PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Standgas nicht einstellbar BMW R 75/5



rivera
22.08.2009, 17:37
Hallo zusammen,

mein erster Beitrag in diesem Forum.
Ich fahre seit 1982 meine BMW R 75/5 Bj,73.
mit ca 100.000 km auf dem Buckel.

Nun habe ich in der letzten Woche mal die Vergaser
mit neuen Nadeln und Düsen, Membranen und Dichtungen überholt.
Der eigentliche Grund der Sache waren eingelaufene Schwimmernadeln.
Folge: Die Reichweite schrumpfte auf eine Schwimmerkammer- Füllung. mmmm
Nach der Überholung habe ich nach Reparaturanleitung und Gehör die Leerlaufdrehzahl eingestellt bei betriebswarmen Motor.
Soweit wunderbar.
Nach einer Proberunde sackte die Drehzahl wieder in den Keller, die Q ging nach ein paar Takten an der Ampel wieder aus
oder konnte nur mit ständigem Drehen am Gas am Leben gehalten werden. Beim Beschleunigen kam es mir so vor,
als ob im unteren Drehzahlbereich ein "Loch" sei, erst bei ca 4000 Touren zog der Motor besser
- auf alle Fälle aber besser als mit den alten Vergaserinnereien...

Also dasselbe Spiel nochmal von vorne mit Verstellungen an der Drosselklappenschraube und Leerlaufdüse, dann Probefahrt,
Ergebnis siehe oben.

Ich bekomme keinen vernünftigen Leerlauf hin.
Eingebaut habe ich rechts und links zwei neue Düsennadeln in Kerbe 3 und zwei Düsen 2.70. So war´s auch vorher drin.

Nun hoffe ich als Hobbyschrauber auf Euren Erfahrungsschatz und Hilfe.

Danke schonmals
Uli

Desmo56
22.08.2009, 18:50
Hallo Uli,

wilkommen bei den Unheilbaren... )(-: Das lobe ich mir : 27 Jahre 75/5,
Respects. Stelle doch dann Bilder davon ein ?!

Zu Deinem Problem:

Bestimmt ist ein Teil des Leerlauf-/Standgas-Systems verstopft. Dazu
gehören die 3 feinen Bohrungen nahe des Drosselklappen-Anschlages
im Venturirohr. Diese sind bei geöffneter Drosselklappe zu sehen.
Diese bereiten bei nahezu geschlossener Drosselklappe das Leerlauf-
Gemisch auf.
Natürlich kommt auch die LL-Düse in Frage, aber da hattest Du ja schon
Hand angelegt.

Imho müssen Deine Versager ordentlich gereinigt werden. Dies am Besten
mit Ultraschall.

Andreas

Edit: Das fachgerechte Reinigen kann ich Dir machen. Bei Interesse biite
PN oder Mail.

Detlev
22.08.2009, 19:14
Hallo Uli,
willkommen im Forum.
Bevor Du Dich an die Standgaseinstellung machst, überprüfe bitte das Ventilspiel.
Ist das zu knapp, versaut es einem jeden Versuch das Standgas hinzutrimmen.

dan-bike
22.08.2009, 19:15
Hallo Uli,
willkommen im Forum :wink1:

Deine Vergaserprobleme hören sich nach verschmutzten Bohrungen an, darum ist der Tipp mit der Ultraschallreinigung sicherlich nicht der schlechteste.
Weitere Lösungsvorschläge kommen bestimmt zusätzlich noch von fachkundiger Seite :)

hubi
22.08.2009, 19:42
Hallo hier!
Hast Du den O-Ring der Leerlaufgemischschraube auch erneuert? Dreh die mal raus und schau, ob der noch ganz ist, mir hats auch schon nagelneue O-Ringe beim reindrehen zerschossen. Ausserdem solltest Du die Spitze der Schraube anschuen, die verbiegts auch mal. Schwimmerstand stimmt? Drosselklappe ist korrekt positioniert? Nebenluft kannst Du ausschliessen? Schraubstutzen im Kopf sind sicher fest und dicht?

Desmo56
22.08.2009, 20:37
Jepp,

Hubi hat schon (fast) alle Fehlerquellen aufgelistet.

