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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Batterie ausgelaufen?



Barnimer
09.07.2017, 21:49
Kaum dabei, schon die erste Frage:

Ich habe vor ein paar Tagen die auf dem Bild erkennbaren, weißen Ablagerungen entdeckt. U.a. an der Batterie und denn auf den darunter befindlichen Teilen. Vom Gefühl her würde ich sagen, die Batterie ist ausgelaufen. Aber kann das sein? Die Maschine stand die letzten Wochen nur, nicht umgekippt, etc. Reichen dafür schon hohe Temperaturen in einer Garage im Sommer aus?

Auch an der Batterie selbst habe ich nichts erkannt. Und sie hat auch noch 12,58V.

Dass ich es mit Seifenlauge entfernen soll, habe ich schon gelesen. Aber woher kommt es? Wirklich die Batterie? Sollte man da in eine neue Investieren? Falls ja, werde ich mich mal durchs Forum nach Kaufempfehlungen suchen. Über ein kurzen Hinweis wäre ich aber auch nicht undankbar!

Danke für die Hilfe und viele Grüße!

Doppelzünder
09.07.2017, 22:00
Kaum dabei, schon die erste Frage:

Ich habe vor ein paar Tagen die auf dem Bild erkennbaren, weißen Ablagerungen entdeckt. U.a. an der Batterie und denn auf den darunter befindlichen Teilen. Vom Gefühl her würde ich sagen, die Batterie ist ausgelaufen. Aber kann das sein? Die Maschine stand die letzten Wochen nur, nicht umgekippt, etc. Reichen dafür schon hohe Temperaturen in einer Garage im Sommer aus?

Auch an der Batterie selbst habe ich nichts erkannt. Und sie hat auch noch 12,58V.

Dass ich es mit Seifenlauge entfernen soll, habe ich schon gelesen. Aber woher kommt es? Wirklich die Batterie? Sollte man da in eine neue Investieren? Falls ja, werde ich mich mal durchs Forum nach Kaufempfehlungen suchen. Über ein kurzen Hinweis wäre ich aber auch nicht undankbar!

Danke für die Hilfe und viele Grüße!




...sieht für mich nach einem klassischen Säureschaden aus. Die Bilder sind ein wunderbares Argument dafür, keine der fröhlich ausgasenden "Uralt"-Batterien mehr zu nutzen.

Ob man nun eine Gelbatterie z.B. von Exide, Moll oder woher sonst nutzt, eine Hawker reinsetzt oder 'ne USV-Batterie - praktisch ist wohl alles besser.
Forumsempfehlungen werden da sicher noch reichlich folgen :D


Vg
D Z

Jouni
09.07.2017, 22:29
Hier wird wohl die Ladespannung zu hoch gewesen sein, ein Problem des Reglers und nicht der Batterie. Starte die Maschine und miß (bei moderatem Gas bzw ca 3000 UPM) dann die Spannung an der Batterie. Berichte mal, Gruß, Jochen

Gullwing
09.07.2017, 22:35
Batteriewahl hängt zusammen mit welche Anlasser verbaut ist.
Der uralte Bosch Anlasser fühlt sich besser mit eine Blei/Säure Batterie.
Mit einem Valeo Anlasser der weniger Strom nimmt sind alle Wartungsfreie Batterieen gut.

Mit heisses Wasser spülst du die weisse Ablagerungen weg.

Paul

Barnimer
09.07.2017, 22:45
Hier wird wohl die Ladespannung zu hoch gewesen sein, ein Problem des Reglers und nicht der Batterie. Starte die Maschine und miß (bei moderatem Gas bzw ca 3000 UPM) dann die Spannung an der Batterie. Berichte mal, Gruß, Jochen

Danke für den Tip, mache ich morgen und berichte.


Batteriewahl hängt zusammen mit welche Anlasser verbaut ist.
Der uralte Bosch Anlasser fühlt sich besser mit eine Blei/Säure Batterie.
Mit einem Valeo Anlasser der weniger Strom nimmt sind alle Wartungsfreie Batterieen gut.

Mit heisses Wasser spülst du die weisse Ablagerungen weg.

Paul

Es handelt sich um eine R100/7, BJ 12/77. Wurden innerhalb einer Serie verschiedene Anlasser verbaut?

