Ladekontrolle leuchtet, keine Ladung...erledigt!

[o.technikus]

Hallo,

es hätte so schön werden können...

Über den Winter hat die R100CS neben neuen Pleuellagern, Kolben und Zylindern auch eine komplett neue Motor Elektrik bekommen...d.h.

- Rotor neu
- Stator Wicklung neu
- Kohlehalter und Kohlen neu
- modernere Diodenplatte von Andreas

Heute dann mechanisch einwandfreier erster Start, aber die LKL leuchtet hell und geht nicht aus.

Also die Datenbank durchforstet und erste einmal die offensichtlichen und leichten Prüfungen durchgeführt.

- Verkablung korrekt und ohne unerwünschte Kontaktstellen
- Rotor Schleifringwiderstend 3,4 Ohm
- Stator Widerstände zwischen allen Polen 0,6 Ohm, kein Schluss zum Gehäuse

Dann habe ich mal den Rotor Widerstand zwischen DF und D+ gemessen, also über die Kohlen....Überraschung, auch nur 3,5 Ohm. Laut MM und Datenbank hätte ich ca 2 Ohm mehr messen sollen???

Danach also die Isolation zwischen DF und Lima Gehäuse, also zur Masse geprüft...hier messe ich auch einen Widerstand von 3,5 Ohm...macht Sinn, da die Kohlen ja noch aufgelegt waren, also über Gehäuse und D- gemessen wurde.

Mit Isolierter Kohle bestätigt sich, dass auch die Isolierung zum Gehäuse o.k. ist.

Warum messe ich die 2 Ohm der Kohlen nicht?

Da schaun wir mal was wir morgen bei Licht weiter testen können....

Gruß
Volker

[MM]

Hat die Diodenplatte einen ordentlichen Masseanschluss?
War ein Fehler, der mich mal Zeit gekostet hat...

[o.technikus]

Ja...alles neu und schön dick.

Gerade habe ich den langen Fred von 2014 mit Wunderheilung am Ende gelesen. Funkenschlosser weist zuletzt auf die Magnetisierung des Rotors hin. Das teste ich heute mal.

- Bei Zündung ein messe ich zwischen DF und D- nur 0,72V...?
In einer der Anleitungen habe ich gelesen, dass sie ca. 3V haben sollte???

- Zündung ein, DF an Lima abgezogen = LKL aus...o.k.

- Zündung ein, D- an Lima abgezogen = LKL leuchtet...richtig so?

Eine der neuen Kohlen hat zusätzlich nur ein recht schwaches Tragbild auf dem neuen Schleifring hinterlassen. Wenn der Kontakt aber schlecht wäre, dann müsste ich ja zwischen DF und D- einen wesentlich höheren Widerstand messen.

Bin gespannt was der Test des Erregerkreises bringt.



Bis denne
Volker

[hg_filder]

[...]
Dann habe ich mal den Rotor Widerstand zwischen DF und D+ gemessen, also über die Kohlen....Überraschung, auch nur 3,5 Ohm. Laut MM und Datenbank hätte ich ca 2 Ohm mehr messen sollen???
[...]

Lieber etwas zu wenig als zu viel. So lange kein Masseschluss da ist, sollte es kein Problem sein.


Ja...alles neu und schön dick.

Gerade habe ich den langen Fred von 2014 mit Wunderheilung am Ende gelesen. Funkenschlosser weist zuletzt auf die Magnetisierung des Rotors hin. Das teste ich heute mal.


Das wäre mein nächste Gedanke gewesen, da neuer Rotor: Käbelchen Batt. Plus direkt auf DF und Maschine starten. Geht dann die Spannung hoch, wäre das der Fehler gewesen.




- Bei Zündung ein messe ich zwischen DF und D- nur 0,72V...?
In einer der Anleitungen habe ich gelesen, dass sie ca. 3V haben sollte???


Steht das in meiner Anleitung? Dein Wert passt zu den 3,x Ohm deiner Kohlenmessung. Daumenwert ist Stillstand: 11 Volt Spannungsabfall an LKL, 1 Volt am Rotor



- Zündung ein, DF an Lima abgezogen = LKL aus...o.k.

- Zündung ein, D- an Lima abgezogen = LKL leuchtet...richtig so?


Ja, denn das D- Kabel ist für den Regler, die Kohlen holen sich die Masse über das Statorgehäuse.



Eine der neuen Kohlen hat zusätzlich nur ein recht schwaches Tragbild auf dem neuen Schleifring hinterlassen. Wenn der Kontakt aber schlecht wäre, dann müsste ich ja zwischen DF und D- einen wesentlich höheren Widerstand messen.

Bin gespannt was der Test des Erregerkreises bringt.

Bis denne
Volker

Neue Kohlen schleifen sich noch ein.

Hans

[o.technikus]

Danke Hans,

das Thema ist ja wirklich umfassend in der datenbank von dir und anderen beackert. Man kratzt sich bei der Prüferei dann dennoch kräftig an der Birne.

Insbesondere wenn ein Prüfpunkt nach dem nächsten als "gut" abzuhaken ist, da kommt dann schon bald die Sehnsucht nach dem Fehler auf. Vorteil...man lernt dabei die Elektrik kennen.

Um auch den letzten möglichen Kabelfehler auszuschließen werde ich jetzt erst einmal die Diodenplatte von Andreas noch einmal lösen und auf der Rückseite D+ sowie die Verbindung zum Regler durchmessen. Vermutlich ist auch da alles o.k. aber danach setze ich den Rotor mit noch mehr Überzeugung unter externen Strom.

Ich berichte auf jeden Fall das Ergebnis.

Gruß
Volker

[R27]

hi,
geht die Leuchte aus, wenn Du D+ auf B+(30) legst? Wird die Erregerspule zum Magnet? 12V auf die Spule geben und mit einem Eisen (Schraubendreher, Koservendose) prüfen.

hi Hi lmar

[o.technikus]

So...erledigt.

genau wie 2014 von Funkenschlosser beschrieben löst sich das Problem.

DF über H4 Birne mit B+ verbunden. Sofort ist die LKL aus. Dann gestartet und die H4 wird schön Drehzahl abhängig heller und dunkler. Die Lima arbeitet also mit dieser externen Erregung einwandfrei.

Hilfserregung abgeklemmt und erneut gestartet...alles arbeitet wie es soll.

Es war also tatsächlich nur die falsche Vormagnetisierung des Rotors. Ist mir in der Vergangenheit nie so aufgefallen, aber beim Rotor Wechsel werde ich in Zukunft immer so vorgehen um Ärger und Arbeit zu minimieren.

Gruß
Volker

[hg_filder]

Hallo Volker,
ist leider ein doofer Fehler, der Messtechnisch nicht einfach einzugrenzen ist. Hatte ihn aber in der FAQ (http://forum.2-ventiler.de/vbboard/showthread.php?38663-FAQ-Lichtmaschine) beschrieben Nachtrag: Dachte ich, fehlt wohl und muss noch nachgetragen werden.

Gruss Hans

[hg_filder]

Hallo Volker,
ist leider ein doofer Fehler, der Messtechnisch nicht einfach einzugrenzen ist. Hatte ihn aber in der FAQ (http://forum.2-ventiler.de/vbboard/showthread.php?38663-FAQ-Lichtmaschine) beschrieben Nachtrag: Dachte ich, fehlt wohl und muss noch nachgetragen werden.

Gruss Hans

Fehlerbild nachgetragen: FAQ LiMa (http://forum.2-ventiler.de/vbboard/showthread.php?38663-FAQ-Lichtmaschine&p=489843#post489843)

Hans