auch an unsere alten Kühe passen und was bringen...Einer müßte sich opfern, dann hätte ich Beläge bis an mein Lebensende..
Gruß pelle

Klaus S.
30.04.2009, 17:20
Die Scheiben passen bestimmt nicht.
Aber man würde sehen wie die aufgebaut sind und was für Gummi das ist,weich mittel oder hart.
Und dann selber welche schnitzen, die dann passen.

Also einer muss sich opfern.

Wir können ja dann für diese Scheibe zusammenlegen :lautlachen1:

syncro
01.05.2009, 16:23
Als update:

Ich habe heute auch die "Blauen Brembo" verbaut, und es hat gewirkt! Quietschen is weg! Leider ist tatsächlich die Bremsleistung spürbar schlechter.

Benno
04.05.2009, 06:07
Original von syncro
Als update:

Ich habe heute auch die "Blauen Brembo" verbaut, und es hat gewirkt! Quietschen is weg! Leider ist tatsächlich die Bremsleistung spürbar schlechter.

Passen die bei dir denn einwandfrei rein oder sitzen sie auch etwas knapp?

syncro
04.05.2009, 11:39
Servus,

also bei mir haben sie wunderbar reingepasst! Hab auch gemessen, sind genauso stark wie die Lucas!

AndreasH
13.06.2009, 12:24
Der thread ist vor einigen Wochen abgerissen.

Da ich die letzten Tage in den Alpen war und das Problem „ HE schreit gottserbärmlich" wieder aufgetreten ist, wollte ich das Thema nochmals hochholen und nach Erfahrungen nachfragen.

Kurz die Rahmenbedingungen:

- HE - Scheibe seit ?? 25 tkm,
- Lucas Beläge (Sinter)
- Stahlflex
- allein, mit mäßig Gepäck, flüssige, nicht agressive Fahrweise
- Rad läuft schön durch – Bremse läuft frei
- alle erdenklichen Maßnahmen im Vorfeld abgearbeitet (Kupferpaste, Kanten brechen, Gabel entspannen, ... )


Nach der ersten gepflegten Passabfahrt hat die Bremse wieder fürchterlich angefangen zu schreien, wenn man langsamer wurde (ab ca. 40 km/h). Alle, egal ob vor oder hinter mir, mit oder ohne Blechmantel zuckten zusammen, :entsetzten: wenn ich bremste! Das blieb leider über die ganze Zeit, auch wenn die Bremse eiskalt ist.

Mir ist zudem aufgefallen, dass die Scheibe leicht blaugrau angelaufen ist.

Zudem glaube ich bemerkt zu haben, dass
a) der Druckpunkt härter wurde, ohne dass die Bremswirlung besser wurde
b) die Bremswirkung im heißen Zustand der Scheibe etwas schlechter wurde.
c) sich ein richtiges Bremsenrubbeln einstellte, welches so stark war, dass dies im Lenker unangenehm zu spüren war.

Ich bin inzwischen am überlegen auf die blauen Brembos einzusetzen.

:nixw: Wie sind die (Langzeit)Erfahrungen hierzu in Bezug auf Bremswirkung, Laufleistung etc. HE mit blauen Brembos?!

Welche Alternativlösung gäbe es anderweitig?
Ideallösung – aber sauteuer wäre eine Doppelscheibe – bloß: woher nehmen und nicht stehlen?!

Danke im Voraus für die Informationen.

Andreas

P.S.: Meine /7 mit Pendelsattel-Doppelscheibe und Stahlflex bremst mindestens eben so gut wie die GS mit HE-Scheibe und macht diese Zicken nicht!

pelle136
13.06.2009, 16:22
Hallo, ich habe ja auch ne Doppelscheibe, das ändert das Problem aber im Grunde nicht. Nochmal würde ich die "blauen" nicht holen. Erstens waren sie mit 60 € immerhin die teuersten überhaupt, sogar noch über orginal BMW, zweitens habe ich eine Stunde flächig die Grundplatten dünner schleifen müssen obwohl die Backen für den Typ BMW angegeben waren und drittens verschlechtert sich die Bremswirkung um etwa 15 %. Dann hole ich mir lieber die vom :gfreu: und wenn das Quitschen nicht aufhört stelle ich sie beim :gfreu: auf den Hof (zu Ende fahre ich sie natürlich schon, nach etwa 1000 km setzt wieder ein leichtes Quitschen ein, nicht so hefftig wie vorher.
Gruß pelle

AndreasH
14.06.2009, 08:15
OK;

gestern hab ich mir die blauen Beläge geholt.

Ich musste an der Seite der Grundplatten den Lack beidseits abkratzen, um die Beläge in die Zange zu bekommen. Die Dicke der Beläge war kein Problem.

Die ersten 25 km: Nix schreit :fuenfe: - manchmal singt die Scheibe ein wenig. Mal sehen, wie sich das weiterentwickelt. :]

Bremswirkung: Bisher kann ich keinen Unterschied feststellen; denke aber, sie sind den anderen Belägen gegenüber gleichwertig. Allerdings fehlt natürlich der Abstieg von 1500 Höhenmetern noch, um wirklich vergleichbare Verhältnisse zu schaffen.

Andreas

syncro
14.06.2009, 14:34
Nach ca. 1000km mit den blauen Brembo bin ich doch etwas unzufrieden.
Bremswirkung schlechter wie Sinter. Irgendwann hat dann bei mir die Scheibe angefangen zu singen. Und ein Schleifgeräusch entstandt. Dann hab ich probehalber wieder umgebaut auf original Scheibe mit Sinter. Bremswirkung ähnlich wie mit HE-Scheibe und Blauen Brembo. Aber beim langsam fahren ein leichtes Quitschen.
GEstern habe ich die HE Scheibe wieder eingesetzt. Und zwar hab ich sie umgedreht. Also Laseraufschrift nach innen. Dann hab ich mir aus "Selbstverschweißendem" Klebeband (heißt das so?) für die Unterlegscheiben kleine Stücke ausgeschnitten. Auf die Unterlegscheiben geklebt und eingebaut. Bis jetzt sieht es gut aus. Bremsleistung super und kein Quitschen mehr.
Aber vielleicht liegt es an was anderem!? Die Zeit wirds zeigen.

Klaus S.
14.06.2009, 15:16
Da ich mit meiner HE auch nach Jahren des rumprobierens immer noch nicht glücklich bezüglich des Quitschens bin,hab ich mir was überlegt.

Bremsscheiben werden doch gerne auch aus diesem Grund um die Resonanzen zu beseitigen schwimmend oder halbschwimmend gelagert. Wenn man jetzt die vier Schraubenlöcher an der Scheibe etwas aufbohrt um da dann eine Hülse hineinzustecken,die ein paar Zehntel Milimeter breiter wie die Bremsscheibe ist.Dann die Scheibe wieder auf die Nabe schrauben.Das wäre doch dann Schwimmend gelagert.Vielleicht noch auf beiden Seiten einen Oring damits nicht klappert.

Was haltet ihr davon.

hubi
14.06.2009, 15:33
Hm, schau mal die anderen schwimmenden lösungen an, da ist das so gelöst, daß der Bremsscheibenring auf einem Träger schwimmend gelagert ist. Hat vermutlich auch ein bißchen was mit der Festigkeit zu tun. Ich rat mal ab, da ohne Berechnung/ Erfahrungswerte Experimente mit ungewissem Ausgang an der Bremse zumachen, das kann einem Kopf und Kragen kosten.

Klaus S.
14.06.2009, 16:07
Ja das ist mir schon bekannt.Hab ja noch die Duc,da kann ich schön vergleichen.Normal gibt es die Trägerscheibe diese wird mit der Nabe verschraubt.Nur die Belagscheibe wird dann extra mit der Trägerscheibe mit Floater befestigt.Das geht nun bei der HE leider nicht.Darum dachte ich die direkt an de Verschraubung Schwimmend Einzubauen.Meiner meinung müsste das schon gehen.Einzig das es nur vier Schrauben sind könnte zu Problemen führen.
Aber wie du schon sagtest ist es vielleicht besser an der Bremse nicht rumzuprobieren.

Oder ich bau mir einen Adaperring um die Duc Scheibe auf die BMW Nabe zu schrauben.Die hat auch 320mm und gibt es Halbschwimmend und Vollschwimmend.Und ich hab da noch eine rumliegen.

Gerd
29.06.2009, 20:04
Hallo Gemeinde,

auch ich melde Vollzug: Quietschen auf ein erträgliches Maß zurückgeführt.

Konfig: 96er GS, 320er HE-Scheibe, 4-Kolbenzange an HE-Adapter.

Start: mit neuen Lucas-Sintermetall MCB 621 SV. Kupferpaste, Kanten gebrochen. Nach Einbremsen bei schon warmer Scheibe oder bei stärkerem Bremsen: gotterbärmliches Dröhnen, oder "niederfrequentes" Quietschen, wie schon von mehreren hier schön lautmalerisch beschrieben. Untragbar. Aber: 2-Finger-Bremse !

2. Versuch: Brembo "grün" = Polo 50100205210. Ebenfalls Kupferpaste, Kanten gebrochen. Jetzt quietscht es hochfrequent, aber deutlich leiser, und wieder nur bei stärkerem Bremsen. Tragbar - wenn es nicht noch stärker wird... Bremswirkung: fühlbar geringer, aber voll ausreichend, halt etwas kräftigerer Zugriff nötig (auf Schotter vielleicht sogar angenehmer).

Gibt es dazu (also zu den Brembos) schon längere Erfahrungen?

P.S.: ich habe die HE eigentlich nur genommen, weil sie sehr günstig ist. OK, die Aufbereitung mit neuem Ring kostet nochmal ~50€ weniger, aber dann 35 mm mehr Durchmesser mit dem logischen physikalischen Vorteil - das wollte ich dann doch mal probieren. Bin mir aber nicht sicher, ob ich nächstes Mal nicht doch meine Scheibe vom Spiegler überarbeiten lasse (169,00). Bei der Ferodo vom Polo finde ich die Verschraubung statt Vernietung aus dem Bauch heraus nicht so toll (und dann fehlt auch noch die Montageanleitung - kein doller Eindruck).

80er GS´le
29.06.2009, 20:40
Hallo HE- Bremsscheiben Quietscher,

Habe auch eine 320 HE-Scheibe mit Lukas Sintermetall "MCB 533 SV" Belägen und Stahlflex an meiner 80 GS Bj. 89 verbaut aber da hat noch nie was gequietscht.

Gruß Gerhard

Caferacer
29.06.2009, 20:54
Mußt mal bremsen Gerhard :lautlachen1:

BTW: hat bei mir auch 2 Jahre gedauert bis es zu quietschen anfing.

Pjotl
29.06.2009, 21:25
Hallo,

ich habe ähnliche Erfahrungen wie Gerd gemacht.

HE + 4V 4-Kolbensattel mit Lucas Sinter:

fürchterliches Quietschen schon bei sanfter Betätigung, dafür greift die Zange ordentlich zu.


Jetzt Brembo blau von Polo :

Es quietscht jetzt nur noch bei starkem Bremsen, d.h. in der Stadt herrscht jetzt weitgehend wieder Ruhe. :D Damit kann ich leben.
Dafür ist die Bremsleistung der Blauen bestimmt 20% geringer. Muss man eben etwas fester zupacken. Daran muss ich mich erst noch etwas gewöhnen.

mk66
29.06.2009, 21:41
Original von Pjotl
HE + 4V 4-Kolbensattel mit Lucas Sinter:

fürchterliches Quietschen schon bei sanfter Betätigung, dafür greift die Zange ordentlich zu.


Hmm,

bei mir ist momentan weitgehend Ruhe. Nach der Schweiz-Tour mit dem R90SQ-Treiber-Gerd hab ich jetzt so 2000 Km auf der HE-Bremse runter auch mit Vierkolbensattel und Lucas Sinter. Belagrückseiten ordentlich mit CU-Paste gefettet, Beläge leicht angefast. Am Anfang hat es mehr gequietscht. Jetzt kaum noch. Nur bei mittlerer Verzögerung noch etwas. Und das auch nicht besonders laut. Beim leichten Bremsen und bei Vollbremsungen ist Ruhe. Auch wenn die Bremsscheibe heiß ist.

Wenn es so bleibt, lass ich das so! Denn die Bremsleistung ist (für meine Ansprüche, Solobetrieb) absolut "alpentauglich". Bin derzeit sehr zufrieden mit dieser Lösung.

Grüße
Marcus

Gerd
30.06.2009, 10:48
Original von Pjotl
...Jetzt Brembo blau von Polo :


Hallo Peter, hallo Welt,

{edit} Habe noch mal recherchiert, gemäß Polo ist es folgendermaßen:
[list=1]
"grün" = Brembo-Nr. 07BB2207 (FA 170) = Polo-Art.-Nr. 50100205210: sind für die R100R und die K1100er.
http://www.polo-motorrad.de/mb3_media/1/554/f/6/7/50100205210.jpg
"blau" = Brembo-Nr. 07BB2407 (FA 246/407) = Polo-Art.-Nr. 50100205240: sind laut Polo für die R1100er Modelle.
http://www.polo-motorrad.de/mb3_media/1/554/c/1/c/50100205240.jpg
[/list=1]
Man erkennt die kleine "Kerbe", und die Maße sollen auch minimal unterschiedlich sein. Laut dem Lucas-Katalog ist übrigens die Typzuordnung eine andere (Bilder hier (http://www.zeebulon.de/Mot/bmw_aenderungen.htm#4-Kolben-Bremssattel)):
[list=1]
Lucas MCB 621 SV (Sintermetall): für R 80 R, K 1100 RT, K 1100 LTS (wo ist die R100x ??). Länge = 99,6 mm.
http://www.zeebulon.de/Bilder/Lucas_MCB621SV.gif
MCB 680 SV: R 100 R/Mystic, K 1100 LT/RS, R 1100 GS/R/RS/RT, R 1150 GS (bis 2001), K 1200 LT/RS. Länge = 100,0 mm
http://www.zeebulon.de/Bilder/Lucas_MCB680SV.gif
[/list=1]

Demnach ist es also nicht so (wie hier jemand schrieb), daß die blauen durch die grünen ersetzt wurden bzw. werden.

So wie das hier scheint, passen wirklich beide Beläge. Ich kann nur sagen: ich hatte immer diejenigen mit der kleinen Kerbe in meiner 4V-Bremszange, die ich gebraucht gekauft habe, ohne zu wissen, von genau welchem Modell sie stammt.

Pjotl
30.06.2009, 11:46
Hallo Gerd,

also irgendwie stehe ich auf dem Schlauch und weiß nicht so recht , was du uns, oder mir im Speziellen, sagen willst. :nixw:

Etwa, dass man in einen Sattel der 11er GS auch die Beläge für die 11er GS machen sollte? Richtig! Ich mache das jedenfalls so.

Oder dass man in den Sattel für die 11er GS auch die Beläge für die R100/K1100 machen kann, und es funktioniert trotzdem???? :entsetzten:

Ich bin verwirrt und bitte freundlich um Aufklärung! :gfreu: :pfeif:

syncro
30.06.2009, 12:26
fehler!

