Marian

Teilnehmer
In 11/2024 kaufte ich einen 1991s 100RT mit 61k Meilen. Der Motor läuft ruhig, springt gut an. Da ich ihn bei schlechtem Wetter nicht fahren konnte, weiß ich nicht, wie hoch sein Benzin- und Ölverbrauch ist. Allerdings habe ich die Motorkompression gemessen und es war 3,5 at. sowohl bei warmem als auch bei kaltem Motor. Mit so viel Kompression sollte der Motor nicht einmal anspringen. Als das Wetter etwas besser wurde, habe ich die Höchstgeschwindigkeit ausprobiert. Der Tacho zeigte 183km/h an, das GPS 176km/h. Daraus schloss ich, dass das Manometer defekt war, obwohl ich es zur Kontrolle an einem kleinen simson-ähnlichen Motorrad mit einem einzelnen Ringkolben benutzt hatte und es dort 7at anzeigte. Jetzt habe ich den Öldruck mit demselben Manometer geprüft und nur beim Anlassen des Motors war der Öldruck 5at, also ist das Manometer gut.
Ich habe mit einem Adapter aus einer Zündkerze und einem Ventil aus einem Radreifen gemessen. Ich verwende solche Adapter seit fast 40 Jahren und habe damit immer realistische Ergebnisse erzielt.
Ich habe den Vergaserschieber beim Messen angehoben, aber das verkürzt nur die Zeit, da der Druck schnell ansteigt.
Wie ist dieser Unsinn möglich, dass ich einen höheren Schmierdruck als Kompression habe?:bitte:
 
Die Fahrleistung sagt, dass der Motor einigermaßen gesund sein muss.
Von BMW wird das Motorrad mit v max 185 km/h angegeben.
Wenn mir mal Prospektbeschönigungen, Meßtoleranzen und die möglichen Probleme deiner Prüfung in Rechnung stellen,
passt das Ergebnis.
Daher kann nur das Ergebnis deiner Kompessionsmessung fragwürdig sein.
"Ich habe mit einem Adapter aus einer Zündkerze und einem Ventil aus einem Radreifen gemessen."
Mit solchen Dingen habe ich auch Jahre lang gut gearbeitet, aber vielleicht ist da ein Fehler drin.
 
"Präzise" Kompressionsmessung mit den Gleichdruckvergasern ist besser möglich, wenn beide Vergaser abgebaut sind. Vor der Messung das Ventilspiel richtig stellen. Ich richte mich in meiner Beurteilung der Kompression weniger nach dem Absolut, als nach dem Relativwert, sprich, Unterschiede zwischen links und rechts. Wenn es da keine großen Differenzen gibt, Messgerät ins Regal legen und fahren.

Grüße, Hendrik
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten morgen Marian,

in den ganzen Adapterstücken könnte !!!! sich ein Ventil befinden, sieht aus wie ein Ausschraubbares Fahrradventil,
was den Druck stoppen könnte . Ev. falschrum eingebaut ????

Gruß Michel
 
"Präzise" Kompressionsmessung mit den Gleichdruckvergasern ist besser möglich, wenn beide Vergaser angebaut sind. Vor der Messung das Ventilspiel richtig stellen. Ich richte mich in meiner Beurteilung der Kompression weniger nach dem Absolut, als nach dem Relativwert, sprich, Unterschiede zwischen links und rechts. Wenn es da keine großen Differenzen gibt, Messgerät ins Regal legen und fahren.

Grüße, Hendrik
Hendrik,

wolltest du nicht abgebaut schreiben?

Fragende Grüße
Volker
 
Offensichtlich ein Messfehler, da die Maschine gut läuft. Also die Messung noch einmal durchführen und schauen, welches Ergebnis dabei herauskommt.
 