Eine verschlissene Drosselklappenwelle und / oder ein schon brösiliger
O-Ring auf der Welle kann zu Nebenluft führen. Das könnte auch das
"Loch" bis 4000 Upms erklären ...

Um eine Überholung der Versager wirst Du über Kurz oder Lang nicht
hinwegkönnen.

Gruß, Andreas

dan-bike
22.08.2009, 21:02
Sagt mal,
das meiste von den Aufzählungen betrifft doch Nebenluft, oder irre ich mich da?
Wenn das aber so ist, dann sollte das Standgas doch eher zu hoch sein, oder nur langsam runter gehen, statt zu niedrig, oder irre ich da?

hubi
22.08.2009, 21:06
Es kann durchaus bei zuviel Nebenluft der Fall sein, daß der Motor mit höherer Drehzahl /Last besser läuft, wichtig istt der prozentuale Anteil an Luft, der vom Vergaser zur Kraftstoffbeimessung registriert wird.

rivera
23.08.2009, 08:20
Danke schonmal für die Tipps!

Den O-Ring an der Leerlaufgemischschraube habe ich erneuert,
nicht aber die Schrauben- werden am Montag bestellt..

Ventilspiel ist eher zu groß als zu klein, es klappert hörbar- gelobe auch hier Besserung.

Die O-Ringe auf der Drosselklappenwelle sind wohl auch noch die alten.
Habe aber neue im Dichtsatz, den ich beim örtlichen BMW-Händler erstanden habe. Austausch wird auch hier erfolgen.

Ebenso wie die Anschlussgummis der Vergaser- also doch die große Lösung...bis jetzt steht der Pegel schon bei 120.- Euro..

Uli

hubi
23.08.2009, 08:25
Original von rivera
Danke schonmal für die Tipps!

Den O-Ring an der Leerlaufgemischschraube habe ich erneuert,
nicht aber die Schrauben- werden am Montag bestellt..

Ventilspiel ist eher zu groß als zu klein, es klappert hörbar- gelobe auch hier Besserung.

Die O-Ringe auf der Drosselklappenwelle sind wohl auch noch die alten.
Habe aber neue im Dichtsatz, den ich beim örtlichen BMW-Händler erstanden habe. Austausch wird auch hier erfolgen.

Ebenso wie die Anschlussgummis der Vergaser- also doch die große Lösung...bis jetzt steht der Pegel schon bei 120.- Euro..

Uli
Um die Kosten niedrig zu halten, empfehle ich Dir, erstmal den Fehler einzugrenzen und nicht aufs Geratewohl Teile zu wechseln. Die Schrauben drehst Du erstmal raus und schaust sie an, ob die Spitze verbogen ist oder nicht, das sind keine Verschleissteile.
Tipp zum Auffinden von Nebenluft: Bei laufendem Motor den Ansaugtrakt punktuell mit Bremsreiniger benetzen, ändert sich der Lauf, ist eine Leckage vorhanden.

Euklid55
23.08.2009, 09:55
Hallo,

die Bedüsung ist richtig alt. Ich habe jetzt ND 2,64 und HD 145 eingebaut und der Motor läuft prächtig.

Gruß
Walter

rivera
23.08.2009, 21:17
Neuer Stand des Leerlaufdilemmas:

Am heiligen Sonntag bei einem Bekannten in der Werkstatt
beide Vergaser nochmals abgebaut, zerlegt und gereinigt.
Auch an der Drosselklappenwelle die O-Ringe erneuert, die
Gehäuse gereinigt und mit Druckluft ordentlich durchgeblasen.
Das Gehäuse ist recht sauber, ohne viel Ablagerungen (innen natürlich).
Die Leerlaufgemischschrauben sind nicht verbogen an den Spitzen.

Die Vergasernadel sitzt recht "wackelig" im Schieber, darf das so sein?

Dann wieder alles ein- und angebaut und die Grundeinstellung für den Leerlauf an beiden Vergasern eingestellt.
-Drosselklappenschraube bis Anschlag, dann eine Umdrehung weiter,
Leerlaufgemischschraube erst ganz zu, dann eine Umdrehung raus, ( beides lt. Reparaturanleitung/Bucheli).