Gerd
30.06.2009, 12:27
Hallo Peter,

was ich sagen wollte, war folgendes:
bezogen auf diejenigen, die die sog. "4V-Bremssättel" verwenden: hier verbaut offenbar der eine blaue und der andere grüne Brembos. Das fand ich seltsam, und habe mal recherchiert. Fazits:

* die Kataloge von 2 Herstellern differieren hier - was stimmt, weiß ich nicht.
* ob es mechanisch verschiedene "4V-Bremssättel" gibt, weiß ich nicht, ist aber evtl. aus den einschlägigen Teilekatalogen ermittelbar. Wenn die "4V-Bremssättel" hingegen mechanisch identisch sind, dann frage ich mich, warum die Hersteller die 2 Varianten führen.

Nutzwert dieses Wissens für die Community: die begründete Vermutung, daß beide Belagvarianten passen.

Weißt Du genau, von welchem Modell Dein "4V-Bremssattel" stammt? Und: falls Du das weißt, dann müßtest Du je nach Belaghersteller mechanisch (!) unterschiedliche Beläge verbauen. Verwirrt Dich das nicht?

Offene Frage, die ich vergessen habe zu erwähnen:
unterscheiden sich "grün" und "blau" hinsichtlich der "Chemie"? Beide sind "organisch" (im Gegensatz zu "Sintermetall"). Warum mich das wiederum interessiert, ist die Frage: neigen "grün" und "blau" unterschiedlich stark zum Quietschen?

Pjotl
30.06.2009, 13:04
Hallo Gerd,

ich weiss zB mit Sicherheit, dass ich einen 11er GS Sattel fahre. Ich habe ja auch noch die Mystik und die 11er Gs im Stall zum Vergleichen.
Und daher habe ich die gleiche Form der Beläge eingebaut, wie die alten die ich ausgebaut habe. ergo die der 11GS.

Sollte ich die Woche mal Zeit haben, werde ich die Sättel der R100 und der 11er GS mal ordentlich miteinander auf Unterschiede untersuchen..

Ich denke, daß , ob blau oder grün, Brembo die gleiche Beläge auf die Träger verklebt hat.
Sollte es wirklich Unterschiede vom Belag her geben, so kann das nur Brembo beantworten.

Ich will garnicht wissen, wieviel Qe mit 4V Sattel nach dem Verkauf vom Neubesitzer aus Unkenntnis des Umbaus einfach mit den falschen Belägen bestückt werden....?

Auf jeden fall wünsche ich uns Spätbremsern allzeit genug Luft zum nächsten Hindernis. :fuenfe:

Gerd
30.06.2009, 18:33
Original von Pjotl
...Sollte es wirklich Unterschiede vom Belag her geben, so kann das nur Brembo beantworten.
...


Hallo Peter,

auch Brembo erwähnt hierzu leider nix. Auf einem Bild hier (http://www.brembo.com/NR/rdonlyres/DE98BB26-5D10-4937-9439-40D78B8D3E3A/9955/060_BRNRVARIANTE2LEAFLETPASTMOTO_TED.pdf)werden nur blaue, keine grünen gezeigt.


Original von Pjotl
...Ich will garnicht wissen, wieviel Qe mit 4V Sattel nach dem Verkauf vom Neubesitzer aus Unkenntnis des Umbaus einfach mit den falschen Belägen bestückt werden....?
...

Wie festgestellt: hierbei leisten die Belaghersteller u.U. tätig Mithilfe, oder aber die beiden Varianten passen.

syncro
30.06.2009, 20:12
Passt zwar nicht gerade zum Thema aber:"Paßt der Bremssattel einer R1100 ohne Umbaumaßnahmen an die GS?" Gibt es eine spürbare Verbesserung der Bremswirkung?

Gerd
30.06.2009, 20:43
Hi Christian,

nun, "Umbau ohne Umbau" gibt's nicht ... :oberl:

Und Wunder darf man sich auch nicht erwarten, aber etwas bringt's schon. Hier (http://www.powerboxer.de/Brembo-4-Kolben-Bremssattel-an-2V.html) ist der Umbau beschrieben, und hier (http://www.zeebulon.de/Mot/bmw_aenderungen.htm#4-Kolben-Bremssattel) meine persönlichen Erfahrungen.

Pjotl
30.06.2009, 20:49
Hallo Christian,

der R1100(GS) Sattel muss ein paar mm mehr nach innen zum Rad hin verschraubt werden. Deshalb geht das nur mit einerAdapterplatte.

edit: Gerd war schneller, hergebrannt :)

syncro
30.06.2009, 21:01
Servus Gerd und Danke!

syncro
30.06.2009, 21:02
Dank auch dir Peter!

Gerd
30.06.2009, 21:05
Original von Pjotl
Hallo Christian,

der R1100(GS) Sattel muss ein paar mm mehr nach innen zum Rad hin verschraubt werden. Deshalb geht das nur mit einerAdapterplatte.

edit: Gerd war schneller, hergebrannt :)

Hi Peter,

also jetzt geht's los mit den Sätteln: der, den ich habe (woher er auch immer stammt), der mußte außen um ca. 3,5 mm abgefräst werden, damit er mittig über der Scheibe sitzt. So wie auf Powerboxer (http://www.powerboxer.de/Brembo-4-Kolben-Bremssattel-an-2V.html) beschrieben. (Den Adapter braucht's jetzt wegen der größeren HE-Scheibe, aber axial ändert der die Lage nicht, sonst wiüden ja die Original-Sättel nicht passen. )

Und da meiner die Beläge aufnimmt, die zur K1100 zugeordnet sind, nehme ich mal an, daß er auch von einer solchen stammt, und nicht von einer R1100.

Deiner, der von einer R1100 stammt, braucht diese Abfräsung nicht ???

Vielleicht sollten wir mal genau messen und/oder paar Fotos austauschen ...!

syncro
30.06.2009, 21:16
Bei der HE-Bremse müßte man ja nur den Bremsscheiben-Adapterring abdrehen oder?

mk66
30.06.2009, 21:17
Original von Gerd
der, den ich habe (woher er auch immer stammt), der mußte außen um ca. 3,5 mm abgefräst werden, damit er mittig über der Scheibe sitzt. So wie auf Powerboxer (http://www.powerboxer.de/Brembo-4-Kolben-Bremssattel-an-2V.html) beschrieben. (Den Adapter braucht's jetzt wegen der größeren HE-Scheibe, aber axial ändert der die Lage nicht, sonst wiüden ja die Original-Sättel nicht passen. )


Mit Verlaub eine Ergänzung:

Wer den 4K-Sattel mit HE Scheibe montiert, fräst natürlich nicht die Bremssattel-Anlageflächen ab. Das macht nur bei der Serienscheibe Sinn (Die Gerd wohl ursprünglich verwendet hatte).

Bei der Kombi HE + 4-Kolbensattel dreht man die Distanzscheibe für die Bremsscheibe etwas ab. Oder man macht es sich es so wie ich ganz einfach und bequem. Man bemüht das altmodische Telefon, ruft bei HE an und bestellt den Kit mit einer Distanzscheibe, die für den 4K-Sattel passt. Fertig. Liefern die dann nämlich einfach so. Ohne Aufpreis. Plug and Play! Es muss dann nur noch der Sattel per Einzelabnahme eingetragen werden, weil die ABE nur für den Seriensattel gilt (sofern einen das beunruhigt). Bremsleitung zum 4K-Sattel muss dann neu gelost werden (längere durchgängige Leitung, oder, so hab ich es gemacht ein anderes Zwischenrohr anfertigen).

Grüße
Marcus

@Syncro:
Hi Heiko, die Tipps gelten für die GS-Gabel. Deine G/S bzw. ST hat einen andere Gabel. Am besten mal bei HE anrufen....

AndreasH
21.09.2009, 14:47
Ich hol das Thema nochmals hoch:

Mein Iststand:
HE - Scheibe, Original - Bremszange GS, Stahlflex & 13er HBZ; Inzwischen mit den blauen Brembo-Bremsbelägen;

Resultat: Bremst ganz Ok; sieht halbwegs standfest aus - auch 1200 m Abstieg vor kurzem in den Alpen waren ok; die Bremse schreit nicht mehr sondern dängt nur noch leicht zu singen an, wenn es langsamer wird; damit kann ich leben.

Was mich immer noch umtreibt: :nixw:

Etwas mehr Bremse wäre dennoch schön;

Somit überlege ich, ob ich nich doch die 4-Kolbenzange der 1100er einsetzen soll;

Ich hab zwar schon einiges gelesen, aber die Meinungen scheinen aber weit zu differieren;

von: geht viel besser ... bis ... der Umbau hat sich nicht gelohnt!?!

Ist dieser Umbau es nun sinnvoll?

Hat jemand Vergleichswerte? ?(

Grüße

Andreas

AndiP
21.09.2009, 14:59
Hallo,
habe meine Kombi (HE-Bremsscheibe mit 1100er 4-K Sattel) letzte Woche ordentlich gefordert z.B. Abfahrt von der Panoramica del vette...
Fazit: Jault vor allem bei Nässe mehr als bei Trockenheit immer so im Bereich um 20km/h, also in den Kehren. Bremsverhalten => Zweifinderbremse
Da Wimmern der Scheibe läßt sich nur durch andere Geometrie ändern. Ich habe mich arrangiert und Bremse bei Beginn des Jaulens nur noch hinten. Dafür habe ich bei Trockenheit und aus großen Tempi eine wesentlich bessere Bremse als Serie.

AndreasH
21.09.2009, 15:42
Hallo Andi,

Du bist also der Meinung, dass der 4-Kolben - Sattel eine ordentliche Verbesserung darstellt!?!

?? Hast Du von HE mit 2-Kolben Sattel auf 4 - Kolben umgestellt - der von *Standardbremse* auf HE mit 4-Kolben?!

Andreas

Roczyn
12.10.2009, 13:38
Fahre die HE 320 mm Scheibe auf meiner GS seit 20000 km.
Das Dauerquietschen beim Bremsen, vor allem kurz vorm Stehen bei niedriger Geschwindigkeit hat mich eigentlich weniger gestört.
War jetzt im Sommer mit neuen Originalbremsbelägen unterwegs und hatte nach 1200 km durchgerissene Stege.
Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht oder kann mal seine Scheibe auf vergleichbare Schäden untersuchen.

Benno
12.10.2009, 14:15
War jetzt im Sommer mit neuen Originalbremsbelägen unterwegs und hatte nach 1200 km durchgerissene Stege.

Habe bislang noch keine durchgerissenen Stege bemerkt, allerdings habe ich die Scheibe auch erst ca. 3.000 km gefahren.

Roczyn
12.10.2009, 15:26
Danke für die Rückmeldung.

5 Tage gemütliches Pässefahren hat bei mir ausgereicht, daß 10 von 12 Stegen komplett durchgerissen waren.

Kommentar des Herstellers (Zitat):
"Wenn man z. B. ein Pass-Abfahrt nur auf der "Bremse" im zu hohen Gang, im Zweimann-Betrieb und vielleicht auch noch mit Gepäck runterfährt dann geht so manche Bremse in die Knie."

Die Reaktion zeigt mir, daß das Risikobewusstsein nur mässig ausgeprägt ist, zumal die Scheiben gemäß Gutachten für Motorrader bis 500 kg zugelassen sind.

Ich kann allen nur empfehlen die Scheibe regelmäßig zu kontrollieren, bevor sich einer richtig langlegt.

Weitere Meldungen aus dem Forum erwünscht

Detlev
12.10.2009, 15:52
Hallo Hans-Gerd,
willkommen im Forum.
Wenn das tatsächlich die Aussage des Herstellers/Verkäufers ist, würde ich an Deiner Stelle hinfahren und ihm das Teil um den Hals knoten.

Roczyn
12.10.2009, 16:40
Hallo Detlev,

a) Danke für die Begrüssung
b) Das mit dem Knoten wird schwierig, sind schon zuviele Risse in der Scheibe
c) Das Zitat war paste & copy aus einer Mail des Herstellers.
d) Habe auch nicht vor diese Begründung zu akzeptieren und dann für den halben Neupreis eine Ersatzscheibe angeboten zu bekommen. Mein Fahrstill darf keine Bremse überlasten. (Abtrag durch Verschleiß nach 20.000 km war -0,25 mm bei Verschleissgrenze - 1,5 mm)
f) Ich habe den starken Verdacht, daß diieses von vielen beobachtete (gehörte) Quietschen nichts anderes ist wie eine bremsinduzierte Schwingungsanregung im Resonanzbereich mit unkontrollierbaren Spannungspitzen in den Verbindungsstegen. Sollte meine Vermutung zutreffen, handelt es sich um einen Konstruktionsfehler, der jeden über kurz oder lang treffen kann.
g) Vielleicht findet sich noch jemand, der ein ähnliches Problem hat. Dann kann der Hersteller sich nicht auf den berühmten unvorhersehbaren Einzelfall hinausreden.
h) Daß der Restragquerschnitt der Stege unter 20% lag habe ich nach der Abfahrt vom Col de Turini bemerkt. Mir wird heute noch schlecht, wenn ich an die vielen ungesicherten Spitzkehren denke.
i) Ich versuche über diesen Weg die Benutzer zu warnen. Kontrolliert Eure Scheiben sorgfältig und regelmässig.

Gruss
Hans-Gerd

Detlev
12.10.2009, 16:43
Original von Roczyn

b) Das mit dem Knoten wird schwierig, sind schon zuviele Risse in der Scheibe

Stimmt, dann würde ich ihm die Reste in die Suppe bröseln...

wildmoose
12.10.2009, 17:14
Hallo Hans-Gerd,

ob die Aussage in der E-Mail des Herstellers richtig ist und dem Stand der Technik entspricht, beantwortet vielleicht das KBA.

Die können einem vielleicht auch etwas über das von Dir angesprochene Schwingungsverhalten sagen. Meine Bremsscheibe quietscht auch kurz vor Stillstand.

Beste Grüße

Marcus

GdG
12.10.2009, 17:19
Moin,


Original von detlev
Hallo Hans-Gerd,
willkommen im Forum.
Wenn das tatsächlich die Aussage des Herstellers/Verkäufers ist, würde ich an Deiner Stelle hinfahren und ihm das Teil um den Hals knoten.

Wenn das Schadensbild auch nur noch eine einzige weitere Bestätigung findet, gehört die Scheibe nebst der aus meinen Sicht vollkommen unakzeptablen "Stellungnahme" des Herstellers auf kürzestem Wege zum KBA.

Wobei ich mich allerdings ganz leise im Hinterkopf schon frage, was die Scheibe so alles hat über sich ergehen lassen müssen, um (so sieht es zumindest auf dem Foto aus) um ein derartiges Anlaßblau zu zeigen.

Grüße Jörg,
der selber (noch) mit 'ner 320er HE durch die Gegend düst. (Kommt aber demnächst eh runter und 'ne ISR Maßanfertigung dafür dran.