Sinnvolle Ergebnisse aus Kompressionsdruckmessungen bekommt man nur, wenn viele Nebenbedingungen erfüllt sind. Motor warm, Ventilspiel gut, Batterieleistung und Anlasser sehr gut, Vergaser weggebaut, Zündkerzen raus, ... Da kann viel schief laufen
 
Kompressionsdruck und Verdichtungsverhältnis sind erst einmal was unterschiedliches.
Das Verdichtungsverhältnis des Serienmotors liegt bei etwa 1:8,5.
Der Kompressionsdruck hängt auch davon ab, wann das EL-Ventil schließt und die Kompression der eingeschlossenen Luft beginnen kann.
Das wiederum hängt auch von der verwendeten Nockenwelle ab.
Schon die Serien-NW (308°) schließt das EL-Ventil erst bei geschätzt 60° nach UT (Werksangabe ist 84° n.UT bei 0,413 mm Spiel).
Wenn das alles gedanklich berücksichtigt wird kannst Du auf 6 bar oder sowas hoffen.
Vorher Ventilspiel und -dichtigkeit prüfen (Druckverlustmessung).
 
Danke für den Versuch zu helfen. Wie ich bereits geschrieben habe, messe ich schon seit geraumer Zeit Kompressionsdrücke, so dass die allgemeinen Informationen, die Sie hier erwähnen, mir schon lange bekannt sind. Allerdings hatte ich eher eine Antwort erwartet wie: Ja, ich messe die Drücke bei meiner BMW und sie sind von X bis Y. Oder ich hatte eine niedrige Kompression, aber ich habe Ventile geschliffen oder Ringe gewechselt, und das hatte diesen Effekt. Klar, ich hatte beim Messen die Schieber und auch die Drosselklappen offen, und das Ventil im Adapter ist richtig gedreht und der Druck bleibt noch Tage nach der Messung auf dem Manometer. Die Forderung, die Vergaser für die Messung auszubauen, ist absoluter Unsinn. Ich habe das mehr als einmal gelesen, ich weiß nicht, wer sich so ein Märchen ausgedacht hat.
Heute habe ich mit einem zweiten Manometer gemessen und das Ergebnis ist das gleiche 3-3,5 at.
Also nehme ich den niedrigen Druck bei Startdrehzahl schon als Tatsache. Was nach dem Starten passiert, dass sich der Kompressionsdruck ändert und das Motorrad Leistung hat, weiß ich noch nicht. Ich habe auch schon versucht Luft in den Zylinder zu stecken und zu hören, wohin der Druckverlust geht. Bis zu etwa 6 at. passiert nichts, dann beginnen die Verluste durch die Ringe und die Luft strömt leicht aus den „Ölern“ in den Airboxeinlässen. Bei ca. 7 at. beginnt die Leckage auch über die Ventile.
Also frage ich noch einmal: Misst jemand die Drücke an seinen Motoren und mit welchen Ergebnissen ?
 
@Marian
Kompressionsdruck meiner R100GS (12/93, 38tkm): beidseitig knapp über 11 bar
Serienzustand, gemessen nach Inspektion mit Ventilspielkontrolle und warmfahren
AgF
 
Kompressionsdruck und Verdichtungsverhältnis sind erst einmal was unterschiedliches.
Das Verdichtungsverhältnis des Serienmotors liegt bei etwa 1:8,5.
Der Kompressionsdruck hängt auch davon ab, wann das EL-Ventil schließt und die Kompression der eingeschlossenen Luft beginnen kann.
Das wiederum hängt auch von der verwendeten Nockenwelle ab.
Schon die Serien-NW (308°) schließt das EL-Ventil erst bei geschätzt 60° nach UT (Werksangabe ist 84° n.UT bei 0,413 mm Spiel).
Wenn das alles gedanklich berücksichtigt wird kannst Du auf 6 bar oder sowas hoffen.
Vorher Ventilspiel und -dichtigkeit prüfen (Druckverlustmessung).
Hallo Stephan,

Deine Ausführungen zur Ventilschließung sind nachvollziehbar. Was Du vergißt ist, dass sich durch die am eingeschlossenen Gas verrichtete Kompressionsarbeit eine Erhöhung der Temperatur desselben ergibt. Was wiederum zu höheren Kompressionswerten führt.
Ansonsten wären die von Klaus gemessenen 11 bar nicht zu erklären.
 