Lief erst ganz ordentlich, nach Warmlaufphase die Feineinstellung
ohne Choke.

Ergebnis: Motor stirbt beim Anhalten ab. Beim Neustart wieder wechselnde Drehzahlen, die sich bei längerem Leerlauf erhöhen,
macht man das Gas auf, braucht der Motor länger, um wieder in den Leerlauf zu kommen, oder dreht auch gern mal hoch auf ca. 4000 Touren.
Also Motor aus, kurz gewartet und neu gestartet- eine Vierteldrehung hier, eine Vierteldrehung da- das gleiche Spiel wie schon oben gepostet.

Hängt da ein Vergaserschieber? Man soll sie ja nicht schmieren.Hilft es, die Federn aus späteren Bing- Vergasern einzubauen?
Soviel wechselnde Nebenluft kann es ja wohl nicht geben, oder?

Uli

Desmo56
23.08.2009, 21:27
Hallo Uli,

wie habt Ihr die Versager gereinigt ?

Ansonsten:
"Bestimmt ist ein Teil des Leerlauf-/Standgas-Systems verstopft. Dazu
gehören die 3 feinen Bohrungen nahe des Drosselklappen-Anschlages
im Venturirohr. Diese sind bei geöffneter Drosselklappe zu sehen.
Diese bereiten bei nahezu geschlossener Drosselklappe das Leerlauf-
Gemisch auf."

Andreas

Kuhhirt
23.08.2009, 21:36
Wie ist denn die Vergaser-Bezeichnung an der Seite auf dem Blechschild?

rivera
24.08.2009, 06:33
Original von redb@ron
Hallo Uli,

wie habt Ihr die Versager gereinigt ?

Andreas

Hallo Andreas,
komplett zerlegt und dann intensiv mit Pressluft und einer kleinen Düse
ausgeblasen.
Mein Bekannter hat eine Autolackiererei, also Profiausrüstung. Alles wurde voher mit Benzin ausgewaschen-
Ultraschallbad war leider keines zu Verfügung.
Ich habe besonderes Augenmerk eben gerade auf die kleinen Bohrungen, die Du angesprochen hast, gelegt.

@Kuhhirt:
Bing 64/32/10, hab noch gesagt, keine Frau will solche Maße... :schadel:

Uli

Euklid55
24.08.2009, 08:29
Hallo,

wenn es die Vergaser nicht ist kann es der Fliekraftregler sein. Festgerostet auf der NW usw. Die Federn können auch lahm sein.

Gruß
Walter

Kuhhirt
24.08.2009, 09:07
Original von rivera

Bing 64/32/10, hab noch gesagt, keine Frau will solche Maße... :schadel:

Uli

Die Vergaser hat meine Dicke naturgemäß auch. Ich kann mich erinnern, dass ich, als ich die Fuhre neu hatte, den Rat des :gfreu: befolgt und die Gemischregulierschrauben ca. 1,5 Umdrehungen aufgedreht habe. Danach waren die Symptome ähnlich wie bei dir. Vernünftig gelaufen ist sie und läuft sie bei ca. 1/2 Umdrehung offen, oder ein wenig mehr. Mit einer Umdrehung gings schon nicht mehr.

Mein Motorrad hab ich übrigends fast so lange wie du deins, ist aber von '72. )(-:

Desmo56
24.08.2009, 13:05
Hallo,

bei den Bing 64/32/10 oder 09 ist die Grundeinstellung 0,75 Umdrehungen auf (Gem.-reg.-schraube / CO-Schraube).

Damit läuft die gute 75/5 sofort.

Andreas

rivera
24.08.2009, 20:02
Original von redb@ron
Hallo,

bei den Bing 64/32/10 oder 09 ist die Grundeinstellung 0,75 Umdrehungen auf (Gem.-reg.-schraube / CO-Schraube).

Damit läuft die gute 75/5 sofort.

Andreas
Na, dann haben wir ja viel zu weit gedreht!
Im Moment läuft gar nix mehr, die Gelbatterie war heute abend
vollkommen leer,
so daß ich von der Arbeit von meiner lieben Frau mit dem Auto abgeholt werden musste.

