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happy_jules
26.04.2018, 13:39
Hallo liebe 2-Ventiler-Freunde,

ich habe eine Frage: Ich habe mir von der Firma Wunderlich eine Lithium-Ionen-Batterie bestellt. Diese hat perfekt funktioniert und war vollständig geladen. Leider hatte ich einen Kriechstrom an meiner BMW R45/1, welcher die Batterie vollständig entladen hat.
Mit dem entsprechenden Ladegerät lässt sie sich nicht mehr aufladen. Habt ihr eine Idee, wie ich diese Lithium-Ionen-Batterie retten kann? Über jede Info bin ich dankbar.

Mit herzlichem Gruß
stefan

austriia
26.04.2018, 13:50
ein stärkeres und dümmeres ladegerät. hört sich jetzt blöd an. aber wir haben mit einem stärkeren ladegerät schon manchmal einen lithium akku wiederbelebt.
natürlich darf man da nicht zu lange laden (ein paar minuten). bei uns war ein fronius acctiva 12-10 im einsatz.

ich bin kein elektroniker/elektriker, und ich werde jetzt wahrscheinlich gesteinigt dafür aber das ist nun mal meine erfahrung zu dem thema.
es kommt natürlich immer darauf an wie sehr der akku geschändet wurde.

FrankR80GS
26.04.2018, 14:49
....Leider hatte ich einen Kriechstrom an meiner BMW R45/1, welcher die Batterie vollständig entladen hat. ...

Welche Spannung hat denn die Batterie jetzt noch?

VV 01
26.04.2018, 15:20
ein stärkeres und dümmeres ladegerät. hört sich jetzt blöd an. aber wir haben mit einem stärkeren ladegerät schon manchmal einen lithium akku wiederbelebt.
natürlich darf man da nicht zu lange laden (ein paar minuten). bei uns war ein fronius acctiva 12-10 im einsatz.

ich bin kein elektroniker/elektriker, und ich werde jetzt wahrscheinlich gesteinigt dafür aber das ist nun mal meine erfahrung zu dem thema.
es kommt natürlich immer darauf an wie sehr der akku geschändet wurde.

Könnte das stärkere und " dümmere " Ladegerät nicht auch z. B. eine volle Autobatterie plus Starthilfekabel sein?
( Vorsichtshalber ausgebaut und im Freien )

Der Gedanke kam mir gerade beim Lesen.

austriia
26.04.2018, 15:28
Könnte das stärkere und " dümmere " Ladegerät nicht auch z. B. eine volle Autobatterie plus Starthilfekabel sein?
( Vorsichtshalber ausgebaut und im Freien )

Der Gedanke kam mir gerade beim Lesen.

ist möglich. schutzbrille nicht vergessen :D

Detlev
26.04.2018, 15:38
Ich habe tiefentladene LiFePO4 Akkus auch schon wiederbelebt, nur leider ist das nicht von langer Dauer. Die Dinger verlieren danach ihre Ladung ziemlich schnell.

funpur
08.05.2018, 17:10
Wie sieht es eigentlich aus, wenn unsere Q mal Starthilfe benötigt? Halten das die roten Headways aus? Habe in der Suche diesbezüglich nichts gefunden ...

Danke für Eure Antworten.

LG, Chris

Detlev
08.05.2018, 17:36
Kein Problem, die Starthilfebatterie hat ja nicht mehr als maximal 14.4 Volt bei laufendem Motor des Spenderfahrzeugs.

fabian.jena
04.10.2018, 11:31
Ich hab da mal allgemein die Frage, ob es irgendwelche Bedenkén eurerseits gibt, ein Lithium-Ionen-Akku in der Q zu verbauen. Ich hatte das eigentlich vor, nur hatte mir vor einigen Wochen ein Zweirad-Elektroniker in unserem Ort davon abgeraten. Ich bin ja kein Elektroniker, aber er sagte mir, dass die Lithium-Ionen-Akkus wohl nicht eine zu hohe Ladung über die Lima tolerieren und wohl „angeblich“ dadurch bereits solche Akkus abgebrannt sein sollen. Wie gesagt fehlt mir das nötige Hintergrundwissen, um dieses Statement zu reflektieren und deshalb frage ich euch sicherheitshalber mal. Denn prälogischen sind die Dinger allemal, weil leicht und alternativ zu verbauen. Welche Meinung habt ihr? Welche Batterien habt ihr so verbaut? Freu mich über eure Meinung.
Beste Grüße Fabian (Q r100r mystic)

Vix_Noelopan
04.10.2018, 12:07
Hallo Fabian,

einige hier fahren mit vier in Serie geschalteten LiFePO4-Zellen als Starterbatterie herum. Meiner Kenntnis nach benötigt dieser Akkutyp bei einer Reihenschaltung einen sogenannten Balancer, der beim Laden die Spannung jeder der Zellen auf gleichem Wert hält. Doch es scheint wohl auch ohne diesen zu funktionieren.