MM
09.07.2017, 23:06
Batteriewahl hängt zusammen mit welche Anlasser verbaut ist.
Der uralte Bosch Anlasser fühlt sich besser mit eine Blei/Säure Batterie.
Mit einem Valeo Anlasser der weniger Strom nimmt sind alle Wartungsfreie Batterieen gut.

Mit heisses Wasser spülst du die weisse Ablagerungen weg.

Paul

Da muss ich widersprechen.

1.
Ein Bosch-Anlasser braucht mehr Strom; das erst recht, wenn er Jahrzehnte nicht gewartet wurde -soweit einverstanden.
In dem Fall sollte der Wartungsstau aber aufgelöst werden -kann der engagierte Laie problemlos selbst.

2.
Ist der Bosch-Anlasser in Ordnung, kommt er mit jedem handelsüblichen Akku zurecht. Moderne Blei/Vlies-Typen bieten in der Regel sogar deutlich höhere Kaltstartströme als klassische Nass-Akkus.

charlyod
10.07.2017, 00:05
nabend Barnimer,

auf dem Foto sieht das eher aus wie Nachwehen eines voran gegangenen Batterieschadens.
Der abgelichtete Akku sieht aus wie eine Gel Batterie die noch in Ordnung ist.

Hast du das ganze schon mal demontiert?

fragende grüße charly

Kimi
10.07.2017, 07:53
Da muss ich widersprechen.

1.
Ein Bosch-Anlasser braucht mehr Strom; das erst recht, wenn er Jahrzehnte nicht gewartet wurde -soweit einverstanden.
In dem Fall sollte der Wartungsstau aber aufgelöst werden -kann der engagierte Laie problemlos selbst.

2.
Ist der Bosch-Anlasser in Ordnung, kommt er mit jedem handelsüblichen Akku zurecht. Moderne Blei/Vlies-Typen bieten in der Regel sogar deutlich höhere Kaltstartströme als klassische Nass-Akkus.

Das kann ich nur bestätigen, der Bosch in meiner R80 wurde von unserem örtlichen Landmaschinenhändler mit neuen Lagern versehen und die Kung Long hat keinerlei Probleme ihn durchzuziehen, selbst nach längerer Standzeit mit nicht abgeklemmter Uhr.

Grüße kimi

Doppelzünder
10.07.2017, 09:03
Danke für den Tip, mache ich morgen und berichte.



Es handelt sich um eine R100/7, BJ 12/77. Wurden innerhalb einer Serie verschiedene Anlasser verbaut?

...die Valeo sind der Standard der späten Baujahre/Modelle; werden aus den hier schon genannten Gründen gerne als Ersatz für den alten Bosch-Anlasser montiert.



Die Datenbank sollte einiges dazu im Detail hergeben, in Kurzform kann man die beiden Anlassertypen vielleicht so beschreiben:

Bosch -> zuverlässig und langlebig, schwer, braucht mehr (Batterie-) Strom bei (gegenüber dem Valeo) geringerer Leistung

Valeo -> relativ gesehen (gegenüber dem Bosch) "kurzlebig" mit den klassischen Schwachstellen abfallende Magnete und zerstörte (Anlasser-) Getriebe. Auf der Habenseite stehen (gegenüber dem Bosch) niedrigeres Gewicht und geringerer Strombedarf bei höherer Leistung.



VG
DZ

MIWO
10.07.2017, 13:49
Hallo,

ich habe in meiner RS auch noch den ollen BOSCH Anlasser, die Gel-Batterien bieten in der Regel viel mehr Hochstromentnahme an, somit kommen die mit dem alten Anlasser immer sicher zurecht.

Meiner Meinung nach liegt hier ein Denkfehler vor, wenn man sagt der alte Anlasser geht mit der neuen Baterrie nicht.

Übrigens die Sauerei an Deinem Moped sieht echt nach einem Ladungsproblem aus, würde mal den Regler checken. Spannung messen bei ca. 3000 / min ???

Gruss Michael

Joerg_H
10.07.2017, 16:42
Moin,

Ich habe vor ein paar Tagen die auf dem Bild erkennbaren, weißen Ablagerungen entdeckt. U.a. an der Batterie und denn auf den darunter befindlichen Teilen. Vom Gefühl her würde ich sagen, die Batterie ist ausgelaufen. Aber kann das sein?
Bau die Batterie in jedem Fall mal komplett aus (musst Du zum Waschen ohnehin) und prüf das Gehäuse der Batterie auf evtl. Risse. Den Säureschaden mit sehr viel (!) Wasser spülen und evtl. neu lackieren.

