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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : LiMa Prüfstand [nun fertig]



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hg_filder
08.12.2019, 16:13
Braucht man das oder ist das unnötig?

Es war schon lange ein Traum von mir, einen Generator-Prüfstand für unsere BMWs zu haben. Einmal, um zu verstehen, wie so ein Prüfstand funktioniert. Dann der Ehrgeiz, einen selber zu bauen. Und final, um Probleme nachstellen zu können.

Warum keinen gebrauchten Prüfstand kaufen?
Rein aus finanziellen Aspekten wird der selbstgebaute Teststand rund das gleiche oder ggf. mehr kosten, als ein gebrauchter aus den 80er Jahren. Jedoch haben diese mehrere Nachteile. Einmal zu groß und zu schwer. Zusätzlich haben die Prüfstände keine Aufnahme für einen einzelnen Rotor mit separatem Stator, da diese von einem kompletten Drehstrom- bzw. Gleichstromgeneratoren ausgehen. Als kritischer Punkt ist die Motorenansteuerung für den Antrieb zu sehen, die durch das Alter Fehleranfällig und unflexibel sein können.

So habe ich mir über die letzten Jahre Gedanken gemacht, wie das umgesetzt werden kann.

Was soll der Prüfstand können?



Leistungskurven alle bei den 2-Ventilern verbauter Statoren von Bosch ermitteln
Leistungskurven der Standardregler und Behördenregler ermitteln
Nachstellen von Problemen, Ermittlung von Fehlern
Entwicklung eines Standardverfahrens zum vergleichen unterschiedlicher Generator-, Gleichrichter- und Reglersysteme
Transportabel


Eines der Hauptprobleme ist der Montageplatz von Rotor und Stator. Eine Möglichkeit ist die Verwendung eines Kettenkastens, was jedoch weitere Probleme mit der Kopplung zu einem E-Motor mit sich führt.

245165245166

Schlussendlich wird es wohl ein Adapter werden, der die Welle mit dem Konus zur Aufnahme für den Rotor beinhaltet und das zusätzlich Aufnahmepunkte für das Statorgehäuse ausweist. Angetrieben wird der Generator über einen Drehstrommotor, der wiederrum von einem Frequenzumrichter gespeist wird, so dass a) kein Drehstromanschluss benötigt wird und b) die Drehzahl mittels Poti eingestellt werden kann.

Skizze
245159


Hier wird nach und nach über den Fortschritt berichtet.

Hans

Wolfo
08.12.2019, 16:20
Das ist alles ohne große Probleme zusammengeschustert.
Flanschmotor und eine Aluplatte, um alles zusammen zu kriegen.
Wenn du magst, kannst du von mir noch einen Konus von einer gebrochenen Kurbelwelle haben.

Das wichtigste:
Du brauchst ein isolierstes Lager hinten an deinem Asynchonmotor, sonst stirbt dir das in sekundenschnelle wegen der Wirbelströme bei den für Drehzahlen >5000/min notwendigen hohen Frequenzen.
Mein 1kw-Motor für solche Zündmaschinentests dreht notfalls kurzfristig 12000/min. Du kannst einmal den Frequenzumformer mit einem Drehzahlmesser abgleichen, dann reicht auch die Parametrierung für eine hinreichend genaue Drehzahleinstellung.

hg_filder
08.12.2019, 16:28
Hi


Das ist alles ohne große Probleme zusammengeschustert.
Flanschmotor und eine Aluplatte, um alles zusammen zu kriegen.
Wenn du magst, kannst du von mir noch einen Konus von einer gebrochenen Kurbelwelle haben.


Hi,
Flanschmotor und FU sind schon ausgesucht, KW-"Rest" hätte ich auch schon.

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Dennoch sind wir am überlegen, die Welle zu drehen




Das wichtigste:
Du brauchst ein isolierstes Lager hinten an deinem Asynchonmotor, sonst stirbt dir das in sekundenschnelle wegen der Wirbelströme bei den für Drehzahlen >5000/min notwendigen hohen Frequenzen.
Mein 1kw-Motor für solche Zündmaschinentests dreht notfalls kurzfristig 12000/min. Du kannst einmal den Frequenzumformer mit einem Drehzahlmesser abgleichen, dann reicht auch die Parametrierung für eine hinreichend genaue Drehzahleinstellung.

Welche Lager meist du? Das der Welle für die Aufnahme?

Dank dir für die Hinweise.

Hans

hg_filder
08.12.2019, 16:30
[...]
Du kannst einmal den Frequenzumformer mit einem Drehzahlmesser abgleichen, dann reicht auch die Parametrierung für eine hinreichend genaue Drehzahleinstellung.

Das habe ich wie folgt vor: Frequenzmessung am Stator (6 Impulse pro Umdrehung), Drehzahl einstellen und Frequenz ablesen -> ab in die Referenzliste.

Hans

Wolfo
08.12.2019, 16:32
Nein, dein Flaschmotor (wird wohl ein Standart-Asynchronmotor sein) braucht hinten ein isoliertes Lager wenn du ihn weit über der Nenndrehzahl betreiben willst. Ganz wichtig. :oberl:

Edit:
Den Konus solltest du bei einem Eigenbauadapter dann auch gerne nitrieren/einsatzhärten und schleifen. Sonst wird das u.U. eine Einmalverbindung.
Einfacher ist es den Zapfen der Schrottwelle zu nehmen und dort eine Passung rein zu drehen, das sollte für einen halbwegs fähigen Dreher kein Problem sein.
Rundlauf zum Konus 0,02 reicht. Dann auf die Motorwelle aufkleben.

hg_filder
08.12.2019, 16:44
Nein, dein Flaschmotor (wird wohl ein Standart-Asynchronmotor sein) braucht hinten ein isoliertes Lager wenn du ihn weit über der Nenndrehzahl betreiben willst. Ganz wichtig. :oberl:

Edit:
Den Konus solltest du bei einem Eigenbauadapter dann auch gerne nitrieren/einsatzhärten und schleifen. Sonst wird das u.U. eine Einmalverbindung.
Einfacher ist es den Zapfen der Schrottwelle zu nehmen und dort eine Passung rein zu drehen, das sollte für einen halbwegs fähigen Dreher kein Problem sein.
Rundlauf zum Konus 0,02 reicht. Dann auf die Motorwelle aufkleben.

OK,
Einsatz wird temp. um die 6.000 1/min sein, Standard um die 3.500 (2.860 er 2 Polmotor).

Hans

Wolfo
08.12.2019, 16:51
Das sind deutlich mehr als 1,5x Nenndrehzahl.
In jedem Falle das hintere Motorlager isolieren, sonst schweißt es das dir kaputt. Elektrokorrosion, geht sehr fix.

hg_filder
08.12.2019, 16:53
Das sind deutlich mehr als 1,5x Nenndrehzahl.
In jedem Falle das hintere Motorlager isolieren, sonst schweißt es das dir kaputt. Elektrokorrosion, geht sehr fix.

Hab schon parallel gegoogelt: Werde deinen Warnhinweis ernst nehmen und solch ein Lager besorgen. Danke.

Hans

hg_filder
08.12.2019, 16:58
Nein, dein Flaschmotor (wird wohl ein Standart-Asynchronmotor sein) braucht hinten ein isoliertes Lager wenn du ihn weit über der Nenndrehzahl betreiben willst. Ganz wichtig. :oberl:

[...]

Nochmal eine Frage: Hinten heisst auf Seite des Lüfterrades?

Danke Hans

Wolfo
08.12.2019, 16:59
Nochmal eine Frage: Hinten heisst auf Seite des Lüfterrades?

Jep.
Von SKF bekommst du isolierte Lager, Handelname: INSOCOAT

hg_filder
08.12.2019, 17:03
Jep.


Top



Von SKF bekommst du isolierte Lager, Handelname: INSOCOAT

Klasse, von dene hatte ich gleich auf deinen ersten Hinweis führend die Broschüre "Stromisolierende Wälzlager: Maßnahme gegen Elektrokorrosion" dazu von deren Seite geladen.

Hans

hg_filder
08.12.2019, 17:04
Ein weitere wichtiger Punkt ist die Prüfung selber, d.h. wie wird diese eigentlich vollzogen.

Dazu wurden im Archiv von Bosch alte Unterlagen zu Generatorprüfständen eingesehen, um den elektrischen Aufbau zu verstehen. Aus einem alten Schaltplan wird nun ein neuer, auf die BMW-Generatoren ausgerichteter Schaltplan entwickelt.

Auszug Bosch-Plan Generatorseite

245161

Reduziert auf den 12 Volt-Bereich

245162

Abgeleitet dann der mögliche Schaltungsaufbau

245160

R1 für die Grundlast, R2 dann, um den Generator so weit zu belasten, dass er in "die Knie geht". Voraussetzung ist, dass der Akku voll ist. Amperemessung (unteres "A") per Shunt. Frage wird sein, ob bei einer weiteren Belastung die weitere Energie aus dem Akku entnommen wird. Dann müsste eigentlich zur Überprüfung in weiterer Strommesspunkt rechts am Akku installiert werden.

Leider sind die Anleitungen der Prüfstände dahingehend sehr "nebulös". Vielleicht findet sich ja noch eine Prüfvorschrift (vdt-wpe 315/1 bzw. 315/10 Drehstromgenerator).

Hans

Rudi
08.12.2019, 17:39
Voraussetzung ist, dass der Akku voll ist.

Wahrscheinlich bräuchte man, damit's wirklich reproduzierbar ist, statt des Akkus eine elektronische Last.
Zumindest mal leihweise, um den Einfluss des Akkus zu untersuchen.

Vix_Noelopan
08.12.2019, 18:29
Würde ich auch so durchführen. Einige kräftige Leistungstransistoren auf große Kühlkörper montieren, parallel schalten und im Sinne eines linearen Parallelreglers so steuern, dass die Lima-Spannung auf 14 Volt bzw. einen Wert begrenzt wird, der knapp unterhalb der Abschatschwelle des Ladereglers liegt. Dann benötigt man den Akku nur noch zu Beginn des Messvorgangs, also beim Anfahren.

Beste Grüße, Uwe

der niederrheiner
08.12.2019, 19:26
Frag mal nach, was so'n Lager kostet. Wird so um das 3 bis 4-fache sein. Kommt auch drauf an, ob Aussen- oder Innenring isoliert. Meine Holde empfiehlt Hybrid-Lager. Die haben Keramikwälzkörper und haben mit hohen Geschwindigkeiten kein Problem. SKF ist da zu teuer. SLF soll günstiger sein und gut sein. Sitzen in Frauenreuth.

Man kann auch das jeweilige Lagerschild isolieren. Es geht halt um den Kreis DE-Lager->Welle->NDE-Lager->Gehäuse.


Stephan

Wolfo
08.12.2019, 19:33
Man kann auch das jeweilige Lagerschild isolieren. Es geht halt um den Kreis DE-Lager->Welle->NDE-Lager->Gehäuse.


Völlig richtig, ich habe den Lagersitz einfach um 1mm ausgespindelt und eine POM-Bundbuchse zwischen Lager und Lagerschild verbaut und das Lager so isoliert.


Da ich die Möglichkeiten von Hans im Bereich Zerspanung aber nicht kenne, habe ich erstmal die käuflichen Lösungen aufzeigen wollen ;)

der niederrheiner
08.12.2019, 19:49
Lass den erstmal die Preise erfragen. Vielleicht sucht er sich dann einen, der das so wie du, machen kann.

Unsere Motoren für Prüfstände sollen mittlerweile alle Hybridlager haben. Aber gut, da sind wir jetzt auch bei 14.000RPM. . .


Stephan

hg_filder
08.12.2019, 22:07
Dank euch fürs mitdenken und schon auf der Suche nach Alternativen. Ausspindeln ist sicherlich eine Methode, sicher nicht mit meinem KnowHow bzw. Maschinenpark.


Hans

Q-Michael
09.12.2019, 08:11
Hallo,

heißt das wirklich Elektrokorrosion?

Kommt das nicht durch den Gleichtaktstrom der aufgrund von schlechter Verkabelung und ungünstigem Pulsmuster entsteht?

VG Michael

Q-Michael
09.12.2019, 08:14
Ein weitere wichtiger Punkt ist die Prüfung selber, d.h. wie wird diese eigentlich vollzogen.

Dazu wurden im Archiv von Bosch alte Unterlagen zu Generatorprüfständen eingesehen, um den elektrischen Aufbau zu verstehen. Aus einem alten Schaltplan wird nun ein neuer, auf die BMW-Generatoren ausgerichteter Schaltplan entwickelt.

Auszug Bosch-Plan Generatorseite

245161

Reduziert auf den 12 Volt-Bereich

245162

Abgeleitet dann der mögliche Schaltungsaufbau

245160

R1 für die Grundlast, R2 dann, um den Generator so weit zu belasten, dass er in "die Knie geht". Voraussetzung ist, dass der Akku voll ist. Amperemessung (unteres "A") per Shunt. Frage wird sein, ob bei einer weiteren Belastung die weitere Energie aus dem Akku entnommen wird. Dann müsste eigentlich zur Überprüfung in weiterer Strommesspunkt rechts am Akku installiert werden.

Leider sind die Anleitungen der Prüfstände dahingehend sehr "nebulös". Vielleicht findet sich ja noch eine Prüfvorschrift (vdt-wpe 315/1 bzw. 315/10 Drehstromgenerator).

Hans
Hallo Hans,
bedenke die Stromoberschwingungen, die auch einen, nicht unwesentlichen Teil an der Wirkleistung haben. Mit den beiden, ich denke es werden mittelwertbildende Messgeräte wirst Du einen hohen Fehler haben. DEr Innenwiderstand der Batterie erzeugt eine Spannungsschwingung, die in Phase zur Stromoberschwingung auftritt.

VG Michael

Euklid55
09.12.2019, 08:33
Hallo,

"Funkenschlosser" hat doch einmal so ein Prüfstand gebaut.

Gruß
Walter

der niederrheiner
09.12.2019, 09:22
Keine Ahnung ob es sich "Elektrokorrision" nennt. Es gibt bei Elektromotoren schon immer das Problem des "Läuferstroms". Erfahrene Konstrukteure haben da so ihr üblichen Verdächtigen Kombinationen. Ob es dann wirklich Probleme gibt, merkt man dann im Prüffeld. Da ist es dann für Änderungen aber schon zu spät. Deswegen sorgt man im Allgemeinen vor. Wenn es dann unnötig gewesen wäre, ist ein isoliertes Lagerschild auch nicht weiter schlimm.

Bei den "Schnellläufern" kommen halt noch viele Faktoren hinzu. Da ist das ein übliches Problem. Das fängt schon mit der Spulenisolierung an.


Stephan

BlaueEmma
09.12.2019, 09:55
oder dann doch einfach eine Übersetzung mittels Riemen, dann wird der arme Motor geschont.:piesacken:

Gruß Holger

AndiP
09.12.2019, 10:07
Hallo Hans,
wie willst Du die Generatoren testen? Nur im Leerlauf, oder auch unter Last? Ich habe meine Lima vor Jahren hier (http://www.awosterhaus.de/) testen lassen. Der hat einen alten BOSCH Prüfstand und kann auch unter Vollast testen.

hg_filder
09.12.2019, 14:49
Zu den Messungen

Auszug aus der Bosch-Beschreibung

Batterieschalter auf 12 Volt. Drehstromgeneratoren nicht ohne angeschlossenen Batterie betreiben.
Mit Stelltrafo Drehzahl einstellen [Hans: wird dann der Poti für den FU].

Hinweis zur Prüfung
Prüfen mit Belastungswiderständen.
Der Stauwiderstand [Hans: Wird wohl benötigt, um den Ladestrom für eine möglicherweise nicht komplett geladene Batterie zu minimieren, in meinem Schaltplan erst mal nicht vorgesehen] bleibt zunächst auf 0 (kurzgeschlossen). Die Schalterstellung I [Hans: Stauwiderstand eingeschaltet] wird benötigt, um z.B. auch bei leerer Prüfstands-Batterie mit kleinen Strömen belasten zu können (5 oder 10A).
Der gewünschte Belastungsstrom wird erreicht, wenn der zunächst niedere Belastungswiderstand [Hans: in meiner Zeichnung R2] eingeschaltet und die noch erforderliche Stromerhöhung mit dem Stellwiderstand [Hans: in meiner Zeichnung regelbarer Widerstand R1] nachgestellt wird.

Heisst für mich: Akku laden (geht ja ggf. über den Prüfstand), wenn voll, dann den Festwiderstand parallel schalten und mit dem zweiten Widerstand die Last so weit erhöhen, bis die anliegende Spannung anfängt abzufallen bzw. keine weitere Stromzunahme erkennbar ist und das Belastungssystem sich die zusätzliche Leistung aus der Batterie nehmen würde. An diesem Punkt wäre dann die maximale Amperleistung über den Shunt ablesbar.

Gemessen wir über einen Regler, der bei 14 Volt abriegelt (Definition des Stators) und einmal bei 1.800 1/min (2/3 Leistung der LiMa) bzw. 6.000 1/min (100% Leistung).


So viel mein Verständnis

Pläne
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Hans

hg_filder
09.12.2019, 16:39
oder dann doch einfach eine Übersetzung mittels Riemen, dann wird der arme Motor geschont.:piesacken:

Gruß Holger

Ach, so ein bischen Sado-Maso finde ich schon ganz OK.

Hans

hg_filder
09.12.2019, 16:40
Hallo Hans,
wie willst Du die Generatoren testen? Nur im Leerlauf, oder auch unter Last? Ich habe meine Lima vor Jahren hier (http://www.awosterhaus.de/) testen lassen. Der hat einen alten BOSCH Prüfstand und kann auch unter Vollast testen.

Hi,
max. 6.000 1/min, und das eher selten. Der Bereich zwischen 1.000 (Standgas) und 3.500 1/min (Bereich der Abregelung des Reglers) ist eigentlich interessant.

Frage: Hattes du deine GS-LiMa dort?

Hans

AndiP
09.12.2019, 20:36
Jo,
die Lima (Stator und Rotor) beide für i.O. befunden. Leider habe ich immer noch Ärger mit Accu wird nicht voll. Liegt wohl an meiner Fahrweise: Selten über 4000/min, da zu 99% Landstraßenbetrieb. Muss ich wohl mit leben.

MM
09.12.2019, 20:47
... Selten über 4000/min, da zu 99% Landstraßenbetrieb. Muss ich wohl mit leben.

Die Fragen sind eher:
- Was für ein Akkutyp ist verbaut?
- Wie groß sind die Fahrstrecken jeweils?
- wie lange die Pausen dazwischen (Stillstand)?

Detlev
09.12.2019, 22:28
... und wie definierst Du "voll"?

der niederrheiner
10.12.2019, 07:15
Jo,
die Lima (Stator und Rotor) beide für i.O. befunden. Leider habe ich immer noch Ärger mit Accu wird nicht voll. Liegt wohl an meiner Fahrweise: Selten über 4000/min, da zu 99% Landstraßenbetrieb. Muss ich wohl mit leben.

Nein, musst du nicht. Ich fahr so ähnlich seit Jahrzehnten rum. Wenn es Probleme mit "Akku nicht voll" gab, lag es am Rotor, den Kohlen oder dem Regler. . .


Stephan

AndiP
10.12.2019, 10:10
Hallo Stephan,
Rotoren habe ich mehrere probiert. Kohlen sind auch i.O. Regler habe ich auch schon einige durch (Serie, Behörden, Zubehör etc.). Ich überlege, den Kohlenhalter mal zu erneuern. Rest per PN sonst driftet der Fred vom Ursprungsthema ab.

hg_filder
10.12.2019, 10:17
Hallo Hans,
wie willst Du die Generatoren testen? Nur im Leerlauf, oder auch unter Last? Ich habe meine Lima vor Jahren hier (http://www.awosterhaus.de/) testen lassen. Der hat einen alten BOSCH Prüfstand und kann auch unter Vollast testen.


Hallo Stephan,
Rotoren habe ich mehrere probiert. Kohlen sind auch i.O. Regler habe ich auch schon einige durch (Serie, Behörden, Zubehör etc.). Ich überlege, den Kohlenhalter mal zu erneuern. Rest per PN sonst driftet der Fred vom Ursprungsthema ab.

Hallo Andi,
auch für solche Themen soll der Prüftstand herhalten. Vielleicht wird ja deine LiMa einer der ersten Patienten. Halt das mal im Auge.

Hans

Detlev
10.12.2019, 10:26
Hallo Stephan,
Rotoren habe ich mehrere probiert. Kohlen sind auch i.O. Regler habe ich auch schon einige durch (Serie, Behörden, Zubehör etc.). Ich überlege, den Kohlenhalter mal zu erneuern. Rest per PN sonst driftet der Fred vom Ursprungsthema ab.


... und wie definierst Du "voll"?

Nochmal meine Frage....

Kairei
10.12.2019, 11:55
Nochmal meine Frage....

...und dazu noch:
Wie alt ist der Anlasser (Bosch??)
Viele Kurzstrecken unter 40 km ?
Welche Batterie, wie alt?
Wie sieht die Verkabelung aus (Masseanschlüsse alt?)

Vielleicht sollte man mal einen Batterieteststand dazuschrauben wo parallel dazu die Ladung- und Entladungscharakteristik der Batterien unter Last mit auswählbaren Widerständen getestet wird.
Dann hätte man das gesamte Problemfeld synthetisiert.:D:D:D

Aber das ist wahrscheinlich elektrodilletantischer Pillepalle.:&&&:

Gruß

Kai

hg_filder
10.12.2019, 13:14
...und dazu noch:
Wie alt ist der Anlasser (Bosch??)
Viele Kurzstrecken unter 40 km ?
Welche Batterie, wie alt?
Wie sieht die Verkabelung aus (Masseanschlüsse alt?)