Mir persönlich wären solche Akkus schon wegen der im Vergleich zu Bleiakkus deutlich geringeren Energie pro Volumeneinheit suspekt. Ich finde es beruhigender, im Zweifelsfall, also falls die LiMa unterwegs mal die Beine strecken sollte, ausreichend Ladung zum Nach-Hause-Kommen zur Verfügung zu haben.

Den Gewichtsvorteil des Lithiumakkus kann man auch durch andere Maßnahmen (Stichwort Biotuning :D) egalisieren.

Beste Grüße, Uwe

Detlev
04.10.2018, 12:09
Sinnvoll als Starterbatterien sind nicht LiIon Batterien sondern LiFePO4 Akkus. Diese vertragen sich problemlos mit den Limas.
Sie gelten als "eigensicher", können sich also nicht durch Kurzschluss oder Überladung entzünden und kommen ohne BMS (Batterymanagementsystem) aus.
LiIon Batterien sind da erheblich kritischer, haben aber auch eine deutlich höhere Energiedichte.

austriia
04.10.2018, 13:21
Sinnvoll als Starterbatterien sind nicht LiIon Batterien sondern LiFePO4 Akkus. Diese vertragen sich problemlos mit den Limas.
Sie gelten als "eigensicher", können sich also nicht durch Kurzschluss oder Überladung entzünden und kommen ohne BMS (Batterymanagementsystem) aus.
LiIon Batterien sind da erheblich kritischer, haben aber auch eine deutlich höhere Energiedichte.

ich bin mir nicht sicher ob sicher hier jeder dieses unterschiedes bewusst ist...
ist nicht mit "lithium batterie" meisten ohnehin ein lifepo4 gemeint?

FrankR80GS
04.10.2018, 14:30
....Mir persönlich wären solche Akkus schon wegen der im Vergleich zu Bleiakkus deutlich geringeren Energie pro Volumeneinheit suspekt. ....

Hallo Uwe, das hängt von der Bauform ab. Hier ein Gegenbeispiel (https://www.winnerbatterien.de/autobatterien/Lithium-Batterien-LiFePO4/Lithium-Batterie-18Ah-12-8V-LiFePO4::410.html), das bei 18Ah keine 3kg wiegt und nur so groß ist wie eine KL. Kostet aber deutlich mehr. Wer's braucht ...

funpur
04.10.2018, 14:55
Ich fahre diese LiFePo4 seit dieser Saison, ohne Probleme. Habe einen Balancer verbaut, ist aber nicht zwingend notwendig.

LG, Chris

Vix_Noelopan
04.10.2018, 15:14
Hallo Uwe, das hängt von der Bauform ab. Hier ein Gegenbeispiel (https://www.winnerbatterien.de/autobatterien/Lithium-Batterien-LiFePO4/Lithium-Batterie-18Ah-12-8V-LiFePO4::410.html), das bei 18Ah keine 3kg wiegt und nur so groß ist wie eine KL. Kostet aber deutlich mehr. Wer's braucht ...

Danke, diesen Akku bzw. dessen Bauform kannte ich bislang noch nicht :fuenfe:!

Kommt mir jedoch ebenfalls nicht in die Tüte, schon des Preises wegen (man bekommt nahezu vier KL WP22-12N oder sechs WP18-12SHR dafür) , aber auch wegen der Alternative Biotuning ;).

