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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Motoscope Classic Drehzahlmesser



HerrVorragend
11.05.2018, 00:58
Hallo miteinander

Folgendes Phenomen:
Bei meinem Motoscope Classic Speedo (rpm im Display) spielt die Anzeige verrückt. Die Drehzahl scheint sich manchmal irgendwie zu verschlucken.
Es zeigt korrekt an und im nächsten Moment zeigt er völlig falsche Werte an. Manchmal hängt die Anzeige auch bei 16'000 fest. Dies kann dann hängen bleiben oder es pendelt sich wieder ein.

Die verschiedenen Einstellungen am Tacho hab ich durchprobiert aber ohne grosse Verbesserung. Mir fallen 2 Ursachen ein.
- Probleme mit der Zündspule (was auch erklären würde wieso das Moped schlecht anspringt)
- Wackler in der Verkablung

Den Wackler kann ich nicht ausschliessen aber es würde mich sehr erstaunen da ich die ganze Verkabelung sehr akribisch neu gemacht habe und nur hochwertige Verbindungen verbaut habe.

Irgendwelche Ideen oder Erfahrungen?

Gruss
Tobi

willi
11.05.2018, 03:39
Hat das Gerät eine einstellbare Drehzahlmesser-Anpassung?

Detlev
11.05.2018, 07:33
Die Dinger reagieren allergisch gegen Kontaktprobleme im Bereich der Zündspule. Sowohl auf der Primär- wie auch auf der Sekundärseite. Alles akribisch sauber machen, ggf neue Zündkabel, dann sollte das funktionieren. Ich habe es aber auch schon bei Zubehörspulen erlebt, dass keine befriedigende Anzeige zu erzielen war, so stark waren die Störimpulse. Vielleicht hilft dann eine leichte Pufferung des Zündimpulses zwischen Klemme 1 und dem Drehzahlmesseranschluss mittels Drossel und Kondensator.

HerrVorragend
11.05.2018, 11:19
Danke für die Antwort!

Wie gsagt hab ich alle Kabel neu verlegt. Was haben die Zündkabel da für einen Einfluss? Ich habe NGK Stecker und "normale" Zündkabel dran.
Kerzen bin ich nicht sicher was drin ist aber habe gestern NGK iridium bestellt. Kann es sein dass keine der Komponenten entstört ist und es deswegen muckt?

Die Spule ist noch Original.
Könnten die Sympthome bedeuten dass die ein Problem hat? Die Kuh hat wie gesagt grosse Probleme beim Starten (Vergasser synchronisiert, Zündzeitpunkt eingestellt)

Kannst du mir zu der Drossel und dem Kondensator noch ein paar Detaills geben? Elektrotechnik ist nicht gerade mein Fachgebiet...


Die Dinger reagieren allergisch gegen Kontaktprobleme im Bereich der Zündspule. Sowohl auf der Primär- wie auch auf der Sekundärseite. Alles akribisch sauber machen, ggf neue Zündkabel, dann sollte das funktionieren. Ich habe es aber auch schon bei Zubehörspulen erlebt, dass keine befriedigende Anzeige zu erzielen war, so stark waren die Störimpulse. Vielleicht hilft dann eine leichte Pufferung des Zündimpulses zwischen Klemme 1 und dem Drehzahlmesseranschluss mittels Drossel und Kondensator.

Detlev
11.05.2018, 18:13
Nein, da kann ich nichts aus der Erfahrung sagen, wenn Du ein Oszilloskop hättest, könntest Du Dir die Spannung am Drehzahlmessereingang ansehen und dann experimentell ermitteln, was da fehlt. Vielleicht genügt auch ein einfacher Widerstand in der Leitung, ich denke mal, dass der abgenommene Strom minimal ist, sollte dann mit einigen Kiloohm funktionieren.
Wie gesagt: Ausprobieren.

HerrVorragend
11.05.2018, 18:35
Alles klar. Wenn die Kerzen nichts bringen werde ich das mal in Angriff nehmen.
Vielleicht liegt bei uns im Betrieb sogar noch irgendwo ein osziloskop rum.