P.S. Sehe gerade zu langsam geschrieben, siehe Vorpost

boxer
12.10.2009, 17:33
Original von Roczyn
Fahre die HE 320 mm Scheibe auf meiner GS seit 20000 km.
Das Dauerquietschen beim Bremsen, vor allem kurz vorm Stehen bei niedriger Geschwindigkeit hat mich eigentlich weniger gestört.
War jetzt im Sommer mit neuen Originalbremsbelägen unterwegs und hatte nach 1200 km durchgerissene Stege.
Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht oder kann mal seine Scheibe auf vergleichbare Schäden untersuchen.

Hi zusammen,

also quietschen tut meine immer noch -sorry- "wie Sau", ist nur noch nervig.

Danke für die Info, ist sicher ne Meldung wert. Wobei Deine ja wirklich so aussieht, als hätte sie ´ne schwere Kindheit hinter sich. :)

Bin also gleich mal in die Garage. Meine hat keinerlei ähnliche Schäden und sieht nach ca. 15 TKM so aus:
http://666kb.com/i/bd6eitcy8wj7vb502.jpg

Die Verlautbarung seitens HE ist schon daneben. Aber denen zufolge quietscht ja auch keine Scheibe. Schau´n ´mer mal, was sich noch so ergibt an Rückmeldungen.

@ Jörg: was ist denn eine ISR-Maßanfertigung und was versprichst Du Dir davon?

Schöne Grüße,
Rainer (K)

AndreasH
12.10.2009, 17:33
Hallo,

sollte sich dieses Schadensbild tatsächlich nochmals bei einer Scheibe wiederfinden, so MUSS dies tatsächlich weitergemeldet werden;
Ich hab auch ne HE verbaut - das bisher aber nicht gesehen - hab aber auch noch nicht gesucht!

Das werd ich morgen, wenn man was sieht, ändern!

Die Aussage, dass man nicht so bremsen sollte etc. halte ich für unverschämt;

Immerhin geht es hier definitiv um die Sicherheit; da kann sich der Hersteller nicht so rausmogeln!

Das Bild ist schon echt heftig!

Andreas

Klaus S.
12.10.2009, 18:05
Original von GdG
Moin,

[quote]Original von detlev


Grüße Jörg,
der selber (noch) mit 'ner 320er HE durch die Gegend düst. (Kommt aber demnächst eh runter und 'ne ISR Maßanfertigung dafür dran.



Was ist denn eine ISR Maßanfertigung? mmmm

Meine HE hat jetzt ca.45tkm runter.War alles dabei Hohe Pässe runter und auch zu zweit mit Campinggepäck.Fahre sehr zügig.Ausser dem Quitschen hatte ich bislang keine Probs mit Rissen.Habe immer wieder mal kontrolliert,weil ich das irgentwo vor längerer Zeit schonmal irgentwo gelesen habe.

GdG
12.10.2009, 18:14
ISR => www.isr-brakes.se

Die bauen dir Einzelstücke nach deinen Vorgaben (siehe Maßskizze => PDF Datei irgendwo unter Bestellung/Order). Stückpreis beim derzeitigen Kronenkurs zw. 200 und 250,- €.

Fahre ich seit einiger Zeit auf beiden Sachs(en) - die leiden serienmäßig unter schon im Neuzustand rubbelnden Bremsscheiben, Originale gibt es nebenbei nicht mehr.

Meine HE zeigt bisweilen ein sehr ähnliches Verhalten (leichtes rubbeln, bzw. pulsieren - besonders nervig kurz vorm Stillstand). Dafür quietscht sie nicht.

Von daher verspreche ich mir
a) eine konventionell halbschwimmend gelagerte qualitativ hochwertige Scheibe, die mir
b) den Umbau auf die ebenfalls von ISR stammenden 4 Kolben Festsättel ermöglicht was im Endeffekt
c) zu einer leichten (gegenüber einer Lösung mit Originalscheiben) Doppelscheibenanlage an meiner ST in der Originalgabel und mit Originalnabel und damit
d) zu einem Ende der Gabelverwindung auf der Bremse führt.

Grüße Jörg.

hubi
12.10.2009, 18:31
Mal abgesehen davon, was ich mit dem hersteller selbst machen würde (aufs Maul hauen, wie jeden, der mein Leben gefährdet) muss diese Scheibe umgehend zum KBA! Falls das kein Einzelfall ist, also auf Material und/oder Konstruktions- bzw. Fertigungsfehler zurückzuführen ist, sind da u.U. einige Zeitbomben im Umlauf.

Wilhelm
12.10.2009, 18:38
Hallo Hans-Gerd,

zwei Anmerkungen:
ich hatte vor einigen Jahren mit zwei Bremsscheiben eines bekannten Freiburger Anbieters Ärger (Einscheiben-GS-Bremse - Austausch - Reklamation - Austausch - Reklamation - Rückbau auf Originalscheibe).
Ich habe dann, per Einschreiben und mit Setzung einer Frist, eine für mich akzpetable Regelung gefordert - und bekommen: Rückerstattung des Kaufpreises plus BMW-Originalscheibe auf Kosten der Firma.
Mit einer schlechteren Regelung würde ich mich an Deiner Stelle nicht zufrieden geben. Eine klare Ansage dürfte dabei hilfreich sein ('technisches Gutachten, Klage auf Schadenersatz etc., Weitergabe des Schaldengutachtens an die zulassende Behörde, Öffentlichkeit der Sache in den einschlägigen Foren'. In dieser Reihenfolge.)

Und: vor dem Urlaub habe ich versucht, selber eine HE-Scheibe zu bekommen (war nicht lieferbar). Dank Deines postings werde ich mir nun was Anderes überlegen.

Viel Erfolg.

DirkHusa
12.10.2009, 18:56
Ich fahre eine ähnliche aufgebaute Scheibe (KTM) 320mm in der BMW und eine HE Scheibe 320mm auf der Husaberg Supermoto.

Diese halbschwimmenden Scheiben fahre ich je mit einer 2-Kolben Schwimmsattelbremse von Brembo und da Quietscht rein gar nichts (Beläge waren mal Sinter, mal Organisch, mal Brembo, mal EBC, mal LUCAS, mal Carbon Lorraine).

Die Befestigungsschrauben bilden aber einen im Durchmesser grösseren Kreis was einer Schwingung eher entgegenwirkt.

Mit dieser Art von Scheiben gibt es auch keine Probleme wobei diese Tausendfach bei KTM's verbaut wurden.

Wäre es möglich, daß bei einer Festsattelbremszange in der die Scheibe nicht sauber zentriert läuft oder bei der es aus Wartungsgründen zu einseitig schwergängigen Kolben kommt eine zu starke seitliche Beanspruchung auftritt.
Man bedenke dies ist eine durch Laser geschnittene sehr dünne halbschwimmende Scheibe ohne Floater !! :oberl:

Ist die Scheibe durch Rost noch angegriffen kann es durch eine zu starke seitliche Belastung schon zu solchen Rissen kommen.


Dirk )(-:

Gerd
12.10.2009, 19:26
Na aber hallo Gemeinde,

das geht ja ab hier...!

Also mir fällt eines auf bei dem Vergleich der 2 Fotos hier: das Tragbild ist unterschiedlich.

Hier das für mich normale (hallo Rainer - alles klar ?!?)
http://666kb.com/i/bd6eitcy8wj7vb502.jpg

Da ist ein Rand zusehen, wo die Bremsbeläge nicht mehr anliegen - so kenne ich es von allen Bremsen, die ich gesehen habe.

Hier hingegen sieht das anders aus:
http://www.zeebulon.de/Fotos/gross/P8110496%20a.jpg
(EDITH: ich mußte das Foto mal kopieren, weil es mir sonst nicht gelungen ist, es hier reinzubringen. http://www.2-ventiler.de/board/attachment.php?attachmentid=15990 wollte nicht.)

Hier sieht es so aus, als wären zu breite Bremsbeläge montiert gewesen, oder als ob ein Bremssattel mit länglichen Belägen schief montiert gewesen. Es ist kein Rand da, man meint sogar an dem Steg "12 Uhr" eine Fase zu erkennen.

Man sieht auch schön, daß die Schlitze die Beläge "glatthobeln": dort keine Riefen, wohl aber außerhalb davon.

Daher meine Frage an Hans-Gerd:

welche Bremszange, welche Beläge?
welcher Adapter?

Die Farbe der Scheibe hingegen kann auch durch Neonlicht vorgetäuscht sein. Das Foto ist nicht geblitzt, und auch keine Glühlampe.

Hans-Gerd: ist die Scheibe wirklich so blau angelaufen?

Klaus S.
12.10.2009, 20:07
Ich hab grad mal ein paar Bildchen von der meinen gemacht.
Beläge sind Original BMW Sinter.Brembo steht auch drauf.Die Teilenummer weis ich grad nicht,müsste ausbauen.Die haben eine Goldene Trägerfarbe.
Die Quitschen aber auch.

boxer
12.10.2009, 20:40
Naja Wilhelm,

wäre ich der Hersteller, würde ich mich bei der von Dir vorgeschlagenen Vorgehensweise leicht erpresst fühlen.

Ich finde, man muß trennen: zum einen das Thema alles ´rund um die Gefährdung durch dieses Teil (Einzelfall? etc.) und zum zweiten der Schaden, den Hans-Gerd erlitten hat.

Zum dritten käme dann noch die Art und Weise, wie herstellerseitig mit Mängeln umgegangen wird.

Zum Schaden: von den Ausrissen mal abgesehen, ist die Scheibe gebraucht oder besser gesagt verbraucht. Da wäre "halber Neupreis" für ´ne Neue aus meiner Sicht sicher mehr als i.O..

Gruß
Rainer (K)

Gerd
12.10.2009, 20:44
Original von Qboy
Ich hab grad mal ein paar Bildchen von der meinen gemacht.
Beläge sind Original BMW Sinter.Brembo steht auch drauf.Die Teilenummer weis ich grad nicht,müsste ausbauen.Die haben eine Goldene Trägerfarbe.
Die Quitschen aber auch.

Hallo Klaus,

gute Bilder. Auch hier sieht man einen Rand, zwar schmaler als bei Rainer, aber eben doch einen kleinen Rand. Wohlgemerkt: ich weiß nicht, ob so ein Rand sein muß. Fällt aber auf.

Mit diesen Sinterbelägen habe ich übrigens bei mir (siehe selber Fred weiter vorne) unerträgliches Quietschen gehabt. Die "grünen" waren besser, aber eben auch weniger Bremsleistung.

@Rainer: hast du die 2-Koben-Zange montiert?

bezetausoer
12.10.2009, 20:57
Hallo !

Wenn kein Rand aussen sichtbar ist würde ich meinen das die Beläge über den Scheibenrand hinausstehen. Wenn ich mir überlege das die Beläge verschleissen wo sie anliegen und bei so einer dünnen Scheibe abnutzen heisst das doch das die Beläge an der Stelle wo sie überstehen und nicht abgenutzt werden irgendwann gegeneinander drücken und möglicherweise ein vernünftiges Bremsen verhindern !? ...damit könnte ich mir auch die Anlauffarben erklären.
Aber vielleicht sehen wir ja auch noch andere Bilder und der Blickwinkel täuscht nur.

Gruß, Bernd

Hofe
12.10.2009, 20:59
Original von bezetausoer
Wenn ich mir überlege das die Beläge verschleissen wo sie anliegen und bei so einer dünnen Scheibe abnutzen heisst das doch das die Beläge an der Stelle wo sie überstehen und nicht abgenutzt werden irgendwann gegeneinander drücken...
Das könnte nur auf der äusseren Seite der Scheibe passieren, innen werden sie von den Stegen genauso abgenutzt ;)

bezetausoer
12.10.2009, 21:03
Hallo !

Dies bedarf näherer Erläuterung, oder stehe ich auf dem Schlauch ?
Wenn der Bremsbelag über den äusseren Rand der Scheibe steht und nicht genutzt wird, was soll damit passieren ?(

Gruß, Bernd

Klaus S.
12.10.2009, 21:06
:oberl: Die Scheibe hat nicht nur keinen Rand aussen,sondern wenn man die Bilder vergleicht ist die Scheibe in richtung Radachse/Mittelpunkt bis fast über den Anfang der Stege abgenutzt.Ich würd mal behaupten,dass da was nicht richtig gepasst hat.

bezetausoer
12.10.2009, 21:16
Ah, jetzt ja !

Wenn der Kreisabschnitt des Bremsbelags der Scheibe nicht richtig angepasst ist und falsch dazu ausgerichtet ist, könnte das Fehlerbild tatsächlich so aussehen !?

Gruß, Bernd

Gerd
12.10.2009, 21:19
Original von bezetausoer
Hallo !

Wenn kein Rand aussen sichtbar ist würde ich meinen das die Beläge über den Scheibenrand hinausstehen. Wenn ich mir überlege das die Beläge verschleissen wo sie anliegen und bei so einer dünnen Scheibe abnutzen heisst das doch das die Beläge an der Stelle wo sie überstehen und nicht abgenutzt werden irgendwann gegeneinander drücken und möglicherweise ein vernünftiges Bremsen verhindern !? ...

Hi Chris,

das würde zu unserm Gespräch vorhin passen.

Jetzt wären noch ein paar weitere Infos von Hans-Gerd hilfreich.

Wilhelm
12.10.2009, 21:35
Original von boxer
Naja Wilhelm,

wäre ich der Hersteller, würde ich mich bei der von Dir vorgeschlagenen Vorgehensweise leicht erpresst fühlen.

Ich finde, man muß trennen: zum einen das Thema alles ´rund um die Gefährdung durch dieses Teil (Einzelfall? etc.) und zum zweiten der Schaden, den Hans-Gerd erlitten hat.

Zum dritten käme dann noch die Art und Weise, wie herstellerseitig mit Mängeln umgegangen wird.

Zum Schaden: von den Ausrissen mal abgesehen, ist die Scheibe gebraucht oder besser gesagt verbraucht. Da wäre "halber Neupreis" für ´ne Neue aus meiner Sicht sicher mehr als i.O..

Gruß
Rainer (K)

Nö, Rainer, nix Erpressung.
Ich hatte als ersten Schritt die Begutachtung durch einen technischen Sachverständigen vorgeschlagen. Wenn der zu dem Ergebnis kommt, daß eine vom Käufer verschuldete Ursache vorliegt (z. B. Abnutzung über die Verschleissgrenze hinaus, Montagefehler), ist die Sache klar = Ende. Wenn der Fehler aber bei der Fertigung oder Konstruktion lag, dann hat der Verkäufer für die Schäden & Folgekosten einzustehen.

Bezogen auf diese Kernfrage nach der Schadenursache will ich gar nix vorwegnehmen. Aber es gibt mir schon zu denken, wenn der Anbieter in dem Zitat aus der mail dem Sinne nach schreibt, 'kann passieren, wenn man Pässe im großen Gang runterfährt'. Mit so einer Bremse möchte ich nicht rumfahren, und ich möchte auch nicht, daß solche Teile weiter verkauft werden, nachdem Schäden dieser Art bekannt geworden sind.

Und ich schreib jetzt mal nix von Großserien-Herstellern, von denen wir sauteure Rückrufaktionen erwarten, wenn an 3 von 10 000 Teilen Sicherheitsmängel festgestellt worden sind.