Beste Grüße, Uwe

Detlev
04.10.2018, 15:59
Du brauchst bei LiFePO4 keine 18Ah, der benötigte Startstrom wird ganz locker auch von einer Batterie mit weniger als der Hälfte an Kapazität geliefert. Ich starte meinen BBK Motor mit 8Ah, meine W650 mit 5Ah völlig problemlos. Auch mehrere Versuche nacheinander und auch bei Kälte.

austriia
04.10.2018, 16:03
Du brauchst bei LiFePO4 keine 18Ah, der benötigte Startstrom wird ganz locker auch von einer Batterie mit weniger als der Hälfte an Kapazität geliefert. Ich starte meinen BBK Motor mit 8Ah, meine W650 mit 5Ah völlig problemlos. Auch mehrere Versuche nacheinander und auch bei Kälte.

völlig richtig. meine r100 (serienmäßig) wird ebenfalls völlig ausreichend von einem 5AH lifepo4 akku versorgt.

Gerd
04.10.2018, 18:10
Ich habe sowohl aus 12 Zellen "A123" (http://www.zeebulon.de/Mot/BMW_R1100GS.htm#LiFePo) als auch 4 Headway's (http://www.zeebulon.de/Mot/hpn-projekt.htm#LiFePO) mir je einen LiFePO-Akku gebaut. Beide tun/taten es allerbestens. Das einzige ist die Temperatur: jetzt, wo es morgens nahe 0° ist, klingt es schon etwas mühsam. Aber "Vorglühen" soll helfen, und meine Moppeds springen trotzdem locker an.


... Meiner Kenntnis nach benötigt dieser Akkutyp bei einer Reihenschaltung einen sogenannten Balancer, der beim Laden die Spannung jeder der Zellen auf gleichem Wert hält. Doch es scheint wohl auch ohne diesen zu funktionieren.

Korrekt - nur sollte man (der Lieferant) die einzelnen Zellen aufeinander angleichen.


Mir persönlich wären solche Akkus schon wegen der im Vergleich zu Bleiakkus deutlich geringeren Energie pro Volumeneinheit suspekt. ...
Wie bitte? Das Gegenteil ist zutreffend. Dazu kommt, daß der LiFePO wirklich seine fast volle Kapa "bringt", bei Bleiakkus verbleiben ca. 50% der Ladung "un-nutzbar".




Den Gewichtsvorteil des Lithiumakkus kann man auch durch andere Maßnahmen (Stichwort Biotuning :D) egalisieren.

Beste Grüße, Uwe
Es gibt m.E. keine effektivere Maßnahme (definiert als g Reduktion / €) als LiFePO's - außer in der Tat Biotuning ;). Aber knapp 6 kg Einsparung auf einen Schlag sind doch nicht übel, finde ich.

FrankR80GS
04.10.2018, 18:45
Du brauchst bei LiFePO4 keine 18Ah ...

Schon klar, Uwe wollte aber eine Kapazitätsreserve und ich wollte widerlegen, dass die Energiedichte von LiFePO4 generell niedriger ist. Schmeiß genug Geld in den Ring geht auf technischer Ebene (fast) alles.

Die Batterien von Elektroautos sind noch immer so schlecht (schwer bei geringer Kapazität), weil sie meist aus billigen Rundzellen gebaut werden. Smartphones heutiger Qualität wären mit dieser Steinzeittechnik nicht möglich.

R 110 ES Peter
04.10.2018, 20:03
Hallo,

seit 2 Jahren habe ich dieses Teil in meiner Q. Es funktioniert einfach nur gut.

https://www.ebay.de/itm/Motocell-Lithium-Ionen-HJB7BL-12V-185-A-EN/400581005767?ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT&_trksid=p2060353.m1438.l2649

Nur einmal hatte ich etwas Schwierigkeiten beim starten, da war es morgens richtig kalt (aber noch im einstelligen Plus Bereich). Nach etwas längerem -Orgeln- habe ich erstmal nicht weiter den Startknopf gedrückt sondern abgewartet, wie man mir geraten hatte. Nach einer knappen Minute erneut gestartet und der Motor sprang sofort an.

Ca. 5/6 des Batterie Gehäuses ist mit diesen roten -Dynamitstangen- gefüllt, 1/6 ist Steuerelektronik. Da ist alles mit drin, Überladungsschutz, Laderegelung (man kann die mit jedem Ladegerät laden), und was man noch so braucht damit einem die Q nicht abfackelt. Selber etwas zusammen bauen ist bestimmt spannend und eine Herausforderung, wer das nicht mag kauft sich einfach diese Batterie.

