Ich würde auf jeden Fall den Realöldruck messen, bevor ich anfange, im Detail zu zerlegen...Dann Ölfiltermontage und Bypassventil kontrollieren und Ölwanne abnehmen..Bei den neueren Modellen ist eine mal ja/mal nein Versorgung nur schwer möglich..defnitiv auch ein Augenmerk auf den Schalter und die Verkabelung dort hin richten.

Grüße, Hendrik
Danke. Schalter und Verkabelung sehen gut aus. Ich versteh das Ganze ueberhaupt nicht, wie soll das moeglich sein. Ich glaube ich werde den Motor nochmal anmachen, sicherstellen dass Oel and den Kipphebeln runterlaueft und vorsichtig ums Haus fahren um zu sehen ob die Lampe wieder angeht, dann wieder Oelsfluss ueber Kipphebel pruefen, dann Oeldruck direkt massen, und dann wieder zerlegen angefangen mit Oelfitler und Oelsumpf. Meinst Du mit Bypassventil den Oelkuehler?
 
Ne, ich meine das kleine, federbelastete Kügelchen hinten in der Ölfilterkammer...das soll eigentlich öffnen, wenn der Differenzdruck bei kaltem Öl/verdrecktem Filter zu hoch ist (Filter wird dann umgangen)...eigentlich sollte das aber keinen Einfluss auf den Öldruck haben.

Es soll auch schon hängende Überdruckventile (Kettenkasten) gegeben haben....aber das ist ne seltene Nummer, meine ich.

PS: Wir hatten hier letzte Jahr einen ähnlichen Fall eines Bekannten von mir, leider während einer Reise...Da war der neue Schalter nach kurzer Zeit defekt, also....vielleicht weniger nach Optik beurteilen.

Grüße, Hendrik
 
Sorry, Männers, aber diese Ölpumpendeckel-Diskussion ist für so erfahrene 2V-Schrauber schon ganz schön peinlich. ...

Das kannst Du peinlich finden, wenn Du es aber hier schreibst, ist das peinlich.
Da denk ich mir doch einfach einen Smiley ( ;) ) hinter dem Satz von Werner und schon ist für mich alles in Ordnung.

Ein bißchen Stichelei gehört doch hier im Forum einfach dazu.

PS: Gebe zu, dass das für mich auch einfach ist, da ich mich gar nicht angesprochen fühle. Bin ja kein erfahrener 2V-Schrauber. :D
 
Hallo Matthias,

wenn es tatsächlich so war, dass an den Kipphebeln mal Öl angekommen war und dann wieder nicht, würde ich die Ölwanne abschrauben und nach der Befestigung der Ansaugglocke schauen.
Ich schreibe "tatsächlich", weil es ja teilweise etwas dauert, bis das Öl an den Kipphebeln rausläuft.

Die Ölwanne ist ja schnell demontiert, also eine einfache Maßnahme.

Ich habe, als ich meine BMW erst eine kurze Zeit hatte, den Hinweis erhalten, diese Verschaubung zu kontrollieren, da es wohl Fälle gegeben hatte, wo sich diese beiden Schrauben gelöst hatten. Ich hatte dann vorgefunden, dass die Schrauben mit Schraubensicherung versehen waren (ab Werk, das Motorrad war neu). Habe damals zum ersten Mal Loctite 270 gekauft und den Kram nach gründlicher Entfettung wieder montiert.
O.k. besser so als umgekehrt.
 
Hallo Matthias,

wenn es tatsächlich so war, dass an den Kipphebeln mal Öl angekommen war und dann wieder nicht, würde ich die Ölwanne abschrauben und nach der Befestigung der Ansaugglocke schauen.
Ich schreibe "tatsächlich", weil es ja teilweise etwas dauert, bis das Öl an den Kipphebeln rausläuft.

Die Ölwanne ist ja schnell demontiert, also eine einfache Maßnahme.