Vielleicht sollte man mal einen Batterieteststand dazuschrauben wo parallel dazu die Ladung- und Entladungscharakteristik der Batterien unter Last mit auswählbaren Widerständen getestet wird.
Dann hätte man das gesamte Problemfeld synthetisiert.:D:D:D

Aber das ist wahrscheinlich elektrodilletantischer Pillepalle.:&&&:

Gruß

Kai

Nicht alles verraten - ist schon in Planung (man muss ja nur den Generator still-legen, dann hast du alle genannten Voraussetzungen).

Hans

BlaueEmma
10.12.2019, 13:30
... und dann brauchen wir nur noch ein Messdatenerfassungs- und auswertungsgerät mit Aufzeichnung und so :pfeif:

Gruß Holger

der sich an alte Zeiten erinnert ;;-)

hg_filder
10.12.2019, 13:36
... und dann brauchen wir nur noch ein Messdatenerfassungs- und auswertungsgerät mit Aufzeichnung und so :pfeif:

Gruß Holger

der sich an alte Zeiten erinnert ;;-)

Oh ja, so eine PDP11 mit Matrixdrucker

MartinJ
10.12.2019, 13:51
Nanana, nicht gleich zu den Sternen greifen. Recht üblich für derlei Prüfstände war der Commodore CBM 8032. Besonderer Vorteil dieser Kisten war die serienmässige IEC-Bus, der auch an vielen (besseren) Meßgeräten der damaligen Zeit dran war. Da derlei Gerät (und seine Peripherie) wirklich teuer waren, gab es jede Menge Firmen, die die CBM-Rechner als Steuerung für komplexe Prüfstände nutzten.

Mir ist aus eigener Erfahrung ein Prüfstand der Firma Efka in Schwetzingen bekannt. Efka baut(e) Antriebe und Kupplungen für allerlei Maschinen, u.a. Industrie-Nähmaschinen. Auf dem Prüfstand wurden die Funktionen der frisch produzierten Antriebe getestet und protokolliert... in der Tat auf einem Nadeldrucker. Ich hab dort als Werkstudent die Kohle für mein erstes Mopped verdient.

Martin

Joerg_H
10.12.2019, 14:13
Besonderer Vorteil dieser Kisten war die serienmässige IEC-Bus, der auch an vielen (besseren) Meßgeräten der damaligen Zeit dran war.
... vielleicht besser bekannt als IEEE 488, HP-IB oder GPIB.

Und das "war" kann man durchaus noch durch "ist" ersetzen, auch wenn das langsam durch USB oder Ethernet ersetzt wird.

MartinJ
10.12.2019, 14:43
Das war damals alles irrwitzig teuer, für "Normalmenschen" völlig unbezahlbar. Normalerweise waren die Steuerungen für sowas auf VME-Bus oder Prozessrechner-Basis (Siemens R30 und so) und das war alles Industriekrams mit entsprechenden Preisen, und musste speziell programmiert werden. Ich kann mich nicht erinnern, daß es dafür irgendwelche weitverbreitete Software gab, alles ziemlich herstellerspezifisch und teuer.

Der Commodore mit seinen vergleichsweise spottbilligen (Consumer-) Komponenten und dem Basic hat da ziemlich eingeschlagen. Da konnte plötzlich im Prinzip jeder mit ein paar Zeilen BASIC einen Voltmeter auslesen, Signalgeneratoren ansteuern, irgendwelche Meßabläufe steuern usw. Vorher waren das hochkomplexe und teuere Spezialisten-Projekte mit Echtzeit-Betriebsystemen, von denen so manches Ingenieurbüro (nicht schlecht) lebte. Sowas konnte sich die Großindustrie natürlich leisten, plötzlich was sowas aber auch für kleine Mittelständler machbar. War schon eine interessante Zeit Anfang der 80er.

Martin

Kairei
10.12.2019, 15:07
Ich finde wir sollten hier endlich modern werden!

Unser Kompetenzzentrum Fahrzeugelektrik baut einfach kleine "onboard" Spannungs- und Strommessgeräte bzw. Sensoren, die an den bekannten Problemstellen angebracht (Generator, Diodenplatte, Batterie etc.), ihre Messdaten über das Mobilfunknetz direkt in das Auswertungsgerät vom Hans schicken.:pfeif:
Der muss dann nicht mehr im Trüben fischen und zehn mal nachfragen, sondern kann direkt den Schadensherd erkennen bzw. evtl. durch einen kleinen "Elektroschock" den Fahrer rechtzeitig von einder schadensträchtigen Weiterfahrt abhalten ! :D:D:D

Gruß

Kai

hg_filder
10.12.2019, 15:19
Oh, die Idee hat was. So, wie Achim bei Hallgeberprobleme einen Satz Teile an den Nutzer zum testen schickt, schicke ich dann so eine kleine flache Flunder inl. Mobilfunkkarte und kleinen Strippen, welche an den neuralgischen Punkten befestigt werden. Via Online-Übertragung (Neudeutsch IoT) wird dann in einem KI-System und ggf. per nachgelagerter empirischer Problemanalyse dem Patienten geholfen.

Kai, so machen wir das. Jetzt muss ich nur noch meinen Job zu Ende bringen und dann kann es losgehen Ich kann ja mal einen Thread aufmachen, ob das so in die richtige Richtung geht (basisdemokratischen Unternehmens-Mitentscheidung).

Hans

MartinJ
10.12.2019, 15:22
Auf die Gefahr hin, zuweit vom Thema abzukommen: ein Neffe von mir (inzwischen mit einem Masterabschluss E-Technik) hat an der Uni Stuttgart am dortigen Formel Student-Renner mitgearbeitet. Er hat sich mit der Meßdatenerfassung und Telemetrie beschäftigt. Er hat erzählt, wie er einen perfekten Meßaufbau mit unzähligen Onewire-Temperatursensoren gemacht hat, um den Temperaturverlauf an allerlei relevanten Stellen während des Rennens messen zu können. Das ganze wurde dann von einem Atmel-Prozessor (im Prinzip ein Arduino) abgefragt und per ISM-Band Funkerei an die Box übertragen.

Das alles hat prächtig funktioniert, bis dann der Renner mal tatsächlich mal rennmässig gefahren wurde. Dann war's vorbei mit der Onewire-Geschichte... die vielen vielen Ampere, die steilen Schaltflanken usw. zwischen Motor(en) und deren Leistungsreglung auf engstem Raum haben der Datenübertragung der Sensoren den Garaus gemacht.

Der Herr Ingenieur (-student) hat dann alles neu gemacht, unter Benutzung sehr altmodischer NTC-Widerstände, gnadenlosen analogen Tiefpassfiltern und ähnlichem. Die Erfahrung mit etwas unfreundlichen Umweltbedingungen dürfte unbezahlbar gewesen sein.

Martin (der sich eines gewissen Grinsens bei der Geschichte nicht erwehren konnte)...

hg_filder
10.12.2019, 15:25
OK,
du hast mich wieder auf den Boden geholt. Ich mache es doch, wie vorgesehen: Mit Block und Stift die Daten erfasse und danach in Excel (das ist dann der Digitalisierungseffekt) aufarbeiten. Das übersteigt zumindet meine Kompetenz nicht.

Hans

MartinJ
10.12.2019, 15:34
Hans, ich will Dich da gar nicht entmutigen. So ein Prüfstand mit überschaubaren Lima-Strömen (was sind schon 20 Drehstrom-Amperes...), entsprechend Platz, guter Stromversorgung usw. bietet sich da schon für leichte Automatisierung an.

Wenn man es preiswert machen will, gibt es inzwischen unübersehbar viel Krams, den man mit Arduino oder Raspi problemlos ansteuern kann. Schau Dir z.B. mal das hier an, da dürfte das Problem der Last schon gelöst sein...

https://www.ebay.de/itm/DC-Elektronisch-Last-0-40A-400W-150V-Batterie-Kapazitat-Tester-RS232-RS485/123989213571?_trkparms=aid%3D1110001%26algo%3DSPLI CE.SIM%26ao%3D1%26asc%3D40735%26meid%3D2d7718be393 64e8b907583a78c01c73d%26pid%3D100010%26rk%3D3%26rk t%3D12%26sd%3D392320218020%26itm%3D123989213571%26 pmt%3D1%26noa%3D1%26pg%3D2047675&_trksid=p2047675.c100010.m2109

Ahnungsloser
10.12.2019, 16:11
Hallo
Schaut euch dieses Video mal an, der große Prüfstand auf dem die lima gespannt ist braucht man für das handgerät nicht, es wird nur die Last geschaltet. Man kann die lekage auch damit messen. Falls fragen dazu sind einfach fragen.
Gruss Bernd
https://youtu.be/JaoQcbQR-OI

hg_filder
10.12.2019, 16:18
Hans, ich will Dich da gar nicht entmutigen. So ein Prüfstand mit überschaubaren Lima-Strömen (was sind schon 20 Drehstrom-Amperes...), entsprechend Platz, guter Stromversorgung usw. bietet sich da schon für leichte Automatisierung an.

Wenn man es preiswert machen will, gibt es inzwischen unübersehbar viel Krams, den man mit Arduino oder Raspi problemlos ansteuern kann. Schau Dir z.B. mal das hier an, da dürfte das Problem der Last schon gelöst sein...

https://www.ebay.de/itm/DC-Elektronisch-Last-0-40A-400W-150V-Batterie-Kapazitat-Tester-RS232-RS485/123989213571?_trkparms=aid%3D1110001%26algo%3DSPLI CE.SIM%26ao%3D1%26asc%3D40735%26meid%3D2d7718be393 64e8b907583a78c01c73d%26pid%3D100010%26rk%3D3%26rk t%3D12%26sd%3D392320218020%26itm%3D123989213571%26 pmt%3D1%26noa%3D1%26pg%3D2047675&_trksid=p2047675.c100010.m2109

Dank dir, schau ich mir mal genauer an (scheint ja wirklich bezahlbar zu sein).

Hans

hg_filder
11.12.2019, 17:53
Wahrscheinlich bräuchte man, damit's wirklich reproduzierbar ist, statt des Akkus eine elektronische Last.
Zumindest mal leihweise, um den Einfluss des Akkus zu untersuchen.

So,
mit der Idee habe ich mich so langsam angefreundet - eigentlich wäre dann der Akku entbehrlich, unter der Voraussetzung, dass die elektronische Last niemals den Kontakt zur Lima, bzw. zur Diodenplatte und Regler verliert -> ansonsten gibt es wohl Kolateralschäden. Hat aber den Charme, dass ich keinen Akku zusätzlich benötige, sondern nur dann, wenn es um Ladevorgänge des Akkus ginge. Muss noch bewiesen werden.

Aber ein neuer Knoten hat sich in meinem Kopf aufgetan:
Wenn nun eine Belastungskennline Ampere über die Drehzahl aufgenommen werden soll, müsste ja bei jeder Drehzahländerung die max. Last neu ermittelt werden. Schaut man sich nun die „elektronische Last“ an, so gibt es wohl drei Möglichkeiten: Constant Current (CC), Constant Voltage (CV) und Constand Resistance (CR).

Mit CC müsste bei jeder Drehzahländerung der Wert so weit angepasst werden, bis die LiMa ausgereizt ist. Nicht wirklich erquicklich. CR macht in meinen Augen keinen Sinn.

Sieht man sich CV an, so könnte das eine Möglichkeit sein. Nun müsste noch der richtige Wert ermittelt werden. Eigentlich werden alle Angaben auf den LiMas bei 14 Volt angegeben. Dies kann aber mit dem normalen Regler schon nicht erreicht werden. Nun habe ich an zwei Stellen den Wert 13,5 Volt gesehen, einmal auf der Seite von SH, einmal in einer Unidoku. Leider jeweils ohne Quelle.

Frage: Mache ich mit CV einen Denkfehler? Wenn nicht, wäre die Frage, wie man an diese Information dran kommt. Irgendwo muss es doch eine Definition zur Ermittlung von vergleichbaren Lastkurven geben.

Hans

MartinJ
11.12.2019, 18:13
Diskret wird das wohl nicht gehen. Allerdings dürften (sinnvolle) Drehzahl- und Stromsprünge ein stimmiges Bild abgeben. Also sowas wie:



Drehzahl von 1000...5000 1/min in 500er-Sprüngen (9 Durchgänge)
Belastung CC (sinnvoll) steigern, z.B. in 1A-Schritten. Abbruch, sobald Spannung merklich (müsste man festlegen) nachlässt, z.B. um 1V nachgibt.


Da man ja keine großen Einschwingzeiten hat (nach dem Einschwingen der Drehzahländerung kann man praktisch sofort messen) dürfte das volle Programm keine 2min dauern und Du hast dann die Kennfeld "Spannung" über Strombelastung und Drehzahl mit einer hinreichenden Menge Stützpunkte erfasst.

Bei gesteigertem Interesse (z.B. zwischen 1000 und 2000 1/min) kann man die Drehzahlsprünge ja kleiner machen oder überhaupt unterschiedliche Sprünge nach Bereicht vorsehen. Müsste man einmal messen um da den Trend zu sehen.

Martin

MartinJ
11.12.2019, 18:24
Was auch noch ganz spannend ist, ist die Möglichkeit einzelne Dioden auf ihre Belastbarkeit zu testen. Wenn man die Ausgangsspannung nicht filtert (also nur Generator und Last hat) müsste man ja auf einem Scope die wellige Ausgangsspannung einer 6-poligen Gleichrichterbrücke sehen. Wenn da eine Diode unter Belastung vorzeitig schlapp macht, müsst einer der Wellenberge anders aussehen als die anderen.

Natürlich spielt dann das Regelverhalten der elektronischen Last mit rein, ist ja kein ohmscher Widerstand.

Martin

hg_filder
11.12.2019, 19:56
[...] Bei gesteigertem Interesse (z.B. zwischen 1000 und 2000 1/min) kann man die Drehzahlsprünge ja kleiner machen oder überhaupt unterschiedliche Sprünge nach Bereicht vorsehen. Müsste man einmal messen um da den Trend zu sehen.

Martin

Jupp,
dachte an 200er Schritte bis 2.000 und 500er, wie von dir auch angesprochen.

Hans

Q-Michael
11.12.2019, 22:21
Drehzahl kann nicht springen! Sonst hätte man unendliches Drehmoment!

VG Michael

hg_filder
11.12.2019, 22:26
Drehzahl kann nicht springen! Sonst hätte man unendliches Drehmoment!

VG Michael

Hallo Michael,
Begriff vielleicht unglücklich gewählt, es geht um die Messpunkte, an denen die Werte aufgenommen werden.

Hans

RachtzigR
12.12.2019, 09:43
So,
mit der Idee habe ich mich so langsam angefreundet - eigentlich wäre dann der Akku entbehrlich, unter der Voraussetzung, dass die elektronische Last niemals den Kontakt zur Lima, bzw. zur Diodenplatte und Regler verliert -> ansonsten gibt es wohl Kolateralschäden. Hat aber den Charme, dass ich keinen Akku zusätzlich benötige, sondern nur dann, wenn es um Ladevorgänge des Akkus ginge. Muss noch bewiesen werden.

Aber ein neuer Knoten hat sich in meinem Kopf aufgetan:
Wenn nun eine Belastungskennline Ampere über die Drehzahl aufgenommen werden soll, müsste ja bei jeder Drehzahländerung die max. Last neu ermittelt werden. Schaut man sich nun die „elektronische Last“ an, so gibt es wohl drei Möglichkeiten: Constant Current (CC), Constant Voltage (CV) und Constand Resistance (CR).

Mit CC müsste bei jeder Drehzahländerung der Wert so weit angepasst werden, bis die LiMa ausgereizt ist. Nicht wirklich erquicklich. CR macht in meinen Augen keinen Sinn.

Sieht man sich CV an, so könnte das eine Möglichkeit sein. Nun müsste noch der richtige Wert ermittelt werden. Eigentlich werden alle Angaben auf den LiMas bei 14 Volt angegeben. Dies kann aber mit dem normalen Regler schon nicht erreicht werden. Nun habe ich an zwei Stellen den Wert 13,5 Volt gesehen, einmal auf der Seite von SH, einmal in einer Unidoku. Leider jeweils ohne Quelle.

Frage: Mache ich mit CV einen Denkfehler? Wenn nicht, wäre die Frage, wie man an diese Information dran kommt. Irgendwo muss es doch eine Definition zur Ermittlung von vergleichbaren Lastkurven geben.

Hans

Hallo Hans,

versuch doch mal mit einem Labornetzgerät und einem (nicht vollen) Akku, ob für einen (kurzzeitig) konstanten Ladezustand das Ohmsche Gesetz (annähernd?) gilt. Falls JA, wäre CR nicht uninteressant.

Gruß

Walter

Q-Michael
12.12.2019, 10:20
So,
mit der Idee habe ich mich so langsam angefreundet - eigentlich wäre dann der Akku entbehrlich, unter der Voraussetzung, dass die elektronische Last niemals den Kontakt zur Lima, bzw. zur Diodenplatte und Regler verliert -> ansonsten gibt es wohl Kolateralschäden. Hat aber den Charme, dass ich keinen Akku zusätzlich benötige, sondern nur dann, wenn es um Ladevorgänge des Akkus ginge. Muss noch bewiesen werden.

Aber ein neuer Knoten hat sich in meinem Kopf aufgetan:
Wenn nun eine Belastungskennline Ampere über die Drehzahl aufgenommen werden soll, müsste ja bei jeder Drehzahländerung die max. Last neu ermittelt werden. Schaut man sich nun die „elektronische Last“ an, so gibt es wohl drei Möglichkeiten: Constant Current (CC), Constant Voltage (CV) und Constand Resistance (CR).

Mit CC müsste bei jeder Drehzahländerung der Wert so weit angepasst werden, bis die LiMa ausgereizt ist. Nicht wirklich erquicklich. CR macht in meinen Augen keinen Sinn.

Sieht man sich CV an, so könnte das eine Möglichkeit sein. Nun müsste noch der richtige Wert ermittelt werden. Eigentlich werden alle Angaben auf den LiMas bei 14 Volt angegeben. Dies kann aber mit dem normalen Regler schon nicht erreicht werden. Nun habe ich an zwei Stellen den Wert 13,5 Volt gesehen, einmal auf der Seite von SH, einmal in einer Unidoku. Leider jeweils ohne Quelle.

Frage: Mache ich mit CV einen Denkfehler? Wenn nicht, wäre die Frage, wie man an diese Information dran kommt. Irgendwo muss es doch eine Definition zur Ermittlung von vergleichbaren Lastkurven geben.

Hans

Hallo HAns,

CV!

Es kommt drauf an was du willst. Willst Du die Leistung ermitteln, dann steht CV auf <14V. Wenn Du wissen willst ob es bei der Gasungsspannung abregelt, dann drehst Du auf 14,4V und dann muss der Strom runtergehen.
Es gibt keine Schäden, wenn man die Last trennt.

VG Michael

hg_filder
12.12.2019, 12:11
Hallo HAns,

CV!

Es kommt drauf an was du willst. Willst Du die Leistung ermitteln, dann steht CV auf <14V. Wenn Du wissen willst ob es bei der Gasungsspannung abregelt, dann drehst Du auf 14,4V und dann muss der Strom runtergehen.
Es gibt keine Schäden, wenn man die Last trennt.

VG Michael

Dank dir!! Leistung wäre für mich interessant.

Hans

Q-Michael
12.12.2019, 13:02
Das Interessante ist ja auch das die Lima mehr Strom bei 12V als bei 14V liefert, weil die synchrone Reaktanz die Systemgröße ist.

MartinJ
12.12.2019, 13:37
Wie würdet ihr denn die Belastbarkeit der LiMa "normalerweise" messen?

Interessant ist doch, wie sich die Spannung verhält, wenn man die LiMa langsam höher belastet (wie es ja auch im Betrieb vorkommt, Licht einschalten, Bremslicht, Heizgriffe usw.). Also: Drehzahl vorgeben (z.B. 3000 1/min), Belastung langsam steigern, Strom im Auge behalten und Spannung messen. Die sollte (dank Regler) wie festgenagelt auf z.B. 13.8V stehen und dann irgendwannmal (bei 20A oder mehr) in den Keller gehen, weil die LiMa halt nicht mehr als 20A kann. Da will man dann keine Batterie drinhaben, das wäre die zweite Spannungsquelle im System. Einen fetten Elko zum Glätten könnte man sich überlegen, da gibt es genügend Gigant-Teile für 12V (aus dem Lager der UMMZ-UMMZ-UMMZ Fraktion).

Genau das macht man mit der Einstellung CC der elektronischen Last. Da gibt man vor, welchen Strom die Last "zieht", unabhängig von der Speisespannung.

"Ich will 1 A haben", Spannung messen.
"Ich will 2 A haben", Spannung messen.
[...]

Auf die Weise kriegt man die Stützpunkte einer Belastungskurve (Spannung vs. Belastungsstrom) bei einer bestimmten Drehzahl. Nix anderes will man haben... für alle möglichen Drehzahlen durchspielen, fertig. Das gibt dann Stützpunkte für eine Fläche, das Kennfeld "LiMaspannung bei verschiedenen Drehzahlen und Belastungen"). Da sieht man dann sofort das Regelverhalten des Reglers, bei welcher Drehzahl die LiMa welchen Strom liefern kann usw.

Martin

BlaueEmma
12.12.2019, 14:26
... und als Last würd ich ne Heizung nehmen ;;-)

https://www.ebay.de/itm/Verstellbar-er-Hochlast-Draht-Widerstand-100W-einstellbar-Dreh-Wiederstand/151387748521?hash=item233f69b8a9:m:mhzreems8mNx4bd 5S6s-uBA

davon 4 Stk, evtl. noch mit nem anderen Hochlastwiderstand kombiniert,
dann kann man spielen.