Nachtrag: Ich habe mich damals übrigens auch nicht bereichert. Die eine Scheibe hat vier Wochen, die andere drei 'gehalten', jeweils montiert vom Anbieter selber, Defekte vom TÜV bescheinigt. Auf meine zweite Reklamation hat der Anbieter erst nach zwei weiteren Monaten - und einer Klagedrohung - reagiert.

Hofe
12.10.2009, 21:46
Original von bezetausoer
Wenn der Bremsbelag über den äusseren Rand der Scheibe steht und nicht genutzt wird, was soll damit passieren ?
Das, was Du beschrieben hast: Dass bei Abnutzung der Beläge um insgesamt Scheibenstärke die Beläge aneinander anliegen.
Dies aber nur am äusseren Rand der Scheibe, innen hat sie keinen Rand, der etwas von den Belägen stehen lassen könnte.

boxer
12.10.2009, 22:38
Hi Gerd, altes Haus,

jau, alles klar. Hoffe, bei Dir auch?

Nööö, ich hab schon seit vielen Jahren die 4-K-Zange - warum?

Schönen Gruß!
Rainer

boxer
12.10.2009, 22:46
Original von Wilhelm

Nö, Rainer, nix Erpressung.
Ich hatte als ersten Schritt die Begutachtung durch einen technischen Sachverständigen vorgeschlagen. Wenn der zu dem Ergebnis kommt, daß eine vom Käufer verschuldete Ursache vorliegt (z. B. Abnutzung über die Verschleissgrenze hinaus, Montagefehler), ist die Sache klar = Ende. Wenn der Fehler aber bei der Fertigung oder Konstruktion lag, dann hat der Verkäufer für die Schäden & Folgekosten einzustehen.

Bezogen auf diese Kernfrage nach der Schadenursache will ich gar nix vorwegnehmen. Aber es gibt mir schon zu denken, wenn der Anbieter in dem Zitat aus der mail dem Sinne nach schreibt, 'kann passieren, wenn man Pässe im großen Gang runterfährt'. Mit so einer Bremse möchte ich nicht rumfahren, und ich möchte auch nicht, daß solche Teile weiter verkauft werden, nachdem Schäden dieser Art bekannt geworden sind.

Und ich schreib jetzt mal nix von Großserien-Herstellern, von denen wir sauteure Rückrufaktionen erwarten, wenn an 3 von 10 000 Teilen Sicherheitsmängel festgestellt worden sind.


Nachtrag: Ich habe mich damals übrigens auch nicht bereichert. Die eine Scheibe hat vier Wochen, die andere drei 'gehalten', jeweils montiert vom Anbieter selber, Defekte vom TÜV bescheinigt. Auf meine zweite Reklamation hat der Anbieter erst nach zwei weiteren Monaten - und einer Klagedrohung - reagiert.

Hi Wilhelm,

ich finde, Dein Fall ist auch ganz anders gelagert. Wenn HG aber hingeht und irgendwas erstattet haben will, befindet er sich m.E. auf sehr dünnem Eis. Denn die Scheibe ist auch ohne Brüche relativ fertig. Das bedeutet, dass der Nutzen zumindest zum Großteil ausgeschöpft wurde.

Geht man jetzt hin und droht mit dem lieben Gott, dem KBA etc., dann sollte das Motiv nicht der Wunsch nach Entschädigung sein, sonst hat das eben besagtes Geschmäckle. Ok?

Gruß
Rainer (K)

Roczyn
12.10.2009, 23:59
Vielen Dank fürEure Rückmeldungen. Ich versuche einige der gestellten Fragen zu beantworten.

a) Das Set von HE Motorradtechnik (Scheibe + Adapter) wurde, wie im TÜV Gutachten definiert mit der Original Brembo Bremszange und den Original BMW Bremsbelägen gefahren. Das Tragbild kann ich nicht beeinflussen, da durch die Abmessungen des Bremsbelages definiert. Die Abriebspuren sind übrigens gleichmässig auf beiden Seiten. Am Außenradius der Scheibe ist ein nicht abgenützter Rand von ca. 1mm, der allerdings durch den geringen Verschleiß so schwach ausgebildet ist, dass er auf dem Photo nicht erkennbar ist.
b) Die Scheibe hat im Original eine Dicke von 5,1 mm und hat jetzt im Bereich der Bremsbeläge eine Dicke von 4,85 mm. Bei einer zulässigen Mindestdicke von 3,5 mm lt. TÜV Gutachten ist die Scheibe definitiv nicht verbraucht. Die auf dem Bild erkennbaren Riefen sind minimal und kaum messbar.
c) Die Scheibe hat einen leichten Blaustich.
Leider lässt mir mein Beruf kaum Zeit zum ständigen fahren. Die 20.000 km kamen im wesentlichen durch Touren von jeweils 2 - 3 Wochen (Nordkap, Pyrenäen, Alpen) zustande. Beladung jeweils 2 Personen mit Gepäck (deutlich unter dem im TÜV Gutachten genannten Maximalgewicht von 500 kg), und damit kaum geeignet zum rasen oder sehr sportlichen fahren.
Einige Male wurde natürlich durch liebe Zeitgenossen auf 4 Rädern volle Bremsleistung benötigt .
Das müsste aber eine Bremsscheibe aushalten.
d) In meinem Schreiben an den Hersteller hatte ich um eine technische Stellungnahme gebeten und vorsorglich eine Schadenersatzforderung angekündigt ohne sie jedoch zu quantifizieren (Neue Scheibe in Nizza eingebaut, Urlaubstag verloren, ungeplante Übernachtung usw.). Natürlich hätte ich mich gefreut wenn der Hersteller sich großzügig gezeigt hätte. Ich nage aber deswegen nicht am Hungertuch. Mich ärgert aber die arrogante Art, ein signifikantes Problem vom Tisch zu wischen, ohne sich um die Analyse des Sachverhalts zu kümmern.

Gruss
Hans-Gerd

Reinhard
13.10.2009, 06:07
Original von Roczyn
Vielen Dank fürEure Rückmeldungen. Ich versuche einige der gestellten Fragen zu beantworten.

....................................... Natürlich hätte ich mich gefreut wenn der Hersteller sich großzügig gezeigt hätte. Ich nage aber deswegen nicht am Hungertuch. Mich ärgert aber die arrogante Art, ein signifikantes Problem vom Tisch zu wischen, ohne sich um die Analyse des Sachverhalts zu kümmern.

Gruss
Hans-Gerd

Das finde ich allerdings auch.
Dafür sind Bremsen zu sehr Sicherheitsrelevant als das ein Hersteller solche Antworten gibt.
Oder sind da noch mehr Leichen im Keller?

boxer
13.10.2009, 07:16
Original von Roczyn
Vielen Dank fürEure Rückmeldungen. Ich versuche einige der gestellten Fragen zu beantworten.

a) Das Set von HE Motorradtechnik (Scheibe + Adapter) wurde, wie im TÜV Gutachten definiert mit der Original Brembo Bremszange und den Original BMW Bremsbelägen gefahren. Das Tragbild kann ich nicht beeinflussen, da durch die Abmessungen des Bremsbelages definiert. Die Abriebspuren sind übrigens gleichmässig auf beiden Seiten. Am Außenradius der Scheibe ist ein nicht abgenützter Rand von ca. 1mm, der allerdings durch den geringen Verschleiß so schwach ausgebildet ist, dass er auf dem Photo nicht erkennbar ist.
b) Die Scheibe hat im Original eine Dicke von 5,1 mm und hat jetzt im Bereich der Bremsbeläge eine Dicke von 4,85 mm. Bei einer zulässigen Mindestdicke von 3,5 mm lt. TÜV Gutachten ist die Scheibe definitiv nicht verbraucht. Die auf dem Bild erkennbaren Riefen sind minimal und kaum messbar.
c) Die Scheibe hat einen leichten Blaustich.
Leider lässt mir mein Beruf kaum Zeit zum ständigen fahren. Die 20.000 km kamen im wesentlichen durch Touren von jeweils 2 - 3 Wochen (Nordkap, Pyrenäen, Alpen) zustande. Beladung jeweils 2 Personen mit Gepäck (deutlich unter dem im TÜV Gutachten genannten Maximalgewicht von 500 kg), und damit kaum geeignet zum rasen oder sehr sportlichen fahren.
Einige Male wurde natürlich durch liebe Zeitgenossen auf 4 Rädern volle Bremsleistung benötigt .
Das müsste aber eine Bremsscheibe aushalten.
d) In meinem Schreiben an den Hersteller hatte ich um eine technische Stellungnahme gebeten und vorsorglich eine Schadenersatzforderung angekündigt ohne sie jedoch zu quantifizieren (Neue Scheibe in Nizza eingebaut, Urlaubstag verloren, ungeplante Übernachtung usw.). Natürlich hätte ich mich gefreut wenn der Hersteller sich großzügig gezeigt hätte. Ich nage aber deswegen nicht am Hungertuch. Mich ärgert aber die arrogante Art, ein signifikantes Problem vom Tisch zu wischen, ohne sich um die Analyse des Sachverhalts zu kümmern.

Gruss
Hans-Gerd

Moin Hans-Gerd,

so - jetzt hab ich mich gerade mal durch meinen ganzen Ordner mit ABE´s und Teilegutachten gequält. Das von Dir angegebene Verschleißmaß konnte nicht stimmen, da war ich mir sicher.

Und in der Tat: Laut Tüv-Gutachten liegt es bei 4,5 mm. Und selbst das dürfte grenzwertig sein, wenn man sich Deine Scheibe anschaut.

Deine Empörung über den Umgang mit der Angelegenheit seitens HE kann ich gut verstehen - das Angebot "halber Neupreis" hingegen find ich isoliert betrachtet in Ordnung.

Schönen Gruß,
Rainer (K)

Roczyn
13.10.2009, 07:50
Hallo Rainer,

habe leider das mitgelieferte TÜV Gutachten nicht mehr und mich mit meiner Aussage zum Verschleißmass auf das im Internet gefundene TÜV Gutachten vom 14.1.04 bezogen.
Hier steht 3,5 mm. Zu finden unter: http://bmw.jh-service.net/images/umbau/download/he_bremse_ga.pdf


Die Scheibe ist am Bremsring völlig rissfrei. Gerissen sind 10 der 12 Stege und zwar immer an der gleichen Position. Die Stege werden aber nicht durch das Bremsen verschlissen, sondern haben immer noch das Originalmass des Herstellers.

Ich habe die Verschleißmaß der Scheibe nur ins Spiel gebracht, um zu zeigen das die Scheibe nicht am Ende des Lebenszyklus war, was Du ja auch mit Deiner Recherche bestätigt hast.

Gruss
Hans-Gerd

bezetausoer
13.10.2009, 08:26
Original von Hofe

Original von bezetausoer
Wenn ich mir überlege das die Beläge verschleissen wo sie anliegen und bei so einer dünnen Scheibe abnutzen heisst das doch das die Beläge an der Stelle wo sie überstehen und nicht abgenutzt werden irgendwann gegeneinander drücken...
Das könnte nur auf der äusseren Seite der Scheibe passieren, innen werden sie von den Stegen genauso abgenutzt ;)

Hallo Hofe !

War zu spät für mich gestern, mich hat "äussere Seite" durcheinander gebracht, gemeint hast Du aber "äusserer Rand"....

Gruß und allzeit mindestens zwei Stege inn der Bremsscheibe :D

Bernd

wilma
13.10.2009, 09:01
Moin zusammen,

habe gerade mal die HE an meiner GS kontrolliert.
25 tkm, original Sattel mit original Belägen.
Aktuelle Scheibenstärke 4,96mm.
Alle Stege in Ordnung!
Aber das Tragbild der Beläge auf der Scheibe sieht so aus wie bei Hans-Gerd.
Sprich, die Beläge reichen ca. 1mm in den Steg hinein.

Scheibe ist bei mir relativ quietschfrei, Klötze verschleißen gleichmäßig.

boxer
13.10.2009, 09:46
Original von Roczyn
Hallo Rainer,

habe leider das mitgelieferte TÜV Gutachten nicht mehr und mich mit meiner Aussage zum Verschleißmass auf das im Internet gefundene TÜV Gutachten vom 14.1.04 bezogen.
Hier steht 3,5 mm. Zu finden unter: http://bmw.jh-service.net/images/umbau/download/he_bremse_ga.pdf


Die Scheibe ist am Bremsring völlig rissfrei. Gerissen sind 10 der 12 Stege und zwar immer an der gleichen Position. Die Stege werden aber nicht durch das Bremsen verschlissen, sondern haben immer noch das Originalmass des Herstellers.

Ich habe die Verschleißmaß der Scheibe nur ins Spiel gebracht, um zu zeigen das die Scheibe nicht am Ende des Lebenszyklus war, was Du ja auch mit Deiner Recherche bestätigt hast.

Gruss
Hans-Gerd

Hallo Hans-Gerd,

ja, merkwürdig.

4,5mm ist aber richtig, habe gerade eben mit HE gesprochen. Aber Du hast schon recht: am Ende des Zyklus war Deine Scheibe - theoretisch - noch nicht. ;)

Ciao,
Rainer (K)

ullil
13.10.2009, 10:43
Hallo,

ich habe schon mal eine HE Scheibe (die eines Kollegen) mit ca. 7 Rissen in den Stegen gesehen.
Wurde anstandslos getauscht. Kommentar "Einzelfall". Jetzt offenbar nicht mehr.

In einem Nachbarforum wurde ebenfalls schon mal das Thema angeschnitten. Damals hatte ich auch darauf hingewiesen, die Scheibe regelmäßig zu kontrollieren.

ich kann mir vorstellen, dass das alles was mit den Schwingungen zu tun hat. Aber ich gehe davon aus, dass die Risse nicht alle gleichzeitig kommen, d. h. regelmäßig ein Blick auf die Scheibe und dann wird es schon klappen.

Ich fahre selbst noch mit HE Scheiben. Mittlerweile als Doppelscheibe. 1 Finger Bremse. Die quitscht zwar nicht mehr, aber kurz vor dem Stillstand ist eine Art niederfrequentes Rubbeln/Jammern ;-) zu verspüren.

Ulli

Roczyn
13.10.2009, 12:47
Hallo Ulli

kannst Du einen Tipp geben, welches Nachbarforum Du meinst?

Eine regelmäßige Kontrolle ist mit Sicherheit der beste Schutz.

Ich war kurz vor Ausfall der Scheibe beim Sachverständigen, der auf die Notwendigkeit des Austauschs der Bremsklötze hingewiesen hat. An der Scheibe hatte er offensichtlich nichts gesehen. Beim Wechseln der Bremsbeläge habe ich zwar nicht explizit jeden Steg kontrolliert, ich denke aber daß mir ein größerer Riss aufgefallen wäre.
Was mich nervös macht ist daß zwischen "Kontrolle" von 2 Personen und quasi Totalschaden nur ca. 2 Wochen und ca. 1200 km lagen.

Gruss
Hans-Gerd

ullil
13.10.2009, 13:59
Hallo Roczyn,
im HPN Forum ging es mal um das Thema Quietschen und HE 320.
Dabei habe ich auf die Kontrolle hingewiesen.