Ich habe, als ich meine BMW erst eine kurze Zeit hatte, den Hinweis erhalten, diese Verschaubung zu kontrollieren, da es wohl Fälle gegeben hatte, wo sich diese beiden Schrauben gelöst hatten. Ich hatte dann vorgefunden, dass die Schrauben mit Schraubensicherung versehen waren (ab Werk, das Motorrad war neu). Habe damals zum ersten Mal Loctite 270 gekauft und den Kram nach gründlicher Entfettung wieder montiert.
O.k. besser so als umgekehrt.
Hallo Wolfram, danke das werde ich auf jeden Fall machen. Das verrueckte ist ja das Oel schoen and den Kipphebeln runterlief, das hab ich ueberprueft weil bei den 1070 Zylindern kein O-ring passt und ich sicher stellen wollte dass ich mit dem 3-Bond den Fluss an den oberen Zugankern nicht blockiert habe. Dann ging das Licht an, und ich dachte erst dass der Oeldruckschalter nicht funktioniert, bis ich die Ventildeckel entfernt habe und gesehen hab dass da tatsaechlich kein Oel mehr runter laueft. Bei kaltem Motor kam dann wieder schoen Oel entlang der Kipphebel. Saugglocken Problem wuerde das erklaeren.
 
Auch wenn bei kaltem Motor Öl an den Kipphebeln ankommt, sagt dies in dem Moment aber wenig über die Höhe des Öldruckes aus.

Ich denke einmal, dass das Öl auch bei nur 1 bar irgendwann die Köpfe erreichen wird, und dann dort zu sehen ist.

Ein Druck allerdings, bei dem die Kontrollleuchte bereits erlischt, die Kurbelwellen-, und Pleuellager aber sehr schnell zu ihren Ahnen abreiten werden.

Ich könnte mir ein Problem auch am Filterdeckel bzw. dessen Dichtung vorstellen, dass dort eine Menge an Druck flöten und verloren geht.

Das ein Überdruckventil offen klemmt habe ich jetzt zwar persönlich noch nicht erlebt, wäre aber auch eine Möglichkeit.

Ich habe mir nicht ohne Grund einen Öldruckmesser an meine R80 gebaut.


Schönen Gruß

Christian
 
Hallo,

wenn man die vorgeschlagenen einfachen und preiswerten Maßnahmen zusammen fasst, so sind dies:

-) Motoröl ablassen, Ölwanne demontieren, Verschraubung der Ansaugglocke überprüfen (Sieb frei? Dichtung korrekter Sitz?), sicherheitshalber die Schrauben mit Loctite einsetzen

-) Ölfilterdeckel demontieren, Rückstand Mantelrohr messen (sweet spot: 3,4 mm; siehe auch Link zur Datenbank), Kugel bzw. Federdruck des Bypaßventils überprüfen; Filterraum wieder schließen

-) Ölwanne mit neuer Dichtung montieren (max. 10 Nm); Öl einüllen (kann auch das abgelassene sein); Ölfluß an den Kipphebeln nochmals überprüfen (Anlasser ohne Zündkerzen)

-) Öldruckschalter durchmessen, bei dem geringsten Verdacht austauschen; Öldruck mit Manometer messen (Anschlußgewinde M12x1,5 mm²), Manometer kann man in einer Autowerkstatt ausleihen, die haben so etwas, oder selbst kaufen
 
Auch wenn bei kaltem Motor Öl an den Kipphebeln ankommt, sagt dies in dem Moment aber wenig über die Höhe des Öldruckes aus.

Ich denke einmal, dass das Öl auch bei nur 1 bar irgendwann die Köpfe erreichen wird, und dann dort zu sehen ist.

Ein Druck allerdings, bei dem die Kontrollleuchte bereits erlischt, die Kurbelwellen-, und Pleuellager aber sehr schnell zu ihren Ahnen abreiten werden.

Ich könnte mir ein Problem auch am Filterdeckel bzw. dessen Dichtung vorstellen, dass dort eine Menge an Druck flöten und verloren geht.

Das ein Überdruckventil offen klemmt habe ich jetzt zwar persönlich noch nicht erlebt, wäre aber auch eine Möglichkeit.

Ich habe mir nicht ohne Grund einen Öldruckmesser an meine R80 gebaut.