Gruß Holger

P.S. wie war das nochmal, mit Widerstand aufstehen, denn ganzen Tag unter Strom und Spannung stehen, also Leistung bringen. Und dann abends, wenn du an die Dose fasst, dann bekommst du eine gewischt :evil:

MartinJ
12.12.2019, 15:29
... und dann drei davon (die LiMa hat 280W...)?

Q-Michael
12.12.2019, 16:18
Wie würdet ihr denn die Belastbarkeit der LiMa "normalerweise" messen?

Interessant ist doch, wie sich die Spannung verhält, wenn man die LiMa langsam höher belastet (wie es ja auch im Betrieb vorkommt, Licht einschalten, Bremslicht, Heizgriffe usw.). Also: Drehzahl vorgeben (z.B. 3000 1/min), Belastung langsam steigern, Strom im Auge behalten und Spannung messen. Die sollte (dank Regler) wie festgenagelt auf z.B. 13.8V stehen und dann irgendwannmal (bei 20A oder mehr) in den Keller gehen, weil die LiMa halt nicht mehr als 20A kann. Da will man dann keine Batterie drinhaben, das wäre die zweite Spannungsquelle im System. Einen fetten Elko zum Glätten könnte man sich überlegen, da gibt es genügend Gigant-Teile für 12V (aus dem Lager der UMMZ-UMMZ-UMMZ Fraktion).

Genau das macht man mit der Einstellung CC der elektronischen Last. Da gibt man vor, welchen Strom die Last "zieht", unabhängig von der Speisespannung.

"Ich will 1 A haben", Spannung messen.
"Ich will 2 A haben", Spannung messen.
[...]

Auf die Weise kriegt man die Stützpunkte einer Belastungskurve (Spannung vs. Belastungsstrom) bei einer bestimmten Drehzahl. Nix anderes will man haben... für alle möglichen Drehzahlen durchspielen, fertig. Das gibt dann Stützpunkte für eine Fläche, das Kennfeld "LiMaspannung bei verschiedenen Drehzahlen und Belastungen"). Da sieht man dann sofort das Regelverhalten des Reglers, bei welcher Drehzahl die LiMa welchen Strom liefern kann usw.

Martin
Hallo Martin,

die Lima verhält sich als Stromquelle und die Batterie ist die Spannungsquelle. D.h. Limaspannung bei versch, Drehzahlen macht ertsmal keinen Sinn. Der Regler schaltet immer nur ab, wenn die LAdeschlusspannung erreicht ist.
VG Michael

BlaueEmma
12.12.2019, 16:24
Hallo Martin,

die Lima verhält sich als Stromquelle und die Batterie ist die Spannungsquelle. D.h. Limaspannung bei versch, Drehzahlen macht ertsmal keinen Sinn. Der Regler schaltet immer nur ab, wenn die LAdeschlusspannung erreicht ist.
VG Michael

... und genau das wollen wir in echt sehen A%!

Gruß Holger

MartinJ
12.12.2019, 16:43
... und genau das wollen wir in echt sehen A%!

Gruß Holger

Yep. Sehe schon, Praktiker am Werk.

Es ist sicher nicht verkehrt, bei der Einstellung CC einen kleinen Shunt in Reihe zu legen (ändert an der Belastung nix, man muss halt davor die Prüfspannung messen), da kann man nämlich schön ein Scope über den Shunt hängen und zusehen, wie die elektronische Last so vor sich hinregelt.

Martin

Q-Michael
12.12.2019, 19:32
ich habe schonmal eine Last anstelle der Batterie drangemacht, daher weiss ich das CC nicht geht.

MartinJ
12.12.2019, 19:46
Interessant. Was genau geht denn nicht, kommt die Last nicht mit der pulsierenden Gleichspannung ohne Filterung klar?

Ich denke schon, daß ein fetter Filterkondensator sinnvoll wäre. Bei der KFZ-Rabbatzfraktion gibt es 20V Elkos bis 5F (!). Sehr beachtliche Teile, besser nicht (vollgeladen) kurzschliessen (obwohl, an Sylvester... mal die Strombelastbarkeit eines Power-Mosfet ausreizen, was sind schon 1000J unter Freunden :D)

Martin

Q-Michael
12.12.2019, 20:23
nein, es macht keinen Sinn Stromquelle und CC=Stromquelle zusammenzuschalten
Lima=Stromquelle und CV=Spannungsquelle geht.

MartinJ
12.12.2019, 20:37
Jetzt zweifle ich an mir, bitte auf Denkfehler hinweisen.

Die Last ist doch keine Strom- oder Spannungsquelle, die simuliert einen Widerstand. Du hängst einen variablen Widerstand (die elektronische Last) an eine (näherungsweise) Spannungsquelle (LiMa & Regler), und da fliesst ein Strom I=U/R.

Im Modus CC der Last gibst Du den Strom vor, und das Teil variiert den Lastwiderstand R, bis der voreingestellte Wert I rauskommt, egal was die Quelle macht. Kann halt sein, daß dabei die Quelle (weil sie eben keine Ideale Spannungsquelle ist) dabei in die Knie geht, und genau dieses Verhalten will man ja messtechnisch erfassen (den Spannungsgang bei konstanter Drehzahl und variabler Strombelastung)

Die anderen Modi der Last sind hier uninteressant, die kann auch den Widerstand schlicht konstant halten (CR), die Spannung konstant halten (Strom ziehen bis die Quelle nachgibt, CU) oder die abgenommene Last konstant halten (CW)).

Denke ich da falsch?

Martin

Q-Michael
13.12.2019, 08:34
Also die Lima ist ein Syncrongenerator. Hier das einphasige ESB. Wenn der Betrag des Augenblickswertes der Spannung UP größer ist als die BAtteriespannung, dann leiten die Dioden und die Batterie ist mit den beiden Polen US verbunden. Jetzt gibt es eine Spannungsdifferenz an Xd. Xd integriert diese Spannungszeitfläche und dann fließt Strom.

Die Induktivität und deren Spannungszeitfläche ist im wesentlichen für den Strom verantwortlich.

Eine Last verhält sich passiv, außer es ist eine bidirektionale und teure.
Die Last kann konstanten Strom "ziehen" bei CC, aber dann funktioniert das ganze Gebilde hier nicht. Bei CV verhält sich die Last wie eine Spannungsquelle, die zugegeben "passiv" ist, es kann nix rauskommen.

Hier ist es wirklich so, das die Quelle, also UP nachgibt, aber das liegt an Xd.
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/a/ab/Vereinfachtes_Ersatzschaltbild_Synchronmaschine_am _Netz.svg/330px-Vereinfachtes_Ersatzschaltbild_Synchronmaschine_am _Netz.svg.png
VG Michael

MartinJ
15.12.2019, 18:35
Wo ist der Regler in Deinem Ersatzmodell? Der macht aus dem Drehstromgenerator (den Du völlig richtig beschrieben hast) eine (nicht ideale) Spannungsquelle....

Als erstes Begriffe klären. Vorgegeben sei ein Diagramm mit Spannung (x-Achse, waagerecht) und Strom (y-Achse, senkrecht). Dann gilt:



eine Stromquelle hat eine waagerechte Kennlinie. Der Strom bleibt konstant, egal bei welche Spannung anliegt.
eine Spannungsquelle hat eine senkrechte Kennlinie. Sie hat eine Spannung, unabhängig vom Strom.


Wichtig: damit ist nicht gesagt, ob das Bauteil Leistung abgibt oder annimmt!

Praktisch ausgeführte Bauelemente sind nur in bestimmten Bereichen (angenäherte) Strom- oder Spannungsquellen. Eine gängige Silizium-Diode ist im Durchlassbereich (rechter oberer Quadrant, nur positive Spannungen und Ströme) oberhalb ca. 0.7V eine Spannungsquelle. Man kann eine solche Diode mit der Kathode auf Masse legen und eine sich erhöhende Spannung anlegen. Ab ca. 0.7V wird sich der Strom erhöhen, ohne daß die Spannung weiter ansteigt (bis die Diode den Hitzetod stirbt...). Eine solche Kennlinie (senkrecht) ist die einer Spannungsquelle.

Die LiMa und die elektronische Last (oder eine Glühbirne) sind keine idealen Strom- oder Spannungsquellen. Sie arbeiten nur in bestimmten Bereichen (die Glühbirne kann nur Leistung verbrauchen, aber keine liefern) und die LiMa soll Leistung liefern und nicht verbrauchen. Ausserdem kann eine (2V-) LiMa z.B. 20A, nicht aber 300A liefern.

Zurück zur LiMa. Eine real ausgeführte LiMa (incl. Regler!!!) ist (bei hinreichender Drehzahl, z.B. 3000 1/min) eine Spannungsquelle. Sie hat unbelastet z.B. 13.8V, bei 10A immer noch 13.8V, bei 20A auch noch und bei 22A eher nicht mehr, weil sie soviel nicht kann. Die 13.8V kommen vom Regler, es können je nach Regler auch 13.6V oder 14.2V sein. Das ist das Verhalten einer (nicht idealen) Spannungsquelle. Ob das jetzt nach Belastung bisschen hin und her geht oder wie sich das Teil bei schlagartiger Belastungserhöhung (oder -abwurf) verhält, sei mal dahingestellt... das ist eben der Unterschied zwischen einer realen und einer idealen Spannungsquelle.

Die (elektronische) Last ist eine Stromquelle im obigen Sinn, die halt nur Leistung verbrauchen, aber nicht liefern kann. Man stellt z.B. 5A ein, und das Ding zieht 5A, ob man 2 oder 20V anlegt. Strom- und Spannungsquellen ergänzen sich problemlos. Die Spannungsquelle sagt "ich liefere 13.5V" und die Stromquelle "ich will 2A". Also erzeugt die LiMa 27W (13.5V * 2A) und der Verbraucher verbraucht die.

Was nicht geht, ist die Zusammenschaltung zweier Strom- oder zweier Spannungsquellen. Da setzt sich eine der beiden durch und die andere geht (im realen Leben) kaputt. Daher darf man eine LED (eine Spannungsquelle, genau wie eine normale Diode) nicht einfach so an eine andere Spannungsquelle (Batterie, Netzteil) anschliessen, sondern muss an Anpassnetzwerk (z.B. Vorwiderstand) verwenden oder sie an eine Stromquelle, z.B. 350mA LED-Netzgerät anschliessen. Ebenso darf man Spannungsquellen gerne in Reihe schalten (zwei Batterien...), nicht aber ohne weiteres parallel (sonst streiten die sich, wer seinen Spannungspegel hält). LEDs sind Spannungsquellen, auch die darf man gerne in Reihe schalten und der gleiche Strom fliesst durch alle, bei Parallelschaltung zieht eine mehr Strom als die andere und die Helligkeit ist im günstigen Fall ungleich, im ungünstigen Fall begeht die mit mehr Strom Selbstmord, weil sich die Leistung ungleich verteilt und zu viel wird.

Diese ganze CC, CP, CV usw.-Charakteristiken beschreiben nur das Verhalten der Last bei wechselnden Eingangsspannungen. Mal ist trotz unterschiedlicher Eingangsspannung der Strom konstant (CC), mal die Leistung (CP). Bei CR ist die Kennlinie der Last die eines Widerstands, der Strom ist proportional zur Spannung. Egal welche Charakteristik, die Last ist immer eine Stromquelle und im eingeschwungenen Zustand kann man die Charakteristik nicht unterscheiden.

Bei CV wird die Last selber zur Spannungsquelle (Constant Voltage...) und versucht dem Partner eine Spannung einzuprägen. Bei einer Stromquelle (LED-Netzteil) auf der anderen Seite schafft sie das, dann fliesst der Strom, den die Stromquelle will bei der Spannung, die die Spannungsquelle will.

Langer Rede kurzer Sinn: die Charakteristik der Last (ausser natürlich bei CV, wenn das Ding von der Strom- zur Spannungsquelle wird) ist egal. Die wirkt sich nur um nicht eingeschwungenen Fall aus.

Martin

MartinJ
15.12.2019, 20:39
Mein akademischer Berater weist mich darauf hin, daß die Last natürlich nur in Stellung "CC" eine Stromquelle wäre. In CR ist die U/I Kennlinie eine (geneigte) Gerade und in CP eine Hyperbel.

Das stimmt natürlich. Allerdings wirkt sich das nur aus, wenn sich U oder I ändert, dann ist die Reaktion unterschiedlich. Was ich als "eingeschwungenen Zustand" bezeichne, ist das Verhalten bei konstantem U und sich daraus einstellendem I. Das bezeichnet genau einen Punkt im Kennfeld. Bei konstantem U kann man die Einstellungen der Last nicht unterscheiden.

Natürlich darf man den Generator nie ohne Last betreiben, das ist ja der Fall, in dem die Gleichrichterdioden wegen Überspannung hopps gehen. Das ist eben ein nicht abgedeckter Randfall der unperfekten Spannungsquelle. Gleiches gilt für den Start, ohne Strom durch die Ladekontrollbirne und die Erregerwicklung (der aus einer Batterie oder anderen Spannungsquelle kommen muss) kein arbeitender Generator.

Martin

Q-Michael
16.12.2019, 08:51
Moin Martin,
der letzte Satz: "Natürlich darf man den Generator nie ohne Last betreiben, das ist ja der Fall, in dem die Gleichrichterdioden wegen Überspannung hopps gehen."

Das sagt doch aus das die Lima wie eine Stromquelle mit begrenzter Ausgangsspannung verhält.

Ich kann alles an die Lima anschließen, was ich will. Aber was wollen wir/Hans mit dem Prüfstand ? Macht es Sinn das der Regler immer abschaltet während der Messung? Dann stelle ich die LAst so ein, das der Regler nicht abschaltet und das ist bei einer Spannung < 14,4V.
Also CV.

245728

In dem Bild siehst Du in der oberen Kurve die Wechselspannung an der Lima, wenn das Ding läuft. Man sieht an dem -nichtsinusförmigen- Kurvenverlauf die "clampung" also die Abflachung gegen die BAtteriespannung.

Da wo die blaue Kurve rauf, bzw. runter geht erkennt man die Kommutierung, also die auf- bzw. Abmagnetisierung der einzelnen Stranginduktivitäten.



Das grüne ist der Strom, der gerade im Mittel bei ca 3-4 A ist. Ohne eine Konstante Spannung funktioniert das ganze System nicht.

Also CR und CP wird nicht gehen und CC sicher nicht. Wobei ich CP noch nicht probiert hab.

Wenn dann alles Richtig ist, dann soll eine solche kurve rauskommen:

245729
Auf der X-Achse sind RPM und auf der Y Achse Mittelwert des Ausgangsstromes bei konstanter Ausgangsspannung (daher CV) von 13,5V

VG Michael

PS: Die Dioden bleiben ganz, mir ist das logischerweise mal passiert, das das Kabel mit der Last abgegangen ist:
245730

hg_filder
16.12.2019, 18:23
Ich bin noch am Leben.

Erst mal vielen Dank für die rege Diskussion.

Stand der Dinge ist, dass der Motor und FU angekommen sind und am Wochenende in Betrieb genommen wurden. War sehr spannend, war es doch mein erste Drehstrommotor und erster Frequenzumrichter, den ich in den Händen hatte und verkabelt bzw. konfiguriert habe. Hat aber soweit alles mal gut funktioniert, der Motor dreht, vorläufig mit der ausgelegten Nenndrehzahl.




[....]
Ich kann alles an die Lima anschließen, was ich will. Aber was wollen wir/Hans mit dem Prüfstand ? Macht es Sinn das der Regler immer abschaltet während der Messung? Dann stelle ich die LAst so ein, das der Regler nicht abschaltet und das ist bei einer Spannung < 14,4V.
Also CV.
[...]


Das war eines meiner zentralen Frage, wenn man sich die Kennzahlen auf den LiMas ansieht, die als Bezugsspannung 14 Volt angeben. Das ist mit dem "normalen" Regler nicht möglich, ohne macht keinen Sinn, falsch eingestellt ebenso nicht. Deshalb meine Verständnisfrage nach CV - passt.

Hans

hg_filder
09.01.2020, 19:23
Es geht in kleinen Schritten weiter.

Nachdem im Dezember der Drehstrommotor

247274

und Frequenzumrichter eintrafen

247275

kamen heute die nächste Elektrokleinteile: Anschlußterminals, 4mm-Stecker zum anklemmen von Kabeln und natürlich eine Ladekontrollleuchte (in der muss aber noch eine Leuchte mit mehr Watt rein). Der Messshunt liegt schon seit dem Frühjahr hier. Man fängt ja früh an, zu sammeln ...

247276

Hans

RolfD
09.01.2020, 21:31
... gute Strategie, Hans...
weiterhin: gutes Gelingen!
Grüße
Rolf

hg_filder
01.03.2020, 16:54
Kleines Update:
Die mechanischen Arbeiten für Aufhängung/Adapter sind abgeschlossen. Werde diese Woche das Teil abholen und vor Ort mal einen Probelauf machen. Wir sind sehr gespannt.

Hans

hg_filder
03.03.2020, 16:58
So, liebe Leute, es geht in die nächste Runde.

Gestern Abend in die Nachbarschaft gefahren und „mein Teil“ abgeholt. Ich muss zugeben, dass ich aufgeregt wie ein kleines Kind war. So viele technische „haben-will“ Träume hat man nicht mehr. Hatte schon ein Foto vorab von einem Zwischenstand erhalten, aber in Natur glänzt die Apparatur ungemein. Der erste Eindruck ist gewaltig, das Gewicht inkl. Drehstrommotor beläuft sich auf 18,6 kg.

OK, ich versuche wieder sachlich zu werden.

Gestern vor Ort zuerst mal den Rundlauf der Welle und danach den Rundlauf des Rotors vermessen. Der Drehstrommotor hat von sich aus schon ein minimales Spiel. Gut, es sollte ja ein bezahlbarer Motor werden. Die Spec von BMW bezüglich max. Ausschlag der Welle am Zapfen (max. 0,02 mm) und am Rotor (max. 0,06 mm) werden eingehalten bzw. deutlich unterschritten, die u-Anzeige des Fühlhebelmessgerätes ist doch sehr empfindlich. Mit meinen Klavierfingern merke ich nichts. Es sollte auch nicht vergessen werden, dass der Drehstrommotor von sich aus keine einseitigen Kräfte auf die Welle wie beim Boxer ausübt.

Noch den FU angeschlossen und das erste Mal den Motor hochdrehen lassen (war bis dato nur von Hand möglich). Das Teil mit einem Rotor in Aktion zu sehen, macht schon Spass. Alles wieder abgebaut und ab nach Hause. Meine Frau war auch sichtlich erstaunt und positiv überrascht.

Heute dann mal etwas Platz geschaffen und einen Rotor und Stator (zerlegt) angeschlossen. Danach mal den ersten schnellen Hochlauf probiert. Alles Bestens bis jetzt. D.h. ab sofort wird die Messtechnik angeschlossen, verprobt und ein Feintunig vollzogen. Ich hoffe, keine gravierenden Fehler gemacht zu haben.


Ein paar Bilder:


Planung

250407

Prüfstand "Elektro-Mechanik"

250408

Rotor-Montage

250409

Stator

250410

Statorgehäuse

250411

Probelauf

250412



Einen besonderen Dank an Holger (Rote Emma) für die Unterstützung der mechanischen Herstellung.


Demnächst mehr


Hans

BlaueEmma
03.03.2020, 17:11
So, liebe Leute, es geht in die nächste Runde.

Einen besonderen Dank an Holger (Rote Emma) für die Unterstützung der mechanischen Anschaltung.

Hans

Hans,

da spricht der Elektiker :entsetzten:, Anbindung, Ausführung, Herstellung usw. alles i.O. aber Anschaltung - mechanisch - oh no :oberl:

Trotzdem - viel Spass und klär uns auf mit gemessenen elektrischen Werten und deren zeitlichen Verläufen in Abhängikeit div. Parameter ;)

Gruß Holger

hg_filder
03.03.2020, 17:13
Hans,

da spricht der Elektiker :entsetzten:, Anbindung, Ausführung, Herstellung usw. alles i.O. aber Anschaltung - mechanisch - oh no :oberl:

Trotzdem - viel Spass und klär uns auf mit gemessenen elektrischen Werten und deren zeitlichen Verläufen in Abhängikeit div. Parameter ;)

Gruß Holger

Hab es schon geändert. Nun kommt ja noch die "Kabelage" ...

Hans

Florian
03.03.2020, 17:15
Hallo Hans,
ein toller, sauberer Aufbau so weit! )(-:

Was mich verblüfft, ist daß die senkrechte Halteplatte nicht noch ein (deutlich schlankeres) Stück höher gezogen ist, um einen Montageplatz für die Diodenplatte und den Regler zu schaffen.

Offensichtlich planst Du das anders - darf ich fragen, wie?

Beste Grüße,
Florian

hg_filder
03.03.2020, 17:21
Hallo Hans,
ein toller, sauberer Aufbau so weit! )(-:

Was mich verblüfft, ist daß die senkrechte Halteplatte nicht noch ein (deutlich schlankeres) Stück höher gezogen ist, um einen Montageplatz für die Diodenplatte und den Regler zu schaffen.

Offensichtlich planst Du das anders - darf ich fragen, wie?

Beste Grüße,
Florian

Wo ich genau Didodenplatte und Regler unterbringe, wird sich im Testaufbau weisen. Es muss ja auch noch Frequenzumrichter, LKL, externe Messpunkte und ein optionaler Batterieanschluss verbaut werden. Der wilde (und farblich völlig unpassende) Kabelanschluss Motor zu FU ist dann auch noch vernünftig zu verlegen. D.h. noch alles offen.