Wer viel misst, misst mist. :-)

Einfach die Zeit sparen und fahren, wenn der Motor sowieso so läuft, wie er laufen sollte, oder?
Ich prüfe die Kompression bei den Fuhren nur, wenn ein bemerkbarer Verdacht besteht. Und das ist eigentlich praktisch nur alle paar Jahre mal vielleicht nötig. Ist mir persönlich geeigneter fürs Nervenkostüm und reibungslosen Schlaf.
 
... Die Forderung, die Vergaser für die Messung auszubauen, ist absoluter Unsinn. Ich habe das mehr als einmal gelesen, ich weiß nicht, wer sich so ein Märchen ausgedacht hat. ...
Hallo Marian,

so verkehrt ist dieser Ratschlag ja nun auch nicht. Er resultiert wohl eher aus der Erfahrung, dass man sich leichter tut, gerade wenn man das alleine macht. Denn Schieber hoch, Drosselklappen öffnen, Starterknopf drücken und Kompressionstester mit ausreichendem Druck ins Kerzenloch pressen muss ja gleichzeitig geschehen.
Kriegt man alleine ja nur hin, wenn man sich wenigstens zwei Distanzstücke bastelt, die dann die Schieber offen halten.
Auch die Frage von Martin (gespanntreiber) nach den geöffneten Drosselklappen ist nicht ehrenrührig. Du glaubst garnicht, wie oft das schon vergessen wurde. Alllerdings eher umgekehrt, nämlich bei den Schiebern. Also ruhig Blut!

Ich verstehe jedoch Dein nicht locker Lassen, die gemessenen Werte würden mich jetzt auch beunruhigen. Kann Dir jetzt aber aus der Entfernung nicht sagen, was da falsch läuft. Bei den angegebenen 3,5 bar sollte der Motor kaum noch laufen. Wenn ich so etwas gemessen hätte, würde ich 1 km weiter zu einem Freund gehen und mir den professionellen Kompressionsschreiber von Moto-Meter ausleihen. Vielleicht hast auch Du die Möglichkeit, Dir solch ein Gerät bei einer Werkstatt zu borgen.

Du kannst Dich ansonsten schon auf die Werte verlassen, die BMW in den Werkstatthandbüchern angibt. Bei meiner 800er (8,2 : 1) sind das über 9 bar (gut), unter 7,5 bar (schlecht) und dazischen eben solala.

Die Randbedingungen für eine vernünftige Messung hat Frank angegeben. Aber die kennst Du ja. Die Schwimmerkammern würde ich noch leeren. Erspart eine Schrecksekunde, wenn die auf den Zylindern liegenden Kerzen den Gasstrahl , der aus den Kerzenlöchern kommt, verpuffen lassen.

Noch ein Hinweis: wenn Du bei der Druckprüfung nach der an den Kolben vorbeiströmenden Luft horchen möchtest, geht das einfacher, wenn Du den Ölpeilstab rausschraubst und dann in die Öffnung hinein horchst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Boris, wie wäre es, wenn du statt eines Vortrags den Wert dessen, was und wie du gemessen hast, aufschreibst? )(-: KlausvonK, Wolfram2, danke für die substanziellen Antworten. Ich entschuldige mich für meine Nervosität, aber ich mag es nicht, wenn ich etwas nicht verstehe. 😢Und dann schreibt mir hier jemand Witze oder erklärt mir den Unterschied zwischen Kompression und Kompressionsverhältnis. Danach habe ich überhaupt nicht gefragt, und ich weiß seit meiner Jugend, was der Unterschied zwischen dem geometrischen und dem tatsächlichen „effektiven“ Verdichtungsverhältnis ist. Das war zwar bei Zweitaktern, aber es gilt auch hier.
Ich brauche keine drei Hände zum Messen des Drucks, ich benutze diesen Adapter. Der kürzere ist über 30 Jahre alt und den längeren für die BMW habe ich eilig aus dem geschweißt, was ich in der Garage gefunden habe, so dass er komisch aussieht. Es hat ein Ventil, und man kann sehen, dass der Druck seit gestern von 3 auf 2,5 atm gefallen ist. Da ich die Rohre unter dem Zylinder wieder abdichten werde, werde ich auch den Motor entkohlen, die Ventile auf Undichtigkeiten überprüfen und sie eventuell abschleifen. Dabei werde ich die Größe des Klopfschutzschlitzes messen, bevor ich über eine mögliche Änderung des Verdichtungsverhältnisses nachdenke. Aber zuerst möchte ich mindestens eine Tankfüllung verwenden, wenn es wärmer wird, damit ich mehr über das Motorrad weiß.
Aber insgeheim habe ich gehofft, dass ich, wenn ich hier poste, den einfachen Rat bekomme: es gibt eine Dekompressionskontrolle im hinteren rechten Blinker und wenn man sie ausschaltet, ist der Druck in Ordnung.:lautlachen1:

20250202_201514.jpg
 
Hallo, ich habe mal gehört, dass man Für ein ordnungsgemäßes Prüfen der Motorkompression ein Kompressionsmessgerät verwenden sollte.
So selber zusammengeschweißte "Dinger" können richtig messen, müßen es aber nicht.
Vg Werner
 
Hallo Marian,

eine Idee habe ich noch. Du schreibst, dass in dem selbstgebauten Adapter ein Ventil ist, hattest auch schon in einem vorherigen Beitrag erwähnt, dass das Ventil richtig eingeschraubt ist.

Falls es sich um die bekannten Ventileinsätze von Reifen handelt: es gibt da zumindest zwei Sorten. die kurzen und die langen Einsätze. Wenn du zufällig einen langen Einsatz verwendest und der hinten nicht genug Platz hat für die kleine Hülse, kann es passieren, dass die Feder, die für den Anpressdruck der Ventildichtung sorgt, so stark komprimiert wird, dass dies dann zu einer falschen Anzeige führt. Wenn das Ventil erst bei z.B. 4 bar öffnet, wird auch die Anzeige des Manometers um diesen Wert reduziert.

Vielleicht kannst Du das mal kontrollieren und berichten. Falls der Ventileinsatz ein langer ist, kann man ihn ja auch direkt gegen einen kurzen tauschen.
 
Boris, wie wäre es, wenn du statt eines Vortrags den Wert dessen, was und wie du gemessen hast, aufschreibst? )(-: KlausvonK, Wolfram2, danke für die substanziellen Antworten. Ich entschuldige mich für meine Nervosität, aber ich mag es nicht, wenn ich etwas nicht verstehe. 😢Und dann schreibt mir hier jemand Witze oder erklärt mir den Unterschied zwischen Kompression und Kompressionsverhältnis. Danach habe ich überhaupt nicht gefragt, und ich weiß seit meiner Jugend, was der Unterschied zwischen dem geometrischen und dem tatsächlichen „effektiven“ Verdichtungsverhältnis ist. Das war zwar bei Zweitaktern, aber es gilt auch hier.
Ich brauche keine drei Hände zum Messen des Drucks, ich benutze diesen Adapter. Der kürzere ist über 30 Jahre alt und den längeren für die BMW habe ich eilig aus dem geschweißt, was ich in der Garage gefunden habe, so dass er komisch aussieht. Es hat ein Ventil, und man kann sehen, dass der Druck seit gestern von 3 auf 2,5 atm gefallen ist. Da ich die Rohre unter dem Zylinder wieder abdichten werde, werde ich auch den Motor entkohlen, die Ventile auf Undichtigkeiten überprüfen und sie eventuell abschleifen. Dabei werde ich die Größe des Klopfschutzschlitzes messen, bevor ich über eine mögliche Änderung des Verdichtungsverhältnisses nachdenke. Aber zuerst möchte ich mindestens eine Tankfüllung verwenden, wenn es wärmer wird, damit ich mehr über das Motorrad weiß.
Aber insgeheim habe ich gehofft, dass ich, wenn ich hier poste, den einfachen Rat bekomme: es gibt eine Dekompressionskontrolle im hinteren rechten Blinker und wenn man sie ausschaltet, ist der Druck in Ordnung.:lautlachen1:

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Glaubst Du im Ernst, dass bei Deinem rotzigen Tonfall irgendjemand Lust hat, sich mit Deinem Problem auseinandersetzen?