Nein, da kann ich nichts aus der Erfahrung sagen, wenn Du ein Oszilloskop hättest, könntest Du Dir die Spannung am Drehzahlmessereingang ansehen und dann experimentell ermitteln, was da fehlt. Vielleicht genügt auch ein einfacher Widerstand in der Leitung, ich denke mal, dass der abgenommene Strom minimal ist, sollte dann mit einigen Kiloohm funktionieren.
Wie gesagt: Ausprobieren.

Gerd
30.01.2023, 13:49
Ich habe den Abgriff für den DZM jetzt auf die Zündspule gelegt (zuvor kam der Impuls von der Ignitech).

Im Setup des Motoscope muß ich den PARAM-Wert "ImpENG" dann von zuvor 1 auf 0,5 ändern - ok.

Es gibt aber noch einen 2. Wert, "InpF". Dieser kann Ausprägungen "A", "B", "C" und "D" annehmen, Default ist laut Anleitung "B". Er stand von der Ignitech auf "C", was immer funktioniert hat.


Auf was muß die Ausprägung für Zündspulen-Abgriff gesetzt werden?
Weiß jemand, was diese 4 Ausprägungen bedeuten?

Eckhard
30.01.2023, 14:20
Hallo, ich hatte mit meinem Classic Speedo dasselbe Problem wie der Themenersteller. Weil ich nach einigem Herumprobieren nicht mehr weiter wusste, habe ich den Drehzahlanschluss im letzten Herbst erstmal abgeklemmt :nixw:

Anmerkung:
Bei meinem Zweitmoped habe ich das volldigitale Motoscope angebaut. Das gab leider das gleiche Problem. Hier habe ich den Drehzahlimpuls aber entgegen zur BMW am Zündkabel abgenommen. Nach Mailverkehr mit Motogadged kam heraus, dass es sein kann, dass der Drehzahlmesser mit einigen CDI Zündungen nicht kompatibel ist...
Scheinbar ist Elektronik nicht in allen Fällen besser?!

hg_filder
30.01.2023, 14:24
Ich habe den Abgriff für den DZM jetzt auf die Zündspule gelegt (zuvor kam der Impuls von der Ignitech).

Im Setup des Motoscope muß ich den PARAM-Wert "ImpENG" dann von zuvor 1 auf 0,5 ändern - ok.

Es gibt aber noch einen 2. Wert, "InpF". Dieser kann Ausprägungen "A", "B", "C" und "D" annehmen, Default ist laut Anleitung "B". Er stand von der Ignitech auf "C", was immer funktioniert hat.


Auf was muß die Ausprägung für Zündspulen-Abgriff gesetzt werden?
Weiß jemand, was diese 4 Ausprägungen bedeuten?



Hast du mal einen Link auf die Anleitung?

Hans

Eckhard
30.01.2023, 14:29
https://www.motogadget.com/shop/de/motoscope-classic-speedo.html?tab=downloads

https://motogadget.helpscoutdocs.com/article/371-motoscope-drehzahl-wird-falsch-gar-nicht-angezeigt-oder-schwankt-stark
Gruß Eckhard

hg_filder
30.01.2023, 15:04
Hallo, ich hatte mit meinem Classic Speedo dasselbe Problem wie der Themenersteller. Weil ich nach einigem Herumprobieren nicht mehr weiter wusste, habe ich den Drehzahlanschluss im letzten Herbst erstmal abgeklemmt :nixw:

Anmerkung:
Bei meinem Zweitmoped habe ich das volldigitale Motoscope angebaut. Das gab leider das gleiche Problem. Hier habe ich den Drehzahlimpuls aber entgegen zur BMW am Zündkabel abgenommen. Nach Mailverkehr mit Motogadged kam heraus, dass es sein kann, dass der Drehzahlmesser mit einigen CDI Zündungen nicht kompatibel ist...
Scheinbar ist Elektronik nicht in allen Fällen besser?!