Hans

Euklid55
03.03.2020, 18:34
Hallo,

so als elektrisch Unbedarfter würde mich mal interessieren was alles damit gemessen werden kann. Kann man mit der Vorrichtung auch den Wirkungsgrad der Lima messen? Die Leistungsabgabe die LIMA das ist klar, nur wie viel ich vom Motor her investiert werden muß finde ich auch von Interesse.

Gruß
Walter

Vix_Noelopan
03.03.2020, 18:38
Sehr schön, Hans!

Drei Fragen dazu habe ich: Im welchem Drehzahlbereich lässt sich Dein Motor fahren, wer hat den Adapter Motorwelle -> Limakonus hergestellt, und ist da noch ein Stützlager?

Beste Grüße, Uwe

dl6dx
03.03.2020, 18:59
Hallo Hans,

das sieht extrem gut aus. Bin gespannt auf die nächsten Schritte.

Viele Grüße

Stefan

PS: :sabber:

hg_filder
03.03.2020, 19:57
Hallo,

so als elektrisch Unbedarfter würde mich mal interessieren was alles damit gemessen werden kann. Kann man mit der Vorrichtung auch den Wirkungsgrad der Lima messen? Die Leistungsabgabe die LIMA das ist klar, nur wie viel ich vom Motor her investiert werden muß finde ich auch von Interesse.

Gruß
Walter

Hallo Walter,
wie sagt man so schön: Das ist mal die Basis, optional kann da ganz viel mit gemacht werden.

Was damit gemacht werden soll, siehe Eingangspost

Was soll der Prüfstand können?




Leistungskurven alle bei den 2-Ventilern verbauter Statoren von Bosch ermitteln
Leistungskurven der Standardregler und Behördenregler ermitteln
Nachstellen von Problemen, Ermittlung von Fehlern
Entwicklung eines Standardverfahrens zum vergleichen unterschiedlicher Generator-, Gleichrichter- und Reglersysteme
Transportabel


"Mehr" derzeit noch nicht. Zum Thema Wirkungsgrad: Habe ich mir auch schon mal angesehen. Muss mal schauen, ob der Frequenzumrichter diesbezüglich Ausgaben (Stromaufnahme) macht. Einen Drehmoment-Abnehmer dazwischen zu hängen, ist mit der Anordnung meiner Meinung nach nicht zu machen. Im einfachsten Fall klemme ich eine Stromzähler zwischen Steckdose und FU ....

Wer gute Ideen hat, darf sich gerne melden. Ist dann aber was für später, auf mich warten erst mal fundamentale Herausforderungen.

Hans

hg_filder
03.03.2020, 20:07
Sehr schön, Hans!

Drei Fragen dazu habe ich: Im welchem Drehzahlbereich lässt sich Dein Motor fahren, wer hat den Adapter Motorwelle -> Limakonus hergestellt, und ist da noch ein Stützlager?

Beste Grüße, Uwe



50 Hz bei 2860 1/min, d.h. rein rechnerisch zwischen 457 1/min und 5.720 1/min (doppelte Nenndrehzahl). Vor habe ich den Bereich von 800 bis 3.800 1/min zu nutzen, d.h. der Bereich, der bei der BMW relevant ist
Geh mal meine Beiträge durch, ist irgendwo versteckt enthalten
Nein


Hans

RachtzigR
04.03.2020, 10:59
Zum Thema Wirkungsgrad: Habe ich mir auch schon mal angesehen. Muss mal schauen, ob der Frequenzumrichter diesbezüglich Ausgaben (Stromaufnahme) macht. Einen Drehmoment-Abnehmer dazwischen zu hängen, ist mit der Anordnung meiner Meinung nach nicht zu machen. Im einfachsten Fall klemme ich eine Stromzähler zwischen Steckdose und FU ....

Wer gute Ideen hat, darf sich gerne melden. Ist dann aber was für später, auf mich warten erst mal fundamentale Herausforderungen.

Hans

Hallo Hans,

eine Strommessung würde den Wirkungsgrad des Frequenzumformers und des Motors mit beinhalten und messtechnisch auch nicht ganz trivial sein.
Wenn dynamische Aspekte keine Rolle spielen (was bei Deinem Prüfstand in erster Näherung der Fall ist), könnte man die Drehmomentabgabe des Motors mit einem Hebel und einer Kraftmesseinrichtung ermitteln. Der Motor müsste sich dann in der Aufhängung frei drehen können und sich nur über besagten Hebel abstützen..

Gruß

Walter

hg_filder
04.03.2020, 11:11
Hallo Hans,

eine Strommessung würde den Wirkungsgrad des Frequenzumformers und des Motors mit beinhalten und messtechnisch auch nicht ganz trivial sein.
Wenn dynamische Aspekte keine Rolle spielen (was bei Deinem Prüfstand in erster Näherung der Fall ist), könnte man die Drehmomentabgabe des Motors mit einem Hebel und einer Kraftmesseinrichtung ermitteln. Der Motor müsste sich dann in der Aufhängung frei drehen können und sich nur über besagten Hebel abstützen..

Gruß

Walter

Hi,
diese Drehmonent-Abstützung ist das, was nicht vorgesehen ist (was ich oben schon angedeutet und "befürchtet" hatte). Wenn man die Maschinerie ohne Lima im Leerlauf und dann mit LiMa und den jeweiligen Belastungen messen würden, könnte an Hand des Strom-Mehrbedarfs einen Richtwert erhalten. Das das dann nicht mehr als ein Daumenwert ist, sollte man natürlich nicht unterschlagen.

Hans

hg_filder
07.03.2020, 16:50
und dann hat’s Wumm gemacht …

Ist ja etwas ruhig hier geworden, jedoch stockte die Umsetzung etwas.

Aber der Reihe nach.
Nachdem der Test im Leerlauf wunderbar geklappt hat, sollte eigentlich in kleinen Schritten die Elektrik komplettiert werden. Als erstes ein Spannungsnetzteil an die Kohlen angeschlossen, um für die Erregung zu sorgen und die angelegte Spannung langsam höher drehen.

250622

Man kann sehr schön hören, wenn die LiMa hochläuft, d.h. das Akustik verändert sich deutlich, sobald Spannung erzeugt wird. Unter 400 1/min (Wert geschätzt) passiert nichts, dann schlagartig die Geräuschveränderung.
Frohen Mutes ging es an die nächste Stufe. Regler und Diodenplatte wurden angeschlossen. Auf dem nächsten Bild kann man schön die wilde Verkabelung ansehen.

250623

Sobald die LiMa hochfährt (noch ohne angeschlossene Verbraucher oder Akku), wurde die Ausgangsspannung gemessen. Die hörbare Veränderung der Akustik kann auf dem Multimeter sehr schön angesehen werden: Mit dem Wechsel steigt auch die Spannung deutlich an und zeigt gleich mal 17 Volt bei runden 1.100 1/min an. Leichtes Hochdrehen und die Spannung steigt auf runde 27 Volt. Irgendwie scheint der Regler nicht zu wollen.

Dann das neue Meßequipment angeschlossen und die LiMa langsam hochgefahren. Es sieht ganz gut aus, die Spannung wird bei knapp 12,5 Volt gehalten und der Strom geht bis auf 7 Ampere hoch. Eigentlich zu wenig, auch fällt die LiMa immer wieder ab und Strom bzw. Spannung brechen zusammen. Was sofort auffällt, ist, dass die LiMa sich nicht selber versorgen kann, d.h. sobald das externe Netzteil (mangels eines Akkus) an D+ deaktiviert wird, bricht die LiMa zusammen.

Nochmal und nochmal, immer wieder an verschiedenen Stellen gemessen, immer wieder das gleich Verhalten. Auch die Überprüfung der Verkabelung brachte keine Erkenntnisse. Auf einen Schlag keine Leistung mehr messbar, Akustik aber gewohnt belastet, jedoch alle Anzeigen auf „0“.

Bis es einen riesigen Knall gibt, alles schlagartig aus ist und aus dem neuerstandenen Meßequipment The Magic Smoke aus dem Gehäuse steigt – aus die Maus, nun hat es wohl das Leben ausgehaucht. Etwas fassungslos und völlig deprimiert alles Spannungfrei geschaltet und die Sicherung wieder eingeschaltet: Haus und Hof stehen noch, auch die Elektrik scheint keinen abbekommen zu haben.

Zurück am Messplatz die Gerätschaften elektrisch getrennt. Gleich aufgefallen, dass eine Dreifachsteckdose sehr warm geworden ist. Ist eine von den Baumarktteilen, die nicht mehr eingesetzt werden sollten. Also mein Fehler – nur warum ist die so heiß geworden? Dann gesehen, dass das Spannungskabel klebrig, noch heißer war und zusammengeschmolzen aussah.

250625


Beim Meßequipment die Sicherung gezogen: OK. Leichte Hoffnung keimt wieder auf. Neues Netzkabel besorgt und an einer speziellen abgesicherten Steckdose das Teil in Betrieb genommen: Es blinkt, als ob nicht passiert ist. Uff….

Motor in Betrieb genommen, FU funktioniert, und wieder ohne Last hochgefahren. Alles OK. Spannungsversorgung an D+ angeschlossen, die LiMa zieht wieder hoch, Spannung liegt an. Meßequipment wieder angeschlossen – LiMa zieht hoch, aber Spannung bricht zusammen. Kurz laufen gelassen und mal die Hand am Spannungskabel gehalten: Es wird wieder warm. Ein eingeschleiftes Verbrauchsmessgerät auf der 230 Volt Seite zeigt keinen besonderen Stromanstieg. Abschalteten und alles auf „0“. Irgendwo muss es einen kapitalen Fehler geben. Die gesamte Verkabelung geprüft – nichts gefunden.

Fehleranalyse:
Irgendwie beschleicht es mich, als ob der Strom einen alternativen Weg gefunden hat. Mit dem Ohmmeter dann mal die Eingänge mit Phase, Null und Erde verbunden. Volltreffer, der Pluseingang des Messequipments hat Durchgang zur Erde. Damit konnte der Strom von der LiMa über Diodenplatte, Messequipment, Erde, Erde FU, Erde Motor, Adapter, Kohlehalter, Kabel von D- zur Diodenplatte (extra verbundene Masse, da Diodenplatte nicht am LiMa-Adapter angeschlossen) einen separaten Stromkreis bilden. Je nach Übergangswiderstand habe ich dann eine Spannung messen können oder eben auch nicht. Da das Spannungskabel nur 3 x 0,75 mm2 Litze hat und ich zusätzlich dieses Kabel mit dem Kabelbinder zusammengehalten hatte, wurde es eben dort am wärmsten, bis die Isolation das Handtuch warf – Kurzschluss im 230 Volt Netz, Sicherung zog.

250624

Nur warum gab es zwischen dem Meßeingang und der Erde Kontakt? In den letzten Hirnwindungen im Kopf hatte ich einen Internet-Beitrag genau zu diesem Thema im Kopf. Ab in die Browserstatistik und den englischen Beitrag gesucht – ein ytube Video – mit genau dem gleichen Fehler. Nur dass bei ihm das Labornetzteil den Fehler sofort erkannt hat und abgeschaltet hatte.

Also das neuerworbene Teil zerlegt (Garantie ist vorhanden – aber ein Tausch dauert ja ewig). Und siehe da, der Trafo hatte sich in seiner Befestigung deutlich verdreht und einen Kontakt zur Messeinheit hergestellt. Alles zerlegt und den Trafo ausgebaut und angeschaut. Die Befestigungslaschen (roter Kreis) sind aus einem sehr weichen Metall.

250626

Vermutlich wurde bei der Beförderung das Gerät mal heftig auf links geworfen, der Trafo hat sich durch sein Eigengewicht in der Befestigung verdreht und zur oberen Meßeinheit den Kontakt hergestellt.

Blech wieder geradegebogen und etwas verstärkt wieder eingebaut. Zusätzlich den oberen Teil isoliert (mit der Isolation muss ich noch eine Schmelzprobe machen). Durchgemessen: Nun ist es wieder so, wie man es erwartet.

Fazit: So eine Lichtmaschine mit Prüfstand ist schon ein Teufelszeug und kann einen richtig in Atem halten. Den Hersteller werde ich noch anschreiben, denn ich dürfte nicht der einzige bleiben, der mit dem Problem zu kämpfen hat (die Lieferdienste gehen ja bekanntlich nicht sehr vorsichtig mit der Versandware um).

Der größte Schock ist mal verkraftet, demnächst geht es weiter.

Hans

BlaueEmma
07.03.2020, 17:13
und dann hat’s Wumm gemacht …

Ist ja etwas ruhig hier geworden, jedoch stockte die Umsetzung etwas.


Du kannst einen aber auch erschrecken :entsetzten:, ich dachte natürlich zuerst, dass dir das Ding um die Ohren geflogen sei :schock:. Aber die Mechanik scheint ausreichend dimensioniert zu sein :gfreu:.

Also, Weitermachen

Holger

hg_filder
07.03.2020, 17:22
[...] Aber die Mechanik scheint ausreichend dimensioniert zu sein :gfreu:.

Also, Weitermachen

Holger

Jupp, das Teil macht sicherlich noch ganz andere Martyrien mit - und hält sich wirklich tapfer.

Hans

Q-Michael
07.03.2020, 20:13
Hallo HAns,
im Leerlauf wird immer eine hohe Spannung rauskommen. es hat nix mit dem Regler zu tun, weil da Remanenz drin ist.
Du braucht als Last eine Konstante Spannung, und keinen Widerstand, weil sonst der Strom anders ist.

VG Michael

hg_filder
07.03.2020, 21:00
Hallo HAns,
im Leerlauf wird immer eine hohe Spannung rauskommen. es hat nix mit dem Regler zu tun, weil da Remanenz drin ist.
Du braucht als Last eine Konstante Spannung, und keinen Widerstand, weil sonst der Strom anders ist.

VG Michael

Hi,
ja, irgend so etwas hatte ich mir dann auch zurecht gelegt. Bin gespannt, wie es weiter geht.

Hans

Q-Michael
09.03.2020, 07:37
250763

Morgen Hans, guck dir mal das obere Schaltbild an.
sobald die Diode leitet, hast du eine Spannung an der inneren Induktivität der Lichtmaschine. Der Strom ist gleich der Spannungszeitfläche an der Induktivität in Rot.

Ohne Batterie funktioniert es auch, jedoch nur mit elektronischen Regler. Aber hier hast du ganz andere Verhältnisse.Siehe unteres Schaltbild.

vg Michael

hg_filder
29.03.2020, 17:53
Heute ging es mit einem kleinen Schritt weiter, denn gestern hatte ich ja das Moped aus dem Winterschlaf geholt. Nun hängt die Mopedbatterie am LiMa-Stand:


252206

Ab 750 1/min (ist eine 2 Watt Leuchte dran) fährt die LiMa hoch (ich muss mal ein Soundfile einstellen), die LKL geht recht schnell aus und die Spannung schnellt ab 1.100 1/min auf 13,75 Volt hoch, denn es sind ausser dem Akku keine Verbraucher dran. Es fliesst ein Strom von 2 A, Akku ist aber nahezu voll.

Werde berichten

Hans

Gerd
29.03.2020, 18:07
Sieht gut aus, die "Maschine"! Viel Erfolg bei der Forschung!

hg_filder
29.03.2020, 18:59
Sieht gut aus, die "Maschine"! Viel Erfolg bei der Forschung!

Das kleine Kraftpaket macht viel Laune, aber auch jede Menge Kopfkino ....

Hans

hg_filder
14.04.2020, 15:30
Kurzer Zwischenstand:

Eigentlich ist alles im Lot und verhält sich so, wie gewünscht -ABER ...

Ich bekomen mit dem Regler nicht mehr als 4,5 Ampere raus. Ohne Regler geht das Teil schon auf 11 A zu (ist etwas zu wenig bei 3.000 1/min). Ein Reglertausch hat auch nichts gebracht. D.h. ich muss auf Fehlersuche gehen und schauen, ob es eine nicht gewollte Beeinflussung vom Motor/Frequenzumformer für den Regler gibt. Meiner Meinung nach geht er zu schnell in die Regelung, denn über den Rotor (DF) geht ein für mich zu niedrieger Strom.

Etwas gefrustet
Hans

BlaueEmma
14.04.2020, 15:43
Hallo Hans,

schmeiss doch mal die elektronische Last raus und klemm einfach Glühbirnen dran und halt die Batterie.

Gruß Holger

hg_filder
14.04.2020, 15:46
Hallo Hans,

schmeiss doch mal die elektronische Last raus und klemm einfach Glühbirnen dran und halt die Batterie.

Gruß Holger

Akku ist dran und funktioniert - aber 17 A sind schon mal 5 x H4-Leuchten ...

Hans

BlaueEmma
14.04.2020, 15:49
soll ich dir noch so H4-Lampensockel schicken?

ich hätt da noch welche, inkl. Glühobst.

Gruß
Holger

hg_filder
14.04.2020, 15:56
ich such erstmal den Zusammenhang ...

Hans

hg_filder
17.07.2021, 15:53
Geht hier noch etwas vorwärts oder ist das mal wieder ein sehr ambitioniertes Thema, an dem man sich verhoben hat?

Die Frage ist schon berechtigt und es gibt sehr viele Ausreden - ich mach es mal kurz. Es gab einen vermeidlich großen Rückschlag und dann noch andere Themen, die vorher gemacht werden sollten. Und hätte nicht jemand aus dem Forum ein echtes, nicht nachvollziehbares und seltsames Phänomen an der Lima und würde dieser Mensch nicht zusätzlich in der Nähe wohnen, es würde bis auf weiteres hier still sein. Aber es kam anders.

Wo stehe ich?
Eigentlich ist alles für den Testlauf fertig, nur kann ich keine Last abnehmen. Wenn ich den Regler weglasse, so konnte ich bis auf 10 A die LiMa belasten. Viel zu wenig. Vermutlich ein Problem mit einer Einstreuung der Frequenzumwandlers - Spekulatius, Spekulatius.

Was geht, ist zu testen, ob die LiMa überhaupt grundsätzlich funktioniert.

Da Michel und ich schon länger an seiner LiMa rumrätseln - sie liefert zu wenig Spannung -, habe ich mir dann doch ein Herz gefasst und ihm angeboten, dass er seine LiMa mal in allen Einzelteilen zu mir bringt und wir sehen, ob das Teil grundsätzlich lädt. Gestern war der Tag der Tage, ich muss zugeben, dass ich etwas nervös gewesen bin. Alles zusammengesteckt und den Rotor auf 3.000 1/min hochgejagt. Dank vorhandener Eigenerregung des Rotors zog sich die LiMa selber hoch - blieb aber bei 13,7 Volt stehen. Im Stillstand hat sein Akkupack 13,4 Volt (LiFePo4-Teil). Problem ist, dass immer wieder mal sein Motor sich nicht kalt starten lässt. Ein Kontaktproblem hatten wir schon im Vorfeld erkannt und behoben.

Dann meine Diodenplatte eingebaut - gleiches Verhalten. Meinen Test-Akku, der "nur" 12,7 Volt Ruhespannung hat, angeschlossen. Wieder zieht sich die LiMa selber hoch, auch hier bliebt die Spannung bei 13,7 Volt stehen. Einen Behördenregler eingebaut -> Spannung steigt auf 14,5 Volt. Wieder zurück auf seinen Akku - gleiches Verhalten. Den Regler durch einen von mir getauscht: 13,8 Volt, was eigentlich der richtige Wert ist. Sprich, eigentlich ist die LiMa in Ordnung. Fazit: Die Verkabelung muss nochmals irgendwo einen Übergangswiderstand haben, was durch Differenzmessungen im 45 Jahr alten Kabelbaum gesucht werden muss. Und ein anderer Regler kommt hinein.
Vermutlich ist damit der Fehler gefunden.

Dann hat es uns aber gepackt. Wir wollten wissen, wie sich die LiMa/Akku Kombination unter Last verhält. Und das wollte ja mein Aufbau bis jetzt noch nicht. Ich hatte schon den Kabelausgang vom Drehstrommotor zum Frequenzumwandler geändert. Als weiteres keine Schleifen in den Kabel und genügend Abstand von den Kabeln bzw. FU zu allen anderen Bauteilen. Parallel ein Lastgenerator angeschlossen (mit nochmals mehr Abstand). Drehzahl hoch und die Last von 5A immer weiter nach oben gedreht. Man kann richtig hören, wie die stärkere Last das Laufverhalten des Drehstrommotors und der LiMa verändert. Als ich über 10 A weiterdrehte, konnte ich es nicht fassen:


Der Teststand funktioniert


Habe mich wie ein kleines Kind gefreut. Also weiter hochgezogen. So ab 15 A ging dann die LiMa in die Knie. Durch den FU begrenzt, konnte ich den Motor nur auf 3.000 1/min hochdrehen. Die Sperre muss ich noch rausnehmen. Bei 20 A viel die Spannung unterhalb der Ruhespannung des Akkus runter, sprich, wir haben das Teil trotz angeschlosser LiMa entladen. Und das wollte ich schon immer nachstellen. Leute, ihr glaubt gar nicht, was für Glücksmomente das in einem verursacht!!!

Als nächstes will ich das mit meiner LiMa nochmal nachstellen. Dann die Zuführung zum FU mit einem geschirmten Kabel realisieren und die erste komplette Last-Messung erzeugen. Wenn die Kurve steht und einigermaßen nachvollziehbar ist, werden die vielen einzelnen Kabel - es sieht halt aus wie in einem Labor - vernünftig gebündelt, damit ein schneller Wechsel von Komponenten möglich ist.

Der nächste LiMa-Workshop kann kommen, Ideen dazu habe ich schon. Und wer seiner LiMa nicht traut, kann sie gerne mal auf dem Prüfstand laufen lassen.

Hans

Tyler
17.07.2021, 16:41
:applaus:
Der Hans, der kann's!

Mach weiter so.

dl6dx
17.07.2021, 16:43
Klasse!