Der Weg zur Arbeit ( ca 25km mit einem Stück Schnellstrasse ohne Tempolimit) gestaltete sich schon etwas mühsam,
weil die R75/5 den Namen "Gummikuh" alle Ehre machte und sehr verhalten hochzog, (meine den Motor, nich die Federung...).

Demnächst mehr in diesem Theater!

Uli

rivera
01.09.2009, 21:23
So hier das Neueste von heute früh:
Meine BMW ist in die Herbstdepression verfallen.
Auf der Fahrt zur Arbeit war nach 5km Schluß.
Hat sich angehört als hätte es irgendwas in der Zündung mechanisch verspult,
dann mit Fehlzündungen am Rand der Schnellstrasse ausgerollt. Vorderen Motordeckel abgebaut, Zündung augenscheinlich ok.
Sprang aber nicht mehr an. Also heut abend mit dem Hänger abgeholt und erstmal in die hinterste Ecke der Garage verbannt.

Ich war letzte Woche bei Fa. Fränkel in Bierstetten bei Bad Saulgau,
dem hiesigen BMW-Papst.
Er meinte nur, zur Überholung der Vergaser brauche es etwas mehr als nur guten Willen.
Eigentlich wollte ich neben einer Lösung des Vergaserproblems auch einen neuen Unterbrecher, er hatte aber nur den "BMW-China-Schrott"
auf Lager, den er aber nicht mehr verkauft.
Nächste Woche gibt´s wieder deutsche Markenprodukte zum Einbau. Der Nocken am Fliehkraftversteller zeigt Pitting auf einer Seite,
aber das Ding kostet ja soviel wie ´ne komplette elektronische Zündung für die Q.
Naja, kommt Zeit, kommt Weihnachtsgeld.....

Uli

rivera
08.04.2010, 12:41
Hallo zusammen,
es geht weiter mit dem Theater! :applaus:
Gestern habe ich nach der Winterpause die Batterie wiedereingebaut
und siehe da, die BMW startete, zwar etwas widerwillig aber immerhin!
Ich habe noch keine elektronische Zündung, also neuen NORIS-Unterbrecher
und Kondensator eingebaut und eingestellt.
Mit der Stroboskoplampe den Zündzeitpunkt geprüft- war so ok, die Marke hat etwas nach oben und unten geschwankt,
weil noch immer kein ordentlicher Leerlauf da ist.
Also auf zur Tanke und Reifendruck prüfen. Je wärmer sie wurde, desto mieser ist sie gelaufen.
An der Ampel ausgegangen und nur durch langes Orgeln wieder zum Leben zu erwecken und das auch nur mit geöffnetem Startvergaser ( Gemisch?)
Auch kein Zug am Gas.
War froh wieder zuhause zu sein.
Heute gibt es neue Zündkerzen und neue Zündkabel. Der Zündzeitpunkt wird nochmal eingestellt aber dann mit ich mit meinem Halbwissen so ziemlich am Ende! ?(

Wer hat denn Erfahrung mit der Boyer-Bransden Elektronic Zündung?


Grüße
Uli

Euklid55
08.04.2010, 12:48
Hallo,

das Problem liegt bei den Vergasern. Einfach einmal komplett säubern. Wir hoch ist der Leerlauf?

Gruß
Walter

R100RT
08.04.2010, 15:22
Wenn sie sofort angesprungen ist und dann schlechter lief, je wärmer sie wurde, würde ich sagen, daß sie zu fett läuft.
In die Richtung würde ich weiter forschen.
Gruß Jörg

JoR
08.04.2010, 15:49
Hallo ,ich hoffe, Du hast nur original BMW Teile bzw. Bing Teile bei der Vergaserüberholung verwendet.Niemals O-Ringe aus dem Zubehör, diese sind teilweise nicht benzinfest!Überprüfe im Fahrbetrieb die Schwimmerstände der Vergaser!Motorrad abstellen, Benzinhähne schließen, Schwimmerdeckel abnehmen.Die Benzinmenge pro Schwimmerkammer sollte zwischen 40 und 45 ml pro Kammer sein, Abweichungen max. 5ml pro Kammer.Falls größere Abweichungen, Zunge eines Schwimmernadelventils nachbiegen.Überprüfe die Benzinzufuhr,falls weniger als 40ml pro Kammer.Ist Rost im Tank, sind die Benzinhähne verstopft?Evtl. Benzinschläuche aufgequollen? Falls das Schwimmerniveau nicht stimmt, kannst Du rumdrehen, wo Du willst.Du kriegts dann niemals eine vernünftige Vergasereinstellung hin. Beste Grüße.JoR

hubi
08.04.2010, 15:51
Überprüfe auch mal, ob die Hebel der Startvergaser ganz bis an den unteren Anschlag zurückgehen.