Die passt übrigens genau in den /5 Batterie Halter. Den habe ich bei meiner 90S am original Platz eingebaut, und das sieht richtig gut aus. (Im Bild eine Hawker Odyssey 680, die ich vorher hatte)

gruss peter

Felixdoh
05.10.2018, 01:27
Ich fahre diese LiFePo4 seit dieser Saison, ohne Probleme. Habe einen Balancer verbaut, ist aber nicht zwingend notwendig.

LG, Chris
... welchen balancer hast du verbaut?

hansolo
05.10.2018, 05:03
Moin moin
Habe einen Hawker Akku drin ,seit 10 Jahren . Geht immer noch . Was hat der für eine Bezeichnung ?
Grüße Hans aus Homberg

Vix_Noelopan
05.10.2018, 10:51
Vielleicht hilft lesen, was draufsteht?

Beste Grüße, Uwe

funpur
05.10.2018, 11:05
... welchen balancer hast du verbaut?

Muss ich schauen, ob ich die Rechnung noch finde, denn die Akkus sind mit dem Balancer unter einer Schrumpffolie ...

Edit: Link gefunden: https://www.i-tecc.de/shop/lifepo4-batterien/starterbatterien/bis-10ah/197/bausatz-lifepo4-starterbatterie-12v-8ah-mit-balancer?c=54

hansolo
05.10.2018, 11:15
Hi Uwe
10 Jahre Motorrad Sommer und Winter und waschen . Is alles weg. Mfg Hans

Gerd
05.10.2018, 11:40
Muss ich schauen, ob ich die Rechnung noch finde, denn die Akkus sind mit dem Balancer unter einer Schrumpffolie ...

Edit: Link gefunden: https://www.i-tecc.de/shop/lifepo4-batterien/starterbatterien/bis-10ah/197/bausatz-lifepo4-starterbatterie-12v-8ah-mit-balancer?c=54
Genau von denen hab ich meinen aktuellen Akku.

WWler
05.10.2018, 11:50
Hallo zusammen,

ich habe inzwischen zwei verschiedene "Fabrikate" an LiFePo-Akkumulatoren im Einsatz.
Seit mehreren Jahren ist in meiner SV1000S eine Starterbatterie von ASN zuverlässig im Einsatz. Ich habe allerdings noch die zweite Version, also die etwas unglücklich benannte V2, im Einsatz. Inzwischen bietet man dort die V4 an: https://www.asn-shop.de/LiFePo4-Motorradbatterien

In meiner Boxer wollte ich die Batterie aufräumen und habe mich dann letztendlich für die Stick-Version von CS entschieden: https://cs-batteries.de/LiFePo4-Motorrad-Starter-Batterie-RACING-12V-50Ah-312A-800g-Stickversion-Lang

Viel Langzeit-Erfahrung habe ich mit dem zweiten Typen nicht. Auch hier wird der Starter allerdings mit Erfolg gedreht :D

Beiden Typen sind, wie man auf den Bildern erkennt, zusätzliche, kleine Ladekabel für das aktive Balancing gemein. Mit Hilfe dieser Kabel und eines handelsüblichen Ladegeräts aus dem Modellbaubereich für etwa EUR 20,-, lässt sich der Akku nach der Saison/mal eben ganz einfach laden und vor allen Dingen wieder balancen. Das Balancing ist bei allen Li-basierten Zellchemien erforderlich, da sonst die Zelle mit dem geringsten Ladezustand, die Performance des Moduls nach unten zieht.
Die auch angebotenen Plug&Go-Varianten setzen hier auf passives Balancing. I.e. hier wird der "überschüssige" Ladestand einzelner Zellen an einem integrierten Widerstand verbraten.

R 110 ES Peter
05.10.2018, 16:35
Habe einen Hawker Akku drin ,seit 10 Jahren . Geht immer noch . Was hat der für eine Bezeichnung ?


Hallo,

ich habe diesen hier:

https://www.louis.de/artikel/variante/odyssey-reinblei-batterie-pc680-12v-16ah-sae-170a/10036261

Ja, ich habe ihn immer noch, in der Werkstatt, wenn ich mal auf die schnelle 12V benötige (Anlasser muss er aber nicht mehr bewegen) Genau 10 Jahre hat er in meiner Q seinen Job gemacht, anstandslos.


Ich stell mir gerade vor wie die -Kung Long- Anhänger hektisch auf ihrem Taschenrechnern rumtippen, was günstiger ist :D

gruss peter