Die BMW hat keine CDI, sondern TSZ-H


https://www.motogadget.com/shop/de/motoscope-classic-speedo.html?tab=downloads

https://motogadget.helpscoutdocs.com/article/371-motoscope-drehzahl-wird-falsch-gar-nicht-angezeigt-oder-schwankt-stark
Gruß Eckhard

Perfekt, danke


Ich habe den Abgriff für den DZM jetzt auf die Zündspule gelegt (zuvor kam der Impuls von der Ignitech).

Im Setup des Motoscope muß ich den PARAM-Wert "ImpENG" dann von zuvor 1 auf 0,5 ändern - ok.


Warum? Die Nockenwelle dreht doch 1/2x pro KW-Umdrehung und hat dann 2 Fenster -> pro KW-Durchgang ein Signal. Wenn du einen Pickup auf der LiMa hast, wird der auch nur einmal angesteuert, d.h. Wert sollte auf 1 stehen.

Steht übrigends auch in der DB:
Anschluss Drehzahlmesser (https://forum.2-ventiler.de/vbboard/showthread.php?62447-Anschluss-Drehzahlmesser)





Es gibt aber noch einen 2. Wert, "InpF". Dieser kann Ausprägungen "A", "B", "C" und "D" annehmen, Default ist laut Anleitung "B". Er stand von der Ignitech auf "C", was immer funktioniert hat.


Auf was muß die Ausprägung für Zündspulen-Abgriff gesetzt werden?
Weiß jemand, was diese 4 Ausprägungen bedeuten?



Laut Anleitung sind das nicht näher beschriebene Filter, welche man ausprobieren soll. Ich würde mit dem Defaultwert anfangen.

Ich bin der Meinung, dass wir das schon mal hatten. Der DZM kommt mit dem Flankensignal der Zündung nicht zurecht.

Da der Wert für ImpENG aber auch grössere Werte annimmt, kannst du ja mal "6" probieren und das Signal an der LiMa (U, V, W) abnehmen. Steht ebenfalls in dem DB-Beitrag.

Hans

hansen_reloaded
30.01.2023, 15:31
Die Nockenwelle dreht doch ½x pro KW-Umdrehung und hat dann 2 Fenster -> pro KW-Durchgang ein Signal.

Hab das mal für dich repariert...

hg_filder
30.01.2023, 15:35
Hab das mal für dich repariert...

Danke, oben geändert.

Hans

Gerd
30.01.2023, 15:57
...
Warum? Die Nockenwelle dreht doch 1/2x pro KW-Umdrehung und hat dann 2 Fenster -> pro KW-Durchgang ein Signal. ...
Ich kann nur soviel sagen, daß beim ersten Probelauf vorgestern die angezeigte Drehzahl geschätzt 2x der realen entsprach.

Aber vielleicht ist ja der richtige Eintrag beim Filter schon ausreichend, weil jetzt z.B. zwei Flanken ausgewertet werden statt nur einer. Da wäre es eben gut zu wiessen, was das nächste bedeutet.



Laut Anleitung sind das nicht näher beschriebene Filter, welche man ausprobieren soll.
Aha.


Ich würde mit dem Defaultwert anfangen.
Das hatte ich vor.


...
Da der Wert für ImpENG aber auch grössere Werte annimmt, kannst du ja mal "6" probieren und das Signal an der LiMa (U, V, W) abnehmen. Steht ebenfalls in dem DB-Beitrag.

Hans
Interessant, der Eintrag (wie meistens). Drum also 6.

Und wenn ich da so lese von "mögliche Beeinträchtigungen der Zündung", dann überleg' ich mir das wohl nochmal, ist eh (hoffentlich) nur ein Provisorium.

@Eckhard: danke für den Link zum Motgadget-Forum, werde ich mal durchackern.

