Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gelöst: R90/6 startet nicht
Hallo liebe Kuhtreiber,
es hat mich mal wieder gepackt und ich würde meine Q gerne mal wieder bewegen :sabber:. Zuletzt war sie 2016 auf der Straße und auch da nur wenig, da ich immer irgendwelche Probleme hatte.
Zuerst gab es keine Ladespannung. Behoben durch einen neuen Lima-Anker. Dann hat ihr Leistung gefehlt. Das lag vermutlich an den Vergasern. Diese habe ich daraufhin komplett zerlegt, geschallt und mit neuen Dichtungen und Membranen wieder zusammen gebaut. Danach lief sie aber ich habe sie auf die Schnelle nicht ordentlich synchron bekommen. Hatte dann aber auch keine Zeit mehr und habe sie wieder beiseite gestellt.
Nun habe ich sie gestern ausgemottet und einige Sachen gemacht:
- Öl und Filter getauscht
- Ventile und Unterbrecher eingestellt
- Kerzen gereinigt
Dann wollte ich mal sehen, ob sie startet, um die Vergaser ordentlich zu synchronisieren. Leider nichts. Sie dreht sauber durch (Batterie voll) aber starten tut sie nicht.
- Zündfunke ist da, ZZP stimmt grob (nur statisch geprüft)
- Die Schwimmer hängen nicht, die Kolben in den Vergasern laufen frei.
- Die Kerzen sind nach Orgeln Feucht.
Wie würdet ihr weiter vorgehen?
Ich würde aus Mangel an weiteren Ideen alles noch mal durch gehen.
Der Sprit kippt innerhalb von 2 Jahren nicht um, oder?
Ich danke euch. Nach so langer Abstinenz ist jeder Tag ohne Q ein verlorerer :D.
Grüße vom Bub
...
Der Sprit kippt innerhalb von 2 Jahren nicht um, oder?
Den würde ich zuerst mal erneuern :oberl:
Hallo Bub,
Hast du keine Teile von den Startvergasern links und rechts vertauscht? Liest sich für mich so, die Startvergaser funktionieren nicht jetzt.
Grüße, Ton :wink1:
... Das lag vermutlich an den Vergasern. Diese habe ich daraufhin komplett zerlegt, geschallt und mit neuen Dichtungen und Membranen wieder zusammen gebaut...
Wenn Du hast gib mal einen Schub "Startpilot" in den Luftfilter. Wenn der Motor kurz zündet stimmt zumindest der Zündzeitpunkt halbwegs.
Danke für die Tipps so weit. Neuer Sprit ist drin - das war in jedem Fall eine gute Investition. Der Alte hat auffällig neutral gerochen :D.
Zumindest habe ich eben noch ein Paar Zündungen gehört. Also bin ich zumindest einen Schritt weiter. Die Batterie darf jetzt wieder laden und dann geht es morgen abend weiter.
Hallo Bub,
Hast du keine Teile von den Startvergasern links und rechts vertauscht? Liest sich für mich so, die Startvergaser funktionieren nicht jetzt.
Grüße, Ton :wink1:
Hi Ton, das würde ich ausschießen, da die Maschine ja letztes Jahr gestartet hat. Außerdem habe ich bewusst die Teile beider Seiten getrennt bei der Überarbeitung.
Wenn Du hast gib mal einen Schub "Startpilot" in den Luftfilter. Wenn der Motor kurz zündet stimmt zumindest der Zündzeitpunkt halbwegs.
Hi Detlev, hat sich jetzt wohl erledigt. Aber wo hätte ich den denn hinsprühen sollen? Der Rundluftfilter ist ja nicht wirklich irgendwo offen.
Notfalls die Luftrohre abnehmen und direkt rein ins Vergnügungszentrum.
Euklid55
02.05.2018, 08:54
Dann wollte ich mal sehen, ob sie startet, um die Vergaser ordentlich zu synchronisieren. Leider nichts. Sie dreht sauber durch (Batterie voll) aber starten tut sie nicht.
- Zündfunke ist da, ZZP stimmt grob (nur statisch geprüft)
- Die Schwimmer hängen nicht, die Kolben in den Vergasern laufen frei.
- Die Kerzen sind nach Orgeln Feucht.
Wie würdet ihr weiter vorgehen?
Ich würde aus Mangel an weiteren Ideen alles noch mal durch gehen.
Der Sprit kippt innerhalb von 2 Jahren nicht um, oder?
Ich danke euch. Nach so langer Abstinenz ist jeder Tag ohne Q ein verlorerer :D.
Hallo,
nach 2 Jahre kippt der Sprit noch nicht um.
Nach dem Zerlegen vom Vergaser die Startvergaser auf die richtige Seite eingebaut? Kann eine Fehlerquelle sein. Neue Kerzen wirken Wunder.