Ein Problem bei der Strich-Sieben-Baureihe ist, dass die Entlüftung der Batterie serienmässig auf der linken Seite des Motorrades sitzt. Lässt Du das Motorrad längere Zeit auf dem Seitenständer, dann läuft die Säure in Richtung Entlüftungsschlauch ... und wenn der nicht sauber drin sitzt, sabbert die Säure an Orte, wo sie nicht hingehört:
http://jhau.maliwi.de/mot/img/r100acid.jpg

Gullwing
10.07.2017, 18:20
Hallo,

ich habe in meiner RS auch noch den ollen BOSCH Anlasser, die Gel-Batterien bieten in der Regel viel mehr Hochstromentnahme an, somit kommen die mit dem alten Anlasser immer sicher zurecht.

Meiner Meinung nach liegt hier ein Denkfehler vor, wenn man sagt der alte Anlasser geht mit der neuen Baterrie nicht.

Übrigens die Sauerei an Deinem Moped sieht echt nach einem Ladungsproblem aus, würde mal den Regler checken. Spannung messen bei ca. 3000 / min ???

Gruss Michael

Kurzzeitig geben Gel Batterieen ausreichend strom das stimmt.
Wenn man aber etwas länger orgeln muss ist die Blei/Säure Batterie der Gewinner.
Mein Q spring Sommer und Winter sofort an, brauch nur mein Finger richtung Startknopf zu bewegen und die Q dreht schon.
Wie ich das schaffe? Überholte Anlasser von Detlev, neue 513030 Boschbatterie, Zündung in Ordnung, komplett neue Vergaser.



Paul

Barnimer
16.07.2017, 22:03
Ich habe mich heute mal bei ran gesetzt.

Zunächst die Batterie geladen. Alles gut soweit, Keine Risse entdeckt, nichts aufgebläht, am Ende irgendwas um 13,4V

Dann den Schmodder abgemacht. Darunter war schon der Lack derb angegangen. Dass muss dann wohl im Winter mal in Ordnung gebracht werden.

Batterie rein, gestartet, gemessen bei 3000 U/min: 13,96V ziemlich konstant.

Was sagt uns (mir) das?

Gullwing
17.07.2017, 00:49
Alles in Ordnung, Fahren!

Paul

boxerhans
17.07.2017, 04:37
...

Dann den Schmodder abgemacht. Darunter war schon der Lack derb angegangen. Dass muss dann wohl im Winter mal in Ordnung gebracht werden.

.

Daran wirst Du noch deine "helle Freude" haben! Das Zeug frisst munter weiter, wenn es nicht peinlichst und großzügigst entfernt (= abgeschliffen) wird.
Also Sitzbank, Kotflügel , Rad und Auspuffanlage ab, ebenso das Luftfiltergehäuse. Dann schleifen, grundieren, überlackieren.

Barnimer
17.07.2017, 05:28
Daran wirst Du noch deine "helle Freude" haben! Das Zeug frisst munter weiter, wenn es nicht peinlichst und großzügigst entfernt (= abgeschliffen) wird.
Also Sitzbank, Kotflügel , Rad und Auspuffanlage ab, ebenso das Luftfiltergehäuse. Dann schleifen, grundieren, überlackieren.

...das habe ich schon befürchtet.

FrankR80GS
17.07.2017, 06:03
Daran wirst Du noch deine "helle Freude" haben! Das Zeug frisst munter weiter, wenn es nicht peinlichst und großzügigst entfernt (= abgeschliffen) wird. ...

Wer nicht gleich die große Hafenrundfahrt machen will, darf vorübergehend alles gründlich und reichlich mit Waschsoda-Lösung (2EL pro Liter) einsprühen und nach 30min abspülen. Soda neutralisiert die Säurereste und passiviert den Stahl (solange es drauf ist). Danach trocknen lassen und mit Ballistol konservieren.

Luggi
17.07.2017, 07:50
Alles in Ordnung, Fahren!

Paul

:---)
In meine Fahrzeuge kommen keine Behälter mit flüssiger Säure mehr.

Eine Forumsbatterie rein und gut is.:gfreu:

Gummikuhfan
17.07.2017, 08:07
... Mit heisses Wasser spülst du die weisse Ablagerungen weg. ...