Selbst bei Verwendung einer automatischen Übersetzung ist das nicht nur unnötig, sondern anmaßend.

Florian
 
Finden sich leider immer wieder Leute...........................
Ja, nachher wenn ich wieder komme, weil ich nun neugierig geworden bin welche Drücke sich in meinen BMW Zylindern aufbauen. Mal sehen ob ich das Kompressionsmessdings finde, habe ich ewig nicht benutzt.
Die Maschine steht auf der Bühne und ich wollte das neue Ladegerät mit Startfunktion eh mal testen.

Gruß
Willy
 
Hier einmal ein paar Werte für die Kompressiondrücke aus der Literatur ( „Motor-Konstruktion“, 2024 im Carl Hanser Verlag erschienen):

BMW R100RS : über 10 bar
Honda CB750 Four: 10-12 bar.
Kawasaki Z900: 9-11 bar
Kawasaki H1 (Zweitakter!): 10 bar
Yamaha FJR 1300: 16-18 bar

Die Kompressiondrücke sind immer höher als das Verdichtungsverhältnis, weil es eine adiabatische Verdichtung, d.h. ohne Wärmeabfuhr ist.

Messen tue ich nur mit einem professionellen Kompressions-Druckmesser. Bei Eigenbau-Geräten hätte ich da Zweifel…

Viele Grüße
Frank
 
Hallo Frank,
Werte,
BMW R80RT Serie 9,6 Bar Verdichtung 8,2 :1 , mit PK Siebenrock 11,2 Bar Verdichtung 9,2 :1,
BMW R26 Gespann, 21PS, 281ccm 11,25 Bar Verdichtung 8,7 :1
R26 , 20PS, 269ccm 12 ,1 Bar , Verdichtung 9,4 :1

sohh......Friede der Nacht !
 
"Selbst bei Verwendung einer automatischen Übersetzung ist das nicht nur unnötig, sondern anmaßend.!
Florian, ich weiß, was ich schreibe, aber ich weiß nicht, was du liest und mit welchen Gefühlen. Deine und meine Aussage gilt auch andersherum.
Nur ein Beispiel von meiner Seite. Satz: "Wer viel misst, misst mist.". Wie soll ich das verstehen?
Das Wort „mist“ bedeutet für mich soviel wie: Dung,Gülle, Abfall, Müll
Die Bedeutung des Satzes sieht dann wie folgt aus: Was du misst, ist Scheiße.
Dies soll keine Beschwerde über den Autor sein. Ich bin kein kleiner Junge, der damit nicht umgehen kann, und ich glaube nicht einmal, dass der Autor es so gemeint hat, wie ich es gelesen habe. Es ist nur ein Beispiel dafür, was bei einer solchen Kommunikation passiert.
Die zweite Sache. Wenn ich um Rat frage, wie man nach Oslo reist, was ist dann nutzlos und anmaßend daran, meinen Unmut darüber zu zeigen, dass mir jemand sagt, wie man nach Madrid reist? Ist das unhöflich? War ich vulgär oder habe ich jemanden beleidigt, als ich das tat?
Aber nochmals vielen Dank für all die sachlichen Beiträge, ob sie mir nun gefallen oder nicht. 😉
Wolfram2 ausgezeichnete Idee, danke. Die Stärke der Feder im Ventil wirkt sich direkt auf den Druck aus, den es zum Manometer durchlässt. Bei den BMW-Adaptern habe ich den Typ mit der kleinen Feder und die ist definitiv stärker. Wenn ich ein Ventil mit einer längeren - weicheren Feder finde, werde ich versuchen, es zu ersetzen. Ich habe ein Gewinde für das Ventil aus dem Reifen in den Adapterkörper eingelötet und beide Ventiltypen sollten dort passen.
Aus dem Gefühl heraus, dass ich es allen, die mir zu helfen versuchen, schuldig bin, habe ich heute eine halbe Stunde in der Garage damit verbracht, die Dinge neu zu ordnen, damit ich beide Manometer an der Jawa 50 testen kann. Sie hat einen Einringkolbenmotor mit einer effektiven Verdichtung von etwa 8:1. Das Ergebnis bestätigte jedoch, dass die Anzeige in Ordnung ist, obwohl sie „auf dem Knie“ gemacht ist. Es ist auf dem Foto zu sehen.