Wenn ich noch was beisteuern kann, sag Bescheid!

Q-Michael
17.07.2021, 17:23
Hallo Hans,

wie hast Du das Bordnetz simuliert, bzw. was hängt da jetzt dran.

Was meinst Du mit Lastgenerator resp. was hast Du da?

VG Michael

hg_filder
17.07.2021, 19:16
Hallo Hans,

wie hast Du das Bordnetz simuliert, bzw. was hängt da jetzt dran.

Was meinst Du mit Lastgenerator resp. was hast Du da?

VG Michael

Mir ist der richtige Begriff nicht eingefallen: Ist eine elektronische Last, ein günstiges Chinagerät. Wenn alles gut funktioniert, werde ich das mal gegen was vernünftiges verproben. Jetzt bin ich erstmal glücklich, überhaupt ein brauchbares Ergebnis zu erzielen.

Hans

hg_filder
17.07.2021, 19:17
:applaus:
Der Hans, der kann's!

Mach weiter so.

Ich gebe mur Mühe - noch kann ich stranden (auf die Schn.. fallen), aber die Chancen schwinden.

Hans

hg_filder
17.07.2021, 19:17
Klasse!

Wenn ich noch was beisteuern kann, sag Bescheid!

Melde mich - bin gerade noch im Rausch des Erfolges.


Hans

Qtreiber66
17.07.2021, 19:25
Hans, heute darfste mal mit der Krawatte zu Bett gehen. :respekt:
Mein Glückwunsch! )(-:

VG
Guido

Q-Michael
18.07.2021, 08:28
Mir ist der richtige Begriff nicht eingefallen: Ist eine elektronische Last, ein günstiges Chinagerät. Wenn alles gut funktioniert, werde ich das mal gegen was vernünftiges verproben. Jetzt bin ich erstmal glücklich, überhaupt ein brauchbares Ergebnis zu erzielen.

Hans

Hat die irgendwie sense Eingänge oder so. Vielleicht kann ich was häkeln, so das die LAst Konstant-U macht.

BlaueEmma
18.07.2021, 08:35
.... und ich sachs nochmal,

mach doch als Last einfach ein paar Birnen dran :oberl:
Ok, ist vielleicht eher was fürn Winter wg. der Wärmeentwicklung, aber da lassen sich mit 3 H4 Birnen locker 300W verbraten.

Gruss Holger

MM
18.07.2021, 09:42
.... und ich sachs nochmal,

mach doch als Last einfach ein paar Birnen dran :oberl:
Ok, ist vielleicht eher was fürn Winter wg. der Wärmeentwicklung, aber da lassen sich mit 3 H4 Birnen locker 300W verbraten.

Gruss Holger

Da müssten aber beide Glühfäden parallel betrieben werden; das überlebt die H4 nicht lang.

Kairei
18.07.2021, 10:48
Hallo,

Ich versteh zwar hier nur die Hälfte,:D aber es kann doch nicht allzu schwer sein ne Last einfach mal zu improvisieren. Ich denke da z.B. an so was meine 12V Kühltasche für das Auto, oder diverse andere Geräte, (12v"Kompressor im Pannenhilfeset etc.) wovon man die Leistungsdaten hat und die man an den Zigarettenanzünder anschließen kann.
Ansonsten find ich es super, das das jetzt klappt, der Aufwand sich gelohnt hat und der Hans glücklich ist! :D:D

Gruß

Kai

Q-Michael
18.07.2021, 10:55
das Bordnetz ist eine Spannungsquelle, weil eine Batterie drin ist. Ohmsche LAst wie z.B. Glühbirnen geht nicht, bzw macht keinen Sinn. Die Spannung an der LAst darf nur so groß sein, das der Reger gerade an ist.

hg_filder
18.07.2021, 11:01
Hat die irgendwie sense Eingänge oder so. Vielleicht kann ich was häkeln, so das die LAst Konstant-U macht.

Hi,
sobald ich die erste Kurve hinbekomme, komme ich auf dich zu.

Hans

hg_filder
18.07.2021, 11:06
.... und ich sachs nochmal,

mach doch als Last einfach ein paar Birnen dran :oberl:
Ok, ist vielleicht eher was fürn Winter wg. der Wärmeentwicklung, aber da lassen sich mit 3 H4 Birnen locker 300W verbraten.

Gruss Holger


Hallo,

Ich versteh zwar hier nur die Hälfte,:D aber es kann doch nicht allzu schwer sein ne Last einfach mal zu improvisieren. Ich denke da z.B. an so was meine 12V Kühltasche für das Auto, oder diverse andere Geräte, (12v"Kompressor im Pannenhilfeset etc.) wovon man die Leistungsdaten hat und die man an den Zigarettenanzünder anschließen kann.
Ansonsten find ich es super, das das jetzt klappt, der Aufwand sich gelohnt hat und der Hans glücklich ist! :D:D

Gruß

Kai

Das Problem ist nicht, irgendeine Last daran zu hängen; habe hier ja z.B. noch einen Anlasser, der im Leerlauf eine wunderbare Last erzeugt.

Es geht darum zu schauen, bei welcher Drehzahl welche maximale Lesitung von der LiMa erzeugt wird. Vereinfacht: Man muss bei z.B. 1.500 1/min die Last so weit erhöhen, bis die Spannung anfängt weniger zu werden - ein Indiz, dass man sich an der Leistungsgrenze befindet. Und dass nach Möglichkeit an so viele Drehzahlmesspunkten wie möglich.

Für "tut" oder "tut nicht" würden eure Ansätze funktionieren.

Hans

Kairei
18.07.2021, 11:19
.... dann bräuchtest du also so was wie ne Kochplatte mit möglichst vielen Stufen oder einen stufenlos einstellbaren Ventilator, Lüfter, so von 10 bis 200 W. ??

Gruß

Kai

hg_filder
18.07.2021, 11:23
.... dann bräuchtest du also so was wie ne Kochplatte mit möglichst vielen Stufen oder einen stufenlos einstellbaren Ventilator, Lüfter, so von 10 bis 200 W. ??

Gruß

Kai

Genau so was ähnliches habe ich - hoffentlich. Nennt sich eine elektronische Last. Die hat nur nicht richtig funktioniert (weiter oben beschrieben).

Hans, der jetzt seine Heizung zerlegen geht.

BlaueEmma
18.07.2021, 14:08
... ich würd mich sogar bereit erklären,
an so 20W Blinkerbirnchen Kabel dranzu löten.
Dann kann man die Last mit 15 Birnchen in 20 W Schritten erhöhen :oberl:

Wieviele Stützpunkte soll deine Lastsimulation denn noch haben?

Nuja, aber ich bin nur der Schlosser ;(

Und, um das mit der Spannung der Batterie einzubinden, kann man ja auch eine Batterie mit in den Lastkreis hängen. Da hätt ich auch noch eine halbwegs gute und eine Kaputte. Damit ist doch dann die ganze Motorelektrik nachgebildet.
Nein, nicht die ganze - das Zündsystem fehlt ja noch :pfeif:.
Aber da würde sich bestimmt auch noch was finden, find ich.

Aber gut, ich warte mmmm auf die Strom/Spannungs/Drehzahl/Batteriezustands-Kennfelder.

Gruss Holger

hg_filder
18.07.2021, 15:39
Wirf die defekte mal nicht weg - da hätte ich noch ein paar Ideen.

Hans

Vix_Noelopan
18.07.2021, 20:57
Hallo Hans,

eine Idee habe ich auch: Du weiß sicherlich, was ein Parallel-Spannungsregler ist. Einen solchen baust Du, der 300 Watt verbraten kann und die Spannung konstant auf 14 Volt (oder einen Wert knapp unterhalb der Abregelspannung des LiMa-Reglers) hält. Dann muss Du nur den Strom durch diese Last messen.

Beste Grüße, Uwe

krippekratz
19.07.2021, 09:28
Moin moin,

echt ein netter Ansatz zu einem interessanten Thema!

Im Prinzip gibt es meiner Meinung nach 2 sinnvolle Möglichkeiten:

1. Man baut das komplette System inkl. Diodenplatte, Regler, von mir aus auch Batterie auf, schließt eine zusätzliche Last an und misst Strom und Spannung am Ausgang Diodenplatte. - Dabei dann für jede Drehzahl die Last soweit erhöhen, bis die Spannung an der Diodenplatte zu sinken Beginnt.
--> Vorteil: Man kennt dann das System, dass die meisten verwenden
--> Nachteil: über die eigentliche Lichtmaschine kann man nur wenig Aussage treffen

2. Man lässt aus dem obigen Aufbau den orig. Regler und evtl. auch die Batterie weg, LiMa-Feld müsste dann ohne Regler direkt an ihre Ausgangsspannung angeschlossen werden, und regelt die Spannung wie von vorgeschlagen über die angeschlossene elektronische Last. --> Diese kann man dann bei jeder Drehzahl auf verschiedene Spannungen einstellen und für diese jeweils den erzeugten Strom/Leistung messen.
--> Vorteil: Man erhält ein "reines" Maschinenkennfeld (leider immer noch inkl. Diodenplatte)
--> Nachteile: Man braucht eine Last die das regeln kann (wird auf Grund der Spannungswelligkeit sicher nicht einfach); Man sollte sich sicher sein, dass die LiMa langzeitig die Erregung mit max. Spannung aushält (thermisch)

Zwei weitere Dinge die mir da grade noch ganz allgemein dazu einfallen:
- Wie berücksichtigst du bei der Messung/Strom Spannung allg. das Thema der Welligkeit?
- Hast du dir schon Gedanken über einen möglicherweise vorhandene Temperatureinflüsse (LiMa selbst, Diodenplatte, Regler) gemacht? Die originalen BMW z.B. senken bei steigender Temperatur ihre Regelspannung recht deutlich (mehrere 1/10V) - was ja auch gut ist (für die Batterie)

Grüße,
Steven

hg_filder
19.07.2021, 09:50
Hallo Hans,

eine Idee habe ich auch: Du weiß sicherlich, was ein Parallel-Spannungsregler ist. Einen solchen baust Du, der 300 Watt verbraten kann und die Spannung konstant auf 14 Volt (oder einen Wert knapp unterhalb der Abregelspannung des LiMa-Reglers) hält. Dann muss Du nur den Strom durch diese Last messen.

Beste Grüße, Uwe

So was in der Art sollte mit der elektronischen Last, die ich habe möglich sein. Bis jetzt hatte ich aber ein riesen Problem überhaupt mal eine vernünftige Last zu ziehen. Das gelang mir nur ohne Regler. Durch die Auseinanderzerrung der Komponenten konnte am Freitag erstmals MIT Regler ein halbwegs vernünftiges Ergebnis erziehlt werden. Sprich, der FU hat einen Einfluß auf den Testaufbau. Daran muss ich mal weiterarbeiten. Stabilisiert sich dass, werde ich meine China-Last mal in Frage stellen und gegen eine "anständige" Gegenverproben.

Hans

Vix_Noelopan
19.07.2021, 10:03
--> Vorteil: Man kennt dann das System, dass die meisten verwenden


Hallo Steven,

weshalb »leider«? Bei den LiMas für Automobile, bei denen Regler und Gleichrichter mit der Maschine eine Einheit bzw. Baugruppe bilden, beziehen sich die Leistungs- bzw. Stromangaben doch ebenfalls auf diese Einheit?!?

Beste Grüße, Uwe

hg_filder
19.07.2021, 10:10
Moin moin,

echt ein netter Ansatz zu einem interessanten Thema!

Im Prinzip gibt es meiner Meinung nach 2 sinnvolle Möglichkeiten:

1. Man baut das komplette System inkl. Diodenplatte, Regler, von mir aus auch Batterie auf, schließt eine zusätzliche Last an und misst Strom und Spannung am Ausgang Diodenplatte. - Dabei dann für jede Drehzahl die Last soweit erhöhen, bis die Spannung an der Diodenplatte zu sinken Beginnt.
--> Vorteil: Man kennt dann das System, dass die meisten verwenden
--> Nachteil: über die eigentliche Lichtmaschine kann man nur wenig Aussage treffen


So wird die Vorgehensweise nach derzeitigen Status sein. Ich möchte im ersten Schritt mit unseren Motorräder vergleichbare Messungen machen, d.h. einen möglichst hohen Praxisbezug zu den hier vorkommenen Fehlerfällen herstellen. Auch werde ich in Zukunft für Fehlerbehebungen den Prüftstand anbieten, aber auch, um das Gesamtsystem komplett durchmessen zu können.
Als weiteres alternative Komponenten verproben und auf mögliche Verbesserungen ausfzeigen.




2. Man lässt aus dem obigen Aufbau den orig. Regler und evtl. auch die Batterie weg, LiMa-Feld müsste dann ohne Regler direkt an ihre Ausgangsspannung angeschlossen werden, und regelt die Spannung wie von vorgeschlagen über die angeschlossene elektronische Last. --> Diese kann man dann bei jeder Drehzahl auf verschiedene Spannungen einstellen und für diese jeweils den erzeugten Strom/Leistung messen.
--> Vorteil: Man erhält ein "reines" Maschinenkennfeld (leider immer noch inkl. Diodenplatte)
--> Nachteile: Man braucht eine Last die das regeln kann (wird auf Grund der Spannungswelligkeit sicher nicht einfach); Man sollte sich sicher sein, dass die LiMa langzeitig die Erregung mit max. Spannung aushält (thermisch)


Habe ich mit und ohne Regler mal probiert: Klappt nicht, zumindest nicht mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln. Was ich sagen kann, ist, dass die LiMa bis ca. 18 Volt (mit einem externen Labornetzteil eingespeist) das mitmacht. Jedoch habe ich hier das Problem, dass ich nicht weiss, welche Rückwirkungen die Maschinen (FU, Netzteil, elektronische Last) untereinander haben, da ich sie elektrisch nicht vernünftig trennen kann (Trenntrafo fehlt mir). D.h. nur mit Batterie, egal ob ohne oder mit Regler, scheint der Aufbau bei mir zu funktionieren.




Zwei weitere Dinge die mir da grade noch ganz allgemein dazu einfallen:
- Wie berücksichtigst du bei der Messung/Strom Spannung allg. das Thema der Welligkeit?


Bis jetzt noch gar nicht, da der elektrische Grundaufbau noch nicht stabil stand.



- Hast du dir schon Gedanken über einen möglicherweise vorhandene Temperatureinflüsse (LiMa selbst, Diodenplatte, Regler) gemacht? Die originalen BMW z.B. senken bei steigender Temperatur ihre Regelspannung recht deutlich (mehrere 1/10V) - was ja auch gut ist (für die Batterie)

Grüße,
Steven

Das Spielfeld der Einflüsse ist sehr vielfältig, Ideen habe ich jede Menge. Nur der wirklich erste Erfolgsschritt (Messkurve) fehlt noch. Danach muss ich der chaotischen Verkabelung Herr werden. D.h. ein Messpult muss her, an den die LiMa-Kabel angeschlossen werden, um mit Messsystemen bzw. Einflußkomponenten vernünftig, sprich mit Laborkabel, kombiniert werden können. Ich stehe damit also noch ganz am Anfang.

Hans

krippekratz
19.07.2021, 10:18
Hallo Steven,

weshalb »leider«? Bei den LiMas für Automobile, bei denen Regler und Gleichrichter mit der Maschine eine Einheit bzw. Baugruppe bilden, beziehen sich die Leistungs- bzw. Stromangaben doch ebenfalls auf diese Einheit?!?

Beste Grüße, Uwe


Hi Uwe,

da hast du soweit natürlich recht.
Ich dachte eher daran, dass ja bei unseren Systemen es eben separate Komponenten sind, bei denen man auch durch Änderung einzelner Teile etwas ver(schlimm)bessern könnte. z.B. normaler Regler vs. Behörde vs. integrierte Lösungen inkl. Gleichrichtung z.B. von SH oder Israel/fernreiseteile etc. die sich dann evtl. einfacher vergleichen ließen bezüglich der Ausnutzung der eigtl. vorhandenen Maschinenleistung ;)

Grüße,
Steven

der niederrheiner
19.07.2021, 17:23
Ahja, es geht demnach weiter. Gut zu lesen. . .


Stephan

Q-Michael
19.07.2021, 18:11
Hi Uwe,

da hast du soweit natürlich recht.
Ich dachte eher daran, dass ja bei unseren Systemen es eben separate Komponenten sind, bei denen man auch durch Änderung einzelner Teile etwas ver(schlimm)bessern könnte. z.B. normaler Regler vs. Behörde vs. integrierte Lösungen inkl. Gleichrichtung z.B. von SH oder Israel/fernreiseteile etc. die sich dann evtl. einfacher vergleichen ließen bezüglich der Ausnutzung der eigtl. vorhandenen Maschinenleistung ;)

Grüße,
Steven

die Systemgröße ist hier im wesentlichen die interne Induktivität im Generator. Deren Spannungszeitfläche bestimmt dann den Strom.

hofmannra
19.07.2021, 18:17
Nach meiner Meinung solltest Du die elektronische Last in der Betriebsart "konstanter Strom" betreiben.

Liegt der eingestellte Strom unterhalb der Lastgrenze der LiMa, hält der Regler die Spannung konstant. Dreht man den Strom hoch, kommt irgendwann der Punkt, ab dem die Spannung sinkt, weil die LiMa an der Lastgrenze ist und der Regler halt nix mehr zum Nachregeln hat.

Q-Michael
19.07.2021, 18:33
Nach meiner Meinung solltest Du die elektronische Last in der Betriebsart "konstanter Strom" betreiben.

Liegt der eingestellte Strom unterhalb der Lastgrenze der LiMa, hält der Regler die Spannung konstant. Dreht man den Strom hoch, kommt irgendwann der Punkt, ab dem die Spannung sinkt, weil die LiMa an der Lastgrenze ist und der Regler halt nix mehr zum Nachregeln hat.

die Lima ist eine Stromquelle! Zwei Stromquellen in Serie funktionieren nicht. Also muss die Last konstante Spannung haben, weil eine Batterie an sich fast eine Spannungsquelle ist.

hofmannra
19.07.2021, 18:53
Das mag schon sein, aber das System LiMa + Regler verhält sich wie eine Spannungsquelle

Q-Michael
19.07.2021, 18:59
Das mag schon sein, aber das System LiMa + Regler verhält sich wie eine Spannungsquelle
es ist dann eine Stromquelle mit begrenzter Spannung

hg_filder
24.07.2021, 16:41
Das Problem sitzt ja bekanntermaßen zwischen den Ohren - oder, wenn Dummheit knallen würde, müsste man in meiner Umgebung Ohrenschützer tragen.

Wie sieht es gerade in der Bastelzentrale aus?

287952

Heute mal alles angeschlossen, die gleichen Abstände wie letzte Wochen eingehalten und los ging - eben nicht. Nix, gar nix, keine Spannung baute sich auf. Alles überprüft, man zweifelt ja langsam an seinem Verstand, aber keinen Verkabelungsfehler gefunden. Direkt am Stator gemessen: Ja, Spannung da, aber nur 2 Volt zwischen 2 Phasen. 9 sollten es min. sein, 30 V wären gut.

OK, Regler wieder raus - auch nix. Brutalmethode: Rotor direkt an Akku-Plus: Die Spannung sinkt um 0,2 Volt. Kurzer? Hmmm .... da war doch was mit dem Rotor. Stimmt, der hatte nur 0,6 Ohm.

Merde, wieder alles auseinander, den richtigen Rotor eingebaut. Jupp, Spannung geht sofort hoch - das berühmte Lastgeräusch ist auch da. Aber wieder komme ich nicht über 10A raus. Nochmals alles nachgemessen und dann den Fehler gefunden: Der Rotor hat gegen Masse 9 MOhm.

Nächste Woche mal einen neuen Rotor besorgen - dann geht es weiter.

Hans

Vix_Noelopan
24.07.2021, 18:34
Hallo Hans,

9 MΩ, also 9 x 106 Ohm oder 9.000.000 Ohm, entscheiden zwischen Funktion und Nichtfunktion? Das ist ja ähnlich hochohmig wie bei FETs mit ihrer Gate- und Gate-Nicht-Schaltung :D.

Beste Grüße, Uwe

Q-Michael
24.07.2021, 18:37
ich würde sagen mit den 9MOhm muss das Ding auch gehen.

MM
24.07.2021, 19:11
...

Nächste Woche mal einen neuen Rotor besorgen - dann geht es weiter.

Hans

Eh du jetzt Geld ausgibst, stell ich dir einen Rotor zur Verfügung.
Rest per PN.

hg_filder
24.07.2021, 20:34
ich würde sagen mit den 9MOhm muss das Ding auch gehen.

Geht auch, aber scheint bei großer Last dann doch einzubrechen. Mit der LiMa von Michel waren 15 A kein Problem (gleicher Statortyp). Neue Versuche werden es zeigen.


Hans

mschenk
24.07.2021, 23:19
ich würde sagen mit den 9MOhm muss das Ding auch gehen.
Nein. Hab ich probiert.

mschenk
24.07.2021, 23:21
Geht auch, aber scheint bei großer Last dann doch einzubrechen. Mit der LiMa von Michel waren 15 A kein Problem (gleicher Statortyp). Neue Versuche werden es zeigen.

Noch was: Ich kann entweder mit CC an der el. Last und langsames hochdrehen der "A" den Schwellwert ermitteln, oder, wie von dir vorgeschlagen mit CV und 14 Volt - beides Mal ein nahezu identisches Ergebnis.


Ich kann einiges einpacken & ins Spielzimmer mitbringen. Sag Bescheid.

der niederrheiner
25.07.2021, 09:04
ich würde sagen mit den 9MOhm muss das Ding auch gehen.