Na ja jetzt ist es kein Einzelfall mehr sondern mindestens ein Zweizelfall ;-)

Ich gehe davon aus, dass mein Kollege die Scheibe auch mal recht warm gefahren hat. Was eine Scheibe eigentlich abkönnen muss.
Nach einer Alpentour fiel ihm auf, dass die Scheibe Risse hatte. Außerdem hat seine Scheibe auch immer heftig gequietscht.

Vielleicht nimmt man die HE Scheibe in den Alpen einfach härter ran als die Serienscheibe. Die guten Verzögerungswerte fordern eben auch zum härteren Bremsen heraus.
Vielleicht Vielleicht ....

Ulli

AndreasH
13.10.2009, 14:13
Hallo Ulli,

das ist kein Argument welches hier greift!

Als Hersteller von Sicherheitsrelevanten Bauteilen hat der Hersteller Sorge zu tragen, dass bei sachgerechter Verwendung die Teile halten!

Die Bremse muss eine Abfahrt von 2000 Höhenmetern mit Gepäck & Sozia - auch zügig gefahren problemlos abkönnen;

Was erlaubt ist, ist, dass evtl. die Bremsleistung mit der Zeit schlechter wird oder dass sie stinkt! Dass sie sich in Segmente auflöst ist in keiner Weise zu rechtfertigen oder zu entschuldigen!

Da ist jeder Einzelfall ein Fall für die technische Aufsicht!

Andreas

DirkHusa
13.10.2009, 14:21
Original von AndreasH
Als Hersteller von Sicherheitsrelevanten Bauteilen hat der Hersteller Sorge zu tragen, dass bei sachgerechter Verwendung die Teile halten!

Andreas

Richtig !!
Wer hier im Forum weiß denn schon ob die Scheibe sachgerecht verbaut wurde und die Risse nicht Grund einer nicht gewarteten Bremsanlage waren. :pfeif:

Also alles Spekulationen egal in welche Richtung auch immer.

Dirk )(-:

Gerd
13.10.2009, 20:40
Original von boxer
Hi Gerd, ...
Nööö, ich hab schon seit vielen Jahren die 4-K-Zange - warum?

Schönen Gruß!
Rainer

Hallo Rainer:

wegen dem unterschiedlich breiten Rand.
Jrooß nach Kölle!

Q-Schrauber
13.10.2009, 21:12
Original von DirkHusa
...........

Mit dieser Art von Scheiben gibt es auch keine Probleme wobei diese Tausendfach bei KTM's verbaut wurden.
.......
Dirk )(-:

Hallo Dirk,

das kann ich leider ganz und garnicht bestätigen. :oberl:
Ich habe bei meiner GS eine 43erKTM USD-Gabel drin mit KTM-Vorderrad.
Ursprünglich dachte ich auch daran die 320er KTM Scheibe ohne Floater zu verbauen. Dazu hatte ich mir dann mal eine "neuwertige" in der Bucht besorgt.

Die Dicke der Scheibe war auch wirklich kaum eingelaufen und kaum riefen zu erkennen. Die Stege allerdings waren an mehreren Stellen mit deutlichen Haarrissen versehen !!! :entsetzten:

Ich habe das gute Teil dem Verkäufer zurückgeschickt und Ihm dringend empfohlen mit dem Teil zu seinem KTM-Händler zu fahren und Ihm das zu zeigen. Keinesfalls aber nochmal zu verkaufen!!!!

Ich halte von diesen Scheiben-Typen seither aus verständlichem Grund nicht sehr viel. Die Theorie eine Halbschwimmende Scheibe ohne Floater herzustellen ist eh schon eine "Schnapsidee" das muss zwangsläufig zu Materialermüdung kommen.

Ich habe mir dann eine schwimmende 320er Bremsscheibe von Braking mit passender Braking-Bremszange (ohne Adapter) besorgt.

Du solltest Deine Laser- Gebilde in eigenem Interesse gut und häufig beobachten. In KTM Foren wird da übrigens auch gerne über diese Schadensbilder geschrieben......

MM
13.10.2009, 21:21
Original von Q-Schrauber
...Die Theorie eine Halbschwimmende Scheibe ohne Floater herzustellen ist eh schon eine "Schnapsidee" das muss zwangsläufig zu Materialermüdung kommen...

Meine verbliebenen Kenntnisse von Schwingungstechnik und meine praktischen Erfahrungen mit
Schwingungsrissen klatschen dir da laut Beifall. :fuenfe:

Q-Schrauber
13.10.2009, 21:31
Original von manzkem

Original von Q-Schrauber
...Die Theorie eine Halbschwimmende Scheibe ohne Floater herzustellen ist eh schon eine "Schnapsidee" das muss zwangsläufig zu Materialermüdung kommen...

Meine verbliebenen Kenntnisse von Schwingungstechnik und meine praktischen Erfahrungen mit
Schwingungsrissen klatschen dir da laut Beifall. :fuenfe:

Die einzigen dauerschwingungsresistenten Teile siehst Du in meiner Signatur....... :sabbel: :D

MM
13.10.2009, 21:48
Original von Q-Schrauber
Die einzigen dauerschwingungsresistenten Teile siehst Du in meiner Signatur....... :sabbel: :D

Da ich dir das nicht glaube, möchte ich die bitte in 20 Jahren nicht mehr dort sehen... mmmm :lautlachen1:

Detlev
13.10.2009, 22:15
Original von manzkem

Original von Q-Schrauber
Die einzigen dauerschwingungsresistenten Teile siehst Du in meiner Signatur....... :sabbel: :D

Da ich dir das nicht glaube, möchte ich die bitte in 20 Jahren nicht mehr dort sehen... mmmm :lautlachen1:

Wirst Du auch nicht, so breit ist dein Monitor nicht! :lautlachen1:

Reinhard
14.10.2009, 09:18
Original von manzkem

Original von Q-Schrauber
...Die Theorie eine Halbschwimmende Scheibe ohne Floater herzustellen ist eh schon eine "Schnapsidee" das muss zwangsläufig zu Materialermüdung kommen...

Meine verbliebenen Kenntnisse von Schwingungstechnik und meine praktischen Erfahrungen mit
Schwingungsrissen klatschen dir da laut Beifall. :fuenfe:

Kommen wir dem Problem jetzt näher?

DirkHusa
14.10.2009, 09:20
Original von Q-Schrauber

Original von manzkem

Original von Q-Schrauber
...Die Theorie eine Halbschwimmende Scheibe ohne Floater herzustellen ist eh schon eine "Schnapsidee" das muss zwangsläufig zu Materialermüdung kommen...

Meine verbliebenen Kenntnisse von Schwingungstechnik und meine praktischen Erfahrungen mit
Schwingungsrissen klatschen dir da laut Beifall. :fuenfe:

Die einzigen dauerschwingungsresistenten Teile siehst Du in meiner Signatur....... :sabbel: :D

Hehe "dauerschwingungsresistenten Teile" :bier:

Klar halte ich meine Bremsen im Auge.
Häng ja an meinem bischen Leben. :D

Ich warte diese auch regelmässig, was scheinbar ja einige vernachlässigen.

Bremsflüssigkeitswechsel :nixw: , Kolben kontrollieren :nixw: Beläge :nixw: (Hauptsache billg von HG mit den schönen Ausbrüchen an den Rändern :lautlach: ).

Dumm geschaut wird meistens doch nur wenn's irgendwo tropft, quietscht, nicht verzögert oder heiß wird. :schadel:

Dann ist das Gejammer aber groß.
Der böse Herstseller hat in seiner 1000 - seitigen Bedienungs- /Montageanleitung nicht darauf hingewiesen, daß es ein schlimmes Ende nehmen kann.
Oh weh. :O

Hat er aber nicht auch geschrieben, daß Änderungen an der Bremsanlage Fachmännern überlassen werden sollten ?

Macht aber keiner und somit liegt das Risiko bei jedem selbst.

Ist halt nicht wie das Ankleben von Prilblumen (geändertes Zitat von BlueQ :D ).

Daß diese Bauform der Scheibe Nachteile hat hab ich auch nie bestritten.
Das Teil ist halt sehr filigran hergestellt und leicht.

Gut genährt, mit Mutti, Einbauküche und 2 Zimmerwohnung die 40 Pässetour mit einer angerosteten alten Einzelscheibe ist halt schon grenzwertig. :pfeif:
(Dies ist kein Seitenhieb auf den Besitzer der defekten Scheibe, da ich diesen nicht kenne !! Nur zur Klarstellung :oberl: )

Ob da nicht eine solide fette Doppelscheibe besser ist mag jeder selbst entscheiden.

Es gibt aber halt zu viele die sich keinen Kopf machen und die Anlage dranklatschen (muß man leider so nennen) ohne sich weiter Gedanken zu machen.

Wie gesagt, die Scheibe muß sauber zentriert laufen, Bremskolben müssen leichtgängig sein und der Teil der Nabe auf die die Scheibe geklatscht wird muß sauber und plan sein.

Ich will hier keinen Anmachen aber denkt mal drüber nach was Ihr so alles ans Moped schraubt.

Man will ja keine schlimmen Nachrichten hier hören, daß jemandem etwas passiert sei. :(

Bis denne !! :saecke:

Luggi
14.10.2009, 09:45
Ich bin bloß Laie und wenn ich mir die doch filigrane Scheibe anschaue kann ich nur :---)

Die halbschwimmenden Scheiben scheinen aber die Tendenz zu haben, schwimmen zu wollen. Es scheint da dann doch axiale Kräfte zu geben, die durch eine schwimmende Scheibe aufgefangen werden können. Deshalb die Risse.

Ich glaube irgendwie ist halbschwimmend wie halbschwanger. Nur weil man so etwas lasern kann muß es nicht sinnvoll sein.

Und wenn´s Geld nicht langt dann lieber eine feste, die fest bleibt.

Für mich steht fest: Eine halbschwimmende Bremsscheibe(n) kommt mir nicht ans Moped.

mk66
14.10.2009, 10:36
Hallo,

@Dirk
schön geschrieben und im Kern viel Wahres dran.

Ich werde jeden falls nicht in Panik in die Garage laufen und die HE-Scheibe wieder abbauen. Diese hat im Gegensatz zur BMW-Werksausstattung zumindest den Vorteil, dass man damit brauchbare, halbwegs zeitgemäße Verzögerungen bei angemessenen Bedienkräften erreicht.

Die Scheibe von Hans-Gerd :entsetzten: Einzelfall oder grundsätzliches Problem? Fehlerhaftes Produkt oder fehlerhafte Montage? Oder evtl auch einfach Überlastung? Fragen über Fragen!

Generell: Meinungsbildung im Internet ist etwas, das man mit Vorsicht und Distanz betrachten sollte. Da "warnt" jemand in einem Internet-Forum die anderen Anwender vor einem bestimmten Produkt. Diese Warnung erfolgt unter weitgehender Anonymität. Der User ist relativ neu registriert und im dem Forum noch nie mit anderen Beiträgen in Erscheinung getreten. Einen Tag später wird das Thema schon quer durch das I-Net in allen entsprechenden Foren verlinkt und diskutiert. Das Motiv des Hinweisgebers? Selbstlose Warnung an weitere potenzielle Geschädigte? Oder auch private Rache am Hersteller für ein als unzureichend empfundenes Schadensregulierungsangebot? Das soll ausdrücklich nicht gegen gegen Hans-Gerd persönlich gerichtet sein. Den kenne ich ja ebensowenig wie seine Motive. Aber es soll generell dazu animieren solche "Alarmmeldungen" differenziert zu betrachten ("qui bono?").

Ungeachtet dessen: Die kaputte Bremse ist natürlich ein Skandal!Ein Fall fürs KBA! Aber: Es ist offenbar ein Einzelfall. Sicher, Hitzerisse gab es hie und dar. Aber mal ganz ehrlich: Überhitzungsrisse an Bremsscheiben? Die habe ich, wie viele andere auch, in meinen Sturm- und Drangzeiten z.B. an gut motorisierten Autos mit OEM-Bremsen hingebracht. Mehrfach reproduziert.

Nur zum Nachdenken: Gab es an unseren geliebten 2V-Boxern nicht schon mehrfach blockierende Hinterräder durch Antriebswellenschäden, Rahmenrisse im Bereich Lenkkopfknotenbleche und oberes Rahmenrohr bis hin zum kompletten Abriss, usw.? Hat da auch jeder das KBA eingeschaltet, damit der Vorfall untersucht wird und BMW einem Massenrückruf seiner lebensgefährdeten Produkte vornimmt? Dann wird es aber Zeit! Perspektive, ein paar Jahre später: Produkthaftungswahnsinn wie in den USA. Ist dann wirklich alles besser?

Nur meine Gedanken zu den Thema.

Grüße
Marcus


*Edit/Nachtrag (weii´s grad passt):
Letzte Woche im HPN-Forum: R100GS: Vernietung an (Original-) Bremsscheibe locker (http://www.hpn.de/forum/messages/85073.html) (offenbar die erste Version der Bremsscheiben an der Parlever-GS, die war noch nicht schwimmend). Auch ein Fall für das KBA?

wilma
14.10.2009, 11:03
Original von mk66
Ich werde jeden falls nicht in Panik in die Garage laufen und die HE-Scheibe wieder abbauen. Diese hat im Gegensatz zur BMW-Werksausstattung zumindest den Vorteil hat, dass man damit brauchbare, halbwegs zeitgemäße Verzögerungen bei angemessenen Bedienkräften erreicht.

:fuenfe:

Dem vermag ich nichts hinzu zu fügen.

Luggi
14.10.2009, 11:24
Original von mk66
.................................................. ..
Generell: Meinungsbildung im Internet ist etwas, das man mit Vorsicht und Distanz betrachten sollte.
......................
Grüße
Marcus

Da gebe ich Dir uneingeschränkt recht.

Wichtig ist , das man diese Information zum Anlass nimmt für sich selbst sich mit diesem Thema zu beschäftigen. Und dies nicht nur in diesem Forum. sondern dann auch sicherlich grundsätzlicher.

Dann kann man auch als Laie versuchen zu unterscheiden zwischen guten und schlechten grundsätzlichen Konstruktionen und im nachfolgenden dann auch noch unterschiedliche Hersteller.

In diesem Fall ist der Hersteller zunächst unerheblich für meine Ansicht über halbschwimmende Scheiben.

Ich bin der Ansicht, das man hier versucht hat die Vorteile einer schwimmenden Scheibe mit einer äußerst kostengünstigen und schlanken/einfachen Produktion zu verbinden.

Den Spagat Scheibe und Trägerbereich aus einem einzigen Material zu fertigen und beiden Bereichen die notwendige individuellen Eigenschaften zu geben erscheint mir ein zweifelhafter Ansatz zu sein.

Immer noch als Laie gesprochen: Mich hat diese Konstruktion grundsätzlich nicht überzeugt.

Q-Schrauber
14.10.2009, 11:54
Original von Luggi

Original von mk66
.................................................. ..
Generell: Meinungsbildung im Internet ist etwas, das man mit Vorsicht und Distanz betrachten sollte.
......................
Grüße
Marcus

Da gebe ich Dir uneingeschränkt recht.