Schönen Gruß

Christian
Kannst Du ein Foto einstellen wie Du den Oeldruckmesser an Deine R80 verbaut hast?
 
Hallo Martin

Anstelle des Öldruckschalters.
Öldruckschalter raus und Manometer mit Schlauch mit passendem Anschlussgewinde rein.
 
Kannst Du ein Foto einstellen wie Du den Oeldruckmesser an Deine R80 verbaut hast?
Ich habe das Anzeigeninstrument in einem dieser sogenannten Eierbecher von BMW (heute im Original nicht mehr, als Nachbau aber wieder lieferbar) am Lenker verbaut. Und damit dieser Öldruckmesser dort nicht so einsam werkeln muss, bekam er gegenüberliegend noch eine Öltemperaturanzeige zur Seite gestellt.

Weil der dazugehörige Druckgeber an dem Ort des originalen Druckschalters wenig bis keinen Platz findet, hatte ich mich eines Verlegungssatzes von Wüdo bedient, damit der Geber relativ geschützt im Rahmendreieck neben der Batterie untergebracht werden konnte.

Würde ich jederzeit wieder so machen.

Ob es diesen Verlegungssatz von Wüdo heute in der Form noch gibt, kann ich nicht sagen.

Bilder kann ich mal eben schnell aber keine machen, da die R80 seit einiger Zeit unter einer Plane steht, und diese Dinger leider die Eigenschaft besitzen nach und nach irgendwie immer zuzuwachsen.


Schönen Gruß

Christian
 
Ich habe das Anzeigeninstrument in einem dieser sogenannten Eierbecher von BMW (heute im Original nicht mehr, als Nachbau aber wieder lieferbar) am Lenker verbaut. Und damit dieser Öldruckmesser dort nicht so einsam werkeln muss, bekam er gegenüberliegend noch eine Öltemperaturanzeige zur Seite gestellt.

Weil der dazugehörige Druckgeber an dem Ort des originalen Druckschalters wenig bis keinen Platz findet, hatte ich mich eines Verlegungssatzes von Wüdo bedient, damit der Geber relativ geschützt im Rahmendreieck neben der Batterie untergebracht werden konnte.

Würde ich jederzeit wieder so machen.

Ob es diesen Verlegungssatz von Wüdo heute in der Form noch gibt, kann ich nicht sagen.

Bilder kann ich mal eben schnell aber keine machen, da die R80 seit einiger Zeit unter einer Plane steht, und diese Dinger leider die Eigenschaft besitzen nach und nach irgendwie immer zuzuwachsen.


Schönen Gruß

Christian
Also so, wie in meinem Beitrag verlinkt 😉

Gruß Wolfgang
 
Also so, wie in meinem Beitrag verlinkt 😉
Nicht so ganz.

Bei mir habe ich mittels einer Hohlschraube an dem Originalanschlußort eine bis ins Rahmendreieck reichende Ölleitung angeschlossen, an deren Ende dann die Druckdose ihren Platz fand.

Bei dem Eierbecher stimmt es dann wieder 👍.

Ich habe hier mal ein Foto von meiner K, so ähnlich sieht es auch an meiner G/S aus.

2021-07-22 (18).jpg

Nach jedem Ölwechsel einfach nur eine Wohltat zu sehen, dass der Öldruck stimmt.


Schönen Gruß

Christian
 
Habe begonnen meine Hausaufgaben zu machen. Oeldruck gemessen ohne weiter Massnahme - nichts angezeigt.
Oelwanne abgenommen in der Hoffnung dass die Saugglocke halb herunterhaeng - sieht alles gut aus. Saugglocke abgenommen, sauber gemacht, ich glaube ich kann die Oelpumpe von unten sehen und plane dann mal vorne die Kurbelwelle zu drehen um zu sehen ob es sich dreht, das gleiche wenn ich das Getriebe und Kupplung entfernt habe und die Oelpumpe sehen kann. Oelfilter sieht gut aus, nix gequetscht. Gemessener Abstand Buchsenbund and Gehauese 3,65 = Papierdichtung entfernt (ich glaube allerdings nicht dass dieses das Problem loesen wird).
Frage zum Bypassventil - kann das mit einem Schraubendreher ausgedreht werden um es anzuschauen?
Da ich bis jetzt kein Problem entdecken konnte werde ich denke ich alles nochmal auseinandernehmen. Hab eine neue Oelpumpe bestellt so dass ich die dann einbauen kann.

