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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Überholung Vorderradbremse /6 Doppelscheibe



Radi
26.03.2019, 10:06
Hallo zusammen,
ich bin just dabei , meine Rad- und den Hauptbremszylinder zu restaurieren. Sollte nach 43 Jahren einfach mal sein. Neue Kolben und Dichtungen, die Zylinder waren noch sehr gut (jedenfalls von innen). Dabei ist mir eine kleine Bohrung im HBZ (17er) aufgefallen. Diese Bohrung war so gut wie zugeschmoddert, nu is se wieder frei. Wofür ist denn diese Bohrung, der Nachlauf/Sperre für die Bremsflüssigkeit durch den Bremkolben passiert doch an der großen Öffnung (in Fahrtrichtung vorne). Wofür ist die kleine Bohrung zuständig, sie hat einen Durchmesser,daß gerade mal eine kleine Nadel da durchgeht. Ich leider nix wissen, möcht es aber verstehen.
Und dann habe ich noch eine kleine Montagefrage:
Leider habe ich bei dem Versuch, die Staubmanschette per Druckluft über den halb eingeführten Radkolben zu schießen, leider gleich mal eine Manschette im warsten Sinne des Wortes "durchgeschossen". Gibt es da einen Trick, wie ich das Ding stressfrei montiert bekomme? Die angepriesene Druckluft war eine gute Idee, aber der Druck war zu hoch;(. Habe in sukzessive erhöht, weil die Manschette einfach nicht über den Kolben ging. Ist auch alles brav mit ATE Bremspaste "geschmiert". Vlt. hat ja jemand einen Tip für mich. Eine Variante wäre ja noch, erst die Manschette auf den Kolben zu setzen und dann vorsichtig beides zusammen zu installieren. Bekommt man so den Sitz Manschette/Zylinder passend? Wäre eine Idee, möchte aber nicht einfach so rummurksen, ist nun mal überlebenswichtig und ich lebe eigentlich ganz gerne;).
Schon mal vielen Dank für Hinweise, ich liebe dieses Forum:applaus::applaus::applaus:

Mopped ist übrigens ne 90S von 1976, nicht mehr ganz orischinol, da 1000 ccm und 40er Bings und elektron. Zündung. Habe ich im Jahre des Herrn 1983 schion so gekauft, da war nach 124 tkm gerade der update auf die neuen /7 Komponenten erfolgt. Konnte ja keiner ahnen, was da mal für ein Hype entsteht. Is mir auch egal, ich will nur fahren.;)

Manfred Rydzynski
26.03.2019, 12:26
Und dann habe ich noch eine kleine Montagefrage:
Leider habe ich bei dem Versuch, die Staubmanschette per Druckluft über den halb eingeführten Radkolben zu schießen, leider gleich mal eine Manschette im warsten Sinne des Wortes "durchgeschossen". Gibt es da einen Trick, wie ich das Ding stressfrei montiert bekomme? Die angepriesene Druckluft war eine gute Idee, aber der Druck war zu hoch;(. Habe in sukzessive erhöht, weil die Manschette einfach nicht über den Kolben ging. Ist auch alles brav mit ATE Bremspaste "geschmiert". Vlt. hat ja jemand einen Tip für mich. Eine Variante wäre ja noch, erst die Manschette auf den Kolben zu setzen und dann vorsichtig beides zusammen zu installieren. Bekommt man so den Sitz Manschette/Zylinder passend?




Einfache Antwort - ja, das geht ganz gut!
Letzten Winter habe ich meine Ate-Bremssättel auch überholen müssen. Die Gummimanschetten waren tatsächlich nach 40 Jahren hinüber! Beim Zusammenbau habe ich die äußere Manschette erst am Kolben positioniert und dann beides zusammen im passend geschmierten Gegenstück eingebaut. Funktionierte ganz easy ,hält und tut das, was es soll.

Radi
26.03.2019, 14:35
ja super Manfred,
hört sich doch gut an, ich probiere es:applaus::applaus::applaus:

Jemand ne Idee wg der kleinen Bohrung am HBZ? Druckausgleich zwischen 1. und 2. Dichtung am Kolben:nixw:

Radi
28.03.2019, 16:45
Hallo zusammen,
ich hole den Fred noch mal vor, die neue Staublippe ist noch nicht da, daher kann ich noch keinen Erfolg vermelden.;(
Ich bin aber immer noch an der Aufkärung über diese kleine Bohrung am HBZ interessiert, ich kann mir so recht nix sinnvolles vorstellen. Die Bohrung liegt nach meinem Ermessen zwischen der 1. und 2. Dichtlippe am Bremskolben im HBZ, das kann somit eigentlich nur als Druck-/Volumenausgleich dienen, oder liege ich da falsch? Da sollte aber eigentlich ein stabiler Druck (nämlich keiner) vorhanden sein, oder??(
Freue mich über sachdienliche Hinweise

Radi
01.04.2019, 08:43
Sodele,
noch ein kurzer (hoffentlich) Abschlussbericht:
Mit Manfreds Methode vollkommen stressfrei die Staublippe montiert, alles wieder gerichtet, befüllt und entlüftet. Dabei gefühlt mehrere Ltr Bremsflüssigkeit durch die Anlage gespült: kein Druckpunkt;(. Danach dann mal die Einstellung des leidigen Bowdenzugs am HBZ gecheckt, noch mal einen Liter gespült und siehe da: es kümmet was:applaus:. Ist noch nicht optimal, die Bremse steht seit gestern Abend "auf Zug", das hat bisher immer zum endgültigen Erfolg geführt. Ach ja: Wenn man die Radbremszylinder nicht wenigstens ein wenig voreinstellt, wird das auch nix mit einer Art von Druckpunkt. Woher ich das weiss:evil: Endgültige Einstellung mit Marker/Kreide der RBZ kommt dann heute Abend.

Manfred Rydzynski
01.04.2019, 08:56
Hallo Christoph,

alles gut gemacht. Sollte sich heute Abend noch kein zufriedenstellender Druck aufgebaut haben, ist das ein sicheres Indiz dafür, dass in irgendeiner Ecke des Bremssattels noch ein Luftbläschen ist. Dann noch einmal 2-3 mal entlüften. Achte dabei darauf, dass der Lenker so eingeschlagen ist, dass der Entlüftungsnippel möglichst nach oben zeigt.