Hallo Paul,

bitte kein heißes Wasser! :entsetzten: Damit förderst du nur die chemische Reaktion. Kaltes Wasser ist deutlich besser, und davon sehr viel.

Gullwing
17.07.2017, 14:42
:---)
In meine Fahrzeuge kommen keine Behälter mit flüssiger Säure mehr.

Eine Forumsbatterie rein und gut is.:gfreu:


In mein R100S kommt nur eine 30 Ah Blei/Säure Batterie.
Unter normalen Umstände läuft da nichts raus.
Der Bosch Anlasser fühlt sich gut mit extra Ah Leistung.
Mit Bosch Anlasser und 30 Ah Batterie haben wir vierzig Jahre ohne Probleme gefahren.


Paul

Gummikuhfan
17.07.2017, 15:39
... In mein R100S kommt nur eine 30 Ah Blei/Säure Batterie. ...

Hi,

hat es da nicht mal ein Schreiben von BMW gegeben, dass die 30 Ah nicht mehr eingebaut werden soll sondern nur noch eine 24 Ah-Batterie. ?( Aber fragt mich nicht warum, das ist schon zu lange her!

Gullwing
17.07.2017, 16:32
Kenne das schreiben nicht.
Die 30 Ah Batterie passt ziemlich knapp aber es geht.

Die 24 Ah hat mehr Platz weil er kleiner ist.
Sonst fällt mir nichts ein warum BMW die 24 Ah empfehlen sollte.


Paul

FrankR80GS
17.07.2017, 16:44
Hi, hat es da nicht mal ein Schreiben von BMW gegeben, dass die 30 Ah nicht mehr eingebaut werden soll sondern nur noch eine 24 Ah-Batterie. ?( ...

In den großen Batteriekasten passen Batterien mit 25Ah (http://www.realoem.com/bmw/de/part?id=0471-EUR-03-1988-47E1-BMW-R_80_GS&mg=61&sg=21&diagId=61_0252&q=61211459650) (Typ 52515) oder Typ 53030 (12V, 30Ah). Wenn man den Herstellerangaben trauen darf, hat die 25Ah Variante (https://www.online-batterien.de/shop/index.php?a=5272&utm_source=idealo&utm_medium=CPC) einen deutlich höheren Kältprüfstrom (300A) als die 30Ah (https://www.online-batterien.de/shop/index.php?a=5273&utm_source=googlePLA&utm_medium=cpc&gclid=EAIaIQobChMIpvL6o9CQ1QIVxJUbCh34nwuYEAQYASAB EgIfxvD_BwE) (180A). Von daher ist der Vorteil der 30Ah Batterie eher ein Placebo.

Joerg_H
17.07.2017, 16:58
Die 24 Ah hat mehr Platz weil er kleiner ist.
Das stimmt nicht - die Abmessungen der 30-Ah- und 24-Ah-Batterien sind fast auf dem Millimeter genau gleich.


In den großen Batteriekasten passen Batterien mit 25Ah (http://www.realoem.com/bmw/de/part?id=0471-EUR-03-1988-47E1-BMW-R_80_GS&mg=61&sg=21&diagId=61_0252&q=61211459650) (Typ 52515) oder Typ 53030 (12V, 30Ah). Wenn man den Herstellerangaben trauen darf, hat die 25Ah Variante (https://www.online-batterien.de/shop/index.php?a=5272&utm_source=idealo&utm_medium=CPC) einen deutlich höheren Kältprüfstrom (300A) als die 30Ah (https://www.online-batterien.de/shop/index.php?a=5273&utm_source=googlePLA&utm_medium=cpc&gclid=EAIaIQobChMIpvL6o9CQ1QIVxJUbCh34nwuYEAQYASAB EgIfxvD_BwE) (180A). Von daher ist der Vorteil der 30Ah Batterie eher ein Placebo.
Ein weiterer - selbst erlebter - Nachteil ist, dass die 30-Ah-Batterie offenbar zu vorzeitigem Ableben durch Zellenschluss neigt.

Als ich meine R100TIC in 2002 kaufte war der Händler ganz stolz, mir eine "neue 30-Ah-Batterie" eingebaut zu haben. Keine 2 Jahre und 7 Mm später war die tot: eine der Zellen hatte einen Schluss. Ich vermute, dass die Platten bei dieser Ausführung filigraner aufgebaut und dadurch mechanisch weniger robust sind.