Wichtig ist , das man diese Information zum Anlass nimmt für sich selbst sich mit diesem Thema zu beschäftigen. Und dies nicht nur in diesem Forum. sondern dann auch sicherlich grundsätzlicher.

Dann kann man auch als Laie versuchen zu unterscheiden zwischen guten und schlechten grundsätzlichen Konstruktionen und im nachfolgenden dann auch noch unterschiedliche Hersteller.

In diesem Fall ist der Hersteller zunächst unerheblich für meine Ansicht über halbschwimmende Scheiben.

Ich bin der Ansicht, das man hier versucht hat die Vorteile einer schwimmenden Scheibe mit einer äußerst kostengünstigen und schlanken/einfachen Produktion zu verbinden.

Den Spagat Scheibe und Trägerbereich aus einem einzigen Material zu fertigen und beiden Bereichen die notwendige individuellen Eigenschaften zu geben erscheint mir ein zweifelhafter Ansatz zu sein.

Immer noch als Laie gesprochen: Mich hat diese Konstruktion grundsätzlich nicht überzeugt.

Dem wiederum kann ich nur voll beipflichten...... :fuenfe:

@Marcus

ich habe nichts gegen KTM und kenne auch nicht die Rahmenbedingungen unter denen die halbschwimmende Scheibe ohne Floater rissig geworden ist.... :oberl:
Aber dennoch habe ich eine Meinung dazu, wenn ich das Teil selbst in der Hand habe. Beiträge in Foren kann ich vermutlich auch noch kritisch reflektieren und renne daher sicherlich nicht panisch durch die Welt mit einem "Missionsauftrag" in meiner Hirnrinde.... :---)

....aber dennoch halte ich es persönlich für einen falschen Ansatz, sich bei jeglichen Toleranzen und verschleißbedingte Lageänderung zwischen Scheibe und Belägen im Einsatz, auf die Elastizität der filigranen Stahlscheibe zu verlassen (die KTM -Bremszangen sind übrigens ebenfalls halbschwimmend gelagert und nicht starr)

Die Bremsleistung einer vollschwimmenden Scheibe mit Floatern ist übrigens sicherlich nicht schlechter als bei den gelaserten Teilen. Und leichter als eine Doppelscheibe sind sie immer noch. Das Argument Bremsleistung zählt für mich daher nicht. Wenn ich eine bessere Bremsleistung als bei der Serienanlage will, kann ich das also auch anders erreichen.

Das kann jeder für sich selbst entscheiden. Sach und -Fachgerechter Umgang mit Bremsanlagen setze ich übrigens immer voraus, sonst sollte man nicht dran herumschrauben A%!

Roczyn
14.10.2009, 19:44
Original von mk66
Hallo,

@Dirk
schön geschrieben und im Kern viel Wahres dran.

Ich werde jeden falls nicht in Panik in die Garage laufen und die HE-Scheibe wieder abbauen. Diese hat im Gegensatz zur BMW-Werksausstattung zumindest den Vorteil, dass man damit brauchbare, halbwegs zeitgemäße Verzögerungen bei angemessenen Bedienkräften erreicht.

Die Scheibe von Hans-Gerd :entsetzten: Einzelfall oder grundsätzliches Problem? Fehlerhaftes Produkt oder fehlerhafte Montage? Oder evtl auch einfach Überlastung? Fragen über Fragen!

Generell: Meinungsbildung im Internet ist etwas, das man mit Vorsicht und Distanz betrachten sollte. Da "warnt" jemand in einem Internet-Forum die anderen Anwender vor einem bestimmten Produkt. Diese Warnung erfolgt unter weitgehender Anonymität. Der User ist relativ neu registriert und im dem Forum noch nie mit anderen Beiträgen in Erscheinung getreten. Einen Tag später wird das Thema schon quer durch das I-Net in allen entsprechenden Foren verlinkt und diskutiert. Das Motiv des Hinweisgebers? Selbstlose Warnung an weitere potenzielle Geschädigte? Oder auch private Rache am Hersteller für ein als unzureichend empfundenes Schadensregulierungsangebot? Das soll ausdrücklich nicht gegen gegen Hans-Gerd persönlich gerichtet sein. Den kenne ich ja ebensowenig wie seine Motive. Aber es soll generell dazu animieren solche "Alarmmeldungen" differenziert zu betrachten ("qui bono?";).

Lieber Markus,
ich gebe Dir natürlich völlig recht, daß HE-Scheibe einen Quantensprung in Bezug auf die Bremsleistung darstellt. War aber nicht das Thema.

Apropos weitgehende Anonymität. Du hast mehr Informationen über mich als ich über Dich. Macht das Deine Aussagen weniger glaubwürdig?
Ich verstecke mich übrigens nicht hinter einem Synonym. Kannst mich ja mal im Internet googeln.

Wie lange muss Deiner Ansicht nach jemand im Forum Mitglied sein oder wieviel Beiträge muss er schreiben, damit ein relativ sachlich vorgetragener Sachverhalt vor Deinen Augen Gnade findet?

Cui bono? Vielleicht demjenigen der eine Chance bekommen hat, sich Gedanken über die Sicherheit der Scheibe zu machen.

Sollte ich mit der "selbstlosen Warnung" Deine Gefühle verletzt haben, ziehe ich dieses Unwort natürlich zurück.

Alle anderen dürfen sich mit mir darüber freuen, daß ich noch lebe.

Gruss
Hans-Gerd Roczyn

PS: Schau doch mal vorbei auf Deiner nächsten Tour nach Lech vorbei. Können dann nochmals über Scheiben und USA Verhältnisse fachsimpeln. Bin auf der anderen Seite vom Bodensee.

Zum Schluß: 2 Wochen und 1200 km davor war die Scheibe noch unauffällig
(ist natürlich keine Warnung).

mk66
14.10.2009, 21:00
Hallo Hans-Gerd,

)(-: Hut ab dafür, dass Du hier unter Deinem echten Namen schreibst! Das habe ich so nicht erkannt. Diese Tatsache gibt Deinem Beitrag nach meiner Einschätzung viel mehr Gewicht, als wenn da ein Anonymer gleich im ersten Beitrag über ein verbreitetes und bisher als weitgehend problemlos beurteiltes Produkt "Alarmmeldungen" verbreitet.

Jetzt wäre nur noch zu klären, was bei Deiner HE-Bremse anders war, als bei denen, die problemlos laufen. Es muss ja irgendeinen Grund für das Schadensbild geben. Wenn es pauschal das Schwingungsverhalten wäre, müsste doch mehrere schon dieses Problem schon gehabt haben? Die Scheibe ist ja an der GS doch recht häufig verbaut und auch nicht neu auf dem Markt. Schäden in dieser gravierenden Ausprägung habe ich das aber das erste Mal gesehen. Was ist da passiert?

Grüße
Marcus

Roczyn
14.10.2009, 22:39
Hallo Markus,
ich habe eben keine Erklärung dafür.
Der Einbau war korrekt, Scheibe mittig und ohne Schlag, Zange nicht verkantet und Kolben beidseitig beweglich.
Ich lebe quasi zwischen Schwarzwald und Alpen, damit wahrscheinlich auch auf unseren kurvigen Strassen mehr Bremsvorgänge als bei einem Flachländer;-).

Meine Touren und das sind ca. 80% der gefahrenen km jeweils mit 2 Personen und Gepäck über kleine und damit kurvige Strassen. Vom Gesamtgewicht her gesehen, bewege ich mich dann eher am oberen Ende des zulässigen Beladung. Wenn die Scheibe wegen vorzeitigem Verschleiß oder wegen Brandrissen im Bereich der Bremsbeläge ausgefallen wäre, hätte ich das damit in Verbindung gebracht und mich auch nicht im Forum gemeldet.
Die Tour auf der der Schaden auftrat, ging entlang des Alpenhauptkammes unter "Mitnahme" von nahezu allen Offroad Pisten in der Gegend (Assietta, Maira Stura, LGKS). Schotter verleitet nicht gerade zu scharfen Bremsvorgängen.

Was mir Sorge macht ist, daß der Anriss in eigentlich nominal schwach belasteten Bereichen entsteht und praktisch nicht erkennbar ist solange der Steg nicht durchgerissen und der Riss durch Eigenspannungen sich etwas öffnet und damit leichter detektierbar ist. Ich hatte Mühe mit einem Mikroskop bei 30 facher Vergrößerung den Anriss zu erkennen. Die offenen Bruchflächen zeigen eindeutig die Merkmale eines Ermüdungsbruches.

Wenn keiner eine bessere Idee hat, bleiben eigentlich nur 2 mögliche Ursachen:
a) Lokale Lastspitzen durch Anregung im Eigenfrequenzbereich. Von vielen als Manko der HE Scheibe gemeldet (Quietschen). Das ist aktuell meine Vermutung.
b) Thermische Ermüdung durch die Biegespannungen in den Stegen wenn sich der Bremsring aufgrund der Reibungswärme ausdehnt.

Bei beiden Theorien müssten aber relativ häufig Schäden im Feld auftreten was bis auf eine Meldung von Ulli bisher nicht der Fall zu sein scheint. Mein Problem kann aber auch die Spitze eines Eisberges sein.

Das Ganze dürfte auch modell- und betriebsartabhängig sein. Bei einer wesentlich leichteren KTM (sind im Regelfall im Solobetrieb unterwegs) wird vermutlich das Ausfallrisiko geringer sein.

Gruss
Hans-Gerd

GdG
15.10.2009, 12:14
Moin,

ich trau mich mal ganz vorsichtig Bedenken anzumelden, was den korrekten mech. Aufbau deiner Anlage betrifft. IMHO dürfte es definitiv nicht passieren, daß die Beläge über den inneren Rand der Scheibe hinausgreifen und die Stege "anphasen". Ob es da eine kausale Beziehung zu deinem Schaden gibt vermag ich nicht zu beurteilen, könnte mir aber vorstellen, daß dabei ggf. eine zusätzliche pulsierende Stoßbelastung auftritt, die evntl. eine Rolle gespielt haben könnte.

Außerdem würde mich interessieren, bei welcher Gelegenheit die Scheibe ihre Anlauffarbe wegbekommen hat. Und war bei dieser Gelegenheit evntl. direkt anschließend (viel) Wasser im Spiel (Regen, Bach, Kärcher).
Für mich sieht nach deinem 2. Foto die Scheibe schlicht und ergreifend nach "thermisch zerstört" aus. Ggf. in Kombination mit anschließender Schockkühlung und daraus mglw. resultierender Versprödung.

Alles in allem wäre es aus meiner Sicht schon interessant die Ursache durch ein Labor/Sachverständigen/Prüfinstitut klären zu lassen. Und dann je nach Ergebnis den Befund zum KBA oder in die "Selbst-dran-Schuld Kiste" zu schicken.

Grüße Jörg.

Roczyn
15.10.2009, 21:07
Hallo Jörg,

ich gebe Dir recht dass die Bremsbeläge nicht bis an die Stege reichen sollten. Nur gibt es da nix einzustellen. HE schreibt die Originalbremsbeläge und damit die Größe vor. Der Radialabstand ist durch die Schraubenposition definiert (HE Adapter wird an den originalen Befestigungspunkten angeschraubt).

Habe zum 2ten angesprochenen Punkt wieder meine Vorlesungsskripte hervorgekramt (Habe das mal studiert, bin aber jetzt artfremd tätig).

Anlauffarben sind sehr dünne Oxidschichten, die durch Interferenz Farbeffekte hervorrufen, wobei es einen groben Zusammenhang zwischen Farbe = Dicke der Oxidschicht und der Temperatur des Stahls gibt. Leider gibt es auch noch andere Einflussgrößen (gehärtet vs. ungehärtet, Legierungselemente, Dauer der Temperatur usw.)

210° Weißgelb
220° Hellgelb
230° Gelb
240° Dunkelgelb
250° Gelbbraun
260° Braunrot
270° Purpurrot
280° Violett
290° Dunkelblau
300° Kornblumenblau
310° Hellblau

Die Farbe meiner Scheibe würde ich im Bereich blau = ca. 300 °C einschätzen.

Jetzt kommt die Gretchenfrage:
a) Ist das normal für eine Bremsscheibe?
b) Hat das einen Einfluss auf die Stahleigenschaften?

Zu a) empfehle ich folgenden sehr informativen Link: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Bremsscheibe&oldid=65088773

Unter Berücksichtigung der Rahmenbedingen (zulässiges Gesamtgewicht des Motorrads 420 kg, Masse des Bremsscheibenrings 1,25 kg, dynamische Radlast 80% auf dem Vorderrad) führt bereits eine einzige Vollbremsung aus Tempo 120 zu einer Temperaturerhöhung von ca. 300 °C!

Zu b) Eindeutig ja. Nur ist Anlassen ein üblicher Prozess in der Wärmebehandlung von Stahl, um den nach dem Härten sehr spröden Werkstoff gebrauchsfähig zu machen (Erhöhung von Dehnung und Kerbschlagzähigkeit = im weitesten Sinn Reduktion der Anfälligkeit gegen Rissbildung, allerdings unter gleichzeitiger Reduktion der Festigkeit).

Was hat das Ganze jetzt mit dem Schadensfall zu tun?
Eher nichts, da der Bereich mit Blaufärbung keine Risse hat und die Stege im Bereich der Risse keine Anlassfarbe zeigen und damit wohl auch nicht temperaturbelastet sind.

Beim nächsten Bremsen wäre die blaue Farbe übrigens wieder weg, da nur eine Schichtdicke in der Größenordnung der Wellenlänge von Licht.

Alles klar?

Bin offensichtlich mit meinem Problem jetzt nicht mehr ganz alleine. Es gibt doch tatsächlich noch eine 2te Scheibe mit dem identischen Fehlerbild.
Herzlichen Dank an Ullil.

Gruss
Hans-Gerd

PS: Schau Dir mal diesen Link an.
http://www.mtb-news.de/forum/archive/index.php/t-224871.html
Sind auch Biker, nur ohne Motor. Selbst Scheiben von Mountain Bikes werden blau beim Bremsen.

Harri GS
21.10.2009, 05:58
Original von wilma
Moin zusammen,

habe gerade mal die HE an meiner GS kontrolliert.
25 tkm, original Sattel mit original Belägen.
Aktuelle Scheibenstärke 4,96mm.
Alle Stege in Ordnung!
Aber das Tragbild der Beläge auf der Scheibe sieht so aus wie bei Hans-Gerd.
Sprich, die Beläge reichen ca. 1mm in den Steg hinein.

Scheibe ist bei mir relativ quietschfrei, Klötze verschleißen gleichmäßig.

Hallo,

fahre an meiner GS PD auch die HE-Scheibe mit dem originalen Bremssattel(allerdings seit erst ca. 3500 km) und habe ebenfalls das Tragbild mit der leichten Stegmitnutzung, die Scheibe ist noch in Ordnung und ich hoffe, daß es auch so bleibt. Habe auch die BMW Bremsbeläge eingebaut. Gedanken hab ich mir über das merkwürdige Abnutzungsverhalten der Scheibe auch schon gemacht. Evtl. ist der original Bremssattel nicht wirklich für die HE-Scheibe geeignet ? :nixw:
Quitschen tut meine Bremse nicht.