Nachtrach: da da auch nix weiter steht außer "probieren", habe ich mal eine Supportanfrage bei Motogadget gestellt. Ich werde ggf berichten.

kosi
30.01.2023, 18:57
Moin,

ich habe den Drehzahlmesser von MG. Einfach an die Igni angeklemmt, ich meine auch auf 1 gestellt und läuft. Schon komisch das es bei der Speedo Variante so Probleme gibt ?(

Spineframe
30.01.2023, 19:16
Mein Motogadget hängt am Zündspulenausgang der Ignitech und macht mit den Defaultwerten der Filter was es soll.

Gerd
30.01.2023, 19:25
... Schon komisch das es bei der Speedo Variante so Probleme gibt ?(

Einklich nich - lief bisher an der Igni, und soll jetzt eben auch ab ZSP laufen. Und rätselhafte Parameter sammel' ich ;). Praktischer Versuch folgt, wenn Winter weg.


Mein Motogadget hängt am Zündspulenausgang der Ignitech und macht mit den Defaultwerten der Filter was es soll.
Hättest du Lust mal nachzuschauen, wie die stehen? Weil für "InpF" steht in der einen Anleitungs-Version Default = A und in der anderen "B".

Spineframe
30.01.2023, 20:03
Ich bin erst wieder am Donnerstag in der Werkstatt. Dann kann ich gerne nachgucken.

Gerd
31.01.2023, 09:08
Ich bin erst wieder am Donnerstag in der Werkstatt. Dann kann ich gerne nachgucken.
Vielen Dank!

Munga64
09.02.2023, 11:31
Hallo Gemeinde.

Ich habe auch so ein Phänomen mit einem Zubehör Drehzahlmesser von Louis.
Den hier

https://www.louis.de/artikel/daytona-velona48-drehzahlmesser-9000-u-min/10015058?filter_article_number=10015058

habe ich verbaut an einer Brotdosen GS.
Hierzu habe ich mir den runden Steckkontakt von Q Tech besorgt und alles an das Original Bordnetz angeschlossen.
Ach ja, das Zündsteuergerät für die Doppelzündung ist auch von QTech:

https://q-tech-shop.de/p/tsz-h-13-a-steuergeraet-fuer-hallgebergesteuerte-hochleistungstransistordoppelzuendung

Nach Starten des Motors zeigt der Drehzahlmesser im Leerlauf korrekt an, auch wenn ich mit Gasstößen bis ca. 4000 1/min drehe.
Fahre ich los, fängt der Zeiger an unruhig zu werden bis zum Kompl. Ausfall.
Danach habe ich gestoppt, Zündung aus und wieder an, und das Szenario wiederholt sich von neuen.
Sollte ich das Bordnetz umgehen und direkt an die Zündspulen anklemmen?
An meiner eigenen GS habe ich eine Ignitech mit IMO 100, funktionierte auch nicht, bis ich den IMO direkt auf die Zündspule gelegt habe. Das Eingangsignal kann am IMO über einen Drehpoti eingestellt werden.

https://forum.2-ventiler.de/vbboard/showthread.php?103462-Ignitech-V96-mit-IMO-100R-Drehzahlmesser

Das geht aber leider an dem Daytona vom Louis nicht.
Was raten mir die Stromspezialisten?

Grüße
Uwe

hg_filder
09.02.2023, 11:57
Sollte ich das Bordnetz umgehen und direkt an die Zündspulen anklemmen?

Hi, das Bordnetz besteht genau aus einem Kabel, dass als zweites Kabel an Klemme 1 der Zünspule ankommt.

Du kannst gerne mal eine separate Verbindung testen (würde ich auch machen), ich denke jedoch nicht, dass es helfen wird.

Hans

Waldbär
10.02.2023, 17:59
Hallo Gerd, hallo Uwe

ich wollte mal meine Erfahrung mit den motoscope classic mit Euch teilen.

Habe in den letzten Jahren drei von den Teilen in meinen GSn verbaut.
Eines der Instrumente habe ich inzwischen durch ein Acewell ersetzt.
Zwei sind also noch in Betrieb. Beide arbeiten zuverlässig.