Gruß
Walter
PeteGuitar
02.05.2018, 09:09
Moinsen, ich nehme meist Bremsenreiniger zum probieren.
LG pete
Was "umkippen" kann, ist der Sprit in den Schwimmerkammern. Der verdunstet zum Teil und reichert somit zündunwilligere Anteile an. Bis das mit ausreichend Frisch-Sprit ausgespült ist, kann man schon mal die Bakterie leergeorgelt haben (und den Motor gryndlich absaufen lassen).
Ich hab ja nirgends einen E-Starter - da ist derlei Startverhalten ziemlich anstrengend. Seit vielen Jahren ist der Saisonstart mit einem Entleeren des alten Sprits aus den Kammern verbunden. Wäre ich nicht so faul (bzw. wüsste ich, welches die letzte Fahrt ist), würde ich sie im Herbst nach der letzten Fahrt schon ausleeren. ;)
Grysze, Michael
Guten Abend und danke für die weiteren Tipps.
Der Sprit war definitiv hinüber. Vermutlich war der noch von 2015. Da konnte man schon riechen, dass man nichts mehr riecht :gfreu:.
Mit neuem Sprit zündete sie sofort. Über Nacht hat dann die Batterie wieder Saft bekommen und gerade ist sie tatsächlich nach etwas Orgeln angesprungen. Jedoch lief sie nicht rund. Zuerst habe ich das auf die noch nicht synchronisierten Vergaser geschoben. Dann habe ich gemerkt, dass der Linke Zylinder nicht dampft (hatte die Sternschrauben mit WD-40 bearbeitet). Also Hand aufgelegt --> nicht wirklich warm das Gerippe. Dann Test mit Zündkabel ab. Siehe da: links abgezogen --> keine Änderung; rechts abgezogen --> Motor sofort aus. Klarer Fall.
Um meine größte Angst zu bändigen, habe ich gleich die Kompression gemessen. Auf beiden Seiten über 10 Bar. Puh, da war ich erstmal erleichtert.
Dann habe ich noch geschaut, ob beim linken Zylinder kein Sprit ankommt. Das schient nicht der Fall zu sein. Zündfunke ist auch da. Trotzdem tausche ich mal die Kerzen.
Morgen sehe ich weiter.
Neue Kerzen wirken Wunder.
So ist es! Neue Kerzen und schon läuft sie wieder auf beiden Pötten :D.
Ich freue mich und später geht es ans Fine-Tuning der Vergaser.
Nachtrag: Alles schön eingestellt. Läuft so weit, wie sie soll. Mal sehen, was der Tüv bzw. GTÜ morgen sagt. Drückt mir die Daumen :gfreu:.
%hipp%
Was soll ich sagen? Vielen Dank noch mal für eure Hilfe!
motoclub
04.05.2018, 09:59
Dieser Effekt ist bei modernem Benzin leider sehr verbreitet.
Nach Information eines Hobby-Kollegen, der in Norddeutschland ein Mineralöl-Unternehmen hat, ist eine Einwirkung von Bakterien ab ca 3 Monaten nicht ungewöhnlich.
Ein zweiter Effekt ist die Verdunstung der leichtflüchtigen Anteile im Sprit. Durch Temperaturschwankungen "atmet" das Tankinnere, bei jeder Erwärmung werden leichtflüchtige Anteile verdunstet und durch die Tankbelüftung nach außen abgegeben, beim Erkalten wird von außen (feuchte) Luft wieder angesogen. Effekt: Tank rostet oberhalb des Spritlevels (durch Kondensation an der Tankwand) und am tiefsten Punkt (durch nach unten weggelaufenes Kondeswasser).
Ohne die leichtflüchtigen Anteile springt die kalte Maschine schlechter oder gar nicht mehr an.
Hallo
Ich verwende schon seit vielen Jahren den Benzinstabilisator Bactofin von Wagner.
Keine Viecher oder Korrosion in Tank und Vergasern. :D
Auch nach 3 Jahren ist der Sprit noch zündfähig und die BMW startet vorige Woche auf den ersten Drücker. :hurra:
Hallo
Ich verwende schon seit vielen Jahren den Benzinstabilisator Bactofin von Wagner.
Keine Viecher oder Korrosion in Tank und Vergasern. :D
Auch nach 3 Jahren ist der Sprit noch zündfähig und die BMW startet vorige Woche auf den ersten Drücker. :hurra:
Baktofin kann ich auch sehr empfehlen - auch wenns bestialisch stinkt ...
Da ich bei meinem Oldi und der BMW nie so genau sagen kann, ob sie jetzt 4-6 Monate stehen oder zwischendurch gefahren werden kommt ab Oktober immer Bakofin dazu und ich halte den Tank so voll wie möglich.
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