DirkHusa
21.10.2009, 07:56
Original von Harri GS
Quitschen tut meine Bremse nicht.

Wieso Quitschen hier fast alle Anlagen und Deine nicht ??

Hast du die Beläge bearbeitet oder gesondert eingefahren ?

Dirk :fuenfe:

Herr F.
21.10.2009, 08:02
Ich hab die beschriebene Bremse an meiner GS verbaut. Zu Anfang mit Lucas-Sinterbelägen. Hat gequietscht wie bekloppt. Trotz Kanten fasen, Kupferpaste, blablabla. Jetzt aber hab ich die von Benno erwähnten, blauen Bremo-Beläge eingebaut (Polo, 31,95 €). Aus die Maus, Schicht im Schacht, Ruhe im Karton!! Perfekt: kein Quietschen, gute Bremsleistung.

Harri GS
21.10.2009, 18:19
Original von DirkHusa

Original von Harri GS
Quitschen tut meine Bremse nicht.

Wieso Quitschen hier fast alle Anlagen und Deine nicht ??

Hast du die Beläge bearbeitet oder gesondert eingefahren ?

Dirk :fuenfe:

Ja, entschuldige bitte das meine nicht quitscht, werde mal sehen ob sich da was machen lässt ;)

Eingefahren hab ich die Bremse überhaupt nicht und die Beläge sind die originalen BMW Beläge. Hab allerdings entgegen der Empfehlung einfach die alten Bremsbeläge drin gelassen und keine neuen bei einbau der Scheibe verwendet, aber daran wirds wohl nicht liegen.

boxer
21.10.2009, 19:36
Original von Harri GS

Ja, entschuldige bitte das meine nicht quitscht, werde mal sehen ob sich da was machen lässt ;)



Ich find das jedenfalls auch schade, daß Du Deine HE kaputtgemacht hast, Harri. :lautlachen1:

Luse
21.10.2009, 19:44
Original von Harri GS
Eingefahren hab ich die Bremse überhaupt nicht und die Beläge sind die originalen BMW Beläge. Hab allerdings entgegen der Empfehlung einfach die alten Bremsbeläge drin gelassen und keine neuen bei einbau der Scheibe verwendet, aber daran wirds wohl nicht liegen.

Die alten Bremsbeläge sind wahrscheinlich keine Sinter.
Anscheinend quietscht und bremst es besser mit Sinterbelägen.

Die Tage baue ich mir die HE mal ein, und probiere mal mit alten organischen und mit mit neuen Sinter aus wie's besser quitscht.

Gerd
21.10.2009, 19:57
All dieses hat mich jedenfalls in meinem Entschluß bestärkt, die HE wieder abzubauen (http://www.zeebulon.de/Mot/bmw_aenderungen.htm#HE-Bremsscheibe). Erst die irre Quietscherei, dann (mit org. Belägen) nur noch dieselbe Wirkung wie originale Scheibe., und immer noch mehr Geräusche als jetzt.

Nö danke :---). Draufgezahlt, aber dazugelernt.

Detlev
21.10.2009, 20:02
Original von Gerd
All dieses hat mich jedenfalls in meinem Entschluß bestärkt, die HE wieder abzubauen (http://www.zeebulon.de/Mot/bmw_aenderungen.htm#HE-Bremsscheibe). Erst die irre Quietscherei, dann (mit org. Belägen) nur noch dieselbe Wirkung wie originale Scheibe., und immer noch mehr Geräusche als jetzt.

Nö danke :---). Draufgezahlt, aber dazugelernt.
Hallo Gerd,
ich hatte vom BMW Meister meines allerhöchsten Vertrauens den Tipp bekommen, ne Braking Scheibe mit organischen EBC-Belägen zu kombinieren.
Dazu nen 12er HBZ und das bremst!!!

Wilhelm
21.10.2009, 22:01
Original von detlev
ich hatte vom BMW Meister meines allerhöchsten Vertrauens den Tipp bekommen, ne Braking Scheibe mit organischen EBC-Belägen zu kombinieren.
Dazu nen 12er HBZ und das bremst!!!

hi,
soweit mir das bekannt ist, liefert Braking für die R100GS zwar den 'Bremsring', montiert ihn aber nicht auf die Nabe/den Träger /den ollen Teller in der MItte.
Der Importeur liefert den Ring auch nicht an Privatmenschen, sondern nur an Fachbetriebe, die die alte Nabe mit dem Braking-Ring per Floater zusammensetzen.
Hat das hier schon mal wer machen lassen, und wenn ja, wo?

Detlev
21.10.2009, 22:09
Ich habe den Ring selbst montiert. Ist keine große Sache!

Wilhelm
21.10.2009, 22:12
... wäre nett, wenn Du mir sagst, wo Du die Floater (schraubbar?) her hast. thx

Detlev
21.10.2009, 22:13
Die waren im Lieferumfang dabei!

DirkHusa
22.10.2009, 08:47
Original von Harri GS

Original von DirkHusa

Original von Harri GS
Quitschen tut meine Bremse nicht.

Wieso Quitschen hier fast alle Anlagen und Deine nicht ??

Hast du die Beläge bearbeitet oder gesondert eingefahren ?

Dirk :fuenfe:

Ja, entschuldige bitte das meine nicht quitscht, werde mal sehen ob sich da was machen lässt ;)



Meine quitscht ja auch nicht !! :(
Fühl mich ja hier schon wie ein Aussätziger. ;(

Dirk :D

sparc
24.07.2010, 17:24
Hallo aus heissem Istanbul,

Gestern habe ich endlich meine HE-Scheibe für meine R80GS '93 bekommen.

Natürlich sofort montiert.
Zusaetzlich habe ich die Kolben und Dichtungen in der Bremszange erneuert.

Organische Lucas Belaege an den Kanten mit der Pfeile abgekantet und montiert. Bis jetzt ca. 100km gefahren. Kein Quitschen. Wenn auch sehr sehr minimal kurz vor dem Anhalten.

Ist das zu früh zum feiern oder bin ich einer von den glücklichen...? mmmm

boxer
26.07.2010, 14:44
Hallo aus heissem Istanbul,

Gestern habe ich endlich meine HE-Scheibe für meine R80GS '93 bekommen.

Natürlich sofort montiert.
Zusaetzlich habe ich die Kolben und Dichtungen in der Bremszange erneuert.

Organische Lucas Belaege an den Kanten mit der Pfeile abgekantet und montiert. Bis jetzt ca. 100km gefahren. Kein Quitschen. Wenn auch sehr sehr minimal kurz vor dem Anhalten.

Ist das zu früh zum feiern oder bin ich einer von den glücklichen...? mmmm

Hi,

es ist ja nie zu früh, um sich zu freuen. Aber quietschen wird auch Deine Scheibe irgendwann. Wahrscheinlich jedenfalls.... Hör´ nicht auf die paar wenigen, die ihr Quietschen kaputtgemacht haben. Solche gibts überall...! ;)

Gruß,
Rainer (K)

PS: Mit organischen Belägen könntest Du natürlich Glück haben. Dafür bremst es sich halt auch mäßig i.V. zu Sinter.

Herr F.
26.07.2010, 16:44
"Aber quietschen wird auch Deine Scheibe irgendwann. Wahrscheinlich jedenfalls.... " : WARUM ????

Mit organischen Brembos (blau) funktioniert das bei mir seit knapp 10tkm ohne Geräusche. Und das die schlechter bremsen als Sinter hab ich auch noch nicht festgestellt.

AndreasH
29.12.2010, 13:01
Hallo,

ich hol´ den thread nochmal hoch:

Ich hab in der **staaden zeit** ein wenig Forum gestöbert; für den originalen Bremssatten der GS scheint das Quietschproblem der HE-Scheibe mit den blauen Brembos definitiv gelöst zu sein;

?? Wie sieht es aber mit der Tuningstufe Ii - aus (4-Kolben-Sattel) & HE-Scheibe?

Hier hab ich leider nichts eindeutiges gefunden; scheint irgendiwe sehr indifferent zu sein?!?!

Hat jamand inzwischen Erfahrungen sammeln können?

Andreas

UGrund
30.12.2010, 09:27
Die Lösung könnte ein Schwingungstilger sein ! Da ist man im Autobau schon Jahrzehnte weiter. Gruß Udo

Herr F.
30.12.2010, 09:31
Blaue Brembos !!!!

boxi 51
30.12.2010, 13:39
Ich hab die HE-Scheibe mit 48-er Brembosattel (Beläge weiß ich nimmer)uns in aktueller Version als Doppelscheibe mit Vierkolbesätteln und Lucas MCB 680-er Belägen ca 30tsd. KM gefahren,bis jetzt ohne quietschen.
Manne

Juergen62
30.12.2010, 14:52
Moin,

ich habe auch in der vergangenen Saison mit der vorderen Bremse so meine Experimente hinter mir. Lustig war's nicht immer aber ich habe für meine Konstellation eine Lösung gefunden. Ich denke aber dass meine und andere hier beschriebenen Lösungen nicht Verallgemeinert werden können. Die Scheibe von HE ist hart, und das ist eigentlich ein Qualitätsmerkmal. Harte Materialien neigen zum Schwingen, bremsen aber eben gut. In der Konstellation mit der Befestigung am Rad, Stellung des Bremssattels, etc. schwingt’s mal mehr mal weniger. Die Scheiben an sich scheinen auch unterschiedlich zum Schwingen neigen oder eben nicht. Dies lässt unterschiedliche Materialqualitäten vermuten…

1. HE Scheibe mit Original 2-Kolbensattel. Alle möglichen Bremsbeläge, Kupferpaste, Keramikpaste, Papierscheibe unter der Bremsscheibe etc. nix, es quietscht wie die Sau.

2. 4-Kolbensattel mit Originalscheibe -> bremst auch nicht besser. Quietscht aber nicht.

3. HE Scheibe mit 4-Kolbensattel. Sinter Beläge -> quietschen bei allen Druckverhältnissen. bremsen tut's sehr gut.

4. HE Scheibe mit 4-Kolbensattel. Organische Beläge von Polo.
Ahh, nur noch bei mittleren Druckverhältnissen leichtes quietschen. Den Bereich kann man locker beim Bremsen ausblenden. Bremsleistung sehr gut!

So bleibt es jetzt. Die Bremsleistung ist für mich sehr gut. Bei unseren Touren mit modernen Motorrädern habe ich keine Probleme mehr. So kann ich mich dann doch an die Leistungsstärkeren „heranbremsen“ :]



Jürgen

kwm67
30.12.2010, 15:17
Moin,


4. HE Scheibe mit 4-Kolbensattel. Organische Beläge von Polo.
Ahh, nur noch bei mittleren Druckverhältnissen leichtes quietschen. Den Bereich kann man locker beim Bremsen ausblenden. Bremsleistung sehr gut!

Jürgen

Hallo Jürgen,

danke für die Info! Das ist die Kombi, die ich momentan auch anstrebe!
Mal sehen, ob es auch so gut klappt wie bei dir!

Kurt

mk66
30.12.2010, 18:57
?? Wie sieht es aber mit der Tuningstufe Ii - aus (4-Kolben-Sattel) & HE-Scheibe?

Hier hab ich leider nichts eindeutiges gefunden; scheint irgendiwe sehr indifferent zu sein?!?!

Hat jamand inzwischen Erfahrungen sammeln können?


Hallo,

4 Kolben-Brembo und 320er HE hab ich seit ca. 15 Tkm an der GS. Bremst gut. Qietscht bei normalem Bremsen nicht, wenn man stärker in die Eisen geht, gibt die Scheibe leicht "Laut". Aber nicht so, dass es mich stört (und ich bin da eher empfindlich). Auch die Leute, die mit mir und der GS in den letzten 1,5 Jahren unterwegs waren, haben sich nicht beschwert.

Bremsbeläge sind Lucas MCB 680, soweit ich mich erinnere, die Sinter "SV"-Version. Kanten leicht gebrochen, Rückseite mit Kupferpaste eingeschmiert.

An Streuung der Scheibe lieg das übrigens nicht, ich hab noch einen zweiten Radsatz mit (einer zweiten) HE-Scheibe (Stollenreifen), die verhält sich gleich.

Für mich ist die HE-Variante immer noch die beste und günstigste Variante, die Bremse der GS auf heute halbwegs alltagstaugliches Niveau zu bringen. Der 4K-Sattel muss bei der HE im Gegensatz zur Serienscheibe auch nicht bearbeitet werden, man kann den Distanzring für die Scheibe passend bestellen. Den 4K-Sattel wurde auch problemlos eingetragen.

Am Besten ausprobieren! Wenn es nicht gefällt, den Krempen weiterverhökern. Da macht man mit Sicherheit nur ganz wenig Geld damit kaputt.

Grüße
Marcus

G-B
19.09.2012, 09:48
Hallo Leute,

ich möchte mal wieder zum Thema gerissene Stege zurück kommen und meine Wahrnehmungen kundtun.

Ich habe ebenfalls auf die HE mit original 2-Kolben-Sattel mit den Brembo Sinter (original BMW) umgerüstet.

Nach dem ersten Zusammenbau stellte ich fest, dass der Belag zur Drehbewegung der Scheibe minimal schräg steht und auch bis auf die Stege reicht.
Also noch einmal alle Schrauben am Sattel (Adapter + Sattel) gelöst und die Lochtoleranzen nach vorne oben hin voll ausgenutzt.

Ergebnis: Der Belag ist steht jetzt passend zum Drehpunkt, aber es werden immer noch die Stecke mit der Reibfläche beaufschlagt.

Jetzt befürchte ich tatsächlich, dass die thermische Belastung (schon sichtbar) in den Stegen zu diesem Bruchbild führen kann.
Hintergrund: Die Festigkeitswerte von Stahl werden je nach Material mehr oder weniger durch die Temperatur beeinflusst.

Ich erhoffe mir deshalb eine Verbesserung der Problematik, wenn ich die Reibwärme weiter weg von den Stegen iniziiere.

Es scheint mir, dass die Kollegen mit den 4-Kolben-Sätteln durchweg ein "normales" Tragbild der Beläge aufweisen. Dies würde auch einen weiteren Grund für die noch bessere Bremsleistung liefern (trotz min. kleinerer Kolbenfläche). Denn der Wirkradius der Bremsfläche würde dadurch vergrößert. (Grund für diese schmalen langen Bremsbeläge die es gibt)

Es wäre schön wenn hier irgendwer mit den originalen Sätteln ein Tragbild ohne Stege bestätigen könnte.
Oder aber auch ob jemand mit dem 4-Kolbensattel auch die Stege abschleift.

Denn falls das die Lösung ist, mach ich mich auf die Suche nach so einem Sattel und bestell mir bei HE den anderen Adapter.

Noch ein Problem bei mir.
Ich habe bei mir eine Art Rubbeln beim Bremsen. Merkt man stärker beim harten Bremsen (Der Bremshebel pumpt auch). An der Scheibe ist aber nichts festzustellen.
Kann das auch vom Eingriff der Stege her rühren? Die greifen ja nicht durchgängig. Sprich Steg dann kein Steg usw..

Ach ja, meine quietscht auch. Aber nur bei stärkerem Bremsen und nicht übermäßig. Stört mich nicht.