Eine korrekte und ruhige Anzeige der Drehzahl zu bekommen war jedoch nicht so einfach.
Das Signal nehme ich in beiden Fällen über den original Kabelbaum ab - also an der Zündspule. Verbaut ist jeweils eine q-tech Doppelzündung.

Entscheidend ist hier durch ausprobieren den richtigen Vorwiderstand zu finden. Ich meine das war etwas zwischen 500 Ω und 2 kΩ.
Unter ImpENG habe ich "1" eingegeben - Also ein Zünd-Impuls pro Kurbelwellenumdrehung.
Bei InpF habe ich auf "B" eingestellt.

Funktioniert gut. :gfreu:


Mit dem Teil von Tante Louis habe ich leider keine Erfahrung, aber auch da würde ich mit Vorwiderständen experimentieren (der Acewell hat auch einen).


Viele Grüße

Ralf

Munga64
10.02.2023, 20:16
Hallo Gerd, hallo Uwe

ich wollte mal meine Erfahrung mit den motoscope classic mit Euch teilen.




Hallo Ralf.

Danke für die informative Information )(-:.

Allzeit gute Fahrt.

Grüße
Uwe

Waldbär
11.02.2023, 09:37
Hallo Uwe,

danke für Deine freundliche Antwort.

Was mir noch eingefallen ist:
Die Angabe von 500Ω - 2kΩ für den Vorwiderstand bezieht sich auf die Motogadget Instrumente.

Der Acewell braucht einen 1MΩ Vorwiderstand.

Wenn Du also nach dem passenden Widerstand für den Drehzahlmesser von Louis suchst, nicht bei 2kΩ aufhören.


Viel Erfolg und schöne Grüße aus Mannheim

Ralf

PS. Ich glaube wir sind uns mal persönlich begegnet. Ist schon ein paar Jahre her. Bei unserem genialen Schweißer Roger in Kist. Roger hat mir damals eine Werkzeugschale für meine HPN geschnitzt oder einen Tank abgedichtet – weiß nicht mehr so genau.

Gerd
11.02.2023, 11:36
Hey Ralf,
"Vorwiderstand": ha, jetzt kommt also ein neuer Spieler aufs Feld! Danke für diese Auskunft! Was mich nur wundert, ist daß (zumindestens) ich nicht schon vorher darüber gestolpert bin. In den mir vorliegenden Motoscope-Anleitungen stand dazu nix (mein' ich jedenfalls - hab ich da was übersehen?).

500 Ω bis 1 MΩ ist allerdings auch noch eine Spannweite von Faktor 2000... aber gemäß dem, was du sagst, würde ich mal 1 kΩ nehmen.

Und du hast den Wert durch Experimentieren rausbekommen? Also ein paar Gänge zu / Bestellungen bei Conrad, je 1 Widerstand für 0,17€ plus Porto von 4,95? Stelle ich mir das so korrekt vor? Oder bist du Elektronikbastler mit einer entsprechenden Schublade?

Und dann - welche Einstellung im Motoscope? A, B, C, oder D? Und dann, abschließend: Fahrversuch? Wenn's plausibel anzeigt und nicht wie bei mir ab&zu "MaxRPM" auf "64k" springt, ist alles gut? Oder kann durch eine falsche "InpF"-Wahl die Zündung geschädigt werden? (Weil an der Front hab ich im Moment, seit Monaten, viel Spaß, von der Sorte "ha-ha-harrr"X()

Das alles ist für mich noch etwas unbefriedigend!

Spineframe
11.02.2023, 12:52
So, hier das Setup von meinem Motoscope Chronoclassic Dark:
Ist aus einer früheren Serie, Seriennummer vor 30961.

Gerd
11.02.2023, 13:02
Also "C" für "InpF" - danke!

Waldbär
11.02.2023, 15:20
Hallo Gerd,

ich glaube nicht, dass Du was übersehen hast. In den Anleitungen von Motogadget steht tatsächlich nichts von einem Vorwiderstand.