Die danach eingebaute, japanische 24-Ah-Batterie war beim Einbau schon gebraucht, hielt aber problemlos die nächsten 7 Jahre durch, bis sie wegen Bewegungsmangel dann endlich starb und durch die bewährte Kung Long ersetzt wurde.

Gullwing
17.07.2017, 17:09
Meine vorherige 53030 hat sieben Jahre gelebt und war noch nicht am Ende.
Der heutige ist vor 4 Monate eingebaut. CCA ist 300 A. Das reicht.

Der vorherige startet jeden Tag ein K75S ohne Ärger.
Der Batterie vernichter, der alte Bosch Anlasser, war er nicht mehr 100% gewachsen. Darum eine neue 53030 eingebaut.

Ich vermeide Probleme so viel wie möglich. Rechtzeitig Teile erneuern spart Elend unterwegs.
Nicht die 40 Jahre Alter sondern gute Wartung sind wichtig für die Zuverlässigkeit des Krads.


Paul

Joerg_H
17.07.2017, 17:26
Meine vorherige 53030 hat sieben Jahre gelebt und war noch nicht am Ende.
Bevor dieser Thread an "meiner ist länger" zugrunde geht, hier noch die Historie der Batterien in meiner R80GS (zum Vergleich mit der R100TIC oben):


Serien-Batterie (vermutlich 30 Ah): 1990 bis 1994 = 4 a.
Varta (Daten habe ich nicht mehr, vermutlich 24 Ah): 1994 bis 2004 = 10 a. Tod durch Zellenschluss.
Banner 530.30: 2004 bis 2010 = 6 a.
Kung Long WP18-12: 2010 bis ?

JoergMK
17.07.2017, 18:13
Tach auch ...
Für den Säureschmadder bei der Mutti unter die Spüle gucken ob sich da nicht Scheuermilch finden lässt. Die Grosszügig verwenden und auch den Namen nach benutzen dann ordentlich mit Wasser wegspülen. So konnte ich den Supergau geplatzte Batterie in dem BMW mit 2 Räder zuviel vor paar Jahren beseitigen. Da gammelt nix und das Zeug ist in so ziehmlich jede Ecke gelaufen.

Gullwing
17.07.2017, 18:23
@ Joerg_H,


Ein bisschen Glück muss man haben mit Batterieen.
Man kann das Glück helfen, wenn LiMa und Anlasser gut in Ordnung sind, die Batterie beim Warten geprüft wird auf Flüssigkeit lebt die Batterie länger.

Yuasa, Varta und Bosch sind bevorzügte marken.


Paul

JIMCAT
17.07.2017, 18:46
Die Hawker PC 680 meiner Monolever schwächelte heuer nach nun 15 Jahren.
Jetzt verbringt sie ihr weiteres Dasein als Stromlieferant für die Zündlichtpistole,und
eine kleinere PC 540 hat ihren Platz eingenommen. :gfreu:

Ein Relikt von gestern wie eine große,schwere Säurebatterie käme mir nie mehr in ein Fahrzeug. :pfeif:

MM
17.07.2017, 19:18
Die technische Entwicklung geht weiter -und was in den 70er Jahren aktueller Stand war, ist heute natürlich teilweise überholt.
Bei unseren Baugrößen von Akkus haben Gel-Typen die Nass-Batterien definitiv abgelöst; in nächster Zukunft werden wohl Lithium-Akkus Stand der Technik.

@Paul
Auch wenn du es nicht einsehen magst...
Dein veralteter Akku ist weniger leistungsfähig, schwerer, vibrationsempfindlicher und riskanter im Betrieb als aktuelle Versionen.
Ich glaube, dass wir noch erleben, dass diese Bauform ganz verschwindet...

Gullwing
17.07.2017, 19:41
Michael,


Ohne zweifel hast du 100% recht aber alte Gewohnheiten sterben erst langsam.
Bei mir dauert es nun einmal "etwas" länger bevor ich überzeugt bin.

Eins ist sicher: Die neue Generation ist definitiv Tod sobald die einmal unter 9 Volt Klemmspannung kommen.
Die Blei/Säure Batterie wird sehr oft mit Erfolg wieder regeneriert.

Bei Krader kommt es leider öfter vor das die Batterie sich komplett entladet.
Da sind die AGM varianten im Nachteil.


