hallöchen,

vor geraumer Zeit habe ich geschrieben, dass mir eine rote R80GS zugelaufen ist. Sie sollte Teilespender für ein anderes Projekt werden, aber ich kann keine BMW schlachten...

... hier ist sie noch einmal, so wie ich sie nach 7 Jahren im offenen Carport abholen konnte.

Zunächst dachte ich an Reinigung, großer Service und erst einmal wieder auf die Strasse bringen, aber je sauberer sie wurde um so mehr kam das Leiden der schlechten Konservierung zum Vorschein.

Also reifte der Beschluss etwas mehr zu tun, nicht zu restaurieren, aber besser aufzubereiten als zunächst geplant.

Davon werde ich in den nächsten Abschnitten unregelmäßig berichten....zur Nachahmung oder vielleicht auch Abschreckung.

Bis denne
Volker
 

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dann gleich mal auf zum weiteren Schrauberbericht.

Zunächst war die Teilzerlegung angesagt um den Zustand besser beurteilen zu können und beginnenden Rost zu beseitigen...

....da stand sie noch unter Planen im Freien, aber das Gartenhaus als Werkstatt war in Planung.
 

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und weiter geht die Reise zur Schwarz-Gelben...

Eine gute Sitzbankbasis aus dem Forum bekommt ein Gelkissen und einen neuen Bezug. Mein Erstlingswerk als Polsterer, nicht perfekt, aber für den Anfang bin ich zufrieden.

Gel-Kissen
20180812_202932.jpg


Schaum Zwischenlage
20180815_144325.jpg

Vernietet, hier noch ohne den hinteren Befestigungswinkel
20180816_104632.jpg
Die oft genutzte Tackerei zur Befestigung an der Unterseite habe ich mir verkniffen und den Bezug geklebt und zusätzlich die originalen Schienen mit Blindnieten eingesetzt.

erledigt
20180816_104603.jpg
 
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...ein wenig weiter bin ich allerdings inzwischen schon gekommen.

Die vordere Bremse saß fest, also abbauen und alle Teile überholen.

Nachdem die Fuhre in die neue Werkstatt umgezogen ist wurde dann erst einmal Vorderrad und Gabel ausgebaut. Da war auch einiges fest gegammelt, Also wurde auch die Gabel zerlegt und die Lenkkopflagerung erneuert.

Zusammen mit 2 neu aufgearbeiteten gelben Gabelholmen bewegt sich das Ganze schon deutlicher in Richtung Schwarz/Gelb.

Image2.jpg
 
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....zusammen mit recht gut erhaltenen Lackteilen einer anderen GS geht es langsam weiter..

Image1.jpg
 
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Bilder vom ersten Kontakt wirken tatsächlich oft frustrierend:

Img_4960.jpg Img_4961.jpg Img_4962.jpg

Vieles kann man mit Fleiß und Geduld, manches mit etwas Geld brauchbar aufhübschen. :D

Weiter so!
 
Frage an den Admin....wie drehe ich die Bilder. In meiner Datenbank und Vorschau sehen sie richtig aus, beim hochladen drehen sich die Dinger....
Will ja nicht Schuld sein, wenn jemand einen steifen Nacken bekommt-
 
....ja, mit Fleiss und Geld kann es etwas werden.

Den Motor habe ich gewienert, nicht zu blank, aber dem Alter entsprechend. Zwei neuwertige Ventildeckel hat mir ein guter Freund geschenkt, die alten sind in der Bucht zu geld gemacht worden.
20180917_184739.jpg

Und das Schwarz vorne ist 2K Bremssattellack. Sieht schon wieder solider aus.
20180820_102023.jpg
 
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Hi
Frage: Nach welcher Methode hast du die Rahmenrohr/Cockpitkombi montiert? War ja mal Diskussion.