Habe die Idee dazu hier aus dem Forum. :gfreu:

Und dann habe ich wirklich ausprobiert:
Ist der Widerstand zu klein è stark schwankende Anzeige mit viel zu hohen Werten
Ist der Widerstand zu groß è verspätete, träge oder auch keine Anzeige

Hatte mich damals auch mit dem Support von Motogadget in Verbindung gesetzt.
Die fragten unter anderem danach, ob die Zündanlage ausreichend entstört sei. Aber mit 5kΩ entstörte Kerzenstecker und 5kΩ entstörte Zündkerzen, bin ich da auf der sicheren Seite.

Zu den Eingabemöglichkeiten bei „InpF“ hatten sie mir erklärt, dass man da zwischen verschiedenen internen Filtern wählt.
Auch da habe ich dann so lange rumprobiert bis es geklappt hat.
Meine Motoscope funktionieren mit der Einstellung „B“ am besten.
Einen Einfluss auf die Zündanlage oder gar Schädigung, halte ich für sehr unwahrscheinlich.

Ich schraub zwar viel an meinen Motorrädern (in letzter Zeil viel mit elektronischen Instrumenten und LED Scheinwerfern) aber ein Elektronikbastler mit gut gefüllter Teileschublade bin ich nicht. Das heißt, der mehrfache Gang zum Conrad blieb / bleibt auch mir nicht erspart.

Viele Erfolg und schöne Grüße aus Mannheim

Ralf

hg_filder
11.02.2023, 15:33
Hallo


Und dann habe ich wirklich ausprobiert:
Ist der Widerstand zu klein è stark schwankende Anzeige mit viel zu hohen Werten
Ist der Widerstand zu groß è verspätete, träge oder auch keine Anzeige

Das heißt, der mehrfache Gang zum Conrad blieb / bleibt auch mir nicht erspart.


Als Idee: Man kann ja mit einem/mehreren Poti (einstellbare Widerstände) sich an den richtigen Wert annähern und danach final den "richtigen" Widerstand nehmen.

Ich gehe davon aus, dass kein "Last"Widerstand, d.h. 0,25-Watt-Klasse sollte vermutlich reichen, oder?

Hans

Gerd
11.02.2023, 17:40
...
Und dann habe ich wirklich ausprobiert:
Ist der Widerstand zu klein è stark schwankende Anzeige mit viel zu hohen Werten
Ist der Widerstand zu groß è verspätete, träge oder auch keine Anzeige
...

Find' ich ja interessant, daß sich verschiedene Widerstände so auswirken. An sich ist das doch ein "Rechteck"-Impuls, der da entgegengenommen wird. Meine Erwartung wäre gewesen, daß durch einen Widerstand dessen Spannungsniveau passend abgesenkt wird.

Aber daß bei zu kleinem W. die Werte der Drehzahl-Höhe (= Anzahl der gezählten Peaks) schwanken - finde ich seltsam.

Der Effekt von zu hohem W. leuchtet mir noch eher ein.


Hast du zuerst mit "InpF" gespielt, oder zuerst mit den W.?
Gab es da eine bestimmte Kombination oder Systematik von "InpF" und W.?

Waldbär
11.02.2023, 18:27
Hallo Hans,

das mit dem Poti ist eine gute Idee!
Hatte auch schon dran gedacht, aber irgendwie doch immer mit Festwiderständen gearbeitet.

Ich denke auch, dass 0,25 Watt Widerstände ausreichend dimensioniert wären. Auch weil ich mir die Belastung eher als pulsierenden und nicht als dauerhaft fließenden Strom vorstelle.

Wenn man das allerdings mal ausrechnet, ergibt sich bei 500Ω und einer Betriebsspannung von 14V eine Leistungsaufnahme von 0,39 Watt.
Darum habe ich dann doch 0,5 oder 1 Watt Widerstände gekauft. Diese Sicherheitsreserve fand ich irgendwie beruhigend. :gfreu:



Viele Grüße

Ralf

Waldbär
11.02.2023, 18:49
Hallo Gerd,

hm, wie weit das ein klar definierter, störungsfreier Rechteckimpuls ist, weiß ich nicht. Und wie das Motogadget Instrument auf einen viel zu kräftigen Impuls reagiert auch nicht.

