Benzin im Motor/Glasperlenstrahlen

[A.501]

Morning.

Gestern habe ich den Motor vom Rahmen getrennt.

Selbstverständlich ließ ich vorher das Motoröl ab und musste feststellen, dass rund die doppelte Menge der normalerweise gespeicherten Flüssigkeit auslief (sehr dünnflüssig, Benzingeruch).

Naheliegenderweise hat sich also Benzin in den Motorraum verflüchtigt. Ich stehje jetzt vor dem Problem, dass ich an und für sich den Motor zunächst zusammengebaut Glasperlenstrahlen wollte, um ihn anschließend zu demontieren.

Bin mir aber nach dem Befund nicht sicher, ob die Innereien nicht durch das Benzin (oder gar Wasser) geschädigt wurden und vor ab eine Demontage nicht sinnvoller erscheint?!

Ich müsste dann anschließend die Einzelteile zum Strahlen geben, wobei ich in diesem Fall etwas Angst vor Beschädigungen der innenliegenden Seite habe.

Zu welcher Vorgehensweise ratet Ihr?

Danke im Voraus

Andy

[crisu66]

Benzin kann nur durch überlaufende Vergaser in den Motor gelangen, würde mir deswegen keine Sorge machen, alle Bauteile welche öl aushalten, halten Benzin auch aus. Wenn du den Motor anschließend revidierst, kommen die Dichtungen eh neu also wirds net kritisch sein

Wenn es Wasser war müsste das Öl milchig sein, also eine Emulsion und dann könnten die Lager Rost ansetzen, wird bei der Überholung wohl ersichtlich sein

viel Erfolg beim Restaurieren

[Q-Michael]

Hallo,

ich habe vor kurzem die Teile zum strahlen weggegeben.

Die Wahrscheinlichkeit, das die Glasperlen daninkommen wo sie nicht hingehören ist hoch. Bei der /6 musste ich aus diesem Grund die Ventile rausmachen und dann habe ich das ganze sehr oft in Petroleum (Benzin geht auch, stinkt aber mehr) ausgewaschen. Dann ausgeblasen und dann, nachdem das Petroeum durch einen Kaffeefilter geschüttet wurde wieder gewasschen.
Bei der /2 habe ich super Abgeklebt und dann mit Silicon usw. aber es war überall drin.
Ich würde alles innen ausbauen und dann strahlen lassen. Dann z.B. in den Zylinder Lappen rein, oben und unten ein Blech und dann ne Gewindestagen durch. Da kann nix an dieFläche kommen. Bei den Köpfen hab ich die Deckel draufgelassen udn dann anschließend wegegeben.

VG Michael

[knuth]

Strahlen ist bequem . Warum nicht etwas Patina erhalten und nach Altvätersitte Oberflächenreinigung mit Messingbürste und Petroleum? Hat Opa in den 30ern schon mit seiner Tornax gemacht.

[MM]

Strahlen am Motor -ob zusammen oder in Teilen- führt nach meiner Erfahrung regelmäßig zu Strahlgut an Stellen,
wo man es nicht will.
Trotz viel Spülaufwand habe ich mir mal einen Lagerschaden eingefangen vor ein paar Jahren. :evil:

[Herr F.]

Trockeneisstrahlen! Greift nichts an, dauert ca. 40min und der meiste Grind geht auch ab.

[wildmoose]

Trockeneisstrahlen!


Nicht alle Strahlbetriebe bieten das Trockeneisstrahlen an. Sie überlegen sich die Investition in den Maschinenpark vielleicht, wenn man mal danach fragt. Für unsere Zwecke ist dahinschmelzendes Strahlgut doch traumhaft.

Viele Grüße

Marcus

[A.501]

Moin.

Bisher war mein Wissensstand, das Trockeneisstahlen zwar bei verschmutzen Flächen und Materialien funktioniert, Ölreste (und z. B. Kettenschmutz etc.) aber nicht gelöst werden.

Danke

Andy

[Herr F.]

Original von A.501
Moin.

Bisher war mein Wissensstand, das Trockeneisstahlen zwar bei verschmutzen Flächen und Materialien funktioniert, Ölreste (und z. B. Kettenschmutz etc.) aber nicht gelöst werden.

Danke

Andy

Eine grobe Grundreinigung per Hand sollte vorab schon erfolgen...

[mopedsepp]

So sagt bzw. machts der Rabenbauer ::-))

Mit einem speziell für unser Unternehmen gefertigten, extrem harten Alugranulat mit einer Korngröße von 2 - 4mm können wir in Verbindung mit geeigneten Abdichtungen komplette Aggregate wie Motor, Getriebe, Antriebe etc. strahlen, ohne dass Strahlmittel ins Aggregat gelangt.