Hans
 
Hallo Volker,

wow, das ist ja voll gegen den Strom.....
Ne´Wasserrohr-GS aufbauen. Gewagt :schock:
Im Ernst, finde ich sehr gut! Abgerüstete Wasserohr-GSn stehen ja mittlerweile an jeder Strassenecke, voll mainstream.
In unserm Haushalt gibts gleich zwei Wasserrohr. Meine rote 91 mit 135Tkm und neu gekauft und mit gewachsener Optik. Schwarz/Gelb war mir damals zu...weiß nicht was. Heute find ich´s besser als das biedere Rot.
Meine Frau fährt eine gebraucht gekaufte, fast originale schwarz/gelbe 91er. Wind und Wetterschutz sind uns wichtiger als basic-nahe Show-Optik. Sind halt solide Universalfahrzeuge. Damit kann man auch auf Achse anreisen wenn man die Assietta fahren will und es gibt genug Anschlagpunkte zum Verzurren auf Fähren......

Weiter so.
Schönen Gruß vom Harzrand,
Jürgen
 

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Nebenbei sind mir 2 gute Räder einer R100GS HPN zu gutem Preis zulelaufen. Naben und Speichen mussten nur gereinigt werden und die Felgen habe ich poliert...

Hier mal das Vorderrad nach der Kur und etwas Fingerschmerz:

20180624_194243.jpg

Das vorhandene Gammelrad wird später ausgespeicht, Nabe Gestrahlt und neu gelagert, Felge poliert und neu eingesspeicht...Winterarbeit.

Im nächsten Schritt wird das Rad mit der noch guten Bremsscheibe montiert, Bremse komplettiert und befüllt, danach geht es hinten weiter.
 
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Hi
Frage: Nach welcher Methode hast du die Rahmenrohr/Cockpitkombi montiert? War ja mal Diskussion.

Hans

Hallo Hans,

war einfacher als nach der unkundigen Montage erwartet. Vom Handbuch bin ich allerdings doch abgewichen:

1. Halter mit den beiden Feingewinde Inbus an den Rahmen geschraubt

2. Cockpit mit Kontrolleuchten, Scheinwerfer und Zündschloss komplettiert

3. Vormontiertes Cockpit an das Wasserrohr geschraubt

4. Dann diese Einheit an Pos.1 (Halter) heben und festschrauben. Kann man sogar mit 2 Händen.

5. Danach die unteren Wasserrohrhalter mit den Rahmen verbinden

6. und zuletzt den Kabelbaum am Scheinwerferrahmen fixiert, Tacho und Drehzahlmesser eigesetzt etc.

Ging leichter als erwartet.

Gruß
Volker
 
Hallo Volker,

wow, das ist ja voll gegen den Strom.....
Ne´Wasserrohr-GS aufbauen. Gewagt :schock:

Hallo Jürgen...

danke...gewagt?:applaus:...nö, die Dinger beissen ja nicht.

Leider werden Wasserrohr GS'en überwiegend gekauft um umgebaut und geschlachtet zu werden. Vorteil für die, die eine erhalten, denn es wird der Tag kommen, da besinnt man sich auf die Originalität mit allenfalls zeitgemäßen Änderungen.

Geschmäcker ändern sich halt. Ich mochte sie, als sie heraus kam auch nicht, aber je mehr ich an ihr schraube, um so besser gefällt mir die Gutste. Bin auf die ersten Fahrversuche nach 8-Jahren gespannt, aber das wird noch dauern, da ich "familienfreundlich" und ohne Hast schraube.

Werde weiter berichten.

Volker
 
Hallo Hans,

war einfacher als nach der unkundigen Montage erwartet. Vom Handbuch bin ich allerdings doch abgewichen:

1. Halter mit den beiden Feingewinde Inbus an den Rahmen geschraubt

2. Cockpit mit Kontrolleuchten, Scheinwerfer und Zündschloss komplettiert

3. Vormontiertes Cockpit an das Wasserrohr geschraubt

4. Dann diese Einheit an Pos.1 (Halter) heben und festschrauben. Kann man sogar mit 2 Händen.

5. Danach die unteren Wasserrohrhalter mit den Rahmen verbinden

6. und zuletzt den Kabelbaum am Scheinwerferrahmen fixiert, Tacho und Drehzahlmesser eigesetzt etc.

Ging leichter als erwartet.

Gruß
Volker

So war ja meine Empfehlung damals - passt.

Hans
 
So....

Vorderrad und Bremsanlage ist montiert.

20181018_085449.jpg

Jetzt habe ich mir den Abtriebsstrang mal vorgenommen.