@Michael,

Die Blei/Säure Versionen sind auch nicht mehr so gut wie vor vielen Jahren.
Es fehlt heute an Zutaten wie Antimoon die früher immer benutzt worden sind.

In 1990 fand ich ein Triumph TR3 in USA. Hab diese alte Englischer Sportwagen einige Monate gefahren in Californien.
Das kleine Ding restaurieren nam zwischendurch mehr als vier Jahre.
Die Batterie war lang und schlank, kein oft vorkommende Grosse.
Sie stand am Ladeplatz in der Werkstatt und wurde regelmässig geladen.

Nach vier Jahre hab ich diese Batterie im Auto montiert und nachher noch einige Jahre gefahren.
So was ist mit heutige Blei/Säure Batterieen nicht mehr möglich.



Paul

MM
17.07.2017, 19:52
... Bei mir dauert es nun einmal "etwas" länger bevor ich überzeugt bin.

Ist ok; ich bin in manchen Dingen auch sehr der Tradition verhaftet. ;)


...Eins ist sicher: Die neue Generation ist definitiv Tod sobald die einmal unter 9 Volt Klemmspannung kommen.
Die Blei/Säure Batterie wird sehr oft mit Erfolg wieder regeneriert...

Auch deine Nass-Batterie quittiert solcherlei mit bleibendem Kapazitätsverlust. :oberl:

FrankR80GS
18.07.2017, 05:19
.... Eins ist sicher: Die neue Generation ist definitiv Tod sobald die einmal unter 9 Volt Klemmspannung kommen.
Die Blei/Säure Batterie wird sehr oft mit Erfolg wieder regeneriert.
....
Bei Krader kommt es leider öfter vor das die Batterie sich komplett entladet. Da sind die AGM varianten im Nachteil. ....

Entscheidender als AGM oder Naßbatterie ist, für welchen Zweck die Batterie konstruiert wurde. Starterbatterie können konstruktiv große Ströme liefern, reagieren dafür empfindlich auf extreme Entladung. Zyklische Batterien, wie z.B. in Gabelstaplern sind auf tiefe Entladung ausgelegt.

Der wesentliche Vorteil von AGM-Batterien ist, dass sie der Säureschichtung entgegen wirken, die bei Naßbatterien grundsätzlich zu Lasten der Kapazität geht.

Gullwing
18.07.2017, 07:16
Hab mehrfach mit Erfolg tiefentladene BS Batterieen regeneriert ohne Kapazitätsverlust.
Ist ok; ich bin in manchen Dingen auch sehr der Tradition verhaftet. ;)



Auch deine Nass-Batterie quittiert solcherlei mit bleibendem Kapazitätsverlust. :oberl:

FrankR80GS
18.07.2017, 08:12
Hab mehrfach mit Erfolg tiefentladene BS Batterieen regeneriert ohne Kapazitätsverlust.

Jetzt wird's aber richtig interessant. Hast Du die Kapazität der Batterie vor und nach dem Regeneriervorgang etwa gemessen? Wenn ja, wie?

Gerade bei Naßbatterien steigt nach einer Tiefentladung (wegen Säureschichtung) der Anteil parasitärer H2/O2-Entwicklung stark an und muss in der Ladebilanz berücksichtigt werden. Würde mich interessieren, wie Du das gemacht hast.

Und nun Butter bei die Fische ....

Joerg_H
18.07.2017, 08:14
Hab mehrfach mit Erfolg tiefentladene BS Batterieen regeneriert ohne Kapazitätsverlust.
Das ist jetzt aber eine starke Behauptung ;-) Wie hast Du die Kapazität der Batterie vorher/nachher bestimmt?

Schreib bitte nix à la "Anlasser fühlt sich wohl" :aetsch:

/Edith sagt, dass Frank gerade dieselbe Frage hatte ... ;;-)

traebbe
18.07.2017, 11:44
Schreib bitte nix à la "Anlasser fühlt sich wohl" :aetsch:


.. auch das Licht fühlte sich wohl :lautlachen1:
und die Uhr.....

Gullwing
18.07.2017, 12:22
Joachim,

Du hast die Blinker noch vergessen.......:hurra:


Paul

Gullwing
18.07.2017, 12:37
Das ist jetzt aber eine starke Behauptung ;-) Wie hast Du die Kapazität der Batterie vorher/nachher bestimmt?

