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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Batteriekabel fault ab



sovmoto
02.08.2017, 21:52
Hallo zusammen,

meine R50 hat ein kleines Problem: das Pluskabel (sehr) und das Massekabel
(ein wenig) an der Batterie oxidieren so stark, das es dieses Jahr schon
das dritte mal abgefault war.

An der Elektrik wurde nichts großartig geändert. Die Batterie ist zwei Jahre
alt. Diesen März habe ich sie anlassen wollen und die Batterie war
vermeintlich leer - Kontroll-Leuchten keine Regung. Also schnell den Lader
ran. Oh, Kabel ab korrodiert. Naja, hab's irgendwie nicht geschafft die
Batterie im Dezember auszubauen...

Na gut, neue Rundösen angeschlagen und los geht's. Spannung war da.
Im Juni von der Arbeit nach Hause - wieder kein Strom, wieder Kabel ab.
Hm, neue Kabel dran und das gute Bosch Polschutzfett drauf.

Am Samstag das selbe Spiel wieder - siehe Bilder.

Was kann der Fehler sein? Das Pluskabel wird davon auch nicht länger :schock:

Gruß, sovmoto

Detlev
02.08.2017, 21:57
Könnte es sein, dass der Regler zuviel Spannung an die Batterie gibt, so dass diese häufig kocht?
Ich würde mal ein Messgerät für eine längere Zeit an die Batterie anschließen und dieses während der Fahrt beobachten. Ab 7,2 Volt kocht die Batterie und es treten Säuredämpfe aus die dann die Anschlüsse zerstören.

sovmoto
02.08.2017, 22:06
...Überspannung hatte ich auch schon gedacht. Die Batterie ist aber furz
trocken und die Pole selbst sind auch nicht oxidiert - nur das Kabel am
Üergang vom Kabelschuh zur Litze.

Ein weiterer Gedanke war das Material. Das erste Mal war ein "Eisen"
Kabelschuh dran. Jetzt Messing und die mit der Batterie mitgelieferten
VA Schrauben/Muttern

Den Regler, ein elektronischer vom Holger, hatte ich letztes Jahr mit der
neuen Batterie eingestellt. hab aber vergessen wieviel Volt das genau waren.
Auf jeden Fall aber nicht über 7,2 V mit Licht. Und da gab es keine
Probleme (2.200 km von Juni bis Dezember gefahren).

Gummikuhfan
02.08.2017, 22:11
Könnte es sein, dass du das Mopped besser nicht auf dem Kopf gedreht abstellst!? :lautlachen1: :aetsch: :lautlachen1:

Jouni
03.08.2017, 07:08
Durch ganz feine Risse (Undichtigkeit) an den Polen (genau an der Stelle, wo die Pole aus dem Gehäuse kommen) tritt Schwefelsäuredampf aus.

Diese Dämpfe lagern sich als Sulfat ab, können aber auch die Korrosion bei der Verbindung unterschiedlicher Metalle fördern, und das ganz erheblich. Die Risse können sehr fein sein, deshalb genau hinsehen, wo die Pole aus der Batterie kommen.

Man kann das reinigen und Polfett auftragen. Wenn die Stellen weiter undicht sind, wird das die Korrosion nur verlangsamen. Ich würde einen neuen Akku einbauen.

grüße, Jochen

Gummikuhfan
03.08.2017, 10:17
... Ich würde einen neuen Akku einbauen. ...

Hi,
wenn neuen Akku, dann würde ich einen geschlossenen nehmen. Es gibt mittlerweile diese Form von Akkus, die nach außen hin die alte Form, innen aber Gel oder ähnliches verbaut haben, so, dass sie nicht mehr auslaufen bzw. gasen können..

Jouni
03.08.2017, 10:51
Hi,
wenn neuen Akku, dann würde ich einen geschlossenen nehmen. Es gibt mittlerweile diese Form von Akkus, die nach außen hin die alte Form, innen aber Gel oder ähnliches verbaut haben, so, dass sie nicht mehr auslaufen bzw. gasen können..

Ja, ein geschlossener Akku ist sicher gut. Ob man die Pole des undichten Akkus -nach gründlicher Reinigung- mit Silikon versiegeln kann? Oder mit einem 2-Komponenten-Epoxidharz? Wäre ein Versuch, der nur lohnt, wenn der Akku noch neu und leistungsfähig ist.

gruß, Jochen

PS: sovmoto, berichte mal, wie es weiter ging

MKM900
03.08.2017, 10:54
Ja, ein geschlossener Akku ist sicher gut. Ob man die Pole des undichten Akkus -nach gründlicher Reinigung- mit Silikon versiegeln kann? Oder mit einem 2-Komponenten-Epoxidharz? ...