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Ich habe vor viele Jahren bei meiner R80 GS einen Kompressionsdruck von 9,5 bar gemessen. Motor warm, neue große Batterie, Valeo Anlasser in gutem Zustand.
 
Marian, das Sprichwort "Wer viel misst, misst Mist" bedeutet nicht das, was du schlussfolgerst, sondern gibt an, dass man sich bei seinen Messmethoden auch überlegen sollte, warum etwas gemessen wird, wie man messen möchte und mit welchen Messmitteln. Also, ob die Messung tatsächlich relevant für das erwartete Ergebnis ist und ob das Messwerkzeug hierfür auch geeignet ist.

Übersetzungsprogramme haben oftmals Schwierigkeiten, solche Sprichwörter korrekt zu übersetzen. Deine Schlussfolgerung ist gemäß der Übersetzung sicherlich korrekt, aber die im Sprichwort verborgene Aussage ging beim Wechsel in deine Sprache offensichtlich verloren.

Gruß Bernhard
 
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Ich mag solche selbstgebauten Hilfsmittel. Das erinnert mich an früher.........gelernt habe ich mit solchen Dingen, die meine Vorgänger mit Fachwissen und Hingabe zusammengesucht und gefertigt haben. Mit den gezeigten Messgeräten kann man durchaus korrekte Messungen durchführen, wenn man weiß was man tut. Und das scheint hier der Fall zu sein, wenn alle anderen Messungen plausible Ergebnisse bringen.
Bleibt immer noch die Frage, warum nur 3,5bar?
Grüße aus der Pfalz
Andy
 
Bleibt immer noch die Frage, warum nur 3,5bar?
Ganz genau die Frage macht mich auch stutzig. Mit nur 3,5 bar Kompressionsdruck müsste der Motor ja aus allen Löchern pfeifen, aber kaum noch Leistung abgeben (was er ja wohl in gesundem Maße tut). Irgendwas stimmt da nicht bei der Druckmessung. Nur was? :nixw:

Grysze, Michael :bier:
 
Ich zitiere mal aus dem ersten Beitrag vom Threadersteller...........

"In 11/2024 kaufte ich einen 1991s 100RT mit 61k Meilen. Der Motor läuft ruhig, springt gut an. Da ich ihn bei schlechtem Wetter nicht fahren konnte, weiß ich nicht, wie hoch sein Benzin- und Ölverbrauch ist. Allerdings habe ich die Motorkompression gemessen und es war 3,5 at. sowohl bei warmem als auch bei kaltem Motor. Mit so viel Kompression sollte der Motor nicht einmal anspringen. Als das Wetter etwas besser wurde, habe ich die Höchstgeschwindigkeit ausprobiert. Der Tacho zeigte 183km/h an, das GPS 176km/h."


Mein letzter Beitrag dazu....
Der Fehler liegt hier nicht am Motorrad.
Warum kann man sich nicht ein vernünftiges Messgerät kaufen, leihen oder sonst was, wenn man schon fast krampfhaft versucht die Kompression zu messen an einem Motorrad wo nicht viele aus Vermutungen irgend was messen müssen, wenn das Motorrad ohne Probleme anspringt, der Motor ruhig läuft und die Höchstgeschwindigkeit in Ordnung ist für einen solch alten Kübel.
Der Eingangstext ist für mich am Besten..... unbedingt die Kompression messen auch wenn alles in Ordnung ist.
Wie sagte mein Opa immer, der war Mechaniker, den ersten Fehler den man ausschließen muss ist der Mechaniker selber.

Wünsche noch eine schöne Woche.
Vg Werner