Schreib bitte nix à la "Anlasser fühlt sich wohl" :aetsch:

/Edith sagt, dass Frank gerade dieselbe Frage hatte ... ;;-)


Das der Anlasser sich wohl fühlt is wichtig für mich :D

Im Ernst: für Laden und Prüfen habe ich eine Werkstattanlage von H...a.
Ladestrom lässt sich einstellen, Ladezeit auch.
Es gibt eine Einstellung die als regenerieren beschriftet ist.

Zur Sache: nachdem eine Batterie die sogar bis 0 V entladen war geladen ist kann ich die mit deas H Gerät belasten mit max 100 A.
Weniger geht auch es fängt an mit 20 A und kann in Schritte bis 100A eingestellt werden.
Bei 100 A finde ich die Klemmspannung der Batterie. Damit kann ich die CCA berechnen.
Also kein Behauptung ohne Grund, hier wird gemessen und gerechnet.

Das Honda Gerät war ein Schnäppchen.Gekauft weil ich einige alte PKWs auch mal Klassiker genannt besitze. Dazu noch 4 Qs.
Nicht alles fährt regelmässig. Es kommt mal vor das eine Batterie entladen ist.
Das H Gerät hat sich bewiesen. Dann habe ich noch ein Ladegerät von Elektron. Geeignet für PKW Batterieen und kleinere wie bei Motorräder.

Kein Versorgungsladegerät das kontinu ladet, die Dinger zerstören mehr Batterieen als laden die gut.


Paul

Joerg_H
18.07.2017, 13:08
Damit kann ich die CCA berechnen.
Ähm ... wie geht denn das? Wikipedia sagt mir, dass die CCA bei -18 Grad C ermittelt (nicht "berechnet") werden, vom Gefrierschrank erwähnst Du aber nix?

Davon abgesehen: Das ist ja alles nett geschrieben, aber trotzdem nicht die Antwort auf unsere Frage.

Die Kapazität eine Batterie wird in Ah gemessen. Oben schreibst Du "Hab mehrfach mit Erfolg tiefentladene BS Batterieen regeneriert ohne Kapazitätsverlust." => Wie hast Du die Kapazität der Batterie vorher/nachher bestimmt?

Gullwing
18.07.2017, 13:20
Joerg,


Die Kapazität liegt auch im CCA beschlossen.

Selbstverständlich kann ich die Batterie belasten mit 10 A und feststellen wie lange die diese Belastung gesteht. Daraus folgt die Ah Kapazität.
Hab ich nicht gemacht.

Wenn die Batterie bei 20 Grad und 100 A Belastung 11,4 V gibt ist die CCA minimal 250 A.

Gefrierschrank kommt nicht im Frage.
Wichtig ist das es zwischen entladen und regenerieren nicht viel Zeit gibt.


Paul

Joerg_H
18.07.2017, 13:47
Die Kapazität liegt auch im CCA beschlossen.
:---) Nein.

Die Kapazität dessen, was wir gemeinhin mit "Batterie" bezeichnen, wird in Ah gemessen (https://en.wikipedia.org/wiki/Battery_(electricity)#Capacity_and_discharge). :do:

Wenn jemand nun umgangssprachlich "Kapazität" schreibt aber "CCA" meint, dann ist das ungefähr so richtig wie eine Angabe des Batterie-Ladestroms in Volt. ;;-)

Der Sinn einer Fachsprache ist, dass jeder Teilnehmende eine recht genaue Vorstellung dessen bekommen kann, um was es im Gespräch geht. Wenn einer "Ampere" (oder Tisch) meint aber "Volt" (oder Stuhl) sagt, dann sind die Missverständnisse vorprogrammiert.

In diesem Sinne: nix für ungut, aber ich steige aus diesem Thread aus.

FrankR80GS
18.07.2017, 13:50
..Die Kapazität liegt auch im CCA beschlossen.

Selbstverständlich kann ich die Batterie belasten mit 10 A und feststellen wie lange die diese Belastung gesteht. Daraus folgt die Ah Kapazität.
Hab ich nicht gemacht. Wenn die Batterie bei 20 Grad und 100 A Belastung 11,4 V gibt ist die CCA minimal 250 A. Gefrierschrank kommt nicht im Frage.
Wichtig ist das es zwischen entladen und regenerieren nicht viel Zeit gibt.