JoR
08.04.2010, 16:03
Hallo hubi, das ist Fehlersuche für Anfänger.Da wirst Du nie einen Fehler sehen, die Verstellung erfolgt über einen Draht, was soll sich da verstellen, wenn Du den Draht an der alten Klemmstelle klemmst. Beste Grüße.JoR

hubi
08.04.2010, 16:41
Original von JoR
Hallo hubi, das ist Fehlersuche für Anfänger.Da wirst Du nie einen Fehler sehen, die Verstellung erfolgt über einen Draht, was soll sich da verstellen, wenn Du den Draht an der alten Klemmstelle klemmst. Beste Grüße.JoR
Immerhin waren die Vergaser zur Überholung ab. Wurde jetzt der Zug nicht korrekt eingebaut, kann das durchaus die Ursache sein. Ich schau halt gerne zuerst nach den einfachen Dingen ;)

JoR
08.04.2010, 16:52
Nix für ungut, hubi,
es ist egal, ob die Einstellschraube des choke Drehschiebers von Anschlag zu Anschlag geht. Der Drehschieber macht schon vorher ganz auf und ganz zu. Beste Grüße.JoR

rivera
08.04.2010, 18:00
Original von Euklid55
Hallo,

das Problem liegt bei den Vergasern. Einfach einmal komplett säubern. Wir hoch ist der Leerlauf?

Gruß
Walter
Hallo Walter,
der Leerlauf ist nicht vorhanden, sie muß per Gasgriff am Leben gehalten werden.Die Vergaser sind wie schon erwähnt überholt worden.

@ JoR: Ich habe Originalteile vom örtlichen BMW Händler verwendet.
Benzinschläuche sind neu und der Tank ist rostfrei.

@ Jörg: Wenn sie zu fett läuft muß ich die Nadel tiefer hängen, oder?

@ hubi: Die Drähte zu den Startvergasern sind auch neu und eingestellt.

Heute Mittag sind neue Kerzen vom BMW Händler reingekommen mit neuen Zündkabeln. Dann war allerdings die Batterie leer und muß aufgeladen werden.
Am Samstag geht´s weiter- wahrscheinlich zum Fachmann...

Uli

rivera
10.04.2010, 17:27
So,
dass Ihr alle gut schlafen könnt und Euch nicht mehr die Hirne
über mögliche Ursachen meiner BMW-Probleme zermartern müsst:

Die Batterie ist wieder voll. Ich habe die Ladezeit genutzt, um die Ventile neu einzustellen.
DerAuslaß-Kipphebel rechts hatte auch zuviel axiales Spiel, dafür aber kein Spiel zum Ventil hin. Nun ist alles korrekt eingestellt.
Die Vergasernadeln habe ich eine Kerbe tiefer gehängt, da mir -wie am Kerzenbild ersichtlich- das Gemsich zu fett vorkam.
Gegencheck erfolgt noch- wollte mir nicht die Finger verbrennen..
Anlasser gedrückt- die Lady sprang sofort an und tuckerte fein im Leerlauf vor sich hin.
Auch nach einer Probefahrt über die Dörfer- bloß nicht zu weit weg von zuhause-
war ein guter Leerlauf nach ein bissel Feinjustierung vorhanden.

Nur habe ich immer noch dieses "Loch" so bis 3500 / 4000 Touren beim Gasgeben. Ab dann zieht die BMW ordentlich hoch.

Wer hat da noch einen kleinen Tipp?