Dabei ist bei Drehbewegung / Lastwechsel am Hinterrad deutlich Spiel zu fühlen und es klackt bei Drehrichtungswechsel im Abtriebsstrang. Eindeutig mehr als ich bei einem guten Antrieb durch das Zahnflankenspiel erwarten würde.

?? wieviel ist da bei der Paralever tolerierbar / normal ??

- Faltenbalg am Getriebe gelöst und Kreuzgelenk geprüft = spielfrei. Blockiere ich dort den Kardan, dann lässt sich das Hinterrad dennoch weiter klackend etwas hin und her drehen.

- Hinterrad demontiert, Zustand der Bremsbeläge und Bremstrommel bestätigt die angeblich sehr geringe Laufleistung zwischen Kauf bei von Zitzewitz und Stillegung.

- 2 der Radschrauben werde ich morgen mal wieder eindrehen und dann das Spiel auf Höhe der Schrauben messen, damit könnte man ein mögliches Zahnflankenspiel abschätzen / hochrechnen

- Das Klacken scheint aber mehr aus dem Bereich des Kardantummels zu kommen...nur, wie weiter prüfen ohne mehr zu tun als nötig??

Kann man das Spiel im Kardanbereich (Kreuzgelenk und / oder Keilverzahnung der Endantriebsseite) prüfen indem man den Flansch am Getriebe löst, den Endantrieb blockiert und dann am Kardanflansch dreht?

bis denne

Volker
 
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In dem Fall die Antriebswelle ziehen und das hintere Gelenk in Augenschein nehmen.
 
Moin Moin...

habe schnell mal den Endantrieb abgebaut, reinigt sich dann auch leichter :D

20181018_085525.jpg

Das Tragbild des Bremsbelages scheint die geringe Laufleistung vor Stillegung zu belegen. Dagegen ist der Bremsabrieb auf dem Gehäuse so stark, dass er nicht nur von diesen Belägen stammen kann.

Nach Demontage des Endantriebs...

- Kardanwelle einwandfrei, kein Spiel, Verzahnungen sehen gut aus, nichts verdreht. Die Ursache liegt in einem etwas größeren Zahnflankenspiel des Endantriebes. Bin da wohl etwas pingelig und verwöhnt von der eigenen Einstellerei.

Das abgelassene Öl war klar, kaum Abrieb am Magneten. Da werde ich das gute Teil wohl erst einmal gründlich reinigen und dann ggf. wieder einbauen.

Wenn sie gut läuft, mir auch im Betrieb noch gefällt und mir dann einmal ein guter / besserer Antrieb in 32/10 zuläuft, dann ist der ja schnell gewechselt. Die Dinger werden für die 80GS ja so oft angeboten, dass sich die Schrauberei daran kaum lohnt. H&F bieten gerade einen mit geringer Laufleistung für 350€ an, aber auch für 200€ habe ich schon Angebote gesehen die angeblich gut sein sollen.

....die Karavane zieht weiter, heute erst einmal Drecksarbeit erledigen.

Vorher habe ich schnell noch das Zahnflankenspiel gemessen., oder besser messtechnisch "abgeschätzt". Dazu die Ritzelwelle blockiert, Antrieb fest auf die Werkbank gespannt, Messuhr an einer der eingesetzten Radschrauben angesetzt und damit das Spiel auf Höhe der Radverschraubung gemessen. Ergebnis ca. 0,15mm. Hoch gerechnet auf die Mitte der Tellerradverzahnung sollte es ca. 0,3-0,4mm betragen.

Deutlich über dem Sollwert laut WHB....oder noch tolerabel??


Bis denne

Volker
 
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Was empfiehlts Du denn, wenn der rechte vordere Blinkerhalter wieder mal lose ist und der Tank voll ist? :schimpf:

Loctite 222 - Im Ernst, dann musst ja nicht das ganze Cockpit zerlegt werden. Ist zwar arg "fummelig" da dran zu kommen, sollte aber gehen. Gut, der volle Tank (vor allem per der PD) ist dann ein "Hebeakt".

Hans
 
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Loctite 222 - im Ernst, dann nuss ja nicht das ganze Cockpit zerlegt werden. Ist zwar arg "fummelig" da dran zu kommen, sollte aber gehen. Gut, der volle Tank (vor allem per der PD) ist dann ein "Hebeakt".

Hans

Ich fahr den Tank die Tage erst mal leer. A%!