Ich habe mir die zu hohen Werte der Drehzahl, bei zu kleinem Vorwiderstand so erklärt, dass die Impulse so heftig waren, dass sie teilweise (darum die Schwankungen) doppelt gezählt wurden – was mit der Anzeige dann auch etwa gepasst hat.


Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich die verschiedenen „InpF“ Filter bei jedem Widerstand einfach durchgespielt.

Habe gerade mal in meinen Unterlagen nachgesehen:
In der HPN funktioniert die Kombination Vorwiderstand 2kΩ und „InpF“ auf „B“.
In der 91er Paris-Dakar steht auch der „InpF“ auf „B“ den Widerstandswert habe ich jedoch nicht aufgeschrieben. Da müsste ich das Seitenteil demontieren …


Viele Grüße

Ralf

hg_filder
11.02.2023, 19:55
Hallo Hans,

das mit dem Poti ist eine gute Idee!
Hatte auch schon dran gedacht, aber irgendwie doch immer mit Festwiderständen gearbeitet.

Ich denke auch, dass 0,25 Watt Widerstände ausreichend dimensioniert wären. Auch weil ich mir die Belastung eher als pulsierenden und nicht als dauerhaft fließenden Strom vorstelle.

Wenn man das allerdings mal ausrechnet, ergibt sich bei 500Ω und einer Betriebsspannung von 14V eine Leistungsaufnahme von 0,39 Watt.
Darum habe ich dann doch 0,5 oder 1 Watt Widerstände gekauft. Diese Sicherheitsreserve fand ich irgendwie beruhigend. :gfreu:



Viele Grüße

Ralf

Es sind so um die 40 und mehr Volt. Die Wattzahl geht aber in die Dauerbelastung ein, es ist aber nir ein Peak.

Hans

Hans

Waldbär
11.02.2023, 20:31
Es sind so um die 40 und mehr Volt.

Hallo Hans,

oha … das hätte ich nicht gedacht. :schock:


Kein Wunder, dass da so ein Motoscöpchen etwas verschnupft reagiert. :gfreu:



Viele Grüße

Ralf

hg_filder
11.02.2023, 23:47
Hallo Hans,

oha … das hätte ich nicht gedacht. :schock:


Kein Wunder, dass da so ein Motoscöpchen etwas verschnupft reagiert. :gfreu:



Viele Grüße

Ralf


Na ja, ist ja nicht ein Problem von BMW, sondern von allen Zündungen so. Sollten die Hersteller von Instrumenten kennen. Ich hätte nun erwartet, dass die Filter genau so die Signale/Impulse anpassen und nicht über vorgeschaltete Widerstände, die durch Kunden experimentell ermittelt werden müssen. Ich verfolge das mal weiter hier.

Hans

Spineframe
12.02.2023, 21:01
Wenn man das allerdings mal ausrechnet, ergibt sich bei 500Ω und einer Betriebsspannung von 14V eine Leistungsaufnahme von 0,39 Watt.


Ralf

Die Rechnung stimmt so nur für den Fall, daß der Vorwiderstand den vollen Strom verkraften muss. Da es aber ein VOR-Widerstand ist der in Reihe zum Eingangswiderstand des Motogadget liegt, werden die Ströme maximal irgendwo im Milliamperebereich liegen. Ich nehme für solche Sachen immer Trimmpotis die als Spindelpoti ausgeführt sind. Das hat sich bewährt. Nimm einfach ein 1M Ohm Spindelpoti, dann bist du auf der sicheren Seite.

Gerd
12.02.2023, 22:05
"Normaler" Widerstand oder regelbares Trimmpoti - der eigentliche Punkt für mich ist, daß sowas überhaupt nötig? sinnvoll? ist, und kein Pieps im Manual.