Grüße
Uli

R100RT
10.04.2010, 17:43
Erstmal eine richtig große Runde fahren und den Motor freifahren.
Dann nochmal das Kerzenbild anschauen und eventuell die Nadeln wieder etwas höher hängen.
Stimmt die Synkronisation noch?
Wie alt sind denn die Düsen und Nadeln? Nur mal so als Gedankenhilfe.
Gruß Jörg

rivera
10.04.2010, 17:50
Hallo Jörg,
die Vergaserinnereien sind nagelneu.
Letzen Herbst wurden die Vergaser überholt- siehe weiter oben
Uli

Detlev
10.04.2010, 17:53
Um das "Loch" zu beseitigen würde ich mal mit der Höhe der Düsennadel spielen. Zunächst mal eine Kerbe höher hängen.

JoR
11.04.2010, 13:58
Hallo Detlef,
Du hast die Sache mit dem Ventilspiel bereits mal angesprochen,ich ging davon aus, daß das Spiel überprüft wurde und habe mich dann über die Vergaser ausgelassen (Schwimmerstand etc.).Das Axialspiel der Kipphebel ist ein Schönheitsfehler und spielt keine Rolle.Bei Ventilspiel Null auf der Aulaßseite kriegts Du aber niemals einen richtigen Leerlauf hin.Genau dieses Problem hatte ich letztes Jahr bei meinem R60 Gespann auf der rechten Auslaßseite, ich war zu faul, den Beiwagen vorne abzumachen und habe mich erst stundenlang an den Vergasern gespielt,natürlich ohne Ergebnis.Plötzliches Ventilspiel Null würde ich nicht auf die leichte Schulter nehmen. Es kann sich der Sitz gesetzt(gelockert) haben, es kann auch ein Stössel gebrochen sein. Die Sache sollte man im Auge behalten und auf auffällige Geräusche achten.
Beste Grüße.
JoR

JoR
11.04.2010, 14:48
Hallo rivera, laß die Nadel, wo sie ist.Bei 4500u/min. ist die Nadel eh schon ganz oben!Die Motore laufen alle in der Grundabstimmung im Teillastbereich zu fett.Überprüfe die Zündung.Wenn Du das Schauloch im Standgas anblitzt, soll "S" mittig stehen.Bei leicht erhöhtem Standgas muß "S" nach oben wandern, bei 4500-5000u/min. soll "F" erscheinen, dann passiert eh nichts mehr. Falls das nicht funktioniert,überprüfe Deinen Fliehkraftversteller.Ich hoffe, daß Deine Drehzahlmesser Nadel nicht abgefallen ist, und Du die Drehzahl überprüfen kannst.
Beste Grüße.
JoR

Boxer-La
11.04.2010, 15:15
Original von hubi
Schraubstutzen im Kopf sind sicher fest und dicht?

Servus
Sollte man die Schraubstutzen mit Loctide einkleben? Und gibts da zum festziehen ein Spezialwerkzeug? Bei meiner RS ich hab den mit einem Stück Flacheisen angezogen weil er locker war.

hubi
11.04.2010, 15:18
Original von Boxer-La

Original von hubi
Schraubstutzen im Kopf sind sicher fest und dicht?

Servus
Sollte man die Schraubstutzen mit Loctide einkleben? Und gibts da zum festziehen ein Spezialwerkzeug? Bei meiner RS ich hab den mit einem Stück Flacheisen angezogen weil er locker war.Ich setz die ohne irgendwas ein, lass den Motor richtig heiss werden und zieh die dann im heissen Kopf nochmal kräftig nach. Nie Probleme damit gehabt.

Boxer-La
11.04.2010, 16:15
Danke Hubi

rivera
11.04.2010, 17:14
Hallo JoR,

das Ventilspiel habe ich länger nicht mehr überprüft,
daher kam das Nullspiel bestimmt nicht plötzlich.

Auffällige Geräusche habe ich keine gehört, sie läuft eher leiser mit weniger Geklapper. Andere Ventile hatten zuviel Spiel.

Mit der Strobolampe habe ich noch nicht geprüft, kommt aber noch.
Ich war erstmal die Q mal wieder ohne Mucken fuhr.

Die Nadel hängt jetzt in der obersten Kerbe.

Die Drehzahlmessernadel ist auch nach 37 Jahren noch nicht abgebrochen, allerdings leicht nach oben gebogen....

Uli