IMG_2102.jpg
 
Hallo Martin
Die Ölpumpe siehst du nicht von unten, die sitzt am hinteren Ende der Nockenwelle im Motorgehäuse.
Dazu muss das Getriebe und die Kupplung raus, anschließend die Schwungscheibe demontieren, aber nicht ohne vorher die Kurbelwelle gegen verrutschen zu sichern.
 
Hallo Martin
Die Ölpumpe siehst du nicht von unten, die sitzt am hinteren Ende der Nockenwelle im Motorgehäuse.
Dazu muss das Getriebe und die Kupplung raus, anschließend die Schwungscheibe demontieren, aber nicht ohne vorher die Kurbelwelle gegen verrutschen zu sichern.
Ich Versuch mal ein Foto von unten zu machen
 
Schau mal, der Schraubendreher ist in Hoehe des Einsaugrohres, das ist in etwa die Stelle and der sich die Oelpumpe befindet. Zugang zur Oelpumpe ist natuerlich von hinten, weiss ich, war ich ja erst kuerzlich

IMG_2115.jpg
 

Anhänge

Ok, von unten habe ich mir das so genau noch nicht betrachtet.
Aber du kommst nur von hinten dran.
Wie sehen deine Stößel aus? Die RxxR-Modelle haben ja Probleme mit Pitting, dann werden die Metallsplitter angesaugt und gehen erst mal ungefiltert durch die Ölpumpe.

Ich mach jetzt erst mal Schluss, es ist halb 2 nachts durch in Deutschland, ich gehe jetzt schlafen.😴
 
Habe begonnen meine Hausaufgaben zu machen. Oeldruck gemessen ohne weiter Massnahme - nichts angezeigt.
Oelwanne abgenommen in der Hoffnung dass die Saugglocke halb herunterhaeng - sieht alles gut aus. Saugglocke abgenommen, sauber gemacht, ich glaube ich kann die Oelpumpe von unten sehen und plane dann mal vorne die Kurbelwelle zu drehen um zu sehen ob es sich dreht, das gleiche wenn ich das Getriebe und Kupplung entfernt habe und die Oelpumpe sehen kann. Oelfilter sieht gut aus, nix gequetscht. Gemessener Abstand Buchsenbund and Gehauese 3,65 = Papierdichtung entfernt (ich glaube allerdings nicht dass dieses das Problem loesen wird).
Frage zum Bypassventil - kann das mit einem Schraubendreher ausgedreht werden um es anzuschauen?
Da ich bis jetzt kein Problem entdecken konnte werde ich denke ich alles nochmal auseinandernehmen. Hab eine neue Oelpumpe bestellt so dass ich die dann einbauen kann.

Anhang anzeigen 372492


3,65 mm + ca. 0,5 mm Dichtung= keine Vorspannung auf den O-Ring.

3,65 mm sind schon weniger als die min. 10% Vorspannung des Wedi´s, wie soll das dann mit der Dichtung zusammen funktionieren?
 
3,65 mm + ca. 0,5 mm Dichtung= keine Vorspannung auf den O-Ring.

3,65 mm sind schon weniger als die min. 10% Vorspannung des Wedi´s, wie soll das dann mit der Dichtung zusammen funktionieren?
Hab mich bisher an das gehalten was ich beim ersten Ölwechsel vorgefunden habe ohne zu messen. Wie schon gesagt habe die Papierdichtung jetzt nach dem Messen entfernt, empfohlenes Maß is 3.1 bis 3.8 wenn ich mich nicht täusche, also so schlimm kann es nicht sein. Wäre der Ring wirklich unter keiner Spannung hätte sie wohl Öl gesabbert, war aber nicht so und ist ja auch nicht das Problem, sondern dass ich keinen Öldruck habe.
Hat schon mal jemand das Bypassventil ausgebaut? Kann man das rausschrauben?