Die 9MOhm hat der bei Zimmertemperatur?! Bei 'nem normalen eMotor halbiert sich der Wert laut Daumenregel pro 10°C mehr. Bei dem Wetter am Samstag den Rotor mal in die Sonne legen (is' schonender als im Backofen). Sehen wie es dann ausschaut.


Stephan

Q-Michael
25.07.2021, 10:10
Die 9MOhm hat der bei Zimmertemperatur?! Bei 'nem normalen eMotor halbiert sich der Wert laut Daumenregel pro 10°C mehr. Bei dem Wetter am Samstag den Rotor mal in die Sonne legen (is' schonender als im Backofen). Sehen wie es dann ausschaut.


Stephan
genau!

Vix_Noelopan
25.07.2021, 11:06
Ich bin nach wie vor der Überzeugzung, dass 9 x 106 Ω nicht allzu viel weniger ist als der Widerstand üblicher Isolationen, speziell im Kleinspannungsbereich. Das ist drei Millionen mal mehr als der DC-Widerstand des Rotors! Von daher wundert mich die Einflussnahme.

Selbst in der prinzipiell sehr hochohmigen Röhrentechnik sind 9 MΩ reichlich viel. Ein Beispiel: Ab etwa 1954 war die Röhre EABC 80 Standardbestückung der meisten Rundfunkempfänger, sie war Demodulator- und NF-Vorstufe. Da mindestens eine der drei enthaltenen Dioden unmittelbaren Massebezug der - mit der Triode gemeinsamen - Katode haben musste, wuede die Gittervorspannung der Triode meist mit Hilfe des Anlaufstroms über einen sehr hochohmigen Gitterableitwiderstand mit einem Wert zwischen 10 und 22 MΩ erreicht. Stufen mit automatischer Vorspannungserzeugung hatten dagenen einen Ableitwiderstand von maximal 1 MΩ.

Beste Grüße, Uwe

der niederrheiner
25.07.2021, 17:06
Ich kenn' mich mit so Miniaturmotörchen ja nicht so aus, aber 9MOhm bei 20° sind halt rund 500Ohm bei 60°C. Also kwasi ungehinderter Durchgang. . .



Stephan

hofmannra
25.07.2021, 17:50
Mit der These, dass 10° Temperaturerhöhung den Isolations-Widerstand halbieren, dürften es bei 60° eher ca. 500 KiloOhm sein :oberl:

Vix_Noelopan
25.07.2021, 18:55
Und woher stammt diese These? Gibt es belastbare Belege?

Beste Grüße, Uwe

hofmannra
25.07.2021, 19:05
Ich hab sie in Post #141 gelesen, wenn man aber ein bisschen nach "Isolationswiderstand" googelt, stellt man, dass das bei Isolationsmessungen als anerkannte Faustregel angewandt wird.
Wie belastbar das ist? Keine Ahnung :nixw:

der niederrheiner
25.07.2021, 21:10
Ups! Das "k" vergessen.

Und ja, ist 'ne Faustregel. Funktioniert schon seit ein paar Jahrzehnten. Genauso wie es dann reicht, wenn ich bei Motoren bei theoretischer Betriebstemperatur, mindestens ein MOhm pro kV Nennspannung hab.


Stephan

GS_man
25.07.2021, 21:35
Hi

Dazu kommt ja auch noch eine mechanische Komponente. Der Drehung des Rotors und die damit wirkenden Zentrifugalkräfte können einen Leiter, mit schon schwacher Isolierung irgendwo so anpressen dass der el. Widerstand entsprechend sinkt.

mfg GS_man

hg_filder
25.07.2021, 21:47
Lasst mich ein Experiment machen, einen Rotor bekomme ich gestellt. Mal sehen, was passiert. Ich hoffe tatsächlich, dass es das ist - sonst gehen mir langsam die Ideen aus.


Melde mich, sobald ich mehr weiss.

Hans

PS. Vielen Dank für‘s mitdenken.

hg_filder
26.07.2021, 16:54
Ich kann einiges einpacken & ins Spielzimmer mitbringen. Sag Bescheid.

Sobald ich hier die Themen nachvollziehen kann, komme ich auf dich zu. Jetzt kommen erstmal die Ersatzteile.

Hans

hg_filder
16.07.2022, 15:29
Kaum ein Jahr später

Werde am Montag alles einpacken und in's Labor fahren. Dort wollen wir im proffesionellen Umfeld das letzte Quentchen Leistung aus dem Prüfstand gekitzelt. Heute nochmal alles angeschlossen und kurz durchgetestet - die Kiste "tut".

306719

Und dann den ganzen Krempel verpackt - man ist das Zeug schwer. 2 Etagen runter - und ich bin völlig durch.

306720

Genügend Ersatzspielzeug ist eingepackt:

Kabel
2 Diodenplatten
2 Normal und 1 Behörden-Regler
3 Rotoren, ein gebrauchter, ein neu gewickelter, ein ganz neuer von Cargo
2 Statoren, einmal -008, einmal -005



Hans

beem
16.07.2022, 16:55
Da kann man über das geballte Fachwissen, Ausführung und
Ausdauer nur staunen.:respekt:
Wunsche gutes gelingen und )(-:, ab vor deinem Engagement.
Beste Grüße Beem.;)

Euklid55
16.07.2022, 17:04
Hallo,

ich hätte noch eine 33A Wicklung 107mm von der K100 herumliegen.

Gruß
Walter

BlaueEmma
17.07.2022, 07:57
Mein lieber Hans.

Das ist Arbeit für den dunklen und kalten Winter:oberl:

Geh doch jetzt lieber das Glück auf 2 Rädern über unsere schöne Alb suchen.
Die elektrische Erkenntnis kann doch noch warten :f:

Grüße Holger

hg_filder
18.07.2022, 17:46
Der Tag der Wahrheit

Früh schmiss mich der Wecker aus dem Bett, gestern noch alles ins Auto gepackt, damit ich ja nichts vergessen, und ab ins Allgäu.

Dort angekommen haben wir erstmal alles aufgebaut - und zuerst mal nur mit meinem Equipment - um den Krempel mal hochzufahren.

Tja, bekanntlich sitzt das Problem ja meist vor der Tastatur, leider auch in diesem Fall. Wenn man die elektronische Last auf CV (also konstante Spannung) einstellt, aber den Wert nur so um den Ladewert der LiMa lässt (13,5 Volt), passiert eben das, was ich schonmal geschrieben habe: Mehr als 2 bis 3 A kommen nicht raus. Wenn man aber die vorgegebene Spannung weiter gegen 12V nach unten dreht - tja, dann geht die Post ab. Und das ganz heftig.

Mit einem Oszi wurde parallel die anliegende Spannung und der Strom aufgezeichnet, Bilder folgen noch.

Will sagen, nichts, aber auch gar nichts ist am Versuchsaufbau falsch gewesen, es schlummerte schon immer das gesamte Potential - nur gezogen hatte ich es nicht.

So, noch die letzte Sperre raus, d.h. das Drehzahllimit von 3.000 auf 4.500 1/min erhöht. Das sieht schon ganz gut aus.

Was aber auffällt: Der Regler ist das begrenzende Moment an der gesamten Anlage. Die gemessenen rund 1,5 V Spannungsabfall "begrenzen" die maximal Leistung der Lima auf runde 15,5 A. Also etwas von den theoretischen 17 A noch ein Stück entfernt.

Also Regler raus, die elektronische Last auf 12 Volt CV begrenzt, damit die Batterie nicht den Spannungtod stirbt und den Rotor ungeregelt angesteuert (ohne El. Last springt die LiMa auf gut 17,x Volt hoch). Mensch Leute, der Strom geht auf teilweise über 17 A Spitze, im Mittelwert ca, 16,5 A (muss ich nochmal auf den Bilder, sobald sie vorliegen, verifizieren).

Und ganz nebenbei riecht es definitiv nach Strom: Die Diodenplatte hat zwischen 75 und 90 Grad und die Motor-Generator-Kombination wird auch richtig heiss. Den Stator - zwischendurch wurde der mal gewechselt - kann man nur mit Handschuhen anfassen.

Mit dem anderen Stator kamen wir doch in die 20 A Ecke rein, ungeregelt rauf bis fast 27 A - dann wird es einem aber wirklich mulmig.

Am Schluss alles wieder eingepackt, nach Hause gefahren und die 2 Etagen wieder hochgetragen: 21 KG Motor und 15 KG "Material" sind schon recht schwer.

So, Beweis erbracht, alles weitere dann in einer stillen Minute.

Hans, der mit dem LiMa-Prüfstand

Q-Michael
18.07.2022, 18:09
Der Tag der Wahrheit

Früh schmiss mich der Wecker aus dem Bett, gestern noch alles ins Auto gepackt, damit ich ja nichts vergessen, und ab ins Allgäu.

Dort angekommen haben wir erstmal alles aufgebaut - und zuerst mal nur mit meinem Equipment - um den Krempel mal hochzufahren.

Tja, bekanntlich sitzt das Problem ja meist vor der Tastatur, leider auch in diesem Fall. Wenn man die elektronische Last auf CV (also konstante Spannung) einstellt, aber den Wert nur so um den Ladewert der LiMa lässt (13,5 Volt), passiert eben das, was ich schonmal geschrieben habe: Mehr als 2 bis 3 A kommen nicht raus. Wenn man aber die vorgegebene Spannung weiter gegen 12V nach unten dreht - tja, dann geht die Post ab. Und das ganz heftig.

Mit einem Oszi wurde parallel die anliegende Spannung und der Strom aufgezeichnet, Bilder folgen noch.

Will sagen, nichts, aber auch gar nichts ist am Versuchsaufbau falsch gewesen, es schlummerte schon immer das gesamte Potential - nur gezogen hatte ich es nicht.

So, noch die letzte Sperre raus, d.h. das Drehzahllimit von 3.000 auf 4.500 1/min erhöht. Das sieht schon ganz gut aus.

Was aber auffällt: Der Regler ist das begrenzende Moment an der gesamten Anlage. Die gemessenen rund 1,5 V Spannungsabfall "begrenzen" die maximal Leistung der Lima auf runde 15,5 A. Also etwas von den theoretischen 17 A noch ein Stück entfernt.

Also Regler raus, die elektronische Last auf 12 Volt CV begrenzt, damit die Batterie nicht den Spannungtod stirbt und den Rotor ungeregelt angesteuert (ohne El. Last springt die LiMa auf gut 17,x Volt hoch). Mensch Leute, der Strom geht auf teilweise über 17 A Spitze, im Mittelwert ca, 16,5 A (muss ich nochmal auf den Bilder, sobald sie vorliegen, verifizieren).

Und ganz nebenbei riecht es definitiv nach Strom: Die Diodenplatte hat zwischen 75 und 90 Grad und die Motor-Generator-Kombination wird auch richtig heiss. Den Stator - zwischendurch wurde der mal gewechselt - kann man nur mit Handschuhen anfassen.

Mit dem anderen Stator kamen wir doch in die 20 A Ecke rein, ungeregelt rauf bis fast 27 A - dann wird es einem aber wirklich mulmig.

Am Schluss alles wieder eingepackt, nach Hause gefahren und die 2 Etagen wieder hochgetragen: 21 KG Motor und 15 KG "Material" sind schon recht schwer.

So, Beweis erbracht, alles weitere dann in einer stillen Minute.

Hans, der mit dem LiMa-Prüfstand


kurz gesagt: der rote Regler ist schlechter als der elektromechanische!

Q-Michael
18.07.2022, 18:36
Hallo,

Alle Größen sind Mittelwerte:

kleiner Stator mit rotem Regler: es fließen 15A aus dem Gleichrichter
306842306843

Der Erregerstrom liegt bei 2,7A
306844

Wir haben jetzt den elektromechanischen Regler simuliert indem wir den roten Reger überbrückt haben und nun fließt mehr Erregerstrom 3,25A:
306845


der Mittelwert des Ausgangsgleichstromes ist nun größer um 1,5A also 16,5A:
306846

jetzt wurde auf den anderen Stator umgebaut:
306847

Mit Wehrle Regler 21,6A:
306848

Regler überbrückt 26,2A:
306849

Hier haben wir den Spannungsfall am roten Regler gemessen: es fehlen gut 1,5Volt Mittelwert
306850

Fazit: wer mehr Strom haben will braucht den alten elektromechanischen Regler
VG Michael

beem
18.07.2022, 18:37
Einfach top, was ihr da macht, Fakten und Messergebnisse schaffen.
Gute für mich ist das alles ?(, Respekt vor deiner Mühe und Arbeit.
Beste Grüße Beem.;)

hg_filder
18.07.2022, 18:49
Einfach top, was ihr da macht, Fakten und Messergebnisse schaffen.
Gute für mich ist das alles ?(, Respekt vor deiner Mühe und Arbeit.
Beste Grüße Beem.;)

Ja, so ein bischen bekloppt muss man schon sein. Aber wenn man seinen Kopf unbedingt durchsetzen will, benötigt das etwas Arbeit.

Aber es hat uns heute viel Spass bereitet - und man lernt ja doch noch was. Z.B., wenn Kurven ganz seltsam aussehen und man sich fragt, warum das so ist (in dem Fall waren es Spannungen der Wicklungen des Stator im unbelasteten Zusatand, aber voller Erregung. Und dann ein dritter vorbeikommt und nach kurzem Nachdenken etwas von "Eisenverlusten" erzählt. Glaub mir, da war ich kurz abgehängt ...

Mit dem Teil kann ich jetzt doch sehr viele Situationen nachstellen, vor allem aber veruscht ich die ein oder andere meiner Thesen zu untermachern - oder das Gegenteil nachzuweisen.

Aber ganz wichtig: Ohen Hilfe aus dem Forum würde ich immer noch träumen, so etwas zu bauen.

Hans

ps.: Die Ergebnisse werde ich wieder in lesbarer und nachvollziehbaren Worten verfassen

MM
18.07.2022, 19:15
Verständnisfrage zur Reglerthematik:
Sind die 1,5 V verursacht durch die Halbleiter im modernen Regler?

dl6dx
18.07.2022, 19:35
Verständnisfrage zur Reglerthematik:
Sind die 1,5 V verursacht durch die Halbleiter im modernen Regler?
Die Vermutung liegt nahe.

Habe mal gerade bei Bosch1 nachgesehen, dort werden bei den elektronischen Reglern aus dieser Epoche bipolare (Darlington-)Transistoren verwendet. Die haben auch im voll durchgesteuerten Zustand eine deutlich höhere Kollektor-Emitterspannung2. Wehrle wird damals eine ähnlichen Schaltungsaufbau verwendet haben.

Moderne Multifunktionsregler verwenden m.W. MOSFET. Und die sind (bei geeigneter Auswahl) deutlich niederohmiger.

Viele Grüße

Stefan

1) Autoelektrik Autoelektronik am Ottomotor, 2. Auflage 1994
2) https://de.wikipedia.org/wiki/Darlington-Schaltung#Vor-_und_Nachteile

Q-Michael
18.07.2022, 19:36
Verständnisfrage zur Reglerthematik:
Sind die 1,5 V verursacht durch die Halbleiter im modernen Regler?
Das denke ich

gosie
19.07.2022, 07:30
Hallo Ihr
toller Thread , hab ihn erst letzte Woche entdeckt
und nachgelesen. Konnte nicht immer folgen versuche
das aber nach zuarbeiten
Bin auf die 'nachvollziehbaren Worten' gespannt.
DANKE


Gottfried

hg_filder
21.07.2022, 11:20
Es kommt etwas Fahrt in die Messungen auf. Aber ich weiss schon, was ich als nächstes brauche: So ein Oszi muss unbedingt her ...


Neben den Leistungsmessungen einzelner Generatorkombinationen möchte ich aber vor allem praxisnahe Messungen, die einen direkte Zusammenhang mit unseren Motoren haben, machen. Gestern mal der erste Test.

Mich hat interessiert, ab welcher Drehzahl die Diodenplatte überhaupt einen Strom durchlässt und ab welcher Drehzahl eine nennenswerte Ladung erfolgt. Dieser erste Test ist noch praxisfremd, denn ausser einem leicht entleerten Akku (Motorstart) hängt nichts an der LiMa. Dennoch interessant.


Konfiguration
Stator -008
Rotor 3,4 Ohm
Rotordurchmesser klein
Regler rot normal



1/min
A
Bemerkung


800
0,5
LKL aus, Delta D+/B+ 0 Volt


850
1,1



915
1,8



970
2,5



1000
3,1
volle Leistung


1700
3,1
volle Leistung


3000
3,1
volle Leistung


4500
3,1
volle Leistung



Fazit:

Trotz LKL (ok, ich habe eine mit 2 Watt drin, 3 wäre richtig) fährt die LiMa erst mit 1.300 1/min hoch, was aber beim Start des Motorrades nach einem Kaltstart eh passiert
Die Spannung stieg nur mit dem Akku nie über 13,6 Volt
Nach 18 Minuten viel die Spannung auf 13,4 Volt (Akku voll)
Über die gesamte Drehzahl keine Veränderung der Ladung
Der Regler kam nicht an seine Reglergrenze (muss mit dem Ozsi noch nachvollzogen werden)
Man könnte "ohne Motorlauf" den Akku mit Standgas komplett aufladen, eine Erhöhung der Drehzahl würde ausser Spritverbrauch nichts bringen
Der Akku hat einen sehr hohen Einfluss auf die anliegende Spannung, ist der "voll", reduziert er die Gesamtspannung des Systems
Temperaturen: Stator 42 Grad, Diodenplatte 50 Grad
Der Strom pendelt sich auf 2 A bei vollem Akku ein.


Als nächstes wird die "Standgasversorgung" simuliert. Wer eine Stromzange hat und mal messen könnte: Motor warm (Akku voll), Licht an und im Standgas. Meine Vermutung liegt bei ca. 5 A Licht und runde 3 A Zündung. Mit dem gemessenen Wert würde ich dann den Akku wieder leeren und eine neue Messung, jedoch mit dem gemessenen Wert, das System belasten.

Hans

Kairei
21.07.2022, 11:42
Hallo Hans,

Eine Leistungsmessung mit allen Verbrauchern fände ich auch interessant. Besonders weil ich seit einem Jahr das Phänomen habe, dass beim Start bei warmen Motor, inkl. Licht bei mir die Ladekontrolle im Standgas bei circa 1100 Touren so lange anbleibt bis ich einen kurzen Gasstoss gebe. Danach bleibt sie auch im Standgas aus... ?(
Ich rätsele ob ich ein diskretes Kontaktproblem an der Verbindung zur Ladekontrolle habe und die Vorerregung fehlt oder ob die Lima ein reales Ladedefizit bei niedriger Drehzahl hat.
Nach deiner Messung müsste ja die Lima (ohne Licht etc. ) bei 1000 upm erstmal liefern.
Generelle Probleme mit zu geringer Batterieladung hab ich nicht, Kohlen sind frisch, sichtbare Kabel an der Lima okay und nicht korrodiert.

Gruß

Kai

hg_filder
21.07.2022, 11:49
Hallo Hans,

Eine Leistungsmessung mit allen Verbrauchern fände ich auch interessant. Besonders weil ich seit einem Jahr das Phänomen habe, dass beim Start bei warmen Motor, inkl. Licht bei mir die Ladekontrolle im Standgas bei circa 1100 Touren so lange anbleibt bis ich einen kurzen Gasstoss gebe. Danach bleibt sie auch im Standgas aus... ?(
Ich rätsele ob ich ein diskretes Kontaktproblem an der Verbindung zur Ladekontrolle habe und die Vorerregung fehlt oder ob die Lima ein reales Ladedefizit bei niedriger Drehzahl hat.
Nach deiner Messung müsste ja die Lima (ohne Licht etc. ) bei 1000 upm erstmal liefern.
Generelle Probleme mit zu geringer Batterieladung hab ich nicht, Kohlen sind frisch, sichtbare Kabel an der Lima okay und nicht korrodiert.

Gruß

Kai

Hast du den -008 oder -005 Stator? Ansonsten mal den Ohmwert an den Kohlen - sprich Ohmmessung zwischen den zwei Anschlüssen - machen.

Hans

Q-Michael
21.07.2022, 13:47
Hallo Hans, sind das in der Tabelle jetzt die Rotorströme? Viele Grüße Michael

Q-Michael
21.07.2022, 13:53
Ich hab die komplette Messung nicht verstanden.
Du hast jetzt ohne Last einfach die Batterie dran gemacht?
Viele Grüße Michael

hg_filder
21.07.2022, 14:16
Hallo Hans, sind das in der Tabelle jetzt die Rotorströme? Viele Grüße Michael

Ne, Ladeströme des Akkus (Ausgang Diodenplatte)


Ich hab die komplette Messung nicht verstanden.
Du hast jetzt ohne Last einfach die Batterie dran gemacht?
Viele Grüße Michael

Ja, um zu sehen, wie sich ein entladener Akku am Generator verhält.

Hans

Euklid55
21.07.2022, 15:16
Hallo Hans,

Eine Leistungsmessung mit allen Verbrauchern fände ich auch interessant. Besonders weil ich seit einem Jahr das Phänomen habe, dass beim Start bei warmen Motor, inkl. Licht bei mir die Ladekontrolle im Standgas bei circa 1100 Touren so lange anbleibt bis ich einen kurzen Gasstoss gebe. Danach bleibt sie auch im Standgas aus... ?(


Hallo,

dieses Problem hatten wir mit einem Eigenbauregler. Da mußte der Motor erst einen Gasstoß bekommen, damit die LKL aus ging.