Danke, keine weiteren Fragen mehr. Und bitte auch keine Antworten. Ich brauch ein Bier.

Gullwing
18.07.2017, 14:19
:---) Nein.

Die Kapazität dessen, was wir gemeinhin mit "Batterie" bezeichnen, wird in Ah gemessen (https://en.wikipedia.org/wiki/Battery_(electricity)#Capacity_and_discharge). :do:

Wenn jemand nun umgangssprachlich "Kapazität" schreibt aber "CCA" meint, dann ist das ungefähr so richtig wie eine Angabe des Batterie-Ladestroms in Volt. ;;-)

Der Sinn einer Fachsprache ist, dass jeder Teilnehmende eine recht genaue Vorstellung dessen bekommen kann, um was es im Gespräch geht. Wenn einer "Ampere" (oder Tisch) meint aber "Volt" (oder Stuhl) sagt, dann sind die Missverständnisse vorprogrammiert.

In diesem Sinne: nix für ungut, aber ich steige aus diesem Thread aus.


Joerg,

Es sieht aus du bist mehr interessiert an Physik betreiben als ich.
Für mich zählt das ich meine Fahrzeuge betriebsbereit halten kann.
Wenn es mal passiert das eine Batterie erschöpft ist freue ich mich die laden zu können und damit fahren zu können ohne Angst zu haben es kommt zu Pech.

Wir haben nicht derselbe Auffasung von praktische Technik.
Ich akzeptiere das so wie es ist.
Glaub mir, der Unterschied zwischen Spannung und Strom ist mir klar.

Wenn du eine neue Batterie kaufst ist das erste was du machst die Ah Kapazität messen oder baust du die Batterie ein und fährst du damit?


Paul

Doppelzünder
18.07.2017, 14:26
.. Ich brauch ein Bier.


..bitteschön: :bier:


Prost!
DZ

Gullwing
18.07.2017, 14:30
Ich nicht, muss noch Fahren. ;)

amico motociclista
19.07.2017, 06:11
...
Mit Bosch Anlasser und 30 Ah Batterie haben wir vierzig Jahre ohne Probleme gefahren.

Paul

Vor 40 Jahren gab es die 30Ah Batterie, in der passenden Größe für die 2-Ventiler, definitiv noch nicht.

GdG
19.07.2017, 07:54
Moin,


..bitteschön: :bier:


Prost!
DZ

schön und gut, aber mein Popcorn ist alle - kann wer aushelfen?

Leicht amüsierte Grüße,
Jörg.

Barnimer
19.07.2017, 09:38
Moin,



schön und gut, aber mein Popcorn ist alle - kann wer aushelfen?

Leicht amüsierte Grüße,
Jörg.

Wohin so eine kleine Frage doch führen kann?! Kann die erste Hälfte des Threads für kommende Generationen als Antwortrelevant gekennzeichnet werden (hat mit immerhin gut geholfen und die Probleme gelöst) und die zweite Hälfte als physikalisches Fachgespräch, so dass jeder gleich findet, was er sucht und worauf er gerade Lust hat?

Ansonsten Dito...bzw: stark amüsierte Grüße.

2VClassic
19.07.2017, 10:05
Vor 40 Jahren gab es die 30Ah Batterie, in der passenden Größe für die 2-Ventiler, definitiv noch nicht.

Hmmm, - in meinen 77'er R80/7 und R 100 T waren die gleichen großen Batterien wir in meiner GS... ob das jetzt angeblich 28 oder 30 AH waren kann ich nicht sagen das wusste sowieso nur der Hersteller.... nur die R 45/65 und die 80 G/S bzw ST hatten die kleinen ... die Polizisten haben es gehasst...

..... oder sollte auf den exakt 30 Ah rum-getreten werden?

amico motociclista
20.07.2017, 06:30
Hmmm, - in meinen 77'er R80/7 und R 100 T waren die gleichen großen Batterien wir in meiner GS... ob das jetzt angeblich 28 oder 30 AH waren kann ich nicht sagen das wusste sowieso nur der Hersteller.... nur die R 45/65 und die 80 G/S bzw ST hatten die kleinen ... die Polizisten haben es gehasst...

..... oder sollte auf den exakt 30 Ah rum-getreten werden?

1977 waren diese Batterien mit 30Ah sicher nicht drin.