Bei der Bundeswehr mussten wir den Bereich dick mit Polfett einschmieren. Sollte zur Abdichtung dienen.

schorsch3
03.08.2017, 13:07
Moin,
ich habe einen LifePo4 Accu eingebaut und seitdem ist Ruhe an den Polen.

Der 6 V Accu ist sehr klein und leicht , hat im Stand kaum Spannungsverluste.
Er liegt in einem "altem" Gehäuse wegen der originalen Optik.

( R50 Bj. 1955 ,elektronische Zündung und Regler )

tom1803
03.08.2017, 13:46
...zur R 50 passen die neuen Akkus nicht... rein optisch... ;)

Ich würde versuchen mit Epoxidharz (z.B. UHU PLUS endfest) die Anschlüsse zu versiegeln.

Gruß - Thomas

Pjotl
03.08.2017, 13:50
...zur R 50 passen die neuen Akkus nicht... rein optisch... ;)

Ich würde versuchen mit Epoxidharz (z.B. UHU PLUS endfest) die Anschlüsse zu versiegeln.

Gruß - Thomas




Der 6 V Accu ist sehr klein und leicht , hat im Stand kaum Spannungsverluste.
Er liegt in einem "altem" Gehäuse wegen der originalen Optik.

( R50 Bj. 1955 ,elektronische Zündung und Regler )

:bitte:

OXY
03.08.2017, 15:32
https://www.oldtimer-markt.de/aktuell/neu-auf-dem-markt/schwarze-ladung

Detlev
03.08.2017, 16:38
( R50 Bj. 1955 ,elektronische Zündung und Regler )
Was gibts denn für ne elektronische Zündung für 6 Volt?
Ich kenne da nur die kontaktgesteuerte Helotronik, gibts auch kontaktlose?

R100rsfahrer
03.08.2017, 18:17
wie Jochen schon festgestellt hat, liegt das Problem in der Undichtigkeit des Akku.
- 1. schnelle Massnahme alles sauber machen, destilliertes Wasser zum neutralisieren nehmen.
2. Kabel mit neuen Kabelschuhen versehen, dann mit normalen 8.8 Schrauben am Akku anklemmen, dabei alles mit Polfett leicht einfetten.
3. zum Schluss alles schön satt mit Polfett versiegeln.

Ist "Old-Scool". Autoelektrik der vergangenen Tage.

Dabei könnte man mal versuchen, die Vergussmasse an dem Akku mal zu erwärmen, dann schmilzt diese auf,und versiegelt das Zellenpaket neu. Hat jedenfalls in den 80' unser Batteriewart so gemacht.

Noch ein Tipp, prüfe mal den Elektrolytstand vllt. ist da auch zuviel drin. Säure dichte prüfen ist auch mal angesagt.

)(-:

schorsch3
04.08.2017, 10:01
Was gibts denn für ne elektronische Zündung für 6 Volt?
Ich kenne da nur die kontaktgesteuerte Helotronik, gibts auch kontaktlose?

Hi Detlev,
ist eine ältere 6Volt Omega Zündung kontaktlos.
Die gibt es aber auch von Sachse.

Und Tom der Accu hat die alt Optik- nur innen ist es modern !

tom1803
04.08.2017, 10:52
Und Tom der Accu hat die alt Optik- nur innen ist es modern !

...jahaaa, ist ja gut, ich hab´s begriffen:rolleyes:mmmm

Grüße - Thomas

cowman
04.08.2017, 11:32
- 1. schnelle Massnahme alles sauber machen, destilliertes Wasser zum neutralisieren nehmen.


Mit destilliertem Wasser kann man nichts 'neutralisieren'. Das ist selbst ganz neutral. :gfreu:

Zum Spülen ist gewöhnliches Leitungswasser (in hinreichender Menge) völlig ausreichend; dabei ist der Name irreführend, das leitet den Strom kaum ;).

Wenn wirklich Säure in elektrischen Anlagen zu neutralisieren ist, ist z. B. Salmiakgeist bestens geeignet: Erst neutraliert er, dann verdunstet der Rest. Die zurückbleibenden Salze können mit reichlich Wasser entfernt werden.
Diese Methode hat sich beim Löten von Edelstahl-Bowdenzügen mit aggresiven Flussmitteln bei mir bewährt.

R100rsfahrer
04.08.2017, 12:43
Salmiakgeist, hab ich noch nicht ausprobiert.Gute Idee. Ich meinte natürlich nicht zum neutralisieren, sondern zum Spülen und Verdünnen.

schorsch3
05.08.2017, 12:54
Für Detlev...

Und mein Accu...

Detlev
06.08.2017, 12:50
Für Detlev...


Danke. Hat leider in meiner 1958er Norton keinen Platz...