Gruß
Walter

Gerd
21.07.2022, 15:16
Ich habe einen Moment gebraucht, um die Aussage (Tabelle) zu verstehen - glaube ich. Korrigiere mich jemand bitte ggf.:

die gemessenen Ströme (3,1 A max.) fließen nur, solange der Akku noch nicht voll geladen ist. Korrekt? Und ist er dann voll, wird's +/- Null, korrekt?
ich errechne nach U=R*I und Watt=U*I, daß Deine LKL 72 Ohm hat, die "richtige" mit 3 W hat 48 Ohm. Das ist (von 48 aus betrachtet) eine Erhöhung um 50%. Das könnte aber doch kräftig was ausmachen in der Erregerspannung, oder nur "am Anfang", also bei niedrigen Drehzahlen? Wie war das nochmal mit dem Erregerstrom...?
"Über die gesamte Drehzahl keine Veränderung der Ladung": hmmm. Hier ist die Rede vom Ladevorgang des Akkus, oder? Aber du zeigst ja gerade, daß der erst ab einer gewissen Drehzahl geladen wird? Ok, weil du keine weiteren Verbraucher hast (wie z.B. diese leitstungsfressende Zündung), ist dieser Punkt eben in dem Aufbau bei 1000/min erreicht.

Q-Michael
21.07.2022, 15:35
Aber diese Messung macht wenig Sinn. Der Regler schaltet immer ein und aus. Dein Messgerät wird das sehr wahrscheinlich falsch interpretieren

hg_filder
21.07.2022, 15:39
Ich habe einen Moment gebraucht, um die Aussage (Tabelle) zu verstehen - glaube ich. Korrigiere mich jemand bitte ggf.:

die gemessenen Ströme (3,1 A max.) fließen nur, solange der Akku noch nicht voll geladen ist. Korrekt? Und ist er dann voll, wird's +/- Null, korrekt?



Von "0" gehe ich nicht aus, es wird immer ein geringer Strom fliessen. Des weiteren ist der Begriff "voll" schwer technisch zu definieren.







ich errechne nach U=R*I und Watt=U*I, daß Deine LKL 72 Ohm hat, die "richtige" mit 3 W hat 48 Ohm. Das ist (von 48 aus betrachtet) eine Erhöhung um 50%. Das könnte aber doch kräftig was ausmachen in der Erregerspannung, oder nur "am Anfang", also bei niedrigen Drehzahlen? Wie war das nochmal mit dem Erregerstrom...?



Ab du eine 2, 3 oder 5 Watt Leuchte einbaust, hat keinen Effekt auf die LiMa mit Ausnahme des Startvorganges. Sobald sich die LiMa hochzieht, ist die Leuchte aus - und in meinem Aufbau runter bis 800 1/min, d.h. die LKL hat keinen Einfluss, der Regler bekommt über D+ seine Spannung bzw. Strom.








"Über die gesamte Drehzahl keine Veränderung der Ladung": hmmm. Hier ist die Rede vom Ladevorgang des Akkus, oder? Aber du zeigst ja gerade, daß der erst ab einer gewissen Drehzahl geladen wird? Ok, weil du keine weiteren Verbraucher hast (wie z.B. diese leitstungsfressende Zündung), ist dieser Punkt eben in dem Aufbau bei 1000/min erreicht.



Ja, ab 800 1/min wird geladen (wenn auch sehr gering), ab ca. 1.000 hast du aber schon den vollen Ladestrom, den der Akku sich zieht - sprich, du kannst am Seil ziehen, wie du willst, es wird nicht "mehr" oder "schneller" geladen.

Der nächste Test ist dann etwas mehr an der Wirklichkeit.

Warum mache ich das? Ich will nachweisen (oder wiederlegen), dass man mit dem -008 Stator wirklich ab Standgas bzw. kaum drüber seinen Akku laden kann und dies ausreichend für unsere Bedürfnisse ist.

Danach wird das gleiche mit dem -005 Stator gemacht und jeweils noch mit dem Behördenregler. Ich bin gespannt.

Hans

hg_filder
21.07.2022, 15:42
Aber diese Messung macht wenig Sinn. Der Regler schaltet immer ein und aus. Dein Messgerät wird das sehr wahrscheinlich falsch interpretieren

Ja möglich (hatten wir ja vor Ort) - mir geht es ja in erster Linie darum, in welcher Zeit der Akku geladen wird.

Hans

Q-Michael
21.07.2022, 16:27
Ja möglich (hatten wir ja vor Ort) - mir geht es ja in erster Linie darum, in welcher Zeit der Akku geladen wird.

Hans

das heißt in welcher Zeit es von wenig Volt am Akku nach 14V geht?
Da sind aber doch viele Unbekannte Faktoren mit drin. Innenwiderstand vom Akku, State of Charge, State of live, Temperatur, Merkur-Phase etc.

Dann geht der Strom immer an und aus. Weißt Du wie Dein Messgerät mittelt?

VG Michael

hg_filder
22.07.2022, 11:20
[...]
Dann geht der Strom immer an und aus.


Das ist meine Vermutung, das haben wir ja bei dir auf dem Ozi gut sehen können -das wird meine nächste Investition



Weißt Du wie Dein Messgerät mittelt?

VG Michael

Vermutlich average (kann ich nicht umstellen). Würde ich beim nächsten Test per Shunt und einstellbarem Multi nochmal machen.

Hans

Vix_Noelopan
22.07.2022, 11:21
Hallo Hans,

hatten wir nicht mal eine Art Workshop ins Auge gefasst, zu dem du mit deinem Prüfstand und ich mit meinem Vierkanal-Oszi von Rigol anrücke?

Beste Grüße, Uwe

hg_filder
22.07.2022, 11:26
Hallo Hans,

hatten wir nicht mal eine Art Workshop ins Auge gefasst, zu dem du mit deinem Prüfstand und ich mit meinem Vierkanal-Oszi von Rigol anrücke?

Beste Grüße, Uwe

Stimmt - werden wir auch noch machen. Brauche aber dennoch so was - glaub mir, ich will meinen Kopf durchsetzen. Da ich ja immer etwas länger brauche, bis ich was verstehe, muss ich noch in meinem stillen Kämmerchen das ein oder andere verstehen.

Hans

slash6
22.07.2022, 15:33
Hallo Hans,

Eine Leistungsmessung mit allen Verbrauchern fände ich auch interessant. Besonders weil ich seit einem Jahr das Phänomen habe, dass beim Start bei warmen Motor, inkl. Licht bei mir die Ladekontrolle im Standgas bei circa 1100 Touren so lange anbleibt bis ich einen kurzen Gasstoss gebe. Danach bleibt sie auch im Standgas aus... ?(
Ich rätsele ob ich ein diskretes Kontaktproblem an der Verbindung zur Ladekontrolle habe und die Vorerregung fehlt oder ob die Lima ein reales Ladedefizit bei niedriger Drehzahl hat.
Nach deiner Messung müsste ja die Lima (ohne Licht etc. ) bei 1000 upm erstmal liefern.
Generelle Probleme mit zu geringer Batterieladung hab ich nicht, Kohlen sind frisch, sichtbare Kabel an der Lima okay und nicht korrodiert.

Gruß

Kai


Kai,
kann sein, dass Du noch den Blechdosenregler verbaut hast?

Gruß Hans-Jürgen

GS_man
22.07.2022, 15:34
Hi

Ich bin teilweise von der Anzahl der Messwerte etwas erschlagen, aber habe ich das richtig gelesen dass der maximale Erregerstrom den Ihr gemessen habt bei 3,25A lag?
Ändert sich dieser Strom über die Drehzahl oder bleibt der bei gebrücktem Regler konstant über das Drehzahlband?

mfg GS_man

hg_filder
22.07.2022, 15:43
Hi

Ich bin teilweise von der Anzahl der Messwerte etwas erschlagen, aber habe ich das richtig gelesen dass der maximale Erregerstrom den Ihr gemessen habt bei 3,25A lag?
Ändert sich dieser Strom über die Drehzahl oder bleibt der bei gebrücktem Regler konstant über das Drehzahlband?

mfg GS_man

Hi,
die Aufgabe war den maximalen Stromwert aus der LiMa zu ziehen. Hier hatte ich in der Vergangenheit Probleme und kam nicht über 15A hinaus, was wohl dem Regler zuzuschreiben ist.

Werte über die Drehzahl werde ich noch erfassen.

Zu deiner Frage: 3,25 A sind mit 12 Volt und 3,7 Ohm Widerstand zwischen den Kohlen/halter inkl. Rotor recht plausibel

Hans

Vix_Noelopan
22.07.2022, 16:30
...dass der maximale Erregerstrom den Ihr gemessen habt bei 3,25A lag?
Ändert sich dieser Strom über die Drehzahl oder bleibt der bei gebrücktem Regler konstant über das Drehzahlband?

Hallo,

der Regler schaltet so, dass der mittlere Erregerstrom umgekehrt proportional zur Drehzahl, aber proportional zum Laststrom der LiMa ist.

Wird der Regler überbrückt, also die Plusbürste mit D+ verbunden, steigt die LiMa-Spannung mit der Drehzahl, und damit wegen des ohmschen Gesetzes auch der Strom durch die Rotor/Feldwicklung, bis die magnetische Sättigung des Rotors und/oder des Stator-Blechpakets erreicht ist.

Beste Grüße, Uwe

Q-Michael
22.07.2022, 17:09
Hallo,

der Regler schaltet so, dass der mittlere Erregerstrom umgekehrt proportional zur Drehzahl, aber proportional zum Laststrom der LiMa ist.

Wird der Regler überbrückt, also die Plusbürste mit D+ verbunden, steigt die LiMa-Spannung mit der Drehzahl, und damit wegen des ohmschen Gesetzes auch der Strom durch die Rotor/Feldwicklung, bis die magnetische Sättigung des Rotors und/oder des Stator-Blechpakets erreicht ist.

Beste Grüße, Uwe

der Regler schaltet an und aus .
mehr Spannung wie Batteriespannung geht nicht.
wir sorgen hier extern für konstante Spannung.

Gerd
23.07.2022, 09:37
... dass der maximale Erregerstrom den Ihr gemessen habt bei 3,25A lag?
...

Danke für diese Frage! Ich Depp - ich hatte die A-Angabe doch glatt als den Ladestrom verstanden und mich entsprechend gewundert. Jetzat fällts mir wie Schuppen usw.!

gosie
25.07.2022, 07:31
Hallo Hans
hast Du mal darüber nachgedacht Widerstandsmessungen
des Rotors im Betrieb , natürlich ohne den Regler
anzuschließen, zu machen. Vielleicht kann man da sehen
wie sich der Widerstand durch die Fliehkraft verändert,
besonders bei alten Rotoren die lange gelaufen sind.
Gottfried

hg_filder
25.07.2022, 07:50
Hallo Hans
hast Du mal darüber nachgedacht Widerstandsmessungen
des Rotors im Betrieb , natürlich ohne den Regler
anzuschließen, zu machen. Vielleicht kann man da sehen
wie sich der Widerstand durch die Fliehkraft verändert,
besonders bei alten Rotoren die lange gelaufen sind.
Gottfried


Kann ich machen - fraglich wäre die Aussagekraft. Es wird sicherlich ein "tanzender" Wert sein, denn die wackeligen Kohlen werden das Ergebnis beeinflussen.

Ich bin dr Meinung, dass ich einen "sterbenden" Rotor irgendwo liegen habe. Damit wollte ich das mal machen, d.h. an welcher Drehzahl es zu Kontaktabbrüchen kommt.

Hans

gosie
25.07.2022, 08:00
Ja gut möglich das mit den '"tanzender" Wert' damit
hätte das System LiMa ja auch zu kämpfen. Wäre vielleicht auch eine Aussage
über die Kohlen,Kohlen Halterung der Kohlen, Schleifringe , Anschlüsse usw.
Gottfried

krippekratz
25.07.2022, 09:16
Man könnte natürlich einfach Spannung und Strom an den Kohlen mitmessen, daraus liesse sich dann ziemlich leicht der Widerstand berechnen. Zu klären wäre noch wie man den Einfluss der Kohlen wieder rausrechnet. Das Problem hat man aber auch bei einer direkten Widerstandsmessung mit Ohm-Meter. Die Messung wäre mit mehr Strom aber definitiv genauer :)

Grüße,
Steven

hg_filder
25.07.2022, 09:33
Hallo Hans
hast Du mal darüber nachgedacht Widerstandsmessungen
des Rotors im Betrieb , natürlich ohne den Regler
anzuschließen, zu machen. Vielleicht kann man da sehen
wie sich der Widerstand durch die Fliehkraft verändert,
besonders bei alten Rotoren die lange gelaufen sind.
Gottfried

Messungen im Stand:
Rotor: 3,3 Ohm
Kohlen inkl. Rotor: 3,6 Ohm

Messungen im Lauf, 2.860 1/min:
Kohlen inkl. Rotor min: 5,1 Ohm
Kohlen inkl. Rotor max: 5,6 Ohm
Kohlen inkl. Rotor mittel: 5,3 Ohm




Man könnte natürlich einfach Spannung und Strom an den Kohlen mitmessen, daraus liesse sich dann ziemlich leicht der Widerstand berechnen. Zu klären wäre noch wie man den Einfluss der Kohlen wieder rausrechnet. Das Problem hat man aber auch bei einer direkten Widerstandsmessung mit Ohm-Meter. Die Messung wäre mit mehr Strom aber definitiv genauer :)

Grüße,
Steven

Bei Vollast, 4.500 1/min siehe LINK:
(https://forum.2-ventiler.de/vbboard/showthread.php?91839-LiMa-Pr%FCfstand&p=1325364&viewfull=1#post1325364)
12,17 Volt
2,75 A
-> 4,42 Ohm

Hans

Vix_Noelopan
25.07.2022, 10:13
Zu beachten ist, dass der Regler den Erregerstrom in Abhängigkeit von Drehzahl und Belastung taktet und der Rotor zudem eine Induktivität besitzt. Rückschlüsse auf den ohmschen Widerstand im Betrieb sind per Strom- und Spannungsmessung daher leider nicht möglich - und imho auch nicht erforderlich, da von sehr eingeschränkter Aussagekraft.

Beste Grüße, Uwe

gosie
25.07.2022, 13:59
Ja in der letzten Konsequenz und um eine Aussage über die Leistung der LiMa
zu machen würde ich Dir beipflichten.
Ich denke es geht hier aber nicht nur um die Frage was leistet die angeschlossene LiMa,
sondern um LiMa mit verschiedenen Problemen die nicht durch statische Messungen,
also Messungen im Stand, erklärt werden können.
Ein Rotor z.B. der im Stand ganz OK 'aussieht' kann sich im Betrieb dann doch
ganz anders verhalten. Also durch so was wie ein z.B. ein Kabelbruch der sich
erst zeigt wenn die Fliehkraft auf die Wicklung wirkt.
Gottfried

MM
25.07.2022, 21:26
Für den stolzen Betreiber hätte ich auch mal eine Aufgabe.
In einem anderen Fred wird ja diskutiert, was passiert, wenn man die Akkumasse vom System trennt.
Im Gegensatz zum realen Moped kann man das am Prüfstand doch einfach probieren.
Also konkret: bei verschiedenen Drehzahlen und Lasten mal testen.

hg_filder
25.07.2022, 22:35
Für den stolzen Betreiber hätte ich auch mal eine Aufgabe.
In einem anderen Fred wird ja diskutiert, was passiert, wenn man die Akkumasse vom System trennt.
Im Gegensatz zum realen Moped kann man das am Prüfstand doch einfach probieren.
Also konkret: bei verschiedenen Drehzahlen und Lasten mal testen.


Damit hardere ich noch etwas - gebt mir noch etwas Bedenkzeit. Habe mich ja in dem betreffenen Thread noch nicht geäussert.

Hintergrund: Am Anfang hatte ich ja vor nur mit dem Lastgenerator, sprich ohne Akku zu messen. Ich hatte eine Situation, bei der ich etwas über 100 Volt gemessen hatte. Dies hatte ich als Rückkopplung des Frequenzumformers vermutet. Habe keinen Trenntrafo hier, einen Wumm (war ein Masseproblem des Lastgenerators) und so etwas Respekt vor der Kiste.


Würde nur die Diodenplatte hopps gehen: Damit hätte ich kein Problem.


Hans

Wolfram2
26.07.2022, 11:41
... was passiert, wenn man die Akkumasse vom System trennt.
Im Gegensatz zum realen Moped kann man das am Prüfstand doch einfach probieren

Hallo Michael,

vermutlich zerstörst Du Dioden der Diodenplatte, eventuell geht auch noch der Regler hops.

Vor dem Abtrennen des Akkus bei laufendem Generator wird in jeder Reparaturanleitung gewarnt.

Kann man aber auch am Motorrad ausprobieren, zur mutwilligen Zerstörung von Material benötigt man keinen Prüfstand! :D

Gruß, Wolfram

MM
26.07.2022, 16:48
Eine Diodenplatte stifte ich im Schadensfall.

Wolfram2
26.07.2022, 19:14
Das glaube ich Dir gerne Michael.

Ich mache einfach nicht gerne etwas kaputt. Da kann ich nichts dafür. ;)

Gruß, Wolfram

MM
26.07.2022, 20:28
Ich hatte da selbst vor 45 Jahren ein Schlüsselerlebnis.
An meiner Suzuki GT250 war irgendetwas zu schrauben und ich hatte die Batterie dazu ausgebaut und in der Garage in die Fensternische gestellt.
Weil ich ein Teil brauchte, bin ich mit Papas Auto los und als ich nach einer halben Stunde zurück war, hatte ein Drecksack die Batterie aus der offenen Garage geklaut.
Schlau, wie ich glaubte zu sein, wusste ich, dass das Motorrad auch ohne Batterie läuft. Aber schon während der Probefahrt nach meiner Reparatur hatte ich fast die Hälfte aller Leuchtmittel geliefert...
Meine Theorie zum Thema sieht eigentlich aus wie die von Hans.

BlaueEmma
26.07.2022, 20:40
guten Abend allerseits,

speziell an die Elektronenquäler :D

wenn ich das so mit ohne Batterie lese, da :entsetzten:

Da muss man, also die Spezies hier, was machen, das auch im Falle des Abfallens der Batterie die restliche Elektrik keinen Schaden nimmt.

Also, was geht da?

Gruss Holger

P.S. was man mechnisch lösen kann, das fasst man nicht elektrisch an :oberl:

Wolfram2
26.07.2022, 22:49
... Meine Theorie zum Thema sieht eigentlich aus wie die von Hans.

Und wie lautet diese Theorie?

MM
27.07.2022, 09:15
Auf Basis der Stromverläufe sollte der Motor weiter laufen (können).
Da dem Regler das Basispotential fehlt, halte ich für denkbar, dass die Spannung auch mal so tief fällt, dass es nicht mehr reicht.

Wolfram2
27.07.2022, 09:41
Auf Basis der Stromverläufe sollte der Motor weiter laufen (können).
Da dem Regler das Basispotential fehlt, halte ich für denkbar, dass die Spannung auch mal so tief fällt, dass es nicht mehr reicht.

Hallo Michael,

war dies die Antwort auf meine Frage zu Deiner Theorie?

Wenn ja, dann bedanke ich mich und werde versuchen, mich da einzudenken.

Gruß, Wolfram

Q-Michael
27.07.2022, 15:45
Kann ich machen - fraglich wäre die Aussagekraft. Es wird sicherlich ein "tanzender" Wert sein, denn die wackeligen Kohlen werden das Ergebnis beeinflussen.

Ich bin dr Meinung, dass ich einen "sterbenden" Rotor irgendwo liegen habe. Damit wollte ich das mal machen, d.h. an welcher Drehzahl es zu Kontaktabbrüchen kommt.

Hans

Wir hatten doch den Rotorstrom Oszillografiert, da hat nix getanzt.

Q-Michael
27.07.2022, 15:47
Zu beachten ist, dass der Regler den Erregerstrom in Abhängigkeit von Drehzahl und Belastung taktet und der Rotor zudem eine Induktivität besitzt. Rückschlüsse auf den ohmschen Widerstand im Betrieb sind per Strom- und Spannungsmessung daher leider nicht möglich - und imho auch nicht erforderlich, da von sehr eingeschränkter Aussagekraft.

Beste Grüße, Uwe

nein, weil dafür sorge getragen wird das die Systemspannung so klein ist das der REgler immer an ist.

Widerstandsmessungen sind sehr wohl möglich

Q-Michael
27.07.2022, 15:48
Ja in der letzten Konsequenz und um eine Aussage über die Leistung der LiMa
zu machen würde ich Dir beipflichten.
Ich denke es geht hier aber nicht nur um die Frage was leistet die angeschlossene LiMa,
sondern um LiMa mit verschiedenen Problemen die nicht durch statische Messungen,
also Messungen im Stand, erklärt werden können.
Ein Rotor z.B. der im Stand ganz OK 'aussieht' kann sich im Betrieb dann doch
ganz anders verhalten. Also durch so was wie ein z.B. ein Kabelbruch der sich
erst zeigt wenn die Fliehkraft auf die Wicklung wirkt.
Gottfried

Das ist eine schöne MEssung die man am prüfstand machen kann, also kaputter Rotor rein und dann sehen was mit dem Erregerstrom passiert

Q-Michael
27.07.2022, 15:50
Für den stolzen Betreiber hätte ich auch mal eine Aufgabe.
In einem anderen Fred wird ja diskutiert, was passiert, wenn man die Akkumasse vom System trennt.
Im Gegensatz zum realen Moped kann man das am Prüfstand doch einfach probieren.
Also konkret: bei verschiedenen Drehzahlen und Lasten mal testen.

HAb ich schon probiert. Der Regler schaltet früh genug ab.

Q-Michael
27.07.2022, 15:51
Hallo Michael,

vermutlich zerstörst Du Dioden der Diodenplatte, eventuell geht auch noch der Regler hops.

Vor dem Abtrennen des Akkus bei laufendem Generator wird in jeder Reparaturanleitung gewarnt.