Wie seid ihr darauf gekommen?

Irgendwie erscheint mir im Geiste immer öfter eine Tachowelle oder Drehzahlmesserwelle - reine Mechanik...

kosi
13.02.2023, 09:09
Moin,

irgendwie habt ihr mich hier abgehangen?(

Warum müsst ihr so einen Aufriss machen für die Drehzahl.....bei mir klpapt es wie geschrieben ohne Probleme.

Waldbär
13.02.2023, 09:41
Die Rechnung stimmt so nur für den Fall, daß der Vorwiderstand den vollen Strom verkraften muss. Da es aber ein VOR-Widerstand ist der in Reihe zum Eingangswiderstand des Motogadget liegt, werden die Ströme maximal irgendwo im Milliamperebereich liegen. Ich nehme für solche Sachen immer Trimmpotis die als Spindelpoti ausgeführt sind. Das hat sich bewährt. Nimm einfach ein 1M Ohm Spindelpoti, dann bist du auf der sicheren Seite.


Hallo H. C.,

da hast Du wahrscheinlich völlig Recht.

Nur kenne ich den Eingangswiderstand des Motogadget nicht.

Meine Rechnung sollte so eine „worst case“ Situation darstellen.

Der Preisunterschied zwischen einem 0,25 Watt Widerstand und einem 1 Watt Widerstand beträgt etwa 5 Cent.
Ich finde das unschlagbar günstig für ein gutes Gefühl. :)


Hm, … Spindelpotis … sind die eigentlich wasserdicht?
Um den Widertstandswert zu bestimmen (wie Hans schrieb) jederzeit. Aber als Dauerlösung für ein Problem, an das ich die nächsten 20 Jahre nicht erinnert werden möchte?



Viele Grüße

Ralf

Spineframe
13.02.2023, 10:04
Hm, … Spindelpotis … sind die eigentlich wasserdicht?
Um den Widertstandswert zu bestimmen (wie Hans schrieb) jederzeit. Aber als Dauerlösung für ein Problem, an das ich die nächsten 20 Jahre nicht erinnert werden möchte

Ralf

Wasserdicht sind die definitiv nicht. taugt also in diesem Fall nur als Experimentierlösung, dafür aber extrem zeitsparend und nervenschonend.

Spineframe
13.02.2023, 18:57
Moin,

irgendwie habt ihr mich hier abgehangen?(

Warum müsst ihr so einen Aufriss machen für die Drehzahl.....bei mir klpapt es wie geschrieben ohne Probleme.

Meine beiden Motogadgets und auch das vom Jörge funktionieren seit dem ersten Tag ohne jedwedes "spezialspezial".
Einfach an die Zünspulen angeklemmt und sie machen das was sie sollen.
Allerdings sind sämtliche Mopeten mit Ignitech ausgerüstet.

Gerd
13.02.2023, 19:43
Meine beiden Motogadgets und auch das vom Jörge funktionieren seit dem ersten Tag ohne jedwedes "spezialspezial".
Einfach an die Zünspulen angeklemmt und sie machen das was sie sollen.
Allerdings sind sämtliche Mopeten mit Ignitech ausgerüstet.

Und genau diese beiden Komponenten habe ja auch ich 8 Jahre problemlos, nein: mit viel Vergnügen durch die Gegend karjokelt. Das Motoscope einfach am Igni-ausgang angestöpselt, und fertig. (Ob ich damals den "ImpEng" oder "InpF" angefaßt ahbe, weiß ich nicht mehr.)

Nur jetzt ärgert mich eben irgendwas hartnäckig, vielleicht die Igni (drum siehe die Freds dort), vielleicht auch was anderes. Drum bin ich auf die Serienzündung, welche geht, und da zeigte das Motoscope dann Unsinn an.

Bin also hinreichend versorgt mit echten Ärgernissen, da brauchts kein Rumfummeln / Experimentieren aus Langeweile, Phil.