Die Befestigung dieser Blinkerhalter ist wirklich keine Sternstunde deutscher Ingenörskunst.X(
 
Hallo,

Schrauberzeit beginnt, was liegt näher als das Projekt..."Die Rote wird Schwarz/Gelb"...etwas intensiver weiter zu treiben.

Hier der aktuelle Stand.

20181111_172405.jpg

am Morgen vorne bis auf Bremsflüssigkeit fertig

20181112_130500.jpg20181112_130531.jpg

am Abend steht sie wieder auf eigenen Rädern.

Noch einiges zu tun, aber langsam sieht sie wieder aus wie eine Scharz/Gelbe. Nicht Restauriert, aber gründlich gereinigt und aufgearbeitet.

bis denne
Volker
 
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Hallo Volker,

hast du den Rahmen komplett neu lackiert? Wenn ja, wie?
Habe auch einen Rahmen mit reichlich von den typischen Roststellen, möchte aber nicht Sandstrahlen.

Schönen Gruß vom Harzrand,
Jürgen
 
Hallo Volker,

hast du den Rahmen komplett neu lackiert? Wenn ja, wie?
Habe auch einen Rahmen mit reichlich von den typischen Roststellen, möchte aber nicht Sandstrahlen.

Schönen Gruß vom Harzrand,
Jürgen

Hallo Jürgen,

was ich leicht abbauen konnte habe ich gründlich bearbeitet.

Der Heckrahmen ist neu gepulvert, den Schlossträger hinter der Sitzbank habe ich selber gestrahlt und lackiert. Erfahrung = nicht machen, auch wenn ich es optisch gleichwertig zum Pulver erreicht habe, es war kaum günstiger, mehr Arbeit, mehr Dreck und bei weitem nicht so dauerhaft. Pulvern = ca 25€

Die Gabelholme habe ich neu gelb lackiert, der Basislack war gut, aber eben stark benutzt. Anschleifen und neu mit 2K aus der Dose drüber hat ausgereicht.

Die Roststellen am Rahmen habe ich von Hand abgeschliffen, mit Kovermi Umwandler behandelt und per Pinsel grundiert. Danach überschliffen und mit weichem Pinsel und KunststoffLack in Seidenmatt überzogen. Mit etwas Übung erhält man eine Oberfläche die recht gut ausschaut, wenn man den Gammel aufhalten will ohne alles auseinander zu rupfen.

Damit habe ich in der Vergangenheit schon passable Ergebnisse erreicht.

Hätte ich den Rahmen völlig gestrippt, dann wäre er auch neu gepulvert worden, aber ich will die Maschine ja nicht restaurieren.

Gruß
Volker
 
Hallo Ingo,
Hallo Volker,

danke für den Tip und die Erklärung. Es geht mir nicht um Geiz oder so....
Im meinem zweiten Hobby Feldbahn-Restaurierung ( www.eichenberger-waldbahn.de ) geben wir regelmäßig Teile zum Strahlen und der Nachbarbetrieb meines Arbeitgebers ist 'ne Pulverbude.
Ich möchte die korrosionsträge Grundierung an den 90% nicht rostigen Flächen erhalten. Wenn die originale BMW-Lackierung beschädigt ist breitet sich Rost kaum bis garnicht aus. Bei der Feder meines WP-Federbeins konnte ich dagegen die Pulverbeschichtung in großen Placken abziehen. Der Rost hebt die Beschichtung an und in die entstehenden Kapillare zieht Wasser. So ist unter der Pulverbeschichtung der Mops am toben..... Außerdem trägt Pulver verhältnismäßig stark auf und sieht auch irgendwie immer wie Pulverbeschichtung aus...... ;-)
Ich werde mal die minimalinvasive Version probieren.
Schönen Gruß vom Harzrand,
Jürgen
 
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@Volker, noch eine Frage:
Sowohl bei der 90er als auch bei unserer schwarz/gelben 91er GS sind die Holme recht blass. Bei der 91er Wasserrohr unterscheidet sich der Gelbton auch deutlich von dem der Verkleidungsrohre. Welche Farbe hast du für die Gabelholme verwendet, Hersteller, Farbton? (ggf. per PN wegen Werbung).

Schönen Gruß vom Harzrand,
Jürgen