Kann man aber auch am Motorrad ausprobieren, zur mutwilligen Zerstörung von Material benötigt man keinen Prüfstand! :D

Gruß, Wolfram

Hab ich auch gemacht: Feld eingeschaltet. Es kommen 100V Spitze aus der Lima. Die Dioden haben gehalten

hg_filder
27.07.2022, 16:56
Wir hatten doch den Rotorstrom Oszillografiert, da hat nix getanzt.

Stimmt - mein Kopf schwirrt

Hans

gosie
27.07.2022, 18:28
Hallo Hans
tanzen oder nicht ändert ja nichts an den Meßwerten und die
bestimmen ja die Aussage. Macht Dir nichts draus Du wirst
sicher Erfahrungen sammeln wenn Du nach und nach verschiedene
LiMa's misst.
Vielen Dank für eure/Deine Messungen
Gottfried

hg_filder
27.07.2022, 19:35
Bin über jeden Hinweis bzw. Korrektur dankbar - mich freut es, wenn die Leute mitdenken und hier posten bzw. mitdiskutieren. Für mich ist es immer ein Zugewinn - auch wenn ich ab und zu schwer von Begriff bin.

Hans

MM
27.07.2022, 19:50
... auch wenn ich ab und zu schwer von Begriff bin.


Wo du jetzt so alt bist, musst du den Fakten ins Auge sehen. :D

hg_filder
27.07.2022, 21:18
Wo du jetzt so alt bist, musst du den Fakten ins Auge sehen. :D


:bitte:

hg_filder
26.10.2022, 17:40
Ich hatte ja vor kurzem (knapp 3 Jahre her) schon einige Teile besorgt, mit denen ich das Prüf- und Messboard bauen wollte.

312156

Nun endlich dazu gekommen, sowohl ein Pult als auch einen mobilen Sicherungskasten für den Motor zu besorgen. Das ewige Stecker rein/raus nervt und wenn doch mal was passiert, will ich, dass erst diese Sciherung fliegt, bevor die Haussicherung Alarm schlägt. Zusätzliche Absicherung für die Last und ggf. andere weitere Messberäte ist auch vorgesehen.

312157

Hans

gosie
26.10.2022, 18:53
Hallo Hans
da sieht ja professionell aus und wird ja bestimmt auch so.
Gottfried

Ps
denk an die Selektivität .

MM
26.10.2022, 19:03
Bald können wir in Filderstadt Ladestrom kaufen. :D

hg_filder
26.10.2022, 19:44
Bald können wir in Filderstadt Ladestrom kaufen. :D
Platz für einen Stromzähler hätte ich noch …
Hans

MM
26.10.2022, 19:51
Dann kannst du ja für den Ruhestand ein Kleingewerbe anmelden.
Die User schicken dir ihre schwächelnden Akkus.
Du lädst die 100% artgerecht wieder voll auf und sendest sie retour.
:D

hg_filder
26.10.2022, 19:55
Hallo Hans
da sieht ja professionell aus und wird ja bestimmt auch so.
Gottfried

Ps
denk an die Selektivität .


Jupp, soll halbwegs professionell werden.

Der grosse 3er-Block wird zur kompletten Trennung von Phase, Neutral und Erde „missbraucht“, um die Anlage komplett frei zu schalten. Die drei Einzelsicherungen sind 10A Teile entsprechen dem Faktor 1,6, da in den meisten Haushalten eben 16A Sicherungen verbaut sind. Werde aber noch einen Testlauf mal machen.

Hans

hg_filder
26.10.2022, 19:58
Dann kannst du ja für den Ruhestand ein Kleingewerbe anmelden.
Die User schicken dir ihre schwächelnden Akkus.
Du lädst die 100% artgerecht wieder voll auf und sendest sie retour.
:D


Ok, und die Leute können entscheiden, mit welchem Stator und welchem Regler. Es muss ja Optionen geben.


Hans

MM
26.10.2022, 20:02
Dazu ein 20-seitiger zertifízierter Ladebericht; ich sehe du hast das im Griff. :fuenfe:

hg_filder
31.10.2022, 19:59
Die "Hochspannungsseite" bekommt ihr Gesicht:

312480312481

Hans

Wolfram2
03.11.2022, 15:26
Der grosse 3er-Block wird zur kompletten Trennung von Phase, Neutral und Erde „missbraucht“, um die Anlage komplett frei zu schalten. ...

Hallo Hans,

ohne mich in die Vorschläge und Vorschriften des VDE zu vertiefen, möchte ich Dir von dieser Vorgehensweise abraten.

LS-Schalter sind nicht als Schalter zum Ein- oder Ausschalten von Geräten vorgesehen. Schon garnicht solltest Du den Schutzleiter per LS von dem Prüfstand trennen. Der PE sollte verbunden bleiben.

Wenn ich Dir einen Vorschlag machen darf: kauf Dir einen vernünftigen zweipoligen Drehschalter von Klöckner & Moeller und verwende den. Damit hättest Du den "Missbrauch" vermieden. ;)

Gruß, Wolfram

GSGS
03.11.2022, 19:32
Wolfram2
AW: LiMa Prüfstand

https://forum.2-ventiler.de/vbboard/images/misc/quote_icon.png Zitat von hg_filder;1342093 ...
Der grosse 3er-Block wird zur kompletten Trennung von Phase, Neutral und Erde „missbraucht“, um die Anlage komplett frei zu schalten. ...



Hallo Hans,

ohne mich in die Vorschläge und Vorschriften des VDE zu vertiefen, möchte ich Dir von dieser Vorgehensweise abraten.

LS-Schalter sind nicht als Schalter zum Ein- oder Ausschalten von Geräten vorgesehen. Schon garnicht solltest Du den Schutzleiter per LS von dem Prüfstand trennen. Der PE sollte verbunden bleiben.



ein LS- Schalter kann das schon leisten, würde aber hier nicht meine Lösung darstellen.
Eher sowas in der Richtung:

Hauptschalter Leistungsschalter 16A, IP 65, 4-polig im Gehäuse, Drehschalter für alle industriellen Anforderungen : Amazon.de: Baumarkt (https://www.amazon.de/Hauptschalter-4-polig-Lasttrennschalter-Not-Aus-Schalter-JS4P16A-G/dp/B00AWN4BRI?th=1)

Den Schutzleiter bitte nicht schalten! Bleibt dauerhaft angeschlossen.
Mir fällt auch kein Grund ein, den SL (PE) zu schalten.

Gruß aus PAF
Gerd

hg_filder
07.12.2022, 08:35
Das "Prüffeld" mit Aufnahme eines Reglers und Diodenplatte wird in Angriff genommen:

314592
314593

Es wird zusätzliche Einspeisepunkte für andere Diodenplatten und Regler geben, die mit eigenen Anschlüssen und Steckern arbeiten.

Hans

gespannpit
07.12.2022, 19:55
Hallo Hans,
)(-:
Gruß
Pit

hg_filder
09.12.2022, 16:17
Bohren und erster "Bestückungstest":

314694


314695

Die Führungsschrauben für die Diodenplatte müssen noch besorgt werden und drei Messanschlüsse haben die falsche Farbe und sind zu ersetzen.
Als nächstes folgt die Aussparung für die innenliegeden Anschlüsse und die Verkabelung selbst.

Hans

hg_filder
09.12.2022, 16:19
Falls jemand eine gute Idee hat, wie man die Buchsen auf der Alu-Platte beschriften könnte bzw. falls jemand so etwas macht: Immer her damit. Meine Schrift ist schauderhaft. Eigentlich dachte ich an gravieren ...

Hans

BlaueEmma
09.12.2022, 16:24
Hi Hans,

für deinen Anspruch gibt es nur eins,
Gravieren und mit Farbe auslegen :pfeif:

evtl., damit es vollends oldschool wird, so gravierte Schilder (schwarz mit weisser Schrift, du weisst bestimmt was ich mein) und die dann verschrauben.

Gruss Holger

P.S. es gibt aber auch so Beschriftungsgeräte, die spucken so ein beschriftetes Klebeband aus.
Das musst du dann nur noch gerade aufkleben

Florian
09.12.2022, 16:27
Anreibebuchstaben (früher nach dem Markennamen des Marktführers Letraset benannt) gibt es noch immer (https://www.papercenter.de/produkten/buchstaben-ziffern/anreibeschriften/anreibebuchstaben/)!

BlaueEmma
09.12.2022, 16:34
oder, für die Könner

Schlagbuchstaben A%!

Holger, der das bis heute nicht richtig kann :evil:

dl6dx
09.12.2022, 16:34
es gibt aber auch so Beschriftungsgeräte, die spucken so ein beschriftetes Klebeband aus.
Das musst du dann nur noch gerade aufkleben
Schwarz auf weiß, schwarz auf gelb oder schwarz auf transparent. Such dir aus, was du gerne hättest und schick mir die Texte als PN.
Aufkleben musst du dann aber selbst...

BlaueEmma
09.12.2022, 16:36
und dann gibts noch so Tampondruck mit was ätzendem.
Wurde mit der Schreibmaschine gemacht und dann auf das Werkstück gedrückt.

Kenn ich aber auch nur vom Hörensagen.

Gruss Holger

Vix_Noelopan
09.12.2022, 17:26
Schlagbuchstaben A%!

Genau, siehe:

314700

Beste Grüße, Uwe

Joerg_H
09.12.2022, 17:32
P.S. es gibt aber auch so Beschriftungsgeräte, die spucken so ein beschriftetes Klebeband aus.
Das musst du dann nur noch gerade aufkleben
Wenn es richtig oldschool sein soll, dann muss das olle Prägeband her. Dann musst Du aber auch den Kippschalter aus Metall gegen die Ausführung in Plastik tauschen :D

Wenn es moderner sein darf, dann sowas wie ein Brother P-touch, die haben auch transparente Bänder.

(... welche von diesen beiden Varianten Stefan meint, hat er ja noch nicht verraten ...:schadel:)

Wenn Du jemanden mit einer CNC-Fräse kennst, lass es direkt in die Platte fräsen. Der hätte dann auch gleich die Löcher machen können ... :pfeif:

Die Elektroniker haben evtl. Photolack rumstehen, da kannst Du dann in der bewährten Photoätztechnik eine Vorlage erstellen, mit Natronlauge ätzen, ...

Abreibebuchstaben wurden schon erwähnt, die verwende ich auch heute noch, wenn es nur um kurze Texte geht. Hinterher muss Klarlack drüber!

... und dann wäre da noch die Schriftschablone plus Tuschefüller, aber das ist wahrscheinlich zu einfach ... :lautlach:Auch hier muss hinterher Klarlack drüber!

Hatten wir schon Lasergravur oder Laserbeschriftung erwähnt?


https://youtu.be/FENROFZd9nE?t=45


https://www.youtube.com/watch?v=xbzX3eUD4_I

BlaueEmma
09.12.2022, 17:38
... und dann wäre da noch die Schriftschablone plus Tuschefüller. Auch hier muss Klarlack drüber!

:hurra:jaaah, sowas hab ich auch noch, sogar noch Tusche und die Stifte.
Und dann hab ich auch noch einen Satz Reissfedern, wer kennt das noch?

Also, Hans, Möglichkeiten gibt genug :pfeif:

Gruss Holger

Aber Tusche auf Alu, geht das?

BlaueEmma
09.12.2022, 17:41
mal noch was einfaches zum selbermachen

Am PC schreiben und ausdrucken.
Und dann auf transparentem Paketklebeband mit der Schrift zur Klebeseite und dann etwas grösser ausschneiden und aufkleben.

So mach ich das mittlerweile bei vielen Sachen.

Gruss Holger

Joerg_H
09.12.2022, 17:42
Aber Tusche auf Alu, geht das?
Problemlos, das Alu muss nur absolut fettfrei sein. Idealerweise entweder mit Schleifpapier 600 bis 1200 anschleifen ... oder mit Natronlauge matt ätzen.

MM
09.12.2022, 17:42
Ich kenne noch den Begriff Reisszeug und in meinem ersten war noch eine Reissfeder für den Zirkel enthalten, wurde aber nie verwendet. Ich hab damals einen Zirkel mit Aufnahme für den Rotring dazugekauft.
Aber statt der ewig verstopften Tuscheschreiber gibts von Rotring heute den Ticky. Kommt optisch genauso daher, ist aber in der Praxis viel angenehmer zu handhaben.

slash6
09.12.2022, 22:57
Hans,
es gibt selbstklebende Folien A4, die sind bedruckbar mit dem Laserdrucker. In MS Word die Vorlage erstellen und drucken.


Ich habe mal für meine Jura E65 die Bedienfeldbeschriftung mit Symbolen auf Overheadprojektorfolie gedruckt. Das Schild dann mit Sprühkleber versehen und befestigt. Das hielt jahrelang.

Gruß Hans-Jürgen

hg_filder
10.12.2022, 12:19
Vielen Dank euch allen - gute Ideen dabei.

@Hans-Jürgen: Schau ich mir mal genauer an

Hans

GS_man
10.12.2022, 14:44
HI

Ich hab mal eine andere Fragestellung die evt. mit dem Lichtmaschinenprüfstand zu beantworten wäre:

Wie groß (in mA) muss eigentlich der Erregerstrom wirklich sein damit die Lichtmaschine zuverlässig anfangen kann zu laden?

Zum Hintergrund: Die Lichtmaschine ist ja wenn erstmal "gestartet" prinzipiell ein Selbstversorger was den Erregerstrom angeht. Und von der Theorie her sollte ja sobald auch nur der kleinste Erregerstrom fliesst (bei drehender Lichtmaschine) im Stator auch ein Strom induziert werden.
Und damit auch der Erregerstrom wieder stärker werden und sich die Lichtmaschine im Prinzip an den eigenen Haaren aus dem Dreck ziehen ( frei nach Baron Münchhausen).
Bei dem hier im Forum empfohlenen 47 Ohm Widerstand fliessen ja ungefähr 250 mA
aber würden evtl auch 200 mA reichen oder vielleicht sogar nur 100 mA?
Fragen über Fragen....

mfg GS_man

hg_filder
10.12.2022, 16:01
HI

Ich hab mal eine andere Fragestellung die evt. mit dem Lichtmaschinenprüfstand zu beantworten wäre:

Wie groß (in mA) muss eigentlich der Erregerstrom wirklich sein damit die Lichtmaschine zuverlässig anfangen kann zu laden?

Zum Hintergrund: Die Lichtmaschine ist ja wenn erstmal "gestartet" prinzipiell ein Selbstversorger was den Erregerstrom angeht. Und von der Theorie her sollte ja sobald auch nur der kleinste Erregerstrom fliesst (bei drehender Lichtmaschine) im Stator auch ein Strom induziert werden.
Und damit auch der Erregerstrom wieder stärker werden und sich die Lichtmaschine im Prinzip an den eigenen Haaren aus dem Dreck ziehen ( frei nach Baron Münchhausen).
Bei dem hier im Forum empfohlenen 47 Ohm Widerstand fliessen ja ungefähr 250 mA
aber würden evtl auch 200 mA reichen oder vielleicht sogar nur 100 mA?
Fragen über Fragen....

mfg GS_man

Hi,
da ich hier zur Zeit nur eine 2 Watt Lampe (bei 12 Volt dann 167 mA) als LKL habe: Mit der funktioniert es eigentlich immer sehr sauber. Ich habe aber noch eine Kontrolleinheit der Paralever für das Testen der Kabelbäume, dort sind 3 Watt verbaut. Nehm ich mal mit auf die ToDo List und verprobe es, ob man einen Unterschied erkennen kann. Viele Rotoren haben aber noch eine bestehende Remanenz (Selbstmagnetismus). Es wäre dann mal interessant, ob es bei fehlender Remanenz einen Unterschied gibt. Meinem Rotor, der einen sehr hohen Widerstand zwischen den Schleifringen und dem Gehäuse hat, ist ein Start ohne LKL oder Widerstand nicht möglich, bei den anderen schon;vor allem nach vielen Durchläufen.

Danke für die Idee

Hans

hg_filder
10.12.2022, 16:11
Hi Hans,

für deinen Anspruch gibt es nur eins,
Gravieren und mit Farbe auslegen :pfeif:

evtl., damit es vollends oldschool wird, so gravierte Schilder (schwarz mit weisser Schrift, du weisst bestimmt was ich mein) und die dann verschrauben.

Gruss Holger
[...]

Oh, Emaileschilder - ganz pervers. Cool ...


Anreibebuchstaben (früher nach dem Markennamen des Marktführers Letraset benannt) gibt es noch immer (https://www.papercenter.de/produkten/buchstaben-ziffern/anreibeschriften/anreibebuchstaben/)!

Oh, ja, lange ist es her. Habe damit früher meine Plaininen beschriftet - aber so teuer habe ich die Sachen nicht in Erinnerung ... aber eine echte Alternative.


oder, für die Könner

Schlagbuchstaben A%!

Holger, der das bis heute nicht richtig kann :evil:

Hätte was, aber die Platte ist aus solch einem schlechten Material, dass man vermutlich die Buchstaben komplett durchschlägt. Beim Körnen hat sich die Platte schon verzogen ...

hg_filder
10.12.2022, 16:20
Schwarz auf weiß, schwarz auf gelb oder schwarz auf transparent. Such dir aus, was du gerne hättest und schick mir die Texte als PN.
Aufkleben musst du dann aber selbst...

Ich komme ggf. auf dich zu, besten Dank! Mein Problem ist, dass ich kein einziges Bild gerade an der Wand aufgehängt bekomme - mal sehen, wie ich das hinbekommen würde.


und dann gibts noch so Tampondruck mit was ätzendem.
Wurde mit der Schreibmaschine gemacht und dann auf das Werkstück gedrückt.

Kenn ich aber auch nur vom Hörensagen.

Gruss Holger

Lass ich mal - mit ätzenden Löungen möchte ich mit den Hausfrieden nicht ankratzen ..


Wenn es richtig oldschool sein soll, dann muss das olle Prägeband her. Dann musst Du aber auch den Kippschalter aus Metall gegen die Ausführung in Plastik tauschen :D



Hab ich noch:

314718

Leider gibt es keine vernünftigen Zangen mehr (meine Kunststoffpräge transportiert unzuverlässig) und es gibt keine schmalen Bänder mehr. Damit habe ich früher u.a. meine Auto-Audio-Casetten beschriftet.



Wenn es moderner sein darf, dann sowas wie ein Brother P-touch, die haben auch transparente Bänder.

(... welche von diesen beiden Varianten Stefan meint, hat er ja noch nicht verraten ...:schadel:)

Wenn Du jemanden mit einer CNC-Fräse kennst, lass es direkt in die Platte fräsen. Der hätte dann auch gleich die Löcher machen können ... :pfeif:


Kenne leider niemanden - das wäre meine erste Wahl gewesen



Die Elektroniker haben evtl. Photolack rumstehen, da kannst Du dann in der bewährten Photoätztechnik eine Vorlage erstellen, mit Natronlauge ätzen, ...

Abreibebuchstaben wurden schon erwähnt, die verwende ich auch heute noch, wenn es nur um kurze Texte geht. Hinterher muss Klarlack drüber!

... und dann wäre da noch die Schriftschablone plus Tuschefüller, aber das ist wahrscheinlich zu einfach ... :lautlach:Auch hier muss hinterher Klarlack drüber!

Hatten wir schon Lasergravur oder Laserbeschriftung erwähnt?



Lasergravur / Laserbeschriftung hat was, kenne leider auch niemanden ..

Hans

hg_filder
10.12.2022, 16:23
Ich kenne noch den Begriff Reisszeug und in meinem ersten war noch eine Reissfeder für den Zirkel enthalten, wurde aber nie verwendet. Ich hab damals einen Zirkel mit Aufnahme für den Rotring dazugekauft.
Aber statt der ewig verstopften Tuscheschreiber gibts von Rotring heute den Ticky. Kommt optisch genauso daher, ist aber in der Praxis viel angenehmer zu handhaben.

Reissfeder für den Zirkel habe ich hier aus dem Schulzirkelkasten auch noch - kann damit auch ganz gut umgehen - nur helfen mir die Kreise nicht weiter. Wie gesagt: Meine Schrift taugt max. für ein Rezept ...

Hans

3RadQ
10.12.2022, 16:35
Meine Schrift taugt max. für ein Rezept ...


Hans, du bist Arzt?
Ich habe immer gedacht, Du seist Ingenieur :( .


Gruß
V.

hg_filder
10.12.2022, 16:40
Hans, du bist Arzt?
Ich habe immer gedacht, Du seist Ingenieur :( .


Gruß
V.

Bin ich auch (Ing), aber meine Schrift sagt was anderes ...

Hans

MM
10.12.2022, 16:43
...

Lasergravur / Laserbeschriftung hat was, kenne leider auch niemanden ..

Hans

Frag mal den Guido.
ich glaube, der bietet Gravieren an.

hg_filder
10.12.2022, 16:56
Frag mal den Guido.
ich glaube, der bietet Gravieren an.

Gute Idee. Ich mach jetzt erstmal einen Entwurf.


Nochmals besten Dank an alle, die mit ihren Ideen mitgemacht haben. Topp "Barinstorming" (Hirn-Sturm).

Hans

Joerg_H
10.12.2022, 17:42
Hab ich noch:

314718

Leider gibt es keine vernünftigen Zangen mehr (meine Kunststoffpräge transportiert unzuverlässig) und es gibt keine schmalen Bänder mehr.
Wenn ich "Prägeband" in google.com eingebe, dann ist der 1. Hit gleich "DYMO 3D Prägeband (9 mm x 3 m, Schwarz)", 3 Rollen für Achtfuffzich bei Interdiscount. Schmaler kenne ich das Zeug eigentlich nicht ... ?

Das Prägegerät dazu (https://www.interdiscount.ch/de/b%C3%BCro-papeterie/b%C3%BCroger%C3%A4te-zubeh%C3%B6r/beschriftungsger%C3%A4t--c459900/dymo-omega--p0001122841) gibts auch noch.