Flensburger
19.09.2012, 13:58
So viele Probs mit HE an der GS?
Komisch, bei mir funzt es einwandfrei mit okinool 2 Kolbensattel.
Nix schief, absolut geräuschfrei, extreme Bremsleistung.
Beläge: Lucas grün

Gruß
Lars

G-B
19.09.2012, 14:27
Schief war ja minimal aber optisch erkennbar.

Wie sieht denn bei dir die Reibfläche aus (Stege)?

mk66
19.09.2012, 14:55
Es wäre schön wenn hier irgendwer mit den originalen Sätteln ein Tragbild ohne Stege bestätigen könnte.


Hallo,

ich hab gerade zwei HE-Bremsscheiben verglichen, von denen eine mit den Seriensätteln lief und die andere mit 4K - Brembo von der R100R. Das Tragbild ist weitgehend gleich. in beiden Fällen geht es ganz knapp (ca. 1-2mm) in die Stege rein. Fotos kann ich bei Bedarf nachreichen.

Ansonsten bin ich auf der GS jetzt ein paar Jahre mit HW und 4K-Sattel unterwegs. Ich bin zufrieden damt. Bremsleistung Tip-Top. Der 4K-Sattel sieht meiner Meinung nach etwas gefälliger an dem recht unförmigen HE-Adapter aus als der Seriensattel. Es quitscht nach wie vor nur bei stärkerer Belastung ein bisschen. Ich verwende an der Belagrückseite und an den Anlageflächen zum Sattel dünn Kupferpaste und breche die Kanten des Belages leicht.

Bremsbelage hab ich inzwischen organische Lucas. Ursprünglich ware es mal Sinter und zwischendurch mal welche von EBC. Die organischen Lucas hatten so wie ich finde das angenehmste Ansprechverhalten. Sie verschleißen halt sehr schnell.

Nachteile durch die Verwendung des 4K-Bremssattels entgegen der vorgesehenen Drehrichtung (unterschiedliche Kolbendurchmeser) hab ich nicht festgestellt (auch keinen ungleichen Bremsbelagverschleiß).

Risse an der Scheibe habe ich bisher (ca. 30 TKM) nicht. Bin aber eher "Wenigbremser" :D.

Grüße
Marcus

boxi 51
19.09.2012, 19:33
Hallo Leute,


Es wäre schön wenn hier irgendwer mit den originalen Sätteln ein Tragbild ohne Stege bestätigen könnte.
Oder aber auch ob jemand mit dem 4-Kolbensattel auch die Stege abschleift.


Also bei mir reicht das Tragbild nicht in die Stege.(Vierkolbensattel)
Gruß Manne
57347

G-B
19.09.2012, 19:44
Danke für die Antworten.

Das macht mich nun wieder etwas nachdenklich.
mk66 Beide VArianten mit beiden einwenig in die Stege rein.
Boxi 51 und laut den Bildern vorher mit 4K-Sattel ohne die Stege abzuschleifen.
Na ja, dableibt mir noch eine Frage an mk66:
Solltest du beide AMschinen einmal mit den gleichen Bremsbelägen gefahren haben (gleicher Zeitraum), gibt es von der Bremsleistung einen merklichen Unterschied für dich?

Ich will nicht noch einen Sattel kaufen, der dann weder so noch mit der Abnutzungsbreite etwas bringt.
Danke schon mal.

Luse
19.09.2012, 19:51
Zweikolbensattel an G/S Gabel mit EBC Sinterbelägen.

57348

Colonus
19.09.2012, 19:57
Bei mir ist eine HE-Scheibe an der ST verbaut, mit Lucas Sinter Belägen in original-Bremssätteln. Im Unterschied zu den GSen sind bei der ST die Bremssättel ja "hinter" der Gabel angeschlagen.
Auch bei mir brüllt die Bremse wie ein röhrender Hirsch auf den letzten Metern (huhu, schön doppeldeutig). Allerdings ist es im Laufe der Zeit schon etwas besser geworden. Bisher habe ich noch nichts verändert: keine Beläge ausgetauscht oder angefast, keine Kupferpaste dahinter und keine Dichtung der Scheibe untergelegt.
Ich weiß, das hilft jetzt auch keinem so wirklich weiter. Ausser mir natürlich: ich bin nicht allein :hurra:

Grüße,

Franz

Detlev
08.10.2012, 12:15
Wo wir gerade beim Thema HE sind, hat jemand von Euch ein Teilegutachten dafür (Scheibe und Adapter) für die Paralever-GS?

Klaus S.
08.10.2012, 12:20
Wo wir gerade beim Thema HE sind, hat jemand von Euch ein Teilegutachten dafür (Scheibe und Adapter) für die Paralever-GS?

Ja ich.

Kann ich dir heute abend per Mail schicken.:bitte:

Detlev
08.10.2012, 12:23
Super, danke!

G-B
08.10.2012, 14:20
Ich habe die ABE für die Para-GS auch zu Hause. Müsste ich allerdings einscannnen (falls das mit Klaus nicht klappt).

Jetzt hätte mich das quietschen nicht gestört da rubbelt meine HE kräftig.
Die hat es anscheinend verzogen.
Scheint empfindlich auf meine Einfahrphase reagiert zu haben.

Ich werde das Problem mit der 320er Bremsscheibe die in eineigen Yamahas und Ducati verbaut sind lösen. Wird halt ein wenig gebastelt.
Fragen stelle ich dann im anderen Fred.

Luse
08.10.2012, 18:01
Hallo Gerhard,
war die HE nass beim Rubbeln. Bei meiner G/S Gabel quietscht es trocken nicht, aber nass rubbelt es aber nur kurz vorm Stillstand.

Ducati-Scheiben Umbau ist hier (http://forum.2-ventiler.de/vbboard/showthread.php?23707-Bremsscheibe-in-Kreuzpeichenrad&highlight=ducati)beschrieben.

G-B
09.10.2012, 12:37
Nein nein, das ist schon ein mechanisches Problem.
Es bewegt sich ja sogar der Handhebel. Das heißt in irgendeiner Form verzogen.
Dachte zu erst, ich hab die vier Schrauben zu fest angeknallt und damit verzogen verschraubt (Aluring), da es nach gefühl von der Frequenz hinkommt. Allerdings passt mir die Bremsleistung nicht. Ich hab die originalen (Sinter von Brembo) Beläge und jetzt bremst sie ungefähr so wie vorher.
Sprich die schlechtere Paarung (Reibwert) hebt den Durchmesservorteil auf.
Kann natürlich auch etwas daran liegen, dass dieses bremspulsieren zu einem falschen Gefühl führt. Wird nämlich bei höheren Geschwindigkeiten gar nicht mehr wahrgenommen, muss aber vorhanden sein.

Danke für den Link. Kannte ich und wird auch mein Versuch werden. Ob die Schleiffläche zum originalem Bremssattel passt wird sich dann zeigen wenn es so weit ist.

bug
09.10.2012, 14:54
ich habe die HE320 mit R1150 Bremszange eingebaut - allerdings noch nicht damit gefahren.
hat denn jemand noch die Einbauanleitung liegen - wegen der Anzugsmomente? ich meine eine gehabt zu haben aber nu isse nicht mehr zu finden ;(

Pjotl
09.10.2012, 16:31
ich habe die HE320 mit R1150 Bremszange eingebaut - allerdings noch nicht damit gefahren.
hat denn jemand noch die Einbauanleitung liegen - wegen der Anzugsmomente? ich meine eine gehabt zu haben aber nu isse nicht mehr zu finden ;(

Hallo Gerd,

ich habe die ABE und die Einbauanleitung, aber diese beinhaltet nur folgende Angabe über die Anzugsdrehmomente:

"HE-Bremsscheibe entsprechend der Motorradherstellers anbauen.
Befestigungsschraube vor Montage mit Schraubensicherung "mittelfest" einstreichen.
Anzugsdrehmoment des Fahzeugherstellers beachten! "

)(-:

Nightcrawler
09.10.2012, 17:07
Tag zusammen,

hab das "Problem" mit dem quietschen auch aber mich stört es momentan nicht großartig. Sind ein paar gute Tipps dabei falls der Zeitpunkt des nervens eintretten sollte :].
Abgesehn davon das man Mich und mein Bike eh schon von der Weite hört (zumindest wenn ich Vollgas geb :]) so is das quietschen noch ein Punkt in dem man Mich nicht überhören kann :].
Im Großen und Ganzen bin ich recht zufrieden mit der 320er aber ich werde nach den organischen Belägen die orginal Brembo-Belege ausprobieren da man mit denen noch ein besseres Gefühl bzw bessere Dosierbarkeit haben soll.

G-B
10.10.2012, 08:12
Stimmt die sind besser. Allerdings sind die Lucas Sinterbeläge noch bessererer bezügl. Bremsen.

Wie das daann mit den anderen Eigenschaften ist (quietschen, usw.) kann ich dir nicht sagen.

powerdrop
12.11.2012, 19:56
Moin Jungs,

im Winter habe ich an meine 89er GS eine 320 mm HE-Bremsscheibe mit Adapter für den originalen Bremssattel montiert. Bremsbeläge sind Lucas Sintermetall, fein und gründlich mit Kupferpaste behandelt (Rückseite, Kanten, Bolzen, Feder).

Bremsen tut meine GS jetzt wie frischgeboren, aber sie heult jämmerlich dabei. Ein Bisschen hat sie das auch mit der originalen Bremse getan, aber das jetzt hat schon was von Umweltverschmutzung. :pfeif:

Gibt es Bremsbeläge, bei denen das nicht so ist oder was kann ich sonst noch tun?

Die Lösung:

Brembo-Bremsbeläge von Polo eingebaut, die organischen mit der mittlerweile blauen Rückseite. Quietschen weg, Bremsen gut. Allerdings sind sie etwas dick und das Rad dreht sich nicht ganz frei, aber das gibt sich. Evtl. schleife ich die noch etwas runter.

Kann ich nur bestätigen,

um Geräusche beim Bremsen zu vermeiden, bin ich mit der HE Bremsscheibe auf organisch gegangen und hatte mich für die Lucas MCB 860 entschieden.

Habe die ersten 3000km abgespult und muss sagen für meinen Fahrstil haben diese zwar keine Geräusche erzeugt aber zu schlecht verzögert.
Habe jetzt auf Brembo blau gewechselt uns kann bestätigen, dass die Bremsleistung jetzt um einiges besser ist und trotzdem keine Geräusche da sind.

Für mich passt die Kombi also auch.

Grüße
Stefan

michelino
07.06.2014, 11:57
Moin Jungs,

im Winter habe ich an meine 89er GS eine 320 mm HE-Bremsscheibe mit Adapter für den originalen Bremssattel montiert. Bremsbeläge sind Lucas Sintermetall, fein und gründlich mit Kupferpaste behandelt (Rückseite, Kanten, Bolzen, Feder).

Bremsen tut meine GS jetzt wie frischgeboren, aber sie heult jämmerlich dabei. Ein Bisschen hat sie das auch mit der originalen Bremse getan, aber das jetzt hat schon was von Umweltverschmutzung. :pfeif:

Gibt es Bremsbeläge, bei denen das nicht so ist oder was kann ich sonst noch tun?

Die Lösung:

Brembo-Bremsbeläge von Polo eingebaut, die organischen mit der mittlerweile blauen Rückseite. Quietschen weg, Bremsen gut. Allerdings sind sie etwas dick und das Rad dreht sich nicht ganz frei, aber das gibt sich. Evtl. schleife ich die noch etwas runter.


Ich habe mir mir jetzt auch eine HE Bremsscheibe bestellt und
stehe jetzt vor der Frage welche Bremsbeläge

ist Benno's Lösung des Weisheit letzter Schluß oder gibt es neuere Erkenntnisse ?

HE empfiehlt organische Beläge , ich wollte eigentlich Sinter von Lucas .
und quietschen finde ich doof :oberl:

Herr F.
07.06.2014, 12:09
Ich habe mir mir jetzt auch eine HE Bremsscheibe bestellt und
stehe jetzt vor der Frage welche Bremsbeläge

ist Benno's Lösung des Weisheit letzter Schluß oder gibt es neuere Erkenntnisse ?

HE empfiehlt organische Beläge , ich wollte eigentlich Sinter von Lucas .
und quietschen finde ich doof :oberl:

Hi, dann nimm dieblauen Brembo-Beläge. Da quietscht garnix. Bremsleistung ist völlig i.O. Und wenn die Bremszange einwandfrei arbeitet, die Kolben also gangbar sind, klemmt da auch nix. Ich hab die so wie sie sind in meiner GS gefahren. Das passt.

michelino
07.06.2014, 12:26
Hi, dann nimm dieblauen Brembo-Beläge. Da quietscht garnix. Bremsleistung ist völlig i.O. Und wenn die Bremszange einwandfrei arbeitet, die Kolben also gangbar sind, klemmt da auch nix. Ich hab die so wie sie sind in meiner GS gefahren. Das passt.

Hi Franco,

zwar nur 2 Kolben und Stahlflex aber alles gangbar.
dann werde ich die mal testen . Im Moment erinnert mich die Bremse stark an meine damalige r100t ....


achja, der BBK an der R rennt wie Hölle %hipp%

Herr F.
07.06.2014, 12:35
zwar nur 2 Kolben und Stahlflex aber alles gangbar.


Passt schon....

jan der böse
07.06.2014, 14:07
brembo-blau
hab i au...
und mein bulgarischer kieslaster quitscht nicht!
netten gruss
jan

pudeltreiber
07.06.2014, 22:01
Kann ich mir auch vorstellen
das es mit "organischen"
Bremsklötzen besser wird.

Meine letzten Brakingscheiben
funktionieren mit den einfachen
Belägen auch völlig quitschfrei.

Bei der Triumph Speddy hat mir
ein Freund einfach solche Taps
hinten auf die Beläge geklebt.
Seit dem ist auch da mit Brakings
und Sinterbelägen Ruhe am Rad.

LG Harald

jan der böse
08.06.2014, 08:17
Bei der Triumph Speddy hat mir
ein Freund einfach solche Taps
hinten auf die Beläge geklebt.
Seit dem ist auch da mit Brakings
und Sinterbelägen Ruhe am Rad.

LG Harald
nutzt aber evtl. nix wenn nicht die belege sondern die scheibe quietscht...

feuerlibelle
08.06.2014, 08:46
Ich hatte rote Brembos sinter drin, die quikten nur ganz selten mal am Anfang. Dann war ich so dumm auf Lucas sinter zu wechseln und die gehen garnicht.

Gruß Marco

GerdB
08.06.2014, 15:32
Moin,

fahre die HE-Scheibe mit 4-Kolben-Sattel und roten Brembo-Belägen seit sicher 5.000 km an einer R80 ST und bin mit der Bremsleistung durchaus zufrieden. Am Anfang hat es manchmal etwas gequietscht, aber jetzt quietscht es so gut wie nie mehr.

Viele Grüße,

Gerd

michelino
08.06.2014, 16:53
Ich werde die Blauen mal testen mit Sicherheit besser als meine Ersatz-Rubbelscheibe mit den